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Komponist des Monats II. Teil

Claude Debussy
In den Werken des empfindsamen, allen Eindrücken aufgeschlossenen Debussy lassen sich die Einflüsse verschiedenster Stile, Richtungen und Komponisten aufspüren, von Bachs Polyphonie, von Mozarts Klarheit bis zu Mussorgskis Naturhaftigkeit, von der Gregorianik bis zur Melodik Massenets.
Claude Debussy
"Pelléas et Mélisande"
ein lyrisches Drama in 5 Akten

Ein bedeutsames Musikdrama. Die Vertonung meidet in Form und Ausdruck alles Opernhafte.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
L'après-midi...
Daran habe ich zwei persönliche Assoziationen.

Erstens hatten das meine Eltern auf Schallplatte und es ist auch eins der Musikstücke, die ich als Kind schon kannte . Ich kann mich erinnern, dass ich von den Bildern fasziniert war, die diese Musik in mir erzeugte. Denn gleichzeitig hatte ich Schwabs Sagen des Klassischen Altertums entdeckt ...

Und dann die Querflöte - die ersten Takte hatte ich mal als Ton-Übung im Unterricht . Einfach in der Sonne sitzend vor mich hin improvisieren - das habe ich lange nicht mehr gemacht ... *nachdenk*
Trois Chancons de Charles d'Orléans
Mehr als nur ein Lückenfüller auf John Eliot Gardiners Einspielung des Fauré-Requiems ... sind Debussys kleine, insgesamt nur knapp 6 Minuten währenden A-Capella-Juwelchen für gemischten Chor, entstanden 1898 und 1908. Debussy greift auf Dichtungen des Herzogs von Orleans (1394-1465) zurück, in denen er konsequent Kirchentonartliche Setzungen (vor deren akademischer Starre Debussy sich ja eigentlich gruselte) mit seiner einzigartig farbigen Chromatik kontrastiert. Und Dir, liebe Katharina vor mir, kann ich absolut zustimmen: Wenige Takte, und Debussy knipst das Kopfkino in den Ohren an!

Hab im Netz leider keien Einspielung dazu gefunden. Müsste Euch noch ein MP aus der CD machen. By the way: Frage an Gruppenmod: Wie regelt Ihr das mit den Rechten?
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Die kenn ich ....
die drei Lieder, habe sie schon mehrfach in verschiedenen Chören gesungen und beim letzten Mal sogar im Solo-Chor beim Lied über den Winter "L'Hiver".

Ich habe diese Aufnahme gefunden, die mir sehr gut gefällt, obwohl ich den Solo Part im zweiten Lied nur von einem Mezzo-Sopran gesungen kenne.



Es sind die Cambridge Singers unter der Leitung von John Rutter und die filigrane Art , das zu musizieren, passt irgendwie gut, finde ich.
*******ltra Mann
1.393 Beiträge
Liebe Odette!
Habe soeben den „Nachmittag eines Fauns”, von Dir hier eingestellt, gehört. Es war einfach zauberhaft, wobei ich die ganze Zeit meine Vorstellung von einem Nachmittag in die Klänge mit eingebracht habe. Und es grenzt fast an ein Wunder: Jeder Takt dieser Musik klingt nach Nachmittag! Nach einem verträumten, etwas trägen, sonnigen Nachmittag ohne Zweck und Ziel. Die Stunden fließen einfach nur so dahin . . .
Das schreibe ich jetzt, ohne den genauen Hintergrund der Musik zu kennen.
Nun mache ich mich an die 3 Lieder, die Katharina dankenswerterweise eingestellt hat.
*****e_M Frau
8.542 Beiträge
Schön, dass es Dir gefällt!
*******ltra Mann
1.393 Beiträge
Debussy
Streichquartett g-Moll op. 10

Es ist sein einziges Streichquartett, das uns allerdings mit wunderbar schwebenden und leuchtenden Klängen verzaubert.
Ich habe es im Frühjahr in Berlin vom Artemis-Quartett gehört, und die haben das mit enormer Geschlossenheit und Ausdrucksstärke dargeboten.
*******ltra Mann
1.393 Beiträge
Debussy . . .
„Images, Bilder für Orchester”.

Zur Feier des Monats und des dazugehörigen Komponisten habe ich mir heute eine CD gekauft – die „Images”, gespielt vom Cleveland Orchestra unter Pierre Boulez.
Es sind bezaubernde Klänge, von denen man gestreichelt wird wie von der seidigen Haut einer Frau.
Und die Bilder spielen besonders im dreisätzigen Mittelteil, dem „Iberia” wieder eine große Rolle.
Es ist ein großes Hörvergnügen, den heißen, staubigen „Straßen und Wegen” im ersten Satz zu folgen, sich von den „Düften der Nacht” im zweiten Satz umwehen zu lassen und den „Morgen nach dem Fest” zu erleben, der nicht etwa verkatert ist, sondern erleuchtet von strahlender Sonne und dem Beginn eines neuen Tages.

Die anderen beiden Teile dieser Orchesterbilder spielen eine eher marginale Rolle in diesem Zyklus, aber das „Rondes de Printemps” – das Lob auf den Monat Mai, schafft auch wieder diese schöne bildhafte Atmosphäre.
*******ltra Mann
1.393 Beiträge
. . .
Angemerkt sei vielleicht noch, daß Debussy Spanien nie betreten hat, diese Bilder also eine reine Vorstellung von diesem Land sind. Ein Klischee, wenn man so will, eine Illusion, der auch ich beim Hören natürlich aufgesessen bin.
Vielleicht nur ...
... Allgemeinplätze, aber zum 150. Geburtstag von Debussy ein Artikel in der Rheinischen Post bzw. Neuss-Grevenbroicher vom heutigen Tage:

http://nachrichten.rp-online … omponist-der-natur-1.2961593

*wink*
Pulford
****ga Frau
17.972 Beiträge
Themenersteller 
September Monats- Komponist
hi ihr Lieben KlassikerInnen, *huhu*

es naht so langsam schon der September Monat...ich wollte dafür den Komponisten Giacomo Meyerbeer vorschlagen , was meint ihr dazu? LG Evi
Anton Bruckner
wäre mein Vorschlag

geb. 4. September 1824


LG, H.
****ga Frau
17.972 Beiträge
Themenersteller 
auja Anton Bruckner wäre auch gut....*top*
"Brukki"...
... wie die vorletzte Ex ihn nannte *gg*
Ist immer für eine Anekdote gut.

Den Herrn Giacomo Meyerbeer kenne ich gar nicht - das ist natürlich auch willkommen. Von meiner Seite aus Gleichstand.

Oh, oder machen das die Mods aus? Weiss ich nu gar nicht...
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Nein
jeder, der will, gibt seine Meinung ab und die Mehrheit entscheidet dann. Notfalls darf ananga entscheiden ... sag ich mal so frech.

Mir ist es auch egal ... wir hatten noch keine Idee, oder ?
****ga Frau
17.972 Beiträge
Themenersteller 
ne bis jetzt hatten wir nur Juli und August festgelegt *grins*
und die beiden Vorschläge für September sind seit heute "aktuell".
*******ltra Mann
1.393 Beiträge
. . .
Ich habe dazu folgende Überlegung:
Bruckner hat neben seinen Sinfonien auch viel geistliche Musik geschrieben: 3 wunderschöne Messen, das TeDeum, geistliche Motetten.
Wir kommen aber auch um Franz Schubert irgendwann nicht herum, der auf dem Gebiet der geistlichen Musik ebenfalls sehr vieles geleistet hat.
Vielleicht empfiehlt es sich, aus chronologischen Gründen, aus der Entwicklung geistlicher Musik im 19. Jahrhundert heraus deshalb Bruckner nicht vor Schubert zu wählen.
Das mit den Geburtstagen würde ich nicht so eng sehen, zumal es bei Bruckner nicht „rundes” ist.
Ich gebe allerdings zu, daß das alles recht subjektiv empfunden ist von mir.

Die vorbarocke Zeit hatten wir noch garnicht.
Ich wäre für Monteverdi im Sinne einer stilistischen Vielfalt. Da kämen die Opernfreunde und die Freunde geistlicher Musik zum Zuge.

Vor allem wäre ich aber dafür, in den restlichen Tagen des August das umfangreiche Klavierwerk von Debussy vorzustellen. *smile*
*******ltra Mann
1.393 Beiträge
. . .
Schweigen im Walde? *smile*
Ich hoffe nicht, daß ich Euch mit meiner zuvor geäußerten Überlegung verschreckt habe.
Es war nicht mehr als eine Überlegung . . .
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ich hatte
gerade drüber nachgedacht, ob das mit dem Geburtstag eine Bedingung ist, aber ich glaube nicht. Obwohl es sich so als ein Kriterium herauskristallisiert hat und ich finde das auch nett so.

Ich bin jetzt nicht so der Bruckner Fan ... aber vielleicht würde sich das ja mit dem Monat ändern.

Was Debussy und Klavier angeht´, werde ich erstmal das Konzert meines Chores am Samstag hinter mich bringen, dann kann ich wieder an andere Dinge denken.

(Muss morgen doch mal die Stelle mit den drei Tönen üben, die ich nicht so kann, denn wir sind nur vier Altistinnen und die anderen können es auch nicht ... *snief*)
*******ltra Mann
1.393 Beiträge
Liebe Katharina
Ich lese aus Deinen Zeilen eine vorsichtige Tendenz zu Bruckner heraus . . . *zwinker*
Wenn dem so wäre, würde ich mich Dir anschließen wollen und Monteverdi als Vorschlag auf später verschieben.

Immerhin besteht die Möglichkeit, daß Du Bruckner für Dich entdecken kannst . . . *smile*
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
John_coltra
*lol*

Wer kann Dir schon widerstehen ?????????? *zwinker*

Also, Bruckner für mich auch !
*******ltra Mann
1.393 Beiträge
. . .
Eine Frau, die mich für unwiderstehlich hält! *freu*

Was die Musik so alles bewirken kann! *zwinker*
****ga Frau
17.972 Beiträge
Themenersteller 
also ich kenne Anton Bruckners Musik auch kaum, mich würde der Versuch auch interessieren, ob er durch unsere Diskussionen über ihn und seine Musik für mich zugänglicher wird,
Bruckner "für die anderen"
Ich beende gerade den Mix meiner TeDeum Aufnahme und dazu kommt johns Hinweis auf die geistliche Musik von Bruckner. Er hat recht, da gibt es neben den Sinfonien noch etwas zu entdecken. Und das ist vielleicht für viele hier, die Musik machen (singen), interessanter als seine Sinfonien? Ob man die nun mag oder nicht, merkt der Hörer ja eigentlich ganz schnell: die hohe Dynamik und "Bombast in Laut" sind eben nicht jedermann/frau Geschmack. Nur mal laut überlegt....
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