Rienzi
Rienzi, der letzte der Tribunen. Es isteine Oper mit 16 Nummern und wurde 1842 uraufgeführt. Wie bei den 2 vorherigen Opern, schrieb Wagner auch hier das Libretto selber. Sie handelt vom Schicksal des spätmittelalterich römischen, später Volkstribuns Cola di Rienzo.
Rienzi steht in der Tradition der Pariser Grand Opera mit Ouvertüre, Potpourri und Ballett. Jedoch liegt, anders als beim französischen oder italienischen Belcanto, die die Aufmerksamkeit nicht auf dem Sologesang, sondern das Gewicht liegt auf den Orchesterstimmen. Der Einfluß Meyerbeers ist hier spürbar. Hans von Bülow bezeichnete Rienzi als "Meyerbeers beste Oper". Es zeigen sich schon hier schon die Ansätze zur späteren "romantischen Oper" des späteren Wagner.
Rienzi wurde 1842 in Dresden uraufgeführt und es war ein sehr großer Erfolg. Wagner dachte jedoch, daß die Oper auch in Paris einen Erfolg hat. Deswegen wurde sie ja auch ganz im Stil der Pariser Grand Opera komponiert. Hier irrte Wagner.
Wenn, dann wird die Oper zumeist nur gekürzt aufgeführt. Die komplette Spieldauer beträgt 4 - 5 Stunden. Auch Rienzi darf nicht im Festspielhaus aufgeführt werden.
Rienzi war die Lieblingsoper von Adolf Hitler. "Hier begann es" soll er zur Wagners Schwiegertochter Winifred Wagner gesagt haben. Zu seinem 50. Geburtstag bekam Hitler die Originalpartitur geschenkt, welches seit 1945 ebenfalls verschollen ist. Hier zeigt es sich, wie Wagner und dessen Musik von den Nazischergen mißbraucht wurde. Es war zwar die Lieblingsoper Hitlers, sie handelt aber von dem Sturz eines Despoten und Tyrannen. Wagner hat sich zeitlebens gegen Tyrannei und gegen Alleinherrschaft eingesetzt.