Bayreuther Festspielhaus
Sehr interessant ist der Klang im Bayreuther Festspielhaus. Es wurde im hellinistischen Stil erbaut und ist wohl eher spartanisch gehalten. Das Publikum sollte sich auf das Geschehen auf der Bühne konzentrieren und nicht auf Prunk und Schönheit. Ursprünglich war der Bau in München geplant. Es sollte kein Logenbau werden. Das Innere erinnert an ein griechisches Amphietheater. Die ganz große Besonderheit ist jedoch der Orchestergraben. Es ist vom Orchester nichts zu sehen.Vor dem Graben ist ein Wandschirm, der den Orchesterklang auf die Bühne wirft und der Klang sich dann zusammen mit dem Gesang mischt und dann ins Publikum geworfen wird. Es wird mit als die beste Akustik weltweit angesehen. Beeindrucken war für mich vor allem der Klang im Rheingold. Das Licht ging aus und plötzlich erklangen die Anfangsakkorde aus dieser Oper. Es entsteht ein wunderschöner, nicht so sehr wuchtiger Klang wie in anderen Opernhäuser, was auch den Sängern zu Gute kommt. Das Bayreuther Festspielhaus hat kein festes Ensemble und wird auch nur 1 Monat lang im Jahr bespielt. Das Orchester setzt sich auch Spitzenmusikern aus den verschiedensten Orchestern aus Deutschland zusammen. Ebenso der Festspielchor. Im Anhang eine Skizze des Orchestergrabens.