Mozart-Requiem . . .
Mt dem Chor und Orchester der MusicAeterna unter der Leitung von Teodor Currentzis aus Salzburg vorhin im 3Sat.
Das bemerkenswerte an Currentzis und seinen Mitstreitern aus dem russischen Perm ist die Frische, die enorme Dynamik und zupackende Genauigkeit seiner Interpretationen – so auch von diesem Mozart-Requiem. Es ist buchstäblich jedes Instrument, jede Stimme zu hören.
Dabei hat sich meine Ansicht noch mehr erhärtet, dass die Orchestersprache nach dem Lacrimosa, das Mozart noch schreiben konnte, eine völlig andere ist. Die Instrumentierung (wahrscheinlich von seinem Schüler Süßmayr) ist einfacher, flacher, weniger tiefgründig. In dieser Interpretation kommt das noch stärker zum Vorschein als sonst.
Ich weiß, dass ich mich mit dieser Behauptung weit aus dem Fenster lehne.