Je höher der Roggenmehlanteil ist, je schwieriger wird es. So ca. ab 70% Roggen muss ich den Teig vorher bedeutend länger kräftig kneten 5-8min, wärmeres Wasser verwenden und heißer anbacken (ca. 250Grad)
Roggenmischbrot, also 70%+/30%- geht bei mir im Ofen, auch mit 2facher Menge Trockenhefe schlecht auf. Egal ob ich den Teig flüssiger gestalte, ich bekomm es einfach NOCH nicht hin. Mit Sauerteig (Seitenbacher) habe ich bereits probiert, aber auch nicht besser.
Wie oben , sehr schön beschrieben, dürfte das am fehlenden Klebeeiweis (Gluten) liegen.
Roggenmehl hat eine generel schlechtere Backeigenschaft als Weizenmehl.
Je mehr Roggenmehl enthalten umso schlechter die Backeigenschaft, hier wird oft mit einem "Brennstück" Ersatzweise gearbeitet.
Das mit dem Sauerteig ist mir zu aufwändig. Ich weiß schon das es einfach ist, aber ich möchte mich damit nicht beschäftigen müssen.
Dann gibt’s eben Brot nur bis maximal 70% Roggenanteil.
Mein Brot ist zu 70% Roggenmehl und 30% Dinkelmehl, Hefe, Buttermilch, einen EL Essig, Salz und Gewürze nach Belieben. Der Teig wird beim zusammenrühren mindestens 10 Minuten geknetet und nach dem gehen zwischen 5 und 10 Minuten noch einmal geknetet .
Da geht das Brot herrlich auf.
Als ich keine frische Hefe bekommen habe, wollte das Brot nicht aufgehen.🤷🏼♂️
Brennstück ist ein heisse Flüssigkeit ggf Fett mit Mehl (egal welches) abgestäubt und angeschwitzt.
Ähnlich wie Brandmasse nur ohne das Vollei.
Dieses" Brandstück " kann Klebeeiweis (Gluten) armes Brot als Ersatz hinzugefügt werden um die Klebeeigenschaften zu verbessern.
Gerade mal etwas angesetzt: Dinkel und Roggen und etwas Haferflocken. Die Rohmasse schmeckt schon mal. 2-3h ruhen und anschließend ab in‘n Ofen. Morgen früh ist Verkostung 🤣