@****ise
jaaa, das gute Safeword. Es kann gut sein, dass man mir meine Kinksozialisierung anmerkt, aber das finde ich nicht schlimm. Denn immerhin geht man ja auch beim Klettern in den Grenzbereich des Vertrauens. Daher bin ich entspannt, was diesen Punkt angeht.
Und lieber kläre ich die Punkte die für mich wichtig sind bei einem Kaffe, als wenn ich gerade auf dem Weg von der Wand nach unten bin und dann erst merke, dass etwas nicht stimmt.
Denn ich habe zu meinem Leidwesen schon einmal einen Menschen gesehen, der einen nicht unerheblichen Sturz hatte.
Zwar war das nicht im Kletterkontext, aber so mag ich nicht enden, daher meine Vorsicht, denn wenn man auf dem Weg nach unten ist, muss man drauf vertrauen, dass sie Sicherung funktioniert, denn Einfluss hat man dann nicht mehr.
Und der Kaffee, dient hauptsächloch mir, da ich eigentlich relativ kontaktscheu bin. Ist quasi Selbsttherapie
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@***es
Ja, da gebe ich dir recht. Mit Fremden klettern kann defenitiv porblematisch sein. Daher aber auch dieses Thema, denn es wird immer Menschen wie mich geben, die in ihrem Bekanntenkreis keine kletterinteressierten Menschen haben und dann eine Kletterpartnerbörse bemühen oder das Klettern gleich wieder an den Nagel hängen, weil sie niemanden haben, der mit ihnen loszieht.
Und wenn ich ehrlich bin, sollte sich mal die Gelegenheit ergeben, dass ich mit jemanden von euch zusammen klettere, so wird das erste Mal auch ein Klettern mit Fremden sein, auch wenn ich euch, zumindest teilweise digital schon ein bis drei Tage länger kenne.
Aber darum versuche ich auch so vorsichtig wie möglich zu sein. Ich versuche alles was mir im Vorfeld möglich ist zu bedenken, um so die Menschen auszufiltern, mit denen man dann beruhigt Klettern kann.
Und dafür ist halt Zeit ein gewisser Faktor. Sprich, ich werde mit einer mir fremden Person bestimmt nicht gleich die vollen 18 Meter in die Höhe steigen.
Als Idee habe ich zudem noch, mir einen Trainer (Mitarbeiter) für die ersten kurzen Aufstiege heranzubitten, dass der als Dritter noch einmal ein kritisches Auge auf die Situation hat.
Und dann heißt es aber auch, ein gewisses Maß an Urvertrauen, denn ich würde schon sagen, dass derjenige der mich sichert, mich nicht sehen will, wie ich aus 10 Metern ungebremst auf den Boden aufkomme.
Wobei ich vor ein paar Tagen auch erst eine Situation beobachtet habe, wo der Kletterer von der Wand ging und dann knappe 5 Metter fiel, bevor er dann sicher im Sicherungsseil hing. Zwei Meter war es bis der Sicherer an der ersten Echse angekommen ist und quasio fast automatisch gebremst wurde und dann nochmal drei Meter Seil, die der Sicherer von der Wand entfernt stand.
Sollte ich so etwas mitbekommen, wäre das ein absoluter Abbruchgrund.
Aber da ich mir der Gefahr bewusst bin, kann ich ja vieleicht etwas dagegen machen / sagen.