Widerspruch ...
... muss da wohl zur Diskussion eingereicht werden:
********tdom:
Also es macht durchaus Sinn Knoblauch klein zu schneiden und dann zu einer "Paste" zu verarbeiten, sprich mit dem Messer und Salz (als Bindemittel) klein zu drücken.
Salz ist da kein Bindemittel sondern Schmiergelmaterial. Salz bindet da keine Aromen!
********tdom:
Knoblauchpresse nein, Du kriegst nur den Saft der Rest bleibt in der Knoblauchpresse
Was unten aus meiner Presse kommt ist nicht nur Saft! In der Presse verbleiben bestenfalls nur die Schalen, die feinen.
********tdom:
Du bekommst die gesamten Öle des Knoblauchs (und nicht nur den Saft) in das Gericht, hast den Knoblauch Geschmack ohne auf Stücke zu beissen und es ist einfacher portionierbar. Sprich kannst auch nachwürzen.
Genau das erreiche ich mit dem Mörsern mit Öl.
********tdom:
vom Effekt her ist es schärfer und kann leicht bitter werden.
Das wird nicht geschehen, wenn du ihn gleich mit Öl von der Luft abschließt. Bitter wird er, wenn er oxitiert, das musst Du verhindern. Übrigens Salz tut das nicht, das heißt, während des Zerreibens hat der Sauerstoff genügend Zeit zu wirken.
********tdom:
Merke. Profi Köche machen sich niemals umsonst Arbeit.
Aber sie verkaufen Gags! Dieses Thema ist ein Scherzproduckt von "Horst und Johann", da gibt es sogar T-Shitrs als Maketinggag davon.
********tdom:
Alioli mache ich ohnehin mit dem Pürierstab, also halbierte Knoblauchzehen rein und schlicht mit pürieren.
Aioli, wie auch Pesto sind traditionelle Rezepte mit Geschichte aus einer Zeit, als es noch keinen Pyrierstab gab, da gab es den Mörser. Da hab' ich schon mal gesehen, dass jemand eine Aioli mit dem Pürierstab gemacht hat, und dann selbiges durch ein Sieb passierte, damit nicht noch Reststückchen in der Sauce sind, auf die man beissen könnte. Frage ich mich, warum???
Ich geb zu, Mörsern kostet Zei! Als ich letztens meine Aioli für das Pfadfinderfest gemacht habe, saß ich einen ganzen Tatort vor dem Fernseher, immer wieder Pause gedrückt, neue Portion geholt. 90 Minuten lang.
Noch eine letzte Frage:
********tdom:
Ausserdem zieht der Knoblauch Geschmack eher in die Sauce als ins Fleisch, sprich es kann der Effekt entstehen schmeckt ausen nach Knoblauch innen nach gar nichts (Stichwort Osmose).
Hast du mich da falsch verstanden?
Gedanklich meine Rezeptur: Knoblauch, wie geschildert mörsern, Gewürze dazu, so was wie Wachholder, Paprika, Koreander, ... was auch immer. Dann das Fleisch einlegen, vielleicht über Nacht, vielleicht sogar in einen Vakuumbeutel. Wenn dann der Knoblauch und sein Aroma noch nicht im Fleisch angekommen ist, was ist geschehen?
Übrigens, bitte erkläre uns, was hat jetzt Osmose mit den ätherischen Ölen des Knoblauchs zu tun?
********tdom:
Den Kern sollte man immer entfernen, es sei denn man hat ganz jungen Knoblauch.
Halte ich auch anders, warum sollte ich den wegwerfen, ich nehm dann für den Eintopf nur eine Zehe und nicht drei. OK, wenn ich nur eine Portion koche, dann ja, dann kommt der Keimling ins Rumfortsackerl in den Tiefkühler für die nächste Suppe.
Spannende Diskussion! Schön Euch zu lesen!
Liebe Grüße in die Runde
Euer Poly
bäääär