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Was erzeugt den Gänsehauteffekt bei der Musik?

*****sro Mann
601 Beiträge
Themenersteller 
Was erzeugt den Gänsehauteffekt bei der Musik?
Es gibt Musikstellen, da kommt mir fast immer die Gänsehaut (falls nicht, ist es gehörig schief gegangen).

Eine Stelle ist das Ende von La Boheme. Mimi ist gerade gestorben, Rodolfo erkennt es. Da setzt das Orchester ein. Marcello ruft Coraggio. Und an der Stelle, vor dem Coraggio setzt das Orchester ein. Und da kommt mir die Gänsehaut.

Was macht da Puccini? Ist es die Tionart, was ist es?

Ich bin leider zu wenig theoretisch bewandert, um das selbst herauszufinden. Kann es mir jemand erklären?
Wäre nett?

Merci
****na Frau
24.596 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich habe mir erlaubt den Titel des Threads anzupassen, damit man gleich weiß, um was es geht.

Marena
Gruppenmod



Marena privat:

Ich habe mir das gerade angehört und ich empfinde es als aufwühlend. Meine Vermutung wäre, dass es einfach auf der vorherigen Handlung basiert. Aber wir haben sicher Fachleute, die das besser erklären können.


Schau doch mal hier und merke dir die Abspielzeit, bei der dir das passiert.


*****sro Mann
601 Beiträge
Themenersteller 
Danke fürs Anpassen.
Minute 10:58 bzw 10:59.
Wenn die Musik einsetzt.
****na Frau
24.596 Beiträge
Gruppen-Mod 
Danke, jetzt bin ich gespannt, ob jemand das besser erklären kann, als meine Mutmaßung.
*******to42 Mann
16 Beiträge
Hi,
ich bin auch "nur" Hobby-Musiker und habe wenig Wissen über Musiktheorie. Aber ich frage mich, inwieweit man überhaupt mit Theorie die Frage beantworten kann.
Auf mich wirkt diese Stelle jedenfalls auch sehr intensiv. Ich denke, es ist hauptsächlich der Kontrast zur vorherigen Stille, in die dann die Hörner und Trompeten mit voller Lautstärke in Moll einsetzen, der diesen dramatischen Effekt hervorruft, langsam, majästetisch, unheilverkündend. Der ganze Schmerz der Erkenntnis des Todes der Geliebten bricht mit einem Mal aus Rodolfo hervor. Der Rest des Orchesters setzt erst einen Takt später ein und verstärkt die Dramatik, die Streicher übernehmen die Führung. Es folgen einige Takte, in denen die Musik stetig leiser wird (diminuendo) bis dann nach einem Trommelwirbel noch einmal Hörner und Trompeten einsetzen, noch langsamer und schwerer als zuvor (Grave), bis das Stück schließlich immer leiser werdend in Moll ausklingt.

Ihr könnt die Stelle in der Partitur selbst anschauen, auf Seite 88 beginnend ab Nummer 31: http://de.instr.scorser.com/D/24638.html
*******onne Frau
5.903 Beiträge
Ganz ehrlich, ich versuche garnicht irgendeine wissenschaftliche Erklärung für die Reaktion meines Körpers in so einem Fall zu bekommen.

Manchmal ist es das Arrangement was mich berührt, manchmal die Stimme, die Hingabe.
Ich genieße den Moment einfach
****omm Mann
1.933 Beiträge
Gruppen-Mod 
Gänsehaut habe ich jedes mal, wenn ich eine Musik nicht nur höre sondern fühle.
Bestes Beispiel dafür ist das Nessun Dorma, am liebsten von Luciano Pavarotti.
Da werden die Augen schnell feucht....
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