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Kochen mit Feuer & Glut
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Regionalee Spezialitäten

*********frau Frau
9.485 Beiträge
Themenersteller 
Regionalee Spezialitäten
Inspiriert durch eineen andeereen Thread möchte ich euch frage: Was gibt es in eurer Region typisches, das vielleicht auch anders heißt als anderso oder auf Hochdeutsch.

In Berlin gibt es beispielsweise Eisbein. Das ist eine gepökelte Schweinhaxe, die gekocht wird. Dazu reicht man *senf*, Salzkartoffeln, Sauerkraut und bestenfalls Erbspüree. Ist jedenfalls defitig und saulecker.
****al Paar
270 Beiträge
Eisbein
heist es auch in Sachsen , am besten mit Wickelklöse Sauerkraut und Merretichsoße , in Bayern heist es ebenso Eisbein auf Kraut mit Kartoffel oder Semmelknödel ,
***da Paar
1.689 Beiträge
Wir in Österreich...
...haben da einige Bezeichnungen: da wird die vordere Schweinshaxe als "Knierling" bezeichnet und die hintere Haxe auch STELZE genannt *ja*

Auch diese Spezialitäten sind bei Fleischhauern/Metzger käuflich zu erstehen, aber auch bei HEURIGEN wird die STELZE und der KNIERLING angeboten.... *zwinker*
*******Mehr Mann
559 Beiträge
Thüringer Bratwurst...
...gibts nur in Thüringen. Jede Region hat andere Gewürzmischungen. Die vom Lande schmecken am Besten.
Ich hab schon Bratwurst nach thüringer Art an der Ostsee gegessen...igitt... das ging garnicht..
*******Mehr Mann
559 Beiträge
Eisbein...
...gekocht...mit Lobeer...Zwiebeln... Knoblauch und Suppengemüsse. Stampf und Sauerkraut...hmmmm...lecker
*******Mehr Mann
559 Beiträge
Eine weitere Spezialtät...
... ist Tote Oma. Gibt's auch in Sachsen.
Grützwurst mit Stampf und Sauerkraut
*****ree Frau
22.025 Beiträge
Gruppen-Mod 
Frankfurter grüne Soße
Die möglichst frische Kräutermischung "Frankfurter Grüne Soße" wird verlesen, gewaschen, die groben Stiele entfernt. Mit dem Sauerrahm, Salz, Senf und Zucker in einen Küchenmixer mit Hackmesser geben und fein mixen.

In eine Schüssel umfüllen, den Joghurt zufügen. Gut umrühren, die Eier halbieren und zur Grünen Soße geben.

Im Original besteht die Fankforder Grie Soß aus 7 Kräutern - Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch.

Zur Frankfurter Grünen Sauce reicht man gekochte Pell- oder Salzkartoffeln, über die die Sauce gegeben wird. Häufig wird die Sauce auch als Beilage zu gekochter Ochsenbrust, Tafelspitz oder Fisch gereicht. Dann lässt man die Eier weg. Die Saison beginnt etwa gegen Gründonnerstag und reicht bis in den Herbst.
********se_I Frau
1.042 Beiträge
Schnüsch aus Schleswig-Holstein
Schnüsch
zu übersetzen mit "Quer durch den Garten"
Zutaten
200 g Kartoffeln, junge kleine
200 g Bohnen, dicke
250 g Erbsen
250 g Wurzeln
250 g Kohlrabi
250 g Bohnen (Buschbohnen)
1 Liter Milch
Petersilie, gehackte
1 EL Butter
Schinken
Zubereitung

Die Kartoffeln in Salzwasser kochen, pellen und in Scheiben schneiden.
Bohnen, Erbsen, Wurzeln, Kohlrabi, Buschbohnen säubern, klein schneiden und in wenig Salzwasser garen.
Die Milch mit reichlich gehackter glatter Petersilie und der Butter erhitzen,
dann die Kartoffeln und das Gemüse hinzufügen und mit Zucker abschmecken.
Dazu reicht man auf einem 2. Teller 2-4 Scheiben geräucherten Schinken.
Zucker mit auf den Tisch stellen.
Die einen mögen es süßer, die anderen nicht.
Bei uns gab es das immer im Sommer, wenn es die ganzen Gemüsesorten im Garten gab.
Meine Oma Rügge hat sogar das ganze Gemüse einzeln gegart.
Das erspare ich mir heute.
Ich gare das Gemüse in der Reihenfolge des Garpunktes.
Noch einfacher geht es mit TK Gemüse.
**********ryBBW Frau
2.287 Beiträge
Was ist mit Wurzeln gemeint?
*******chin:
Wurzeln
zBs Möhren, Pastinaken
********se_I Frau
1.042 Beiträge
In meinem Gericht sind Möhren gemeint....
Sorry, ich dachte "Wurzeln" sind allgemein als Möhren bekannt.
Gelobe Besserung bei dem Erstellen meiner Gerichte.
**********ryBBW Frau
2.287 Beiträge
********se_I:
In meinem Gericht sind Möhren gemeint....
Sorry, ich dachte "Wurzeln" sind allgemein als Möhren bekannt.
Gelobe Besserung bei dem Erstellen meiner Gerichte.

In der CH zumindest nicht aber jetzt hab ich auch wieder etwas gelernt. *g*
regionale Besonderheiten *zwinker*

zBs fällt mir dazu ein, in der Pallz
heißen ja auch die Erdäpfel Grummbeere, statt Kartoffeln *zwinker*
und ich als Pannekookenliebhaberin werde doch irgendwie nur *hypno* angeschaut
" Berliner Pfannkuchen " & " Bulette "
Zurück nach Berlin, die Rubrik Backen, das Rezept genannt " Berliner Pfannkuchen ".

In Berlin einfach Pfannkuchen, hier im Badischen und der Pfalz " Berliner " wo anders Krapfen und weiß ich wie´viele Namen es noch gibt.

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Aber auch beim Bestellen von z. B. Currywurst hatte ich schon mein High Light!

In Berlin gehst du zum Imbiss und sagst: " 2 Curry mit Pommes! "
du bekommst 2 Currywürste mit Pommes.

Hier im badischen und im der Pfalz gehst du zum Imbiss und sagst den Satz. Hier erhältst du
2 x Currywust mit Pommes dazu.
Hier musst du sagen: 1x doppelte Curry mit Pommes.

Wäre aber ein anders Thema! *nachdenk*

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Zurück zum Thema:

Die Bulette,

in Berlin abgeleitet vom franz. Bulette (Unterschied in Frankreich eher Kugelförmig). Die Herkunft stammt aus der Zeit als die Hugenotten (franz. Protestenten) um 1700 nach Berlin kamen.
Frikadelle hat etwas von den holländischen Frikandel, nur die sind wie eine Wurst geformt. Dann gibt es dafür noch den Namen Fleischküchle (Badisch), Fleischpflanzeln (österreichisch) und weiß wie viele noch.
**********aften Frau
8.067 Beiträge
Gruppen-Mod 
Super!
Die Bulette,

in Berlin abgeleitet vom franz. Bulette (Unterschied in Frankreich eher Kugelförmig). Die Herkunft stammt aus der Zeit als die Hugenotten (franz. Protestenten) um 1700 nach Berlin kamen.
Frikadelle hat etwas von den holländischen Frikandel, nur die sind wie eine Wurst geformt. Dann gibt es dafür noch den Namen Fleischküchle (Badisch), Fleischpflanzeln (österreichisch) und weiß wie viele noch.

Wichtiges Küchenwissen! Ääääh ja.........wohl nichtgrundsätzlich alles so richtig, aber doch mal klargestellt.

Ich dachte, in diesem Thread geht es um Rezepte für regionale Spezialitäten............?
Regionales Essen!
Kennst du den Streit um die Herkunft der Dampfnudel? *nachdenk*

Schnecken habe ich auch schon mit dem Text " Elsässer " aber auch " badisch "auf einer Restaurant Karte gelesen. *nachdenk*

Unumstritten ist der Unterschied zwischen " Wiener Schnitzel " und " Schnitzel Wiener Art ". *top2*

Isst du Spanferkel? Dann ist du etwas was von der Römern abstammt. *nachdenk*

Wer will bei so vielen Jahrhunderten der verschiedensten Völkerwanderungen noch durchschauen welches Rezept tatsächlich Regional ist ?
**********aften Frau
8.067 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja und?
Ist das denn alles so wichtig?

Schmeckt die Dampfnudel anders wenn ich ganz genau weiß wer sie erfunden hat?
Oder bin ich ganz einfach mit einem guten Rezept aus einer Region zufrieden, in der sie oft zubereitet wird?

Bei "Wiener Schnitzel" und "Schnitzel Wiener Art" geht es definitv nicht um den Herkunftsort. DAS ist jetzt wieder ein Detail, das wichtig sein kann .......

Schnecken habe ich auch schon mit dem Text " Elsässer " aber auch " badisch "auf einer Restaurant Karte gelesen. *nachdenk*
Ganz zufällig liegt das Badische ja nicht so weit entfernt vom Elsass - wo liegt da das Problem bei der Regionalität eines Gerichts? Vielleicht unterscheidet sich ja die Zubereitungsart?

Esse ich hier eine typische, "Fränkische Schlachtschüssel" (Blut- und Leberwurst, Sauerkraut, evt. noch Schweinebauch = "Bündle"), also eine regionale Spezialität, dann bekomme ich ein ganz ähnliches Gericht z. B. auch in der Oberpfalz oder in Thüringen...............allerdings - regional- anders gewürzt. Genauso ist das mit den frischen Bratwürsten.

Isst du Spanferkel? Dann ist du etwas was von der Römern abstammt. *nachdenk*
Wenn ich hier Spanferkel bei meinem Metzger kaufe stammt es mit großer Sicherheit aus einem fränkischen Schweinestall.............und meist werde ich so etwas nach einem lokalen Rezept zubereiten. Mit hier typischen, regionalen Beilagen.
Da sind mir die Römer dann eher wurscht *ja*

Um so etwas geht es MIR bei regionaler Küche! Nicht um irgendwelche Abhandlungen, wer was mal erfunden hat . ICH möchte das schmecken!
Ich sehe eigentlich auch keinen Grund auf Regionalität zu bestehen, vor allen an was soll man es fest legen?

Z. B.

• Erste schriftliche Erwähnung?
• Regionale Verbreitung
• Ursprungsort des Kochs oder des Rezepts
• ectr.

Hauptsache Schmeckt. *zwinker*
Berliner Leber / Leber Berliner Art
Nur noch selten gekochtes Regionales Gericht.

Kleiner Tipp für Berlin Besucher, dass Gericht und noch einige andere Typische Berliner Gerichte bekommt man in im Zillemarkt (Berlin) . Außerdem noch Haus gebrautes Bier. Das Ambiente lehnt sich ein wenig an die Kaiserzeit an. Aber auch ein paar Requisiten wie eine Englische Telefonzelle aus der Besatzungszeit dekorieren das Lokal.

1 Apfel
2 Scheiben Leber (Kalb o. Schwein) - persönlich bevorzuge ich allerdings Pute (nicht Original)
2 Zwiebeln
etwas Mehl
Pfeffer Salz
Margarine zum Braten

Passend dazu Kartoffelpüree

Den Apfel in Spalten aufschneiden. Die Zwiebel in Ringe. Die Leber mit Pfeffer und Salz würzen und in Mehl wälzen. Den Apfel und die Zwiebeln in Margarine leicht an schmoren und dann die Leber darin braten. Die Leber sollte innen noch leicht Rot sein beim Servieren.

Eine Variante meiner Oma oder doch ein anders Gericht?
Hier tauschen wir den Apfel durch Ananas aus und die Zwiebeln durch Porree Lauch. Nach dem Braten geben wir Curry darüber und Servieren mit Kartoffelpüree oder Reis.

**********aften Frau
8.067 Beiträge
Gruppen-Mod 
Thema
Regionale Spezialitäten
Inspiriert durch eineen anderen Thread möchte ich euch frage: Was gibt es in eurer Region typisches, das vielleicht auch anders heißt als anderso oder auf Hochdeutsch.

Das ist das Thema dieses Threads. Und hier geht es ganz schlicht um Gerichte, die in irgendeiner Region typisch sind und am besten eine Beschreibung, wie sie schmecken und wie sie zubereitet werden.
Dazu gehört ganz grundsätzlich die "Regionalität" - die sich da ja leicht festlegen lässt: am Ort, der Umgebung!


• Erste schriftliche Erwähnung?
• Regionale Verbreitung
• Ursprungsort des Kochs oder des Rezepts
• ectr.

Finde ich hier völlig uninteressant.
**********aften Frau
8.067 Beiträge
Gruppen-Mod 
Leber "Berliner Art"
die ist selten?
Glaub ich nicht! Wird doch häufig mit Rinder- oder Kalbsleber gemacht!?
Für mich der Leber-Klassiker. Mit säuerlichem Apfel und Zwiebeln.......

Und schmeckt lecker! Mit Pute allerdings mache ich das nie - ich mag kein Fleisch von so von Grund auf gequälten Tieren essen.
Bevor hier noch einmal ein Hinweis kommt! Im Profil steht Klar, dass ich geborener Berlin-Spandauer bin.

Mein jetziger Wohnort und mein Geburtsort sind nicht Identisch.
****y25 Frau
1.165 Beiträge
Bitte
*zumthema*
****y25:
Bitte
*zumthema*

*danke* da kamst du mir zuvor.
Ich möchte auch noch mal bitten das ihr euch nicht gegenseitig provoziert. Denn das fällt mir in dieser Gruppe immer wieder auf.

Hier soll es einen vernünftigen Austausch untereinander geben

Liebe Grüße
*modda*
Pab
********egel Paar
2.626 Beiträge
Ohne jetzt den ganzen Streit nochmal aufwärmen zu wollen, muss ich doch eins noch klarstellen:
Ein Berliner ist auch hier im Badischen ein ausfrittiertes Hefegebäck mit Marmeladefüllung und mit Zucker bestreut. Das kauft man beim Bäcker und macht es nicht selbst (ein regionales Äquivalent wären z. B. Scherben oder unsere Fasnetskrapfen). Und ein Pfannkuchen bleibt ein Pfannkuchen.... hier gerne mit Kräutern ausgebacken, fein geschnitten als Suppeneinlage (Flädlesuppe).

Typisch badisch, explizit Kaiserstuhl gemeint (und damit ganz klar regional), ist z. B.:

Das klassische Dreierlei:
- Wurstsalat, Brägele und Bibbeleskäs.
Dabei wird der Wurstsalat nur aus Lyoner gemacht, er ist sauer angemacht, mit Essiggurken und Zwiebeln. Brägele sind die hiesigen Bratkartoffeln. Die werden aus am Vortag gekochten Pellkartoffeln gemacht, in dünne Scheiben geschnitten und dann möglichst in einer Stahlpfanne in Butterschmalz mit Zwiebeln (und eventuell Speck) gebraten.
Am Bibbeleskäs scheiden sich die Geister... und in so mancher Gastronomie bekommt man einfach Frischkäse serviert. Ein wirklich guter Bibbeleskäs besteht aber aus einer Mischung aus körnigem Frischkäse und Sauerrahm, das Ganze wird dann mit frischen Kräutern, Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Der Name kommt aus dem Elsässischen, die "Bibbele" sind die jungen Hühner, die mit eben dem körnigen Frischkäse gefüttert wurden/werden.

Überhaupt benutzen wir hier in der Gegend gerne Sauerrahm oder Schmand (Flammkuchen, Winzerwecken nur als Beispiel).

Auch sehr typisch hier sind "Leberle", in den meisten Restaurants angeboten, entweder sauer oder geröstet.

Dabei wird die Leber (Kalb, Rind und ganz selten auch Schwein) fein geschnetzelt und angebraten. Bei den sauren Leberle werden sie mit einem guten Balsamico oder einem sehr milden hiesigen Weinessig abgelöscht. Die gerösteten Leberle werden nur mit einem Hauch Bratensoße serviert. Dazu gibt es wieder Brägele und einen Salat.

Insgesamt ist die kaiserstühler Küche recht deftig und fleischlastig (mehr Rind als Schwein), zumindest was die Gastronomie angeht.
Salate werden hier fast immer sehr sauer angemacht, egal ob Kartoffel-, Nudel-, Krautsalat oder die typischen Blattsalate. Wir sparen hier nicht mit Essig. Oftmals kommen dann noch geschmelzte Zwiebeln und/oder Speck dazu.

Im späten Sommer und im Herbst gibt es hier in jedem noch so kleinen Dorf Weinfeste, wo auch immer verschiedenes Essen angeboten wird, die Bewirtung übernehmen verschiedene Vereine. Klassisch dabei sind Flammkuchen, Zwiebelkuchen, Schmandkuchen und Griebenkuchen. In jedem Dorf schmecken sie anders, die Rezepte sind oft schon viele Generationen alt. Hier können 5 km schon einen riesigen Unterschied machen.
Sonntags auf dem Weinfest gibt es klassischerweise Sauerbraten oder Rindfleisch mit Meerrettich (und natürlich die gute Suppe, in der das Fleisch gekocht wurde).

Das sind so die Klassiker aus meiner Gegend. Buletten, Frikadellen oder wie auch immer heißen bei uns übrigens einfach Fleischküchle, egal, wie sie geformt sind. Dazu gibt es natürlich Brägele.

Sperling
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