Ludwig van Beethoven
Variationen.-21 Werke aus den verschiedensten Lebensaltern, meist auf Themen andere Komponisten; bald Spielvariationen (spielerische Umkleidung des Themas), bald Charaktervariationen (Ausdeutung des Themas). Kurze Themen werden häufiger, lange Themen weniger oft variiert. Zahl der Variationen von 5-33.
In der Hauptsache Spielvariationen sind die Themen von Dreßler, Paisiello, Haibel, Grétry, Salieri, Winter, Süßmayr, Dittersdorf, über einige Originalthemen, "God save th king", "Rule Britannia", und den "Türkischen Marsch" op. 76. Die Variation über eine Ariette von Righini bilden ein Zwischenstück zwischen Spiel-und Charaktervariation. Zu den Charaktervariationen, deren bedeutendste an künstlerischem Wert selbst hinter den Meistersonaten nicht zurückstehen, zählen die in F-dur: sechs Variationen op. 34
Es-dur: fünfzehn Variationen mit Fuge über ein Thema aus dem Ballett "Die Geschöpfe des Prometheus", op. 35
c-moll: zweiunddreißig Variationen, eigentlich eine Chaconne über ein kraftvoll gezacktes Thema.
C-dur: 33 Veränderungen über ein Walzer von A. Diabelli", einfältiges Thema, dem variationsmäßig alles abverlangt wird. Auch eine heitere Anspielung (Leporelli-Arie "Keine Ruh bei Tag und Nacht")- insgesamt eines der kompositions-und spieltechnisch schwierigsten, geistig höchstehenden Variationenwerke der Musikgeschichte.