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Komponist des Monats II. Teil

Ein paar Beispiele
Um zu vergleichen verlinke ich mal ein paar Beispiele. Hier die Eroica unter Furtwängler

Toscanini

Ein früher Bernstein

Jarvi
Und nun hört den Unterschied.

****ga Frau
17.939 Beiträge
Themenersteller 
ich bin und bleibe Bernstein Fan *grins*
auch bei der 3. von Beethoven
*danke* für die Beispiele posi
Hi evi. Sagte ja nicht, daß bernstein schlecht isr. Wollte nur zeigen wie sich die sicht auf beethoven veränder hat
****ga Frau
17.939 Beiträge
Themenersteller 
so ich habe mir alle 4 youtube Beispiele angehört
nach 4 Stunden Beethoven schwebe ich jetzt *wolke7*
ich finde die 3. Sinfonie einfach klasse*top*
allerdings ist es für mich als Laie doch recht
schwierig die Unterschiede der einzelnen
Interpretationen rauszuhören
vielleicht kannst du mir ja da helfen posi?? *danke*
Also Evi. Zuerst sind einmal die Temi. Jarvi nimmt hält sich wesentlich stärker an die vorgegebenen Metronomangaben. Wenn mal alleine schon die Anfangsakkorde hört, der eine läßt die ein bißchen mehr klingen. Sehr starken Unterschied hört man auch im Bläserklang. Z. B. Jarvi benutzt Naturtrompeten. Interessanter wird es noch, wenn man Aufnahmen mit zeitgenössischen Instrumenten hört. Der Klang bei Jarvi ist auch etwas härter. Auch werden z. B. andere Pauken benutzt und auch härtere Schlägel. Auch werden oft, wenn Posauenen besetzt, oft andere Posaunen benutzt mit kleiner Schallbechern. Früher war es auch üblich die Bläserstimmen zu verdoppeln. Karajan und Bernstein haben dies oft gemacht. Das ist heute nicht mehr üblich und das wirkt sich auf den Klang sehr stark aus. Ich habe leider keine Aufnahme auf youtube mit "historischer Aufführungspraxis" gefunden. Wo also auf historischen Instrumenten gespielt wird. Da entsteht nochmals ein völlig anderer Klang. Ich höre das natürlich auch mit anderen Ohren, aber dir sind auch Unterschiede aufgefallen.
Anschauen, es lohnt sich

Eine tolle Dokumentation über den jungen Beethoven. Die anderen Teile auf youtube
Was man so alles findet
Also auf youtube habe ich eine sehr interessant Doku über Beethovens Bleibelastung gefunden. Auch kommt seine Taubheit zur Sprache. Sehr interessant.

In starker Erinnerung ist mir auch auch die Folge von "Giganten" im ZDF geblieben. Uwe Ochsenknecht spielte in dieser Folge Ludwig von Beethoven. Leider ist dieser Doku auf youtube nicht zu finden. Wenn die wiederholt wird, kann ich sie nur jedem ans Herz legen. War sehr interessant.
Ludwig van Beethoven
Klavierwerke:

Beethovens Klavierstil entwickelte sich vom Anmutigen ins Drängende, Stürmende, Sinnend-Grübelnde, bei wachsender Differenzierung, Fülle und Farbigkeit des Klaviersatzes, die teilweise so weit geht, daß man gelegendlich von Beethovens "Sinfonien für Klavier" gesprochen hat.

Sonaten.- Hier konnte Beethoven auf vieles aufbauen, was seine Vorgänger erarbeitet hatten: auf den Ausdruck der späten Sonaten von C.PH.E. Bach, auf Mozarts Formen-und Gedankenreichtum, auf Haydns thematisch-motivische Aufschließungstechnik, auf Clementis schwungvollen Stil.

op. 2, drei Sonaten, Haydn gewidmet

op. 10, drei Sonaten, Vorstufe zu den Großwerken.

op. 13, von Beethoven als "Sonate pathétique" bezeichnet, mit dem schicksalhaften Beginn des Grave.

op. 14, zwei Sonaten, obwohl im Entstehungsjahr der op. 13 geschrieben, schlicht.

op. 22, im wesentlichen aus einer neuen Spieltechnik, die das reine Laufwerk motivisch verfestigt.

op. 26, vier Sätze, von denen keiner strenge Sonatenform aufweist.

op. 27, zwei Werke, jedes bezeichnet als "Sonata quasi una fantasia"
Nr. 2 "Mondscheinsonate", romantisch und träumerisch.

op. 28, als "Pastoralsonate bezeichnet", Andante wie eine Ballade.

op. 31, drei Sonaten, Erweiterung der Formteile, Beseelung des Spielerisch-Technischen,

op. 49, zwei Kleinwerke, Sonatinen.

op. 53, als "Waldsteinsonate bezeichnet,, konzertmäßig ausgestaltet, sinfonisch in Gebärde und Klang.

op. 54, abermals zweisätzig, nicht so weiträumig.

op. 57, nach der Pathétique und der Waldsteinsonate die dritte der bekanntesten Konzertsonaten; die Bezeichnung "Appassionata" stammt nicht von Beethoven. Ein leidenschaftliches Dichtwerk in Tönen.

op. 78, knappes zweisätziges Werk mit Adagioeinleitung.

op. 79, dreisätzige Sonatine, spielerisch und klangfroh.

op.81a, drei Sätze mit den programmatischen Überschriften "Das Lebewohl", Die Abwesenheit", "Die Heimkehr".

op. 90, lyrisches Werk in zwei Sätzen, romantisch eingefärbt.

op 101, erste der fünf Spätsonaten, vier davon, für das Hammerklavier.

op. 106, "Große Sonate3 für das Hammerklavier, mächtiger sinfonischer Bau.

op. 109, Großform der Sonate preisgegeben.

op. 110, Das Phantastisch-Romantische der zuvor genannten Sonaten wird fortgeführt.

op. 111, ursprünglich zusammen mit den beiden zuvor genannten
Sonaten als Gesamtbau gedacht.
Ludwig van Beethoven
Klavierlieder:

Lange Zeit stand Beethovens Liedschaffen im Schatten seiner Instrumentalmusik, und auch heute noch glauben viele Kenner der Liedkunst des 19. Jahrhunderts, Beethoven die Fähigkeit als Liedkomponist absprechen zu müssen. Von konventionellen empfindsamen Liedchen bis zu feierlichen Hymnen reicht der weitgespannte Bogen des Beethovenschen Liedschaffens.
Beethoven komponierte ca. 91 Klavierlieder, u.a.:

"Adelaide"
"Wachtelschlag"
"An die Hoffnung"( wurde zweimal vertont)
"Nur wer die Sehnsucht kennt"
"Mignon-Lied" (Kennst du das Land?"
"Flohlied"
Liederkreis: "An die ferne Geliebte""Ich liebe dich"


Viele dieser Werke sind Äußerungen seiner Anschauungen über die Liebe und den Glauben, über Hoffnung und Resignation.
*******ltra Mann
1.392 Beiträge
op. 109, 110, 111
Gespielt von Rudolf Buchbinder.
Der „Komponist des Monats” bringt mich zum Hören alter CDs, die ich lange vernachlässigt habe. *zwinker*
Beethovens letzte drei Sonaten sind Klavierwerke der Unendlichkeit. Man hat beim Hören den Eindruck, daß er Abschied nehmen möchte, aber immer wieder noch etwas zu sagen hat, so im op. 111, einem 18 Minuten langen Schlußsatz. Und dabei entsteht ein Kosmos von Ausdrucksnuancen, die Buchbinder ganz wunderbar zu Gehör bringt. Er spricht auf dem Klavier, tut das ganz entspannt, aber mit enormer Tiefe. Die op. 109 ist ein wundervoll verinnerlichtes Statement des beethovenschen Gemütes.
Mal eine Frage in die Runde: Der 3. Satz des op. 110 – ist da ein Bachzitat? („Es ist vollbracht” aus der Johannespassion). Oder gehe ich da zu weit?
*******ltra Mann
1.392 Beiträge
. . .
Im Gegensatz zu Buchbinders Klavierspiel habe ich am Morgen im NDR-Fernsehen Lang Lang mit dem 5. Klavierkonzert unter Eschenbach erlebt und war enttäuscht, wie uninspiriert er das gespielt hat.
Bei den Klavierkonzerten habe ich einen CD-Tip:
Pierre Laurent Aimard und das Chamber Orchestra of Europe unter Nikolaus Harnoncourt!! (neben vielen anderen sehr hörenswerten Einspielungen).
Ich habe diese CDs von einer charmanten Dame bekommen. Aber es war nicht meine „unsterbliche Geliebte”. *smile*
@john-coltra
op. 110


Lieber Burghard!

Du bist nicht zu weit gegangen!

DER KLAGENDE GESANG wird oft in Verbindung mit dem Zitat" Es ist vollbracht" aus Bachs Johannes-Passion gebracht.


LG,

Hartmut
Wobei
sehr zu bezweifeln ist, dass Beethoven sie kannte.

Man weiß lediglich, dass er Bschs WKl kannte - und stets daraus gespielt hat!
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Aber
... ein ähnliches "Feeling" mag er gehabt haben....
*******ltra Mann
1.392 Beiträge
Aber die Ähnlichkeit ist doch frappierend! Kann das Zufall sein?
*******ltra Mann
1.392 Beiträge
Vielleicht hat Bach das Thema in der Johannespassion von sich selbst verwendet. Das hat er ja oft getan
Ludwig van Beethoven
Streichtrios,- Fünf Werke, geschrieben vor der Jahrhundertwende, vielfach der Gesellschaftsmusik des 18. Jahrhunderts verpflichtet. Das Es-dur-Trio, op. 3, und das Serenadentrio D-dur, op. 8, bestehen aus je sechs Sätzen nach Suitenart. Die drei Trios op. 9, dagegen wachsen besonders in der Themengestaltung bereits den Streichquartetten entgegen.
Ludwig van Beethoven
Sonaten für Violine und Klavier.- Zehn Werke von rein musikalischer Haltung.

Drei Sonaten op. 12, spielfreudig im überlieferten Stil.

op. 23 und 24, gehören innerlich zusammen (die in F-dur "Frühlingssonate genannt")

op. 30, A-dur, c-moll, G-dur, besonders festlich-klangfroh

op. 47, die sogenannte "Kreutzersonate", dem französischen Geiger R. Kreutzer gewidmet.

op. 96, deutet sich eine gewisse Abkehr vom Virtuosen an.
Für mich als Bläser auch wichtig seine Kammermusik. Zuerst das Oktett in Es für Bläser, dann noch das Septett für Streicher und Bläser. Derletzt habe ich ein Trio für Querflöte, Fagott und Klavier in G-Dur aufgeführt. Ein wunderschönes Jugendwerk.
Sehr wichtig in seiner Entwicklung war seine Fantasie für Orchester, Solosänger, Soloklavier und großem Chor. Von vielen wird dieses Werk als Vorläufer der "Neunten" bezeichnet. Die "Neunte" hätte es ohne diese Fantasie sicher nicht gegeben. Teilweise klingt diese schon wirklich heraus.

Ludwig van Beethoven
Klaviertrios.- Acht Werke aus verschiedenen Schaffensperioden, vielfach gedacht als reizvolle Erneuerung der alten Triosonate, wobei allen drei Instrumenten selbständige Aufgaben zugewiesen werden.

Von den drei Trios op. 1(Es-,G-dur,c-moll; die Werkzahl darf nicht dazu verleiten, in den Trios Beethovens erste Komposition zu vermuten) ist das in c-moll das bedeutendste.

op. 11 ist ein Zwischenwerk, ursprünglich für Klavier, Cello und Klarinette bestimmt, dann statt des Blasinstruments mit Violine.

op. 70 enthält zwei spielfreudige Werke, D-dur, auch "Geistertrio" genannt, das zweite in Es-dur.

op. 97, B-dur-Trio, harmonisch und klanglich reich.

op. 121a, mit einem Liedthema aus W. Müllers Singspiel "Die Schwester von Prag", zehn Variationen mit glanzvoll gesteigertem Schlußallegretto.
Ludwig van Beethoven
Sonaten für Cello und Klavier.-Fünf Werke:

op. 5, Nr. 1 in F-dur und Nr. 2 in g-moll (dem Cello spielenden Friedrich Wilhelm II. gewidmet),

op. 69, A-dur, mit einem bewußt verkürzten Adagio,

op. 102, a-moll und D-dur, enstanden 1815, also in unmittelbarer Nachbarschaft der späten Klaviersonaten.

In allen Sonaten sind beide Instrumente gleichberechtigte Partner.
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