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Tag der VinylSchallplatte

*******ata Frau
27.999 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Tag der VinylSchallplatte
ich besitze gar keine Schallplatten mehr,
meine Schwiegertochter wiederum sammelt sie

und du?


kein Vinyl - dafür mit klassischer Musik *zwinker*
durch Raum und Zeit
https://www.deutschlandfunk.de/sternzeit-100.html

*******lo78 Mann
50 Beiträge
Was war man doch damals froh, als die knacksende Schallplatte durch die CD abgelöst wurde, auch wenn die ersten CD-Spieler noch Unsummen gekostet haben.

Eine Schallplatte akzeptiere ich nur, wenn eine Aufnahme nicht anders zu erhalten ist. Und dann wird sie gleich digitalisiert und wenn möglich auch entknackst, was mit den heutigen Filtern erstaunlich gut funktioniert.

Ich verstehe nicht, weshalb z.B. die DG in der letzten Zeit die Rolle rückwärts macht und wieder Vinylplatten presst, zumal die Aufnahmen vorher ohnehin digital erfolgen.
*********us_A Mann
327 Beiträge
Tja man reitet auf einer Modewelle und greift halt die Kohle der Ewig Gestrigen ab. Irgendwann ist auch die letzte Pressmaschine kaputt und dann wird Vinyl richtig teuer. Ich habe noch ein paar Platten zu Demozwecken rumliegen aber zum ernsthaften Hören benutze ich digital.
*******sima Frau
2.535 Beiträge
Ich bin erst relativ spät auf CDs umgestiegen, habe dann eine Zeitlang meine Vinylschallplatten vernachlässigt. Vor 9 Jahren zog ich um und kaufte mir eine ganz neue Musikanlage, inklusive Plattenspieler, und jetzt höre ich auch wieder meine alten Schallplatten und freue mich daran.
*********da_69 Mann
1.083 Beiträge
Bei mir sind es rund 10.000 LP,s
Davon ca. 2.000 mit klassischer Musik.
Dazu noch Singles.
Komplettiert wird dies durch ca 1.000 Schellack Platten von denen die ältesten aus den 1900ern und 1910ern sind. Dazu ein paar Dutzend Wachswalzen aus den Jahren von 1900 bis 1925.
Da tritt der Hörgenuss natürlich, gegenüber dem Interesse an historischen Aufnahmen, in den Hintergrund.
Zuletzt im klassischen Bereich gehört.
*******lo78 Mann
50 Beiträge
Seit der Wohnungsauflösung meiner Großeltern denke ich bei solchen Sammlungen immer an die Leute, die das eines Tages erben *lol* Händler wollen die Platten noch nicht einmal mehr geschenkt.

Bei 10.000 LPs müsste ich fast jeden Tag eine davon hören, um bis zum Lebensende damit durch zu sein. Da ich im Alltag nur unterwegs Musik hören kann, fallen Schallplatten schon deshalb raus.

Wenn ich dann noch an die ganzen Bücher denke, die ich auch einmal lesen möchte und die Filme, die ich noch nicht gesehen habe und die Reiseziele, die ich mir vorgenommen habe. Und häufiger ins Konzert oder Theater wollte ich auch noch. Aber das ist jetzt wirklich OT *zwinker*
*********da_69 Mann
1.083 Beiträge
Durch mein gehobenes Alter hatte ich bereits reichlich Zeit Schallplatten zu hören *top*
Und da ich selber mit Schallplatten handele, weiß ich durchaus wieviel Händler für eine Sammlung bezahlen würden, oder auch nicht...
*********si_59 Mann
1.283 Beiträge
Ca. 6000 Schallplatten und ebensoviele CDs. Der Transrotor Alto verwandelt den Schallplattenklang zum Ereignis. Gehört wird immer, wenn die Zeit es erlaubt. Und die nehme ich mir. Um mal Umberto Ecos Haltung zu Bibliotheken zu paraphrasieren, es geht nicht um‘s Besitzen, nicht einmal um das komplette Hören, nicht um das Ego, sondern die Tonträger bilden eine Auswahl, ein Forschungswerkzeug, ein kulturelles Zuhause. Und sie sagt viel über die Haltung des Besitzers.
*******lo78 Mann
50 Beiträge
Auch forschen lässt es sich digital bequemer *zwinker* Ich höre ja auch gerne historische Aufnahmen, werde mir dafür aber keine Schellack-Sammlung samt Grammophon zulegen. Ich freue mich stattdessen über Leute wie Euch, die Platten oder gar Walzen digitalisieren und online stellen. Natürlich entgeht mir dabei das Gefühl, eine Platte in den Händen zu halten, die schon vor hundert Jahren existiert hat.
*******ata Frau
27.999 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
ich finde es spannend, dass es von digital weggeht....
mehr und mehr zurück zu analog...
und das nicht nur in meiner Generation....
******nce Mann
71 Beiträge
Ich mag das Zelebrieren bei der Nutzung von Schallplatten: Staub abwischen, auflegen, den Tonabehmer positionieren, ihn hin- und hersetzen für bestimmte Stücke, das Umdrehen der Platte... davon wissen viele Jüngere ja nichts und sie würden es auch nicht verstehen...
Viele Platten klingen dynamischer und lebendiger - zumal unter verschiedenen Tonarmen, als dieselbe Aufnahme auf CD und erst recht datenreduziert beim Streamen.
Ich empfinde es auch als kurios, den Zugriff auf meine Lieblingsaufnahmen von einem Abo-Modell abhängig zu machen, oder von späterer Rechte-Veränderung und Vom-Markt-Nahme.
Früher hat man die neuen Schallplatten und CDs der Freunde sofort ausgeliehen und auf Kassette überspielt... und heute gibt es ja noch nichtmal mehr Kassettendecks fürs Auto (und selbst das CD-Laufwerk wird jetzt ja abgeschafft und durch Bluetooth ersetzt)...
Wofür nutze ich jetzt bloß mein Nakamichi 1?
*******lo78 Mann
50 Beiträge
Und dann bekommt man im Internet Annoncen von Labels bzw. Presswerken angezeigt, die als Master MP3/AAC-Dateien haben wollen *lol* Soviel zum Thema Schallplatte und analog.

Klar, das Auflegen einer Schallplatte bietet mehr Ritual als das Abspielen einer Datei oder eines Streams vom Handy aus und auch das Cover macht etwas her, aber ich werde im Großen und Ganzen bei digitaler Musik bleiben, wobei das für mich auch den Kauf von CDs beinhaltet, die ich dann rippe. Denn erstens gibt es nicht alles als Stream und die Vergütung pro Stream finde ich gerade im Klassikbereich, wo die Streams of 20 Minuten lang sind, ziemlich ungerecht.
*********si_59 Mann
1.283 Beiträge
Klar ist Streaming bequem, praktisch, verleitet zum Skippen, falls die ersten fünf bis zehn Sekunden nicht gefallen. Es ist und verleitet zum Konsum ohne kulturelle Tiefe, es ebnet somit die Qualität ein wie es das Triviale immer tut. Es beschädigt die Urteilsfähigkeit, was man immer deutlich bemerkt, wenn plötzlich alles zur bloßen Geschmacksfrage reduziert wird.
Natürlich kann man das Streamen mit persönlicher Disziplin so nutzen, wie es ein Tonträger erzwingt. Das tue ich auch, um herauszufinden, was ich erwerben möchte. Das vermeidet Fehlkäufe. Aber das Verschwinden der Musik, die mir etwas bedeutet, in den Weiten des Internets zulassen will ich nicht. Sie will ich um mich haben, auf einem Kulturträger, dem ich unbeobachtet und garantiert unabhängig, unterbrechungsfrei lauschen und in dem ich mich verlieren kann.
*******ecc Mann
368 Beiträge
Gerade kleine Labels, die es ja bis in die 80-iger zu Hauf gab, haben oft Raritäten auf Vinyl herausgegeben.
Oft bekommt man Aufnahmen mit "Lokalkolorit" nur auf LP. Da hat sich das digitalisieren und die Neuausgabe auf CD nicht gelohnt. Das kann man heutzutage selbst bewerkstelligen, Software gibt es genügend. Auch die "Reinigung" dieser Aufnahmen, das Eliminieren von Knacksern und anderen Abspielgeräuschen ist kein Problem mehr.

Die großen Labels haben viele ihrer Aufnahmen dann ja auch zweitkomerzialisiert und auf CD herausgegeben. Da lohnt es sich kaum, diese zu sammeln oder aufzubwewahren.

Streaming ist für mich Verarmung und Discounter-Mentalität, im wahrsten Sinn des Wortes billig und über all zu bekommen, halt mit Qualitätsverlust. Da verliert für mich eine Aufnahme ihren Reiz und wird einfach zum ex und hop Konsum. Da mach ich nicht mit, zumal ich eine größere Sammlung von CDs, LPs und auch noch Casetten habe. Zudem kommen laufend neue, selbst augenommene Produktionen hinzu.
***at Mann
2.908 Beiträge
Es freut mich, meine Partnerin überzeugt zu haben, ihre alten Schallplatten nicht wegzuwerfen. Jetzt mit ihrer neuen Anlage, sind sie den CD's durchaus ebenbürtig.

Es sieht ganz so aus, als ob Filmregisseure sich in LPs verliebt haben, was vermutlich mit dem Procedere um das Auflegen zusammenhängt. Das sorgfältige Aufsetzen eines Tonarms ist wesenlich spannender als das Tippen irgendwelcher Tasten. Siehe den Beitrag von @******nce KLASSIK: Tag der VinylSchallplatte.

Objektiv betrachtet ist aber die Schallplatte einer CD unterlegen. Das hört man aber nur, wenn man eine gute Anlage hat und sich Zeit nimmt WIRKLICH zu hören. Außerdem muß auch das Musikstück und die Bemühung um die Aufnahmetechnik dazu geeignet sein. Bei 98% aller Pop Aufnahmen, wo es nur auf Radau und Lautstärke eines 5 Minuten Stücks ankommt, ist selbst eine Platte manchmal zu schade. Erst wenn z.B. der volle Dynamikraum (Laut / Leise) genutzt wird oder die Verzerrungsfreiheit z.B. bei Klavierstücken oder extreme Tiefen, dann kann die CD zeigen, was sie kann.

Bei Schallplatten ist der Plattenspieler und der Arm und das Pick-up entscheidend.
Aber auch bei CDs gibt es Unterschiede: hier ist vor allem der D/A Wandler und die sie umgebende Elektronik entscheident. Das gilt besonders auch für das Streaming. Am Ende muß die viel gepriesene Digitaltechnik eben doch wieder durch Analogkanäle.

Für das kritische Vergleichshören von gleichen Musikstücken ist das Streaming (z.B. Spotify) von großem Vorteil: Man kann unkompliziert zwischen den unterschiedlichen Aufnahmen hin- und herschalten. Z.B. Furtwängler - Bernstein - Karajan - Pière Boulez - Celebidache...

Es muß aber auch berücksichtigt werden, dass bei der Digitalisierung älterer Aufnahmen diese neu abgemischt werden. Denn das eigentliche Speichermedium bei den älteren Aufnahmen war ein mehrspuriges Tonband. Von dort aus wird die künftige CD Version erzeugt. So gibt es eine Aufnahme von Dave Brubecks "take five" die so digitalisiert wurde, dass Joe Morellos Schlagzeug... (Achtung: das wird äußerst differenziert bespielt und nicht full-power dahergeprügelt!) ... auf dem Dave's Klavier aufgebaut worden wäre.

Immer aber ist die Schallplatte eine wichtige Referenz und sollte erhalten bleiben.
*****s65 Mann
116 Beiträge
Ich bin froh,dass ich alle Schallplatten,die damals vergleichsweise teuer waren und mir
Weihnachten und zu Geburtstagen von meiner
Mutter geschenkt wurden,zum Glück noch habe.
Glanzstücke sind die 9.von Beethoven als Mit-
schnitt von der Wiedereröffnung von Bayreuth 1951 und etliche weitere Aufnahmen mit
Furtwängler.So hatte ich als Schüler schliesslich
alle Beethovensinfonien,alte Aufnahmen,die
ich ,natürlich digitalisiert,immer wieder im Auto
höre.Auch noch ältere Schellagplatten meiner
Grosseltern,die ich als Kind auf einem aus ihrer
bombenzerstörten Wohnung geretteten Grammophon gehört habe,werde ich niemals "
"entsorgen"
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