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News aus der Opern- und Konzertwelt

******969 Mann
271 Beiträge
Tannhäuser in Chemnitz
"Tannhäuser oder der Sängerkrieg auf der Wartburg": Am 28.1.2017 im Chemnitzer Opernhaus - das war sehr sehens- und hörenswert.
Zu Recht viel Applaus.
Den 1. Akt dieser Inszenierung könnte man gut auch anders nennen:
"Tannhäuser oder der Swingerclub auf der Wartburg".
Ich war zumindest nicht der einzige, der diese Assoziation hatte (und das so auch gut fand). *zwinker*
Kurt Moll
Der Sänger Kurt Moll ist verstorben.
http://www.spiegel.de/kultur … soper-ist-tot-a-1137576.html
Leipzig
Die Oper Leipzig hat ihr neues Programm für die Saison 17/18 veröffentlicht. Premieren u. a. Don Carlos, Herzog Blaubart, Rusalka und Lulu. Katharina Wagner inszeniert im Frühjahr dann den Tannhäuser.
*******1972 Mann
548 Beiträge
Das Opernhaus Zürich hat die neue Spielzeit bekanntgegeben:

Premieren (in der Abfolge im Spielplan):

Tschaikowsky, Eugen Onegin
Tschaikowsky, Nußknacker
Weill, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny
Arnecke, Ronja Räubertochter
Puccini, Madame Butterfly
Dayer, der Traum von Dir (Studiobühne)
Donizetti, La fille du régiment
Mozart, Idomeneo
Holliger, Lunea
Donizetti, Maria Stuarda
Mozart, La finta giadiniera (Winterthur)
Verdi, La forza del destino
Monteverdi, L’incoronazione di Poppea.

Wiederaufnahmen:

Mozart, Die Zauberflöte
Strauss, Salome
Rossini, Il barbiere di Seviglia
Puccini, Tosca
Beethoven, Fidelio
Puccini, La fanciulla del West
Rossini, Le comte Ory
Ravel, L’heure espagnole / L’enfant et les sortilèges
Rossini, La scala di seta
Wagner, Parsifal
Wagner, Der fliegende Holländer
Verdi, Luisa Miller
Massenet, Werther
Puccini, Turandot
Tschaikowsky, Schwanensee
Strawinsky, Petruschka/Sacre
Lehár, Das Land des Lächelns
Bizet, Carmen
Verdi, La Traviata
Dazu noch ein paar Ballette...

Lasst von euch hören, wenn ihr kommt!
*******ack4 Mann
2.579 Beiträge
Boah,
ich war zwar leider noch nie dort, aber ich weiß von dem hohen Niveau dieses Opernhauses - aber trotzdem: das ist ein Mammut-Repertoire...!!! *bravo* *umfall*
*******1972 Mann
548 Beiträge
Ist ordentlich was dabei, stimmt - das Haus hat finanziell natürlich ganz andere Möglichkeiten als viele andere, und es sind buchstäblich etliche Dutzend Produktionen eingelagert und können reaktiviert werden. Für meinen Geschmack besteht die Geschichte der Oper zwar nicht hauptsächlich aus Rossini, Donizetti und Puccini (auch wenn die drei grösste Verdienste haben), und ich würde mir wünschen, dass da mal andere Schwerpunkte gesetzt werden, aber man kann natürlich nur froh sein, so ein leistungsfähiges Opernhaus zu haben. Wie gesagt, kommt vorbei *g*
****ga Frau
18.014 Beiträge
@zuerich : na dann müssten wir mal einen
Gruppenausflug nach Zürich planen ins Opernhaus Zürich *freu*
was wird denn an dem Wochenende gespielt
vom 31.3.-2.4. ?
*******1972 Mann
548 Beiträge
Das kommt aufs Jahr an, Ananga ;-). Hier:

31.3.2017, 19 Uhr Don Giovanni
1.4.2017, 19 Uhr Schwanensee
2.4.2017, 19 Uhr Werther (Premiere), u.a. mit Juan Diego Florez. Spätere Aufführungen macht dann Piotr Beczala, schmelz...


31.3.2018, 18 Uhr Der Fliegende Holländer, u.a. mit Camilla Nylund und Bryn Terfel
1.4.2018: nix
2.4.2018: 14 und 19.30 Uhr Ballett: Petruschka / Le Sacre du Printemps
*******Do68 Mann
410 Beiträge
Millionen Pudel können nicht irren..... ;-)
http://www.spiegel.de/kultur … n-nicht-irren-a-1137544.html
Artikel über rieu
Ganz ehrlich. Dieser Artikel ist wirklich bösartig. Sicher, die Interpretation kann mit einer der Wiener Philharmoniker bei weitem nicht mithalten. Aber die Musik von Strauß war als Unterhaltungsmusik konzipiert. Ich war mal live drin und es ist gutes Entertainment und darauf kommt es an. Wer würde den 2. Waltz von Schostakowitsch heute kennen? Kaum einer. Es sind sehr gute Musiker und sozialtechnisch sind diese auch sehr gut abgesichert. Dieser Artikel will alles nur schlecht machen und ist einfach nur übel. Es ist nicht jedermanns Sache, aber das ist kein Grund, so ein Konzert in den Dreck zu ziehen.
****ga Frau
18.014 Beiträge
@Loveyoudo
Ich finde jeder hat seine Berechtigung mit seiner Art der Musik ein gewisses Publikum anzuziehen
und wenn es nicht dein Geschmack ist, dann ist das ok, das hast du ja schon in deiner Vorstellung geäußert aber ich wünsche mir das wir unseren Fokus in dieser Gruppe auf das richten was uns gefällt und uns inspiriert.
Ich habe nicht die Intention hier Profimusiker zu verurteilen für das was ihre Passion ist und womit sie erfolgreich sind. Und die grössten Kritiker sind meistens auch in irgendeiner Art und Weise neidisch, das ist zumindest meine Erfahrung.

*sonne*
*******Do68 Mann
410 Beiträge
Millionen Pudel können nicht irren... Versuch einer Antwort!
Ja, der Journalist geht mit Herrn Rieu und seinem Bonbon-Orchester hart ins Gericht. Das tut er aber nur deshalb, weil Monsieur Rieu den Anspruch hegt mit dem höchsten Maßstäben gemessen zu werden. Dann kann eben so etwas rauskommen, wenn Anspruch und Wirklichkeit auseinander triften.
Wenn er nur das tun würde, was er eben tut, dann würde er vom Feuilleton wahrscheinlich in Ruhe gelassen. Aber er verkauft sich als herausragenden Interpreten. Eine Stradivari unterm Kinn macht noch keinen guten Musiker.
Nein, die Musiker in Rieus Orchester sind nicht gut. Sie würden in keinem B-Orchester Deutschlands auch nur eine Chance auf eine Anstellung haben.
Jeder, der mag, soll zu Rieus Konzerten gehen und sich unterhalten lassen und es auch gut finden. Meine Mutter fand das auch gut. Es ist Unterhaltung, keine Frage, mehr aber auch nicht.

Ich arbeite seit über zwanzig Jahren im Bereich Oper- und Konzert-Geschäft. Ich hatte das Glück viel hinter die Kulissen sehen zu dürfen. Ich kenne sehr viele Musiker, Orchester, Dirigenten und Sänger. Alle wissen wer Rieu ist, atmen meist schwer oder seufzen amüsiert gequält, wenn auf ihn die Rede kommt, aber in der Regel interessiert er sie aber nicht. Es gibt ihn halt. Was aber viele ärgert ist, wenn er im Fernsehen als großer Musiker oder Interpret dargestellt wird. Das ist ein Schlag ins Gesicht vieler Musiker, weil er eben nur ein mittelmäßiger Geiger ist.
Keine Frage er hat das Talent sich zu verkaufen und hat sein Publikum gefunden. Das sei ihm unbenommen.
****ga Frau
18.014 Beiträge
Es gibt ihn halt. Was aber viele ärgert ist, wenn er im Fernsehen als großer Musiker oder Interpret dargestellt wird. Das ist ein Schlag ins Gesicht vieler Musiker, weil er eben nur ein mittelmäßiger Geiger ist.
Keine Frage er hat das Talent sich zu verkaufen und hat sein Publikum gefunden. Das sei ihm unbenommen.

Ich finde es gut, das es Andre Rieu gibt und er spricht mit seiner Musik ein bestimmtes Publikum an, so whats the problem ? Wer selbst Geige spielt oder Ahnung von Musik hat, der weiß wo Rieu einzuordnen ist. Die Welt ist Vielfalt und jedem gefällt etwas anderes, und das ist doch auch gut so.....jeder darf tun und lassen was er will solange er niemand anderem damit schadet und er beglückt nunmal ein Millionen Publikum und ich gönne ihm den Erfolg von ganzem Herzen. Genauso wie ich anderen Künstlern ihren Erfolg gönne, meiner Meinung nach kann man nur in dem erfolgreich sein indem man gut ist und woran man Freude hat....und das strahlt Rieu aus, das ihm sein Tun Freude macht und das er das was er macht, gut macht.....ich habe nicht den Anspruch das er der/die beste GeigerIn der Welt ist....alles ist Geschmackssache, für manchen ist er der beste Geiger für andere Leute eben nicht ? Für den einen ist es Duplo für den anderen die längste Praline der Welt *lol*
"Es ist Unterhaltung". Mehr will Rieu auch nicht. Er hatte nie den Anspruch, Musik auf hochklassigem Niveau zu machen. Er will das Publikum unterhalten und das gelingt ihm. Ich war einmal in einem Konzert drin und die Stimmung war wirklich gut, auch wenn ich andere Interpretationen von Straußmusik vorziehe. Natürlich kritisiere ich auch, dass jetzt plötzlich irgend welche Interpretationen des Bolero kommen, aber sein Zielpublikum erreicht er. Es war in dem von mir besuchten Konzert nicht hochklassig gespielt, aber das konnte auch nicht sein, da er, übrigens wie Strauß, in der Regel meistens mitgespielt hat. Das alles ist aber kein Grund, dass ein Journalist so beleidigend wird.
*******1972 Mann
548 Beiträge
Zurück zum Thema - es gibt eine neue "Butterfly" in Zürich, die ungemein ästhetisch und musikalisch überragend ist.

Die Regie ist von Ted Huffman, der hier zeigt, dass man mit einem Stück arbeiten kann, spannende und schöne Bilder zugleich auf die Bühne bringen kann und aus der Partitur inszenieren kann, ohne dass es langweilig ist. Es geht auch ohne Unterhosen, Tankstellen, Videos und vorgetäuschtes Kotzen auf der Bühne. Wer kann: hingehen! Es gibt noch Karten, aber nach den heute erschienenen Kritiken wahrscheinlich nicht mehr lange...


Puccini
Woody Allen mit seiner ersten Opern Inszenierung. Einfach klasse.

*******1972 Mann
548 Beiträge
Stühlerücken in Zürich
Es wird in Zürich einen neuen Generalmusikdirektor geben, der Intendant bleibt, und es gibt Pläne...

https://www.nzz.ch/feuilleto … geht-noseda-kommt-ld.1399898
****aon Mann
148 Beiträge
Hippolyte et Aricie, Rameau
In der Staatsoper unter den Linden besuchte ich gestern die genannte - in meinen Augen grandiose - Aufführung mit musikalischer Leitung durch Sir Simon Rattle. Ein außergewöhnlicher Festschmaus für Augen und Ohren. Die Oper ist ausverkauft, es wird aber wohl einen Livestream geben. Näheres auf der Homepage der Staatsoper unter den Linden in Bärlin.
Vorhänge
****mar Frau
238 Beiträge
Stuttgart Staatsoper, Die Liebe zu den drei Orangen
Diese grandiose Inszenierung einer selten gespielten Oper steht im Januar wieder auf dem Spielplan. Habe im Dezember die Premierenvorstellung besucht und war total begeistert, tolle
Musik, phantastisches Bühnenbild und Kostüme. Premierenapplaus ohne die sonst so vielfachen Buhs !
Und zudem eine Aufführung für größere Kinder !

Hier die Links zu den Infos:

https://www.oper-stuttgart.d … e-liebe-zu-drei-orangen/261/








*******sima Frau
2.542 Beiträge
Hulda,...
... eine über hundert Jahre lang vergessene Oper von César Franck aus dem Jahr 1885, die der Komponist zu seinen Lebzeiten nie aufgeführt gehört und gesehen hatte, und die später auch nur stark gekürzt auf einigen wenigen Bühnen auf den Spielplan kam, hatte als deutsche Erstaufführung vor drei Tagen in Freiburgs Großem Haus eine umwerfende und umjubelte Premiere. Wer kann und in der Nähe wohnt, sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen. Nähere Infos, Termine und die begeisterten Kritiken unter

https://theater.freiburg.de/de_DE/spielplan/hulda.15384600

Eine DVD der Inszenierung soll laut Ankündigung der Theaterleitung zeitnah auf den Markt kommen.
*******1972 Mann
548 Beiträge
Tannhäuser in Zürich
Bei der Wiederaufnahme der Inszenierung von Harry Kupfer von 2011 hat Stephen Gould kürzlich seinen 100. Tannhäuser auf der Bühne gesungen. Gleichzeitig hat Lise Davidsen (Jahrgang 1987) ihr Rollendebüt als Elisabeth gegeben, eine Partie, die sie im Sommer bei der Neuinszenierung der Bayreuther Festspiele singen wird.

Beim Wolfram hat es Umbesetzungen gegeben. Gestern bei der zweiten Aufführung sang Christoph Pohl mit kernigem Bariton, im dritten Aufzug auch lyrisch; er wird auch am kommenden Sonntag auftreten. Am 5. April singt Michael Nagy. Am Pult steht Axel Kober.

Ich habe beide Vorstellungen miterlebt und kann nur sagen, dass ich noch nie einen (musikalisch) so guten Tannhäuser auf der Bühne gesehen habe. Dirigent und Solisten sind fabelhaft. Für den 5. April gibt es noch wenige Restkarten, und Zürich ist natürlich teuer, aber: Es lohnt sich. Und wie. Lise Davidsen hört sich an wie die junge Astrid Varnay (etwa 1955 als Senta in Bayreuth) oder wie Kirsten Flagstad und Birgit Nilsson zu Beginn ihrer Karriere.

Kommt nach Zürich, fahrt nach Bayreuth...!
*********chere Paar
92 Beiträge
Wow das klingt fantastisch! Mit Christoph hab ich studiert , der war schon immer unglaublich gut !
Sopranist in Potsdam...
bei den Musikfestspiele Potsdam - in der Barockoper "Polyifemo"

Derzeit laufen noch die Musikfestspiele in "ohne Sorgen". Wer eine der seltenen Fälle einer männlichen Sopranstimme, die von Bruno de Sá, lauschen möchte, sollte sich dieses Event nicht entgehen lassen...



Mit freundlicher Empfehlung
Schmunzelnde *sweetkiss*
*******1972 Mann
548 Beiträge
Die Bayreuther Festspiele 2020 sind abgesagt. Der neue "Ring" ist auf 2022 verschoben. Aus aktuellen Anlass daher dieser kurze Ausschnitt (einer von ganz wenigen, die man findet) von Kirill Petrenkos Dirigat von 2013. Nach meiner unmassgeblichen Meinung besonders gut gelungen, weil man das Bühnenbild und die Inszenierung dabei nicht sieht.


*******sima Frau
2.542 Beiträge
Verharren im Raum (Arvo Pärt zum 85. Geburtstag)
Moderne Musikportale öffnen oft überraschende Horizonte. So offerierte mir kürzlich YouTube nach Arvo Pärts "Spiegel im Spiegel" für Violine und Klavier den ersten Satz "Pagode" aus Claude Debussys Klaviersuite "Estampes". Der Algorithmus ist ein Schelm: Zwischen Debussys Anklängen an die indonesische Gamelan-Musik und Pärts selbst entwickeltem Tintinnabuli-Stil mit seinen gebrochenen Dreiklängen gibt es eine Verbindung. Und zwar auf einer sehr meditativen Ebene des Empfindens. Bildlich ließe sich das etwa so fassen: Die Musik eröffnet einen Raum und weitet diesen - aber sie verlässt ihn nicht. Klang und Raum verschmelzen.

Bevor hier jetzt Missverständnisse entstehen: Es gibt mehr Trennendes als Verbindendes in der Musik der beiden Komponisten, deren Geburtsjahre gut sieben Jahrzehnte auseinander liegen. Claude Debussy ist kein Minimalist und Arvo Pärt kein Impressionist. Aber beide können mit ihrer Musik mystische Erfahrungen beschreiben.

Im Falle des Esten Pärt, der mittlerweile die österreichische Staatsbürgerschaft hat, entspringt die Mystik einer tief empfundenen Religiosität. Sie ist im Grunde der Schlüssel zu seinem Schaffen. Sie lässt verstehen, warum der in jungen Jahren von Schostakowitsch und Schönberg beeinflusste Pärt in der damaligen Sowjetunion mit seiner Musik auf harsche Ablehnung stieß, nachdem er, 35-jährig, 1970 der russisch-orthodoxen Kirche beigetreten war. Pärts Verharren im Raum widersprach sozialistischem Vorwärts-Denken.

Es widerspricht im Grunde auch vielem, was die musikalische Avantgarde der Nachkriegszeit propagierte. Und ist vielleicht gerade deshalb so populär in der westlichen Welt.

Trotz deren säkularer Haltung - kein Widerspruch: Arvo Pärts Werke sind Inseln auf dem stürmischen, grausamen Ozean der Moderne und sie wirken gerade in ihrer Ruhe und (scheinbaren) Einfachheit wie ein Rettungsanker. Heute, am 11. September 2020, wird Pärt 85 - nicht mehr als ein Aperçu für Chronist*en.

Zum KdM hat er es ja mehrfach leider nicht geschafft in unserer Gruppe.
Seine Haltung und sein Werk haben für mich jedoch etwas Zeitloses.


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