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Musik bei Liebeskummer449
Ich hab an die Gemeinde, bzw bin gespannt auf Antworten: Was hört ihr…
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Ich höre gerade Teil IV

*******ltra Mann
1.393 Beiträge
*lol*
Genau! Gitarren statt Knarren!
*******ack4 Mann
2.576 Beiträge
Johann Joseph Fux (1660-1741),
festliche Musik zum Osterfest aus der Wiener Hofkapelle:


*******ack4 Mann
2.576 Beiträge
Colin Matthews (*1946):

@*******ltra

Ich sehe, woher Sie kommen, ist fast schon eine Lebensalter her, man könnte sich austauschen wie es bei der anderen Feldpostnummer war, ist ja heute alles egal, aber mir wurde gesagt, in den Müll mit jener Zeit, macht nur kaputt, die Zukunft zählt, sonst komme ich nie hier an ...
****ga Frau
17.977 Beiträge
Themenersteller 

**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Die bezaubernd schöne poetische Oper „Dardanus“ von Jean Philippe Rameau verschönt mir den heutigen Abend ... *fernglas* *love*


********ador Mann
49 Beiträge
Mit meinem "Liebling" Katherine Watson! seufz
********ador Mann
49 Beiträge
Gestern Abend habe ich den ersten Teil von "Le Bourgeois Gentilhomme" auf DVD gesehen. Eine "Koproduktion von Moliere & Lully". Eine Auftragsarbeit des frz. Königs mit einer sehr pikanten Vorgeschichte:

"Vom 16. Jahrhundert an hatte sich eine politische Freundschaft zwischen Frankreich und der Hohen Pforte entwickelt, die sich 1669 stark abkühlte, da Frankreich fortwährend die Gegner des Osmanischen Reichs bei der Verteidigung Candias unterstützte. Der Sultan entsandte deswegen aus seinem Gefolge Süleyman Aga mit einem Schreiben an den französischen Hof. Er wurde zunächst von Außenminister Hugues de Lionne empfangen, bestand aber auf eine persönliche Begegnung mit dem König. Diese fand am 5. Dezember statt und Süleyman Aga erwartete dabei, dass Ludwig XIV. sich zu Ehren des Sultans erheben würde, was er nicht tat. Ludwig XIV. machte sich dagegen Hoffnungen, dass Aga die Beglaubigungsschreiben eines außerordentlichen Botschafters überbringen würde. Der Sonnenkönig versteifte sich deswegen auf den sonderbaren Einfall, den osmanischen Botschafter in osmanischem Zeremoniell zu empfangen – samt prunkvoller Ehrengewänder, Diwan und Taburet auf erhöhter Estrade, Parfum, Kaffee und Scherbet.
Eine Grußbotschaft wurde in dem Schreiben Agas jedoch nicht erwähnt, was Ludwig XIV. dazu bewog, das Treffen verärgert abzukürzen. Aga wiederum verstand dies als Affront. Als man ihn nachher befragte, welchen Eindruck der französische König auf ihn gemacht habe, erwiderte er, „das Pferd seines Herrn sei weit reicher geschmückt, wenn dieser sich zum Freitagsgebet begebe.“ Das übertriebene Aufgebot des Königs machte er damit öffentlich lächerlich, was zu dessen Verärgerung noch beitrug. Kurzum – das Treffen endete mit beidseitiger Unzufriedenheit, und der französische König beauftragte Molière und Lully damit, das Osmanische Reich dergestalt zu verulken, dass auf der Bühne eine cérémonie turque inszeniert würde. Le Bourgeois gentilhomme wurde um diese Szene herum aufgebaut, was mitunter als Erklärung für dramaturgische Schwächen herhält. Lächerlich gemacht wurden jedoch auch diejenigen Bürger, die Süleyman Aga während seines Aufenthalts bewundernde Aufmerksamkeit entgegenbrachten.[4] Unterstützt wurden Molière und Lully bei ihrer Arbeit vom Chevalier Laurent d’Arvieux, der 1665 von einer zwölfjährigen Orientreise zurückgekehrt war. So ähnelte die „türkische Weihe“ einem von ihm beschriebenen Derwischritus. Was das dabei erfolgende Aufsetzen einer Kopfbedeckung anbelangt, wollten Molières Kritiker am Hof allerdings auch eine Ähnlichkeit mit einer Bischofsweihe erkennen."

Quelle: Wikipedia

Es lohnt sich die DVD zu kaufen. Der Musikanteil ist recht gering und ich brauchte die deutschen Untertitel für den Text des Stücks. Und die fehlen beim folgenden YouTube-Titel.

Ich habe wirklich Tränen gelacht!


*******ltra Mann
1.393 Beiträge
Wir hatten vor einiger Zeit mal die Diskussion über Glenn Gould und Martha Argerich in bezug auf Bach-Interpretationen.
Nun habe ich heute die Goldberg-Variationen mit der kanadischen Pianistin Angela Hewitt gehört.
Auch hier gibt es quasi eine Art Gegenentwurf zur Aufnahme aller Aufnahmen – der 1981er von Glenn Gould.
Ich finde hier den enorm sensiblen Anschlag vor allem in schnellen Stücken toll, weil alles transparent und ausdrucksstark bleibt und es nicht diesen „Schwall” von sich jagenden Tönen gibt.
Es ist eine zarte, sehr berührende Aufnahme – auch in der Einsamkeit der Leipziger Thomaskirche wunderbar inszeniert.

https://www.arte.tv/de/video … lt-die-goldberg-variationen/
********ador Mann
49 Beiträge
Danke für den Hinweis auf diese sehr gelungene Einspielung und deine "Einschätzung".

Ich bedaure es immer wieder, dass der Ton bei gestreamten Videoaufnahmen durch verlustbehaftete Kompressionsverfahren nicht meinen "High Fidelity"-Ansprüchen genügt. Gerade bei dieser Aufnahme interessiert mich eine Wiedergabe, die von der Tonqualität nah am Original ist.
*******ltra Mann
1.393 Beiträge
Es ist ja noch in der Arte-App. Vielleicht ist es dort besser (?)
*******ack4 Mann
2.576 Beiträge
Matthias Weckmann (ca. 1616-1674):
Praeambulum Primi toni à 5 in d:


*******ack4 Mann
2.576 Beiträge
Dieterich Buxtehude (1637-1707),

********ador Mann
49 Beiträge


Leider finde ich keine DVD dieser Aufführung. Weiß jemand mehr?

Es gibt lediglich eine Aufnahme als CD (s. angehängtes Bild unten)

Ich bin von Jill Feldman ganz bezaubert. Buchstäblich. Was für eine großartige Sängerin!

Achtung: von Christie und Les Arts Florissants gibt es zwei verschiedene Einspielungen auf CD!
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Ich bin eine große Fanin *smile* von William Christie und Les Arts Florissants! Danke für den Tipp! *roseschenk*
*******ack4 Mann
2.576 Beiträge
Etwas Frühbarock gefällig?
Dario Castello (1602-1631):
"Sonata seconda per canto solo",
hier mit dem Zink ausgeführt:


*******ack4 Mann
2.576 Beiträge
Georg Philipp Telemann (1681-1767),
dessen Werke ich u. a. wegen ihrer Originalität sehr wertschätze, hier mit einem Concerto:


*******ltra Mann
1.393 Beiträge
ManInBlack, du sorgst immer wieder dafür, dass mein Telemann-Bild des Vielschreibers vieler wenig bedeutender Werke in positiver Weise korrigiert wird! *top*
********ador Mann
49 Beiträge
Oh, da stoße ich gerne in das selbe Horn wie "man in black". Ganz besondere Stücke von Telemann sind die 12 Fantasien für Flöte solo.

Beipiel hier:


********ador Mann
49 Beiträge
Und wo wir schon bei der Flöte sind. Es gibt von Johann Joachim Quantz sehr schöne und gelungene Flötenkonzerte in verschiedenen Stilrichtungen (frz., italienisch etc.). Er war der Flötenlehrer Friedrichs des Großen, der als einer der besten Flötisten seiner Zeit galt.



Hier ein (berühmtes) Bild von Adolph Menzel, auf dem Quantz dargestellt ist, und zwar rechts an der Wand lehnend. (Bild ganz unten in diesem Beitrag)

Der Flötist ist Friedrich II. Am Cembalo C. P. E. Bach.

Von Quantz gibt es ein hinreißendes Buch mit dem Titel: "Versuch einer Anweisung die Flöte traversiere zu spielen". Ich habe viel daraus über Barockmusik gelernt.

https://de.wikipedia.org/wik … %B6te_traversiere_zu_spielen

Auszug:

"Um nun ein Adagio gut zu spielen, muß man sich, so viel als möglich ist, in einen gelassenen und fast traurigen Affect setzen, damit man dasjenige, so man zu spielen hat, in eben solcher Gemütsverfassung vortrage , in welcher es der Componist gesetzet hat. Ein wahres Adagio muß einer schmeichelnden Bittschrift ähnlich seyn. Denn so wenig als einer, der von jemanden, welchem er eine besondere Ehrfurcht schuldig ist, mit frechen und unverschämten Geberden etwas erbitten wollte, zu seinem Zwecke kommen würde: eben so wenig wird man hier mit einer frechen und bizarren Art zu spielen den Zuhörer einnehmen, erweichen, und zärtlich machen. Denn was nicht vom Herzen kömmt, geht auch nicht leichtlich wieder zum Herzen." (Hervorhebung durch mich)
*******ack4 Mann
2.576 Beiträge
Mikolai Zieleński (1550-1615),
Musik vom polnischen Königshof, aber musikalisch fest in italienischer (!) Hand. *hand*


*******ack4 Mann
2.576 Beiträge
Gustav Mahler (1860-1911):
Symphonie Nr. 2 "Auferstehung", heute mal in einem historischen Live-Mittschnitt:


*******ltra Mann
1.393 Beiträge
Ein relativ früher Mahler von 1965 – und weder Babirolli noch Bernstein . . .
Eine grandiose Aufnahme!
********ador Mann
49 Beiträge

Ich beherrsche Bachs Fuge in a-Moll glaube ich jetzt ziemlich gut. Heute fange ich mit La Vida Breve (das kurze Leben) von Manuell de Falla an, Noten durch Edson Lopes. Hier spielt er:


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