bolognese
seit jahren koche ich bolognese und habe im laufe der jahre die sache immer mehr verfeinert. bislang war das immer sehr erfolgreich, wenn ich das gekocht habe
500 g rinderhack
2 rote zwiebeln
1 tube tomatenmark
2 mittelgrosse möhren
1 dose gewürfelte tomaten (alternativ strauchtomaten selbst würfeln und entkernen, luxusvariante)
1/4 kopf sellerie
frische knoblauchzehen nach bedarf
rotwein (einen, den ihr auch gerne trinken würdet, keinen fusel ausm tetrapack)
150 g alten gouda
1 el honig
2 el sojasauce
salz, pfeffer, paprika, 1 tl gekörnte brühe
zwiebeln fein hacken, die möhren und den sellerie in sehr, sehr feine kleine würfel schneiden.
das hackfleisch in kleine stücke zerteilen und in wenig heissem fett sehr scharf portionsweise anbraten. das fleisch braucht richtig braune farbe. das geht nur, wenn kein wasser beim braten austritt und nicht zuviel öl im bräter ist.
angebratenes fleisch nach dem anbraten zur seite stellen. in das gleiche fett die klein geschnittenen möhren und den sellerie geben und bei hoher hitze ebenfalls unter rühren scharf anrösten. wenn alles eine schöne braune farbe bekommen hat, die zwiebeln dazu geben und kurz mitschwitzen (verbrennen sonst, wenn man sie von vornherein mit dazu gibt).
jetzt das tomatenmark esslöffelweise dazu geben und ständig rühren. es muss sich auf dem boden des bräters eine richtige röstschicht bilden. das ganze mit einem schluck rotwein abschlöschen. sobald eine geschmeidige masse entstanden ist, die nächste portion tomatenmark dazugeben und wieder anrösten lassen, danach wieder mit rotwein ablöschen (ca. vier bis fünf mal). ihr müsst nicht die ganze tube tomatenmark aufbrauchen, wenn ihr meint, es ist genug masse vorhanden, das sieht man irgendwie. nach einer weile habt ihr schon eine geschmeidige, an der oberfläche goldig schimmernde sauce. die röstaromen von tomatenmark und dem gemüse geben der bolo den geschmack. das ist enorm wichtig.
dann das angebratene hackfleisch dazu geben und unterrühren, bei bedarf und nach geschmack noch etwas rotwein angießen und die dosentomaten dazugeben. deckel drauf und das ganze bei sehr kleiner hitze mindestens eine stunde, eher länger schmurgeln lassen (zwischendurch immer mal umrühren, damit nix anbabbt).
nach der kochzeit habt ihr eine schöne sämige bolognese sauce, die nun noch gewürzt wird. salz, frischer gemahlener pfeffer, reichlich paprikapulver und fein gehackter knoblauch (nicht pressen) geben die grundnote. verfeinert wird das ganze durch das schmelzen des stück alten gouda in der sauce sowie durch zugabe von einem el honig, der gekörnten brühe und der soja sauce. wer mag, hackt noch etwas basilium fein durch und gibt es unter die sauce. mitkochen bringt nix, denn dann gehen die ätherischen öle des frischen basilikum verloren.
dazu natürlich spaghetti oder wer mag penne oder tortelloni.
nach geschmack mit frisch geriebenem parmesan bestreuen und genießen.
für die damen: damit kriegt ihr jeden kerl rum
lg
lynette