Klassische Musik: ich höre gerade... [5]

@***in

Colazione ist Italienisch für Frühstück.

Und tröste dich: Mir ging es ähnlich. Statt Urlaubsstimmung habe ich Urabstimmung gelesen.

Ein wunderbar entspanntes und entspannendes Musikstück zum Tagesausklang …

Diese Suite von Marin Marais ist so überirdisch schön, ich kann mich überhaupt nicht von ihr losreißen …

Dem kann man nur zustimmen!

Dubstep remix der Moonlight Sonata, gespielt von Lionel Yu (youtube MusicalBasics), March '22

Robert Schumann: Geistervariationen für Klavier.
Schumanns seelischer Zustand wurde in den Februartagen 1854 immer labiler. Er hörte die Geister Schuberts und Mendelssohns, die ihm Melodien von fast überirdischer Schönheit eingaben, die er notierte.
In ihm war eine große Unruhe. Er wurde gequält von diesen Halluzinationen, die auf ambivalente Weise dennoch dazu führten, dass er sein letztes wundervolles Werk schuf. Seine seelische Zerrissenheit wurde so groß, dass er in diesen Tagen in den eiskalten Rhein sprang.
Er wurde gerettet und kam in die Psychiatrie nach Endenich.
Die Variationen hatte er seiner Frau Clara überlassen.

In dieser Aufnahme spielt Igor Levit

Mein erstes Frühstück mit einer mir bisher unbekannten Dirigentin: Laurence Equilbey. Der gute alte Händel mit neuem Schwung, finde ich!

Jean Rondeau und Thomas Dunford begleiten mich heute durch den Mittwochmorgen. Ich bin bezaubert …

Ob es mir je langweilig wird, mit Thomas Dunford zu frühstücken? Wohl kaum …

Die zauberschönen Klänge der Hochzeitsfeier von Alcione und Ceix verschönern mir heute morgen mein Frühstück …

Thomas Dunford hat heute Lieder von Byrd und Dowland mitgebracht …

Heute höre ich mal wieder Delalande zum Frühstück …

Wenn Jordi Savall zum Frühstück bei mir einkehrt, gehen mir immer die Tassen aus …

Thomas Dunford kennt mich schon und hat seine eigene Tasse mitgebracht.

Zum Ausklang des Tages schau ich mir nochmal ein paar Szenen aus Lullys wunderschöner Oper „Cadmus et Hermione“ an, z.B. das zauberhafte Ballett, eine Chaconne aus dem ersten Akt …

In den Angélique-Romanen wird erzählt, wie der kleine Cantor zur Gitarre das Lied „Le roi a fait battre tambour » vorträgt.

Darin verabschiedet sich ein Marquis von seiner Marquise, weil er seine Frau dem König überlassen muss.

Vincent Dumestres Le Poème Harmonique
mit der charmanten Claire Lefilliâtre höre ich mir heute morgen mal wieder an und summe mit.

Thomas Dunford und seine Théorbe leisten mir heute beim Frühstück Gesellschaft.

Claudio Monteverdis „Pur ti miro“ verschönt mir heute Morgen das Frühstück …

Lisandro Abadie auf deutsch singen zu hören ist eine ganz neue Erfahrung für mich. Bisher kannte ich ihn als Zauberer Phorbas in Marin Marais‘ Oper „Alcione“ und von der Konzertreihe „Airs sérieux et à boire » des Ensembles Les Arts Florissants.

Diese Bach-Kantaten sind unendlich hilfreich, wenn man/frau/div abends entspannen möchte.

Bin noch nicht ganz munter und fange den Tag mit dem Lautisten Hopkinson Smith an …

Meine Neuentdeckung Bernardo Pasquini untermalt meinen Abend mit seinen Cantatas, gesungen von Lisandro Abadie.

Der Klang des Cembalos ist übrigens phänomenal!

Bernardo Pasquini hat zahlreiche Opern geschrieben, die kein Mensch seit 350 Jahren gehört hat.

Im August 2021 wurde seine Oper „Idalma“ von den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik aufgeführt. Hier der Trailer dazu.

Eine komplette Stage Aufführung habe ich bisher nicht gefunden, es gibt aber einige kurze Szenen. Die komplette Oper als Audio Hörerlebnis habe ich mir für heute Abend vorgenommen und freue mich darauf.

Schaut mal, wie schön! Und am Clavecin meine Neuentdeckung Jean Rondeau!