Klassische Musik: ich höre gerade... [5]

Das Benedictus qui venit zur Nacht

Die C-Moll-Messe begleitet mich schon seit Tagen…

Heute beschäftige ich mich wieder mal mit den Großen Motetten der weniger bekannten Komponisten.

@**********gosto
Sehr löblich!
Ich halte ihn auch für unterschätzt!

Deinem Rat folgend, lieber @*******ack4, höre ich heute Abend noch mehr Hammerschmidt …

Noch ein Komponist, den ich nicht kenne …

Und nochmal Mozart…

Andras Schiff am Flügel begleitete mich heute durch den Tag

Das ist ja mal etwas besonders erlesenes – Mozart!
Hatten wir länger nicht . . .
Ich bin entzückt!

Hier eine Aufführung der Missa San Ignacio in historischem Ambiente.
Der Komponist Domenico Zipoli wird von Gabriel Garrigo als Counter Tenor dargestellt (vielleicht ist es aber auch Ignazius von Loyola, der Begründer des Jesuitenordens, der dargestellt werden soll. Ich bin mir nicht ganz sicher).

Domenico Zipoli (1688-1726) war ein italienischer Jesuit und Missionar. Heute ist er vor allem als Komponist bekannt. Seine Werke werden vor allem in Südamerika (er starb in Córdoba, Argentinien) sehr geschätzt und häufig gespielt.

Das „Te deum“ von Michel Richard Delalande ist neben dem von Jean Baptiste Lully und Charpentier immer wieder ein schöner frühmorgentlicher Muntermacher für mich …

So ein schöner festlicher Morgengruß🙋🏼‍♂️

aus seiner "Marienvesper":

Magdalena Hoffmann, Chopin, Valse in E-Minor, 2022

Hab gerade was ganz Schönes gefunden und freue mich riesig:
Die Oper „Alcione“ von Marin Marais, dirigiert von Jordi Savall!

Und das Beste ist: Viele meiner absoluten Lieblinge sind dabei: Lea Desandre, Cyril Auvity, Marc Mauillon und Lisandro Abadie.

Das wird ein wunderbarer Opernabend!

Bevor es richtig losgeht, hab ich mir noch schnell auf Wiki die Handlung durchgelesen. Zuletzt heißt es da:

„Der Gott Neptun steigt aus dem Meer und verwandelt das Paar in Eisvögel.“

P.S. Der wissenschaftliche Name des Eisvogels lautet „Alcedo“, abgeleitet von „Alcione“.

Puh, diese Opernaufführung ist ein gewaltiges zirzensisches Spektakel! Gestern Abend habe ich von den drei Stunden nur knapp die Hälfte geschafft und spare mir den zweiten Teil für diesen Abend auf.

Pausenlos fliegen Menschen durch die Luft, und es ist ein Wunder, dass sie nicht zusammenprallen. Die pompöse Musik untermalt die Szenerie zu einem atemberaubenden Rausch aus Tönen und Schlangen-Vogel-Bewegungen …

Muss mich erstmal erholen.

noch ein französischer Hofkomponist und der Schwiegersohn Pierre Guédrons mit wunderbaren Airs de court und Ballettmusiken wie in dieser Hörprobe:

Die weitgehend unbekannten, aber sehr guten Koponisten, die ManInBlack im Laufe der Zeit hier vorgestellt hat, lassen uns erkennen, wie selektiv die weit verbreitete Wahrnehmung früherer Musikepochen ist.
Merkwürdigerweise habe ich bei diesen unbekannteren Komponisten der Renaissance und des Frühbarock viel weniger den Eindruck, dass sie hinter den berühmteren Zeitgenossen wie Monteverdi, Palestrina, Lasso oder auch Giovanni Gabrieli zurückstehen, als das bei den sogenannten Kleinmeistern späterer Epochen der Fall ist – ob sie nun Wagenseil, Abel, Burgsmüller oder auch Gade heißen.
Vielleicht liegt das neben der Großartigkeit dieser wenig wahrgenommenen Tonsetzer auch an der Komplexität und Tiefe der Renaissance und des Frühbarock an sich.

mit einer Hohelied-Vertonung:

Diese CD ist bei meiner nächsten Berlin-Fahrt im Frühjahr ins Auge gefasst!
Ich notiere mir diese von ManInBlack vorgestellten Komponisten . . .

Mein Abend ist gerettet …

Und zum Ausklang des Tages …

Wieder mal was von Cyril Auvity …

Für mich der Hammer, vor allem Hvorostovsky (RIP) :