Zeigt her Eure (Sicherungs-) Geräte

Wir sichern mit dem Fisch von Austrialpin, und das von Anfang an. Kennt kaum einer, ist im Prinzip ein bisschen wie der Mammut konstruiert, nur etwas runder, und mit einem extra Ablasshebel.
Das Grigri wird halt gerne als "super sicher" angepriesen, was zumindest bei den älteren Grigris nicht zutrifft. Aber das ist viel persönliche Meinung. Viele schwören drauf...

Wir sichern mit dem Smart, das gleiche Prinzip wie der Jul, aber er lässt sich einfacher dosieren, weil man den langen festen Hebel hat, um das Seil zu lockern.
Grigri kenne ich, aber mit dem kann man nicht vernünftig weich sichern, was wichtig wird wenn man Vorstieg klettert.
Ich mag auch an den Halbautomaten (Jul/Smart), dass sie keine beweglichen Teile haben, sondern einfach aufgrund der Physik funktionieren.

Ach was..? Ihr sichert mit dem Fisch? Den fand ich im Kurs schon mega cool, aber hab mich nicht durchgerungen den auch zu nehmen. Mal sehen, ob sich das irgendwann nochmal ändert, aber an sich mag ich den Jul^2 auch echt gerne, wahrscheinlich auch kursbedingt, wenn man das so gelernt hat.

Ich habe den grigri, kletter bisher aber nur toprope..

Seit jeher mit dem guten alten ATC-XP vom Schwarzen Diamanten.
Vorteil: sehr angenehm zu bedienen.
Nachteil: blockiert natürlich nicht automatisch.

So mit der Zeit habe ich viele Sicherungsgeräte ausprobiert und es hat sich so einiges angesammelt… Für mich macht es einen Unterschied ob ich in der Halle, draußen am Fels Sport- oder Mehrseillängen klettere. Der einfache Tube ist für mich draußen ein „must have“, da ich damit am besten und am liebsten nachsichere und auch abseile. Das ginge auch mit einem HMS Karabiner + Halbmastwurf (falls einem der Tube mal in die ewigen Jagdgründe fällt…)
Für die Halle nehme ich am liebsten den Jul2 von Edelrid. Grigi habe ich ausprobiert, sagt mir überhaupt nicht zu. Ich mag die Handhabung nicht, beim Vorstieg kann ich damit nicht schnell genug Seil ausgeben und ich habe es auch am liebsten einfach + leicht. Die Halbautomaten wie z.B. Smart oder Jul2 sind weniger fehleranfällig, einfach in der Handhabung und vom Gewicht auch super leicht. Auf einem Tube habe ich ohne Kurs gelernt und demzufolge war es mein erstes Sicherungsgerät. Danach folgte der Smart von Mammut, weil mir der im Kurs gut gefiel. Den habe ich aber inzwischen verschenkt, weil ich genug andere Geräte habe und der Smart die ausgelutschten 10mm Hallenseile nicht mehr so flüssig durchlässt wie der Jul2. Das nervte mich irgendwann zu sehr.

Meine Sammlung in Fotos ausm Onlineshop habe ich mal angehängt.

Liebe Grüße,
Snake

PS: @********avat Ich bin auch oft in der Nordi, wir können (ab Nov.) gerne mal zusammen klettern und fachsimpeln.

Wir haben alle mal angefangen und hatten wahrscheinlich ähnliche Fragen. 🙂 Wer welchen Schwierigkeitsgrad klettert ist mir eigentlich auch egal, ich klettere sowohl mit Anfängern als auch mit „Profis“ gerne. Einzig entscheidend ist für mich die Beherrschung des Sicherns (und der Gewichtsunterschied).

Alle Geräte haben gemeinsam, daß es bei falscher Nutzung echt gefährlich ist. Mit Begleitung einfach ausprobieren was für deine Routine am besten geht. Viele Hallen haben einen klettertreff in dem auch verschiedene Geräte ausprobiert werden können. Ohne Erklärung finde ich einfach ausprobieren eher ungünstig. Andere Kletternde fragen ebenso, bei uns in der Halle geben Leute ohne jegliche fachliche Grundlage Empfehlungen.

Grundsätzlich: was soll dein Gerät können? Halle/Fels/auch abseilen/ top oder vorstieg??? Jedes hat vor und Nachteile.

Ich habe mich an smart mit smarter-aufsatz gewöhnt. (Ist wegen der guten Sicherheit und geringer Anschaffungskosten für den Hallen-Schulsport empfohlen.)Das Gerät blockiert auch bei Fehlern mit der Bremshand. In einigen Hallen ist auch vorgeschrieben mit was zu sichern ist.

Wenn du Mal n Ausflug nach Hannover machst können wir uns gerne in der Halle treffen, ich nehme mir gerne Zeit.

Hallen (gerade der DAV) bieten ja meist auch mehrere Sicherungsgeräte zum Verleih an. An der Kasse stehen nur nicht immer auch erfahrene und fachkundige Kletternde, deshalb geben sie da keine Auskunft über die Handhabung. Allerdings habe ich in der Nordi z.B. (das wird in der DAV sicherlich auch so sein) noch nie erlebt, dass die Trainer*Innen ablehnend reagiert haben, wenn man sie nach Rat oder Auskunft gefragt hat. Die sind eher froh, wenn man fragt bevor was passiert und gucken einem da auch bereitwillig gerne einmal mehr auf die Finger als zu wenig.
Vor einigen Jahren gab es in der Nordi aufgrund eines Sicherungsfehlers mit einem Tube mal einen Bodensturz aus ca. 10m Höhe. Zum Glück ist der Hallenboden leicht mattiert sonst wäre er wohl noch schwerer verletzt worden. Soweit ich weiß klettert er inzwischen wieder… Jedenfalls ist spätestens seitdem der Tube in der Halle nicht mehr gern gesehen. Wenn sie sehen, dass man es beherrscht sagen sie zwar nichts, aber ansonsten bestehen sie schon auf einen Halbautomat.

LG, Snake