Römisches Lammragout - roman lamb stew
Eines meiner Lieblingsgerichte mit Lammfleisch. Braucht etwas Zeit, ist aber lecker!
Zutaten:
1 Lammkeule ca. 1,5 kg
ca. 5-6 mittelgroße Zwiebeln
6-8 frische Tomaten (im Winter gehen auch Tomaten aus der Dose, aber mit frischen Tomaten ist die Konsistenz der Soße besser)
mehrere Knoblauchzehen (nach Geschmack)
Tomatenmark, wer hat, gerne auch etwas scharfes Paprikamark
Gemahlenen Paprika (rosenscharf oder scharf)
Salz
Kräuter: Rosmarin, Thymian, Basilikum, Bohnenkraut, Oregano etc.
4 TL mittelscharfen Senf
Wasser nach Bedarf
Zum Binden etwas Rotwein mit Kartoffelmehl oder Stärke
Die Lammkeule vom Knochen lösen und in Würfel wie beim Gulasch schneiden.
Tipp: gefrorene Keule am Vorabend aus dem Gefrierschrank nehmen und über Nacht im Kühlschrank aufbewahren. Normalerweise ist das Fleisch am nächsten Morgen noch etwas gefroren und lässt sich dann mit einem großen, scharfen Messer wunderbar würfeln und vom Knochen lösen. Dann aber das Fleisch vor dem Anbraten noch fertig auftauen lassen, sonst zieht es zu viel Wasser.
Das Fleisch in einem ofenfesten Bräter in heißem Öl (kein Olivenöl, das kann man zum Anbraten nicht so gut erhitzen) scharf anbraten (am besten portionsweise). In der Zwischenzeit die Zwiebeln und den Knoblauch klein würfeln.
Angebratenes Fleisch aus dem Bräter nehmen, mit dem Fleischsaft, der sich oft bildet, in eine Schüssel geben.
Herd zurückschalten auf eine kleine Stufe. Jetzt könnt Ihr einen kräftigen Schuss Olivenöl nehmen, um die vorher kleingewürftelten Zwiebeln und den Knoblauch leicht andünsten (nicht braun werden lassen).
Die Tomaten ebenfalls würfeln und dazu geben, alles gut mischen und noch kurz anköcheln lassen. Dabei nach Bedarf ein wenig Wasser dazu geben.
Die Soße nun mit den Kräutern, Salz, dem Senf, dem Tomatenmark (das färbt die Soße noch ein wenig und bindet auch) und ggfs. dem Paprikamark würzen und abschmecken. Je nach Geschmacksrichtung darf es mehr nach Kräutern oder eher scharf schmecken.
Dann das angebratene Fleisch und den Fleischsaft dazugeben und gut unterrühren.
Deckel auf den Bräter und das Ganze erst mal 1 1/2 Stunden bei ca. 160/170 Grad im Backofen vor sich hinschmoren lassen.
Nach der Zeit den Bräter aus dem Ofen nehmen. Mit einem Schuss Rotwein die Soße verfeinern. Sollte die Soße zu dünn sein, den Rotwein in einer Tasse mit 1-2 TL Kartoffelmehl oder Stärke mischen und unterrühren.
Dann den Bräter wieder in den ausgeschalteten Ofen stellen und das Ganze noch eine Weile durchziehen lassen. Je länger, desto besser. Notfalls vor dem Essen nochmal aufwärmen.
Dazu passt gut Kopfsalat und natürlich Spagetti. Wer möchte, kann auch geriebenen Käse über das Gericht streuen.
Und: was übrig bleibt, kann man sehr gut einfrieren und dann bei Gelegenheit schnell wieder erwärmen.
Hier ein Bild, wie das ganze im Topf aussieht. Vielleicht schaffe ich es nachher noch, beim Abendessen ein Bild zu schießen, wie das Ganze auf dem Teller angerichtet aussieht.
Vorschau: das nächste Mal gibt es Lammkeule in Senf-Kräuter-Kruste.