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Auf gutes Essen achten! Einkaufsverhalten

**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Auf gutes Essen achten! Einkaufsverhalten
Tja. Leider immer wieder gibt es solche Schlagzeilen und Untersuchungen:
https://www.spiegel.de/wirts … istente-keime-a-1262988.html

Und immer wieder verhallen sie wohl nur kurzzeitig erhört!

Dabei sind wir diejenigen, die bestimmen, was verkauft - und halt vor allem gekauft wird!

Etliche Fleischskandale- kurzzeitige Empörung, schnelle Normalität- was hat sich geändert?
Bzw: hat sich wirklich was geändert?
******R54 Mann
32.397 Beiträge
Da hast Du zu 100% recht. Nur solange unsere Gesellschaft so Kopflos durch die Welt läuft wird es schwierig etwas zu ändern. Schade aber ist leider so. Wenn das Handy und der Computer wichtiger sind als ein gutes Essen ändert sich nichts.
**57 Mann
7.418 Beiträge
Hinzu kommt auch noch der Punkt, daß Discounterfleisch deutlich billiger (ich sschreibe bewußt nicht günstiger) ist.
Gerade in manchen Ballungsräumen, in denen die Mieten schon bald bei Normalverdienern den Hauptteil des Verdienstes auffressen, müssen viele Menschen sehr auf das Geld achten, und so wird auch beim Einkaufen gespart, wo es geht.
******R54 Mann
32.397 Beiträge
Das wird so sein. Wobei ich die Situation in Deutschland nicht einschätzen kann. Aber viel anders als in der Schweiz wird es nicht sein.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@V457
Ja, das stimmt. Das ist ja immer wieder das beliebteste Argument.

Frage ist da trotzdem, ob jeden Tag Fleisch auf den Tisch kommen muss- und noch dazu welches, das ganz offensichtlich große gesundheitliche Risiken in sich birgt.
(mal völlig außer Acht gelassen, wie die Tiere, die dann auf dem Teller landen, vorher gelebt haben).

Tatsache ist wohl, dass auch bei Menschen, die sich sehr wohl gesund aufgezogenes Fleisch leisten können, solches belastetes, "günstiges" Geflügel im Topf und im Ofen landen.
Sonst wären die Renditen da nicht so unendlich groß!

Wer an Antibiotikaresistenten Keimen erkrankt, denkt vielleicht irgendwann anders *zwinker*
******R54 Mann
32.397 Beiträge
Stimme Dir voll zu Eva. Aber so krank ist unsere Gesellschaft heute. Kein Wunder haben wir überall sinnlose Kriege.
Für das Feuerinferno bzw. die Sanierung in Frankreich wurden on 48 Stunden über 1 Milliarde gespendet. Und was ist mit all den hungernden Menschen auf der Welt. Wer spendet da. Lieber isst die Gesellschaft täglich billiges Fleisch nach dem Motto Hauptsache mir geht's gur. Sorry. wenn ich etwas vom Thema abkam.. Aber dss mußte jetzt raus. Sonst einfach löschen Moderatoren.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Das ist
meines Erachtens nicht nur eine Frage des Preises sondern vor allem des Interesses!
Einkaufen muss schnell und günstig gehen.

Meldungen über Fleischskandale- und da gab es weiß Gott schon genügend- werden wahrgenommen, sich kurz echauffiert und dann wieder wie gewohnt eingekauft.

Niemand, aber wirklich niemand kann heute mehr behaupten, dass er nicht wissen kann wie so ein billiges Fleisch erzeugt wird! Das wurde jetzt wirklich schon oft genug breit getreten!

Was ist sich denn ein Mensch selbst wert, der so ein Billigzeug kauft?
Das kann man immer wieder ansprechen - aber es ändert sich nichts!
es geht ja nicht nur um Fleisch oder Wurstwaren
wenn ich teils sehe woher Obst und Gemüse, Kartoffeln sind
unsere umliegenden Felder geben auch entsprechende Ware her
die wird dann aber oft zum doppelten Preis angeboten
*sorry* das kann nicht im Sinne des Verbrauchers sein

ich war grad noch schnell (per Rad, da ich per pedes keine Laune hatte) Kartoffeln besorgen, bis ich die aus der Region und !!! zu einem bezahlbaren Preis fand, in der Zeit haben andere schnell die "günstigen" gegriffen
das die Umweltbelastung dadurch auch extrem und mein Geldbeutel aber auch nicht unbegrenzt her gibt, ist die eine Sache
wie vorher schon geschrieben
Whg, Energiekosten usw fressen sich immer tiefer in unser Konto, da kann sowieso nicht jeden Tag Fisch und Fleisch sein, selbst Grundnahrungsmittel werden kaum noch bezahlbar
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich denke
dass die meisten Menschen ganz einfach das vorhandene Angebot nutzen.
Ist ja immer alles da im Supermarkt!

Dass Obst und Gemüse eine Saison haben, in der sie besonders gut schmecken, hier frisch geerntet werden und nicht erst über tausende von Kilometern herangeschafft werden müssen, dieses Wissen geht doch alles verloren.

Und dass ein Tier nicht für ein paar Cent- von denen der Mäster dann wieder nur einen Bruchteil für seinen Aufwand erhält- gesund und artgerecht großgezogen werden kann, das ist doch Grundschulrechnen, oder?

Aber: es ist ganz offensichtlich egal! Weil sich die meisten Käufer da gar keine Gedanken darüber machen! Und halt gern zum Billigangebot greifen!
Alles andere ist unbequem!

Also bekommen die Kinder und ganzen Familien weiterhin Fleisch, Gemüse und so weiter auf den Tisch, das belastet und mit Antibiotika oder Spritzmitteln behandelt ist und aus "Fleischfabriken" oder Ländern ist, die es nicht so genau nehmen mit den Spritzmitteln........

Wenn, ja wenn denn da überhaupt noch jemand selbst kocht! Und nicht nur das Fastfood vorherrscht.

Was ja hier in dieser Gruppe gottseidank noch anders ist *g*
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Und insgesamt kenne ich das noch anders!
Es gibt ja die Möglichkeit, sich zusammen zu tun!
Dann kauft halt einer/eine für mehrere ein - die das vorher angemeldet haben. Dann lohnt sich auch der Weg zu einem Hof.
Denn jemand anderes besorgt dann Kartoffeln oder Brot oder...... woanders und bringt ebenfalls wieder für andere mit!
Man teilt sich ein geschlachtetes Tier für verschiedene Familien! Und hat halt dann nicht nur Schnitzel oder Filet!

Man plant ein wenig und kauft mit "Vorsorge" ein!
Regional und saisonal.

Das erfordert halt eine gewisse Planung. Das wird dann schon wieder schwierig.........
**********aften:
Man plant ein wenig und kauft mit "Vorsorge" ein!
Regional und saisonal.
ich kaufe und plane regional, soweit möglich
ich habe aber keinen Hof, Garten usw
in der Stadt, in einer Whg sind ganz klar nur die Räume zur Verfügung, die gegeben
und klar, ich kann mich mit anderen zu gemeinsamen Einkäufen "verabreden"
nur bitte, wo soll dann zBs die Lagerung sein
hier gibt es kein Kühlhaus in der unmittelbaren Nähe, selbst einen Schuppen, eine Garage oderoder findest du hier "unbezahlbar"
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
ja Leannah
Das ist alles nicht so einfach zu organisieren!

Scheitert aber halt nicht nur an den von Dir beschriebenen- überlegten und sehr durchdachten!!!!- Möglichkeiten- sondern oft schon an der Grundidee. oder Grundbereitschaft..................denn ca 90 % oder noch viel mehr werden sich diese Oganisationsgedanken gar nicht machen!

Kenn ich ja auch von mir selbst! Mein Glück ist, dass ich eine große Familie hab, die ähnlich tickt und Lebensmittel wie ein "ganzes Reh" oder ein "ganzes Lamm" oder..........mit mir zusammen kauft und teilt.
Und letztlich auch oft isst *zwinker*
*******iene Paar
1.180 Beiträge
Ich halte es für naiv anzunehmen, dass es unter den 'Hofverkäufern' weniger schwarze Schafe als sonst überall (!) im Leben gibt.
Ich kenne 2 Bauern in einem Vorort von Frankfurt/Main persönlich, die lachen sich schlapp über 'die Weiber der Bankdeppen aus der City', die sich so freuen, wenn sie die Waren aus der Großmarkthalle beim Bauern für den dreifachen Preis wie im Supermarkt oder fürs Doppelte wie beim türkischen Gemüsehändler kaufen. Wer bei einem Betrieb, der nur Weizen und Blumenkolh anbaut, Gemüsepaprika und Gurken kauft, hat eben was nicht verstanden *snief*
Und auf so manchem Wochenmarkt, wo die Lebensmittel auf Holzladen aufgeschüttet sind, lohnt ein Blick auf die leeren Kisten aus Spanien oder Ägypten hinterm Stand. Wenn man das ganze Jahr jede Woche frisches Gemüse verkaufen will, hat man kaum eine Wahl als Händler! Wer kauft schon bei einem Bauern auf dem Markt, der Mitte März nur Kartoffeln, Wirsing und Weißkohl anbietet?

Ich kaufe, relativ unabhängig vom Preis, nach Saison und nach meinem Geschmack ein. Schnittfeste Tomaten oder wochenlang haltbare Paprika oder nach Dünger riechende Kartoffeln aus Nordafrika erkenne ich zum Glück überall *zwinker*

Es hilft schon, wenn man das Erntedatum auf einer Obst- oder Gemüsepackung lesen kann: So bedeutet L1501 15. Woche, 1. Tag. (also Montag, 08. April) und wenn daneben L1506 und L1604 auf Packungen steht, dann greife ich zum L1604 und weiß, dass diese Ware am 18. April geerntet wurde. Dann noch mal sorgfältig alles von allen Seiten ansehen, und man ist einen Schritt weiter.
Schwierig, wenn man Verpackungsmüll vermeiden will.
Ich kaufe nur unverpacktes Obst und Gemüse, allerdings ist es da extrem schwierig, das Erntedatum (oder die Herkunft) festzustellen.
********egel Paar
2.626 Beiträge
Ich kann zwar den EP und die TE in ihrer Meinung sehr gut verstehen, aber ich muss trotzdem einen Finger in die Wunde legen...
Klar hängt es am Geld. Und klar ist auch, dass wir in Deutschland vergleichsweise eher wenig Geld für Lebensmittel ausgeben (ich habe z. B. einen direkten Vergleich zu Frankreich, weil ich sehr nah an der Grenze wohne).

Ich persönlich bin nicht reich und ich überlege mir sehr genau, wo und was ich einkaufe (denn im Gegensatz zu Miete und laufenden Kosten, kann ich diese Ausgaben beeinflussen). Und ich versuche, regional und vor allem saisonal einzukaufen. Und ich lebe auf dem Land, wo ich die Möglichkeit habe, auf dem Wochenmarkt einzukaufen, wo ich die Bauern, den Metzger und den Eierverkäufer persönlich kenne.

Nun war ich letzten Donnerstag auf dem Wochenmarkt und habe beim Metzger meines Vertrauens Wurstwaren für uns, meine Schwiegeroma und meine Schwiegereltern eingekauft. Das mache ich jede Woche. Und ja, das kostet gut drei Mal so viel wie die Menge in Discounter-Ware. Ich brauche aber auch nur 2 dünne Scheiben Wurst auf dem Brot, somit reicht mir der Einkauf sehr viel länger... die Metzgerei-Verkäuferin weiß inzwischen schon, dass ich maximal 100 Gramm pro Bestellung möchte (was im Vergleich mit den anderen Kunden echt wenig ist).

Derzeit hat mein absolutes Lieblings-Gemüse, Spinat, Saison. Ich liebe das Zeug, ob einfach als Gemüse, in einem Auflauf, in Pasta-Sauce oder als Beilage (die für mich dann eher der Hauptgang ist... ich liebe Spinat!)
Heute habe ich im Laden um die Ecke, wo ich häufig einkaufe (kein Discounter) ein Pfund frischen Spinat für 1, 50€ im Angebot gekauft. Der ist aus Rheinland-Pfalz, also nicht regional. Das finde ich schade, denn auf dem Markt gab es auch frischen Spinat, der nicht besser ausgesehen hat, aber eben bei 4,50€ das Pfund lag.

Ich würde gerne den Bauern von nebenan unterstützen und seinen Spinat kaufen. Aber jeden Tag kann ich mir das nicht leisten. So einfach ist das. Leider. Ich muss dann abwägen, ob ich lieber mehr Geld für gutes Fleisch ausgebe oder für das Gemüse von nebenan.
Das ist scheiße, aber es ist nun einmal so.

Bei Fleisch, liebe @**********aften stimme ich dir zu, das beste, was man machen kann, ist ein komplettes Tier vom Hof des Vertrauens zu kaufen, möglichst noch mit Anderen geteilt. Aber diese Möglichkeit haben die Wenigsten, wenn du ehrlich bist. Man muss es lagern können, man muss damit umgehen können (eben nicht nur Filet und Hüfte zubereiten, sondern auch mit dem Rest was anfangen können) und vor allem muss man das Angebot in der Nähe haben.

Wir haben z. B. auch eine Mühle hier im Ort. Da kann man Mehl für 2,50 bis 4€ das Pfund kaufen. Verschiedene Cerealien gibt es auch, man kann sich dort das eigene Müsli zusammen stellen, was total toll ist. Da kaufen wir vielleicht zweimal im Jahr ein, wenn wir Brot backen wollen. Weil es, ganz ehrlich, für die Pfannkuchen oder die Spätzle auch das 1€-Mehl von gut und günstig tut.

Der einzige Hofladen, den wir im Umkreis von 10 km Umkreis haben, ist übrigens ein "super-bio-Bauer", der seine Felder - in cm genau nach geltendem Recht abgemessen - zwischen den Standard-Feldern seines Bruders betreibt, der natürlich alles an Spritzmitteln verwendet, was man so in Deutschland darf. Seine Preise sind exorbitant höher, aber dafür zieht er seinen polnischen Hilfsarbeitern nicht nur die Anfahrt nach Deutschland, sondern auch 54€ für Kost und Logis ab (täglich!), was auf einen Stundenlohn unter 4€ heraus läuft, obwohl er über 10€ Stundenlohn bezahlt und damit als Vorzeige-Betrieb in der Regio gilt.
Wo soll ich jetzt also einkaufen?!

Sperling
*******iene Paar
1.180 Beiträge
Zitat von *****717:
Schwierig, wenn man Verpackungsmüll vermeiden will.
Mein Ziel ist es meinen 'Ökologischen Fußabdruck' zu verkleinern und nicht um jeden Preis irgendein ideologisches Einzelziel zu verfolgen.
Also z.B. kaufe ich keine Auto mit einer Carbon-/Alukarroserie um Benzin zu sparen, wenn das Auto dafür einen Mehrpreis hat, den ich übers Benzin nie wieder reinbekomme und die Herstellung mehr Energie kostet als im Betrieb eingespart wird.

Bei Verpackungen sehe ich es genauso. Es ist vorallem ökologisch sinnvoller aus Rohöl eine Verpackungsfolie herzustellen, darin Obst oder Joghurt zu transportieren und sie dann in einer 'Wärmerecyclinganlage' (Müllheizkraftwerk) zu verbrennen, als direkt mit dem Öl ein Kraftwerk zu betreiben. Und ohne fossile Brennstoffe geht es eben die nächsten 30 Jahre nicht.

EDEKA hat vor Kurzem in einigen Märkten wiederverwendbare Boxen für Wurst und Käse eingeführt. Nur sind die ökologischen Kosten allein fürs Spülen (Lebensmittel!) im Supermarkt fast so hoch wie der ökologische Preis der Folien. Das die Boxen 50x soviel wiegen wie die Folien -also incl. der Herstellung sicher 100x benutzt werden müssen um sich zu rechen- kommt dazu aber fällt keinem auf.

Der Hit sind für mich Folien aus Zuckermolekülen. Anbau (Dünger, Maschienen, Diesel), Transport und Herstellung verbrauchen dabei doppelt so viel Öl wie für klassische Folien benötigt wird, aber die Presse feiert den 'erneuerbaren Rohstoff'.
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Klingt doch alles gut, @ Sperling!
Denn Du machst Dir Gedanken darüber, was und wo Du kaufst und setzt es ja auch großenteils um!
Da bist Du wahrscheinlich schon sehr weit entfernt von den meisten anderen Verbrauchern.

Ich denke, wer saisonal und möglichst regional einkauft, der bewirkt schon manches.
Wir haben hier inzwischen von früher vier Metzgern am Ort nur noch einen. Einen Einzigen!
Der kauft regional ein. Muss inzwischen seine Schlachttiere zu einem Schlachthof der Region fahren und darf sie erst dann danach in der eigenen Metzgerei zerlegen und verarbeiten.
Ab und zu bietet er Fleisch von einem Biorind an, das beim Bauern auf der Weide geschossen wurde - da greife ich dann sofort zu! Und es kostet kaum mehr als das "normale" Rindfleisch, das er sonst verkauft. Ich friere dann hal tein paar Portionen ein - und komme damit hin, bis er das nächste mal so ein Fleisch anbietet *zwinker*

Ein ganzes Rind wäre mir definitiv zu viel.
Ein ganzes Reh kaufe ich gern! Teile es mir in der Familie und etliche sind glücklich! Und wenn man einen Jäger kennt, dann hilft der auch beim zerteilen bzw verkauft es gleich zerteilt. Ist gar nicht so teuer und kostet wirklich nicht sehr viel!
Ist aber Fleisch allerbester Qualität von einem Tier, das in seinem Leben nur gefressen hat was ihm gut schmeckt und das in der Regel völlig streßfrei- weil gut geschossen- gestorben ist.

Für Schwein tue ich mich manchmal mit Kollegen und Freunden zusammen- da gibt es inzwischen die Möglichkeit, gut aufgezogenes Tier zu bestellen...........beste Qualität.
Und dann teilt man halt!
Das gleiche gilt für Geflügel!

Bevor mir so ein ekeliges, hochgeputschtes, belastetes Putenfleisch aus der Massenhaltung - oder Huhn- auf den Teller kommt esse ich persönlich lieber einen Teller Pasta mit frischem Germüse oder Pesto oder..........oder gute Kartoffeln mit Quark! Aber.........das ist ja mein Ding *zwinker*

Problematisch erscheint mir- und ich sag es gern immer wieder- dass die Menschen sich so weit entfernen von dem, was man als "Lebensmittel" bezeichnet!
Da geht viel verloren.
Apropos Pasta ...
heisst ja auch "Sättigungsbeilage". Kohlenhydrate machen dick, sind aus billigem Weizen hergestellt, der ebenfalls mit Düngemitteln hergestellt ist.
Nicht nur, sondern auch genetischn verändert ist - der Weizen kann auch Allergien wie Glutenunverträglichkeit bewirken.

Daher halte ich Pasta nicht für ein wertvolles Lebensmittel.
@*****717 ja, genau diese Problematik ist sehr oft und wer hat schon eine Mühle direkt bei sich
und wo bitte gibt es noch die "gute Kartoffel"
die alten sättigenden Sorten werden immer weniger und entsprechend teuer
**********e7262:
Mein Ziel ist es meinen 'Ökologischen Fußabdruck' zu verkleinern
und es erschreckt mich immer, wenn ich an meinen denke, den ich errechnet habe
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Pasta
gibt es auch als "Integrale" - also Vollkornmehl und da aus Dinkel usw................
Also nicht per se schlecht *zwinker*
(Auch Kohlehydrate sind nicht "per se" schlecht sondern werden vom Körper gebraucht und nutzbringend verwertet. )

Auch hier kommt's halt einfach wieder drauf an, was man einkauft.

Genauso wie bei den Kartoffeln............gibt's hier regional und auch in guten Sorten.
Übrigens auch bei meinem Lieblingsgemüseladen grammweise abgewogen.
Die schmecken dann ein wenig anders als die Zypern-Frühkartoffeln.............

Btw halte ich es für etwas unsinnig, sich jetzt auf solche Kleinigkeiten zu fokussieren.
Thema ist ja ein anderes. *zwinker*
7 Schreiber - 20 Beiträge....
...und alle schreiben mehr oder weniger identisch (und vollkommen nachvollziehbar, "korrekt")

Was leider vergessen wird ist der POLITISCHE Druck, den wir alle ausüben sollten!

Solange die konventionelle Herstellung subventioniert und nicht straf-besteuert wird, wird sich doch nie etwas ändern!
Anders herum wird ein Schuh draus!
Die Politik sollte nachhaltig, ökologische Herstellung und Produktion unterstützen statt zu bestrafen - bis solche Produkte preiswerter sind als "Cola und Konsorten"
Das könnten "wir" uns leisten, wenn endlich "straf-Steuern" auf nachweislich "schlechte" Produkte (Herstellung, physiologischer Nährwert, etc.) erhoben werden.

"Kauf ne Kuh.de" ist spätestens seit Tim Mälzers Test für alle eine Option - ich habe bereits ein Jahr vorher schon darauf in meinen Kochshows hingewiesen....

Es kann doch nicht sein, dass ein Bio-Fleischbetrieb viermal im Jahr kontrolliert wird, aber ein Produzent konventioneller Fleischprouktion per Gesetz einmal (!) alle zehn Jahre vom Veterinäramt "besucht" wird!

Die Politk tut sich schnell mit Phrasen á-lá "Schutz des Bürgers" hervor, wenn es um solch plakative Themen wie Rauchen oder Anschnallpflicht im Auto geht - aber wenn's unbequem für Politik und Konzerne wird, muss jedem Bürger das "Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen" eingeräumt werden.

Wo bleibt etwa die Ampel auf Lebensmitteln?
Auf jedes Fleischprodukt müssten Bilder gedruckt werden, die die Aufzucht und Haltung in Massentierbetrieben darstellt - auf Zigarettenpackungen gibt es diese "Abschreckung" ja auch (obwohl: - hat sich auch nur EIN Raucher davon abhalten lassen???)

Wir leben in einer humanistisch aufgeklärten Welt mit christlichen Werten und unser oberstes Gericht findet es vollkommen in Ordnung und "dem Hersteller/Züchter kommerziell nicht zumutbar", etwa männliche Küken aufzuziehen oder Schweine unter Narkose zu kastrieren? Finde den Fehler!

Der Einzelne kann mit seinem Einkaufverhalten doch nur marginale Änderungen bewegen!
Wer in der Großstadt lebt kommt kaum auf den (echten) Markt, hat keinen "Metzger des Vertrauens" etc.... keiner will Nestlé kaufen aber dieser Konzern ist so verstrickt, dass selbst die Krombacher-Brauerei Teil dessen ist. Wer weiß das denn beim Einkauf? codecheck und Konsorten als App nutzen ist großartig aber du kommst nie mehr nach Hause... (nicht nur weil du herausfindest, was du NICHT kaufen willst, sondern weil du so lange suchen musst, bis du etwas ANSATZWEISE vergleichbares im Wagen hast....)

Es muss also eine unbequeme Politik richten!

Aber ihr habt doch die opportunistischen Klöckner's alle selbst gewählt!
(Derweil seid ihr stolz auf eure Kinder die in Freitsags-Demonstrationen gegen genau diejenigen Politiker skandieren, die ihr ein paar Tage vorher ins Amt gehoben habt.... das grenzt an perfide Ironie...)

In NRW werden Dome von RWE abgerissen weil sie "im Weg stehen" während ein anderes Gotteshaus innert Stunden Milliarden für dessen Erhaltung gespendet bekommt?
Jeder jammert über zuviele SUV's und bucht nebenbei die nächste Kreuzreise oder Türkei-Urlaub (is' ja so günstig, derzeit!)

Jeder jammert über Geld, Geld, Geld.
Andere Verteilung / Besteuerung und schon wird's was!

Die ach-so-einige EU ist indes in der Steuerpolitik so gar nicht eins - warum müssen Konzerne ihre Umätze nicht dort versteueren, wo sie entstehen / gemacht werden?
Warum gibt es immer noch Cum-Ex, Panamapapers, etc...?
....schon wäre genug Geld da.....

Aber wenn wir das wählen WÜRDEN..... Oje - dann geht's bergab.....

Das eigene Einkaufsverhalten zu überprüfen ist das eine - den örtlichen und überregionalen Politiker zu beshitstormen aber mindestens ebenso unerlässlich. Denn erst wenn DEREN Kinder und Enkel an multiresistenten Keimen und anerzogenen Áutoimmunerkrankungen leiden würden sie sich Gedanken machen (aber wohl auch nur kuz, ob der wenigen privaten Opfer, die man eben für "Wohlstand" bringen muss....)

Danke für die Aufmerksamkeit.
Die Eingangsfrage des TE:

leiden_schaften
Etliche Fleischskandale- kurzzeitige Empörung, schnelle Normalität- was hat sich geändert?
Bzw: hat sich wirklich was geändert?

Bevor die Diskussion aufgrund des letzten Beitrags in die politische Richtung weiter geführt wird (unabhängig von der Eingangsfrage), ein Hinweis auf die joy-Spielregeln:
https://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html#tabus , mit der Bitte diese bei der Erstellung von Beiträgen zu beachten.

Der JOYclub versteht sich als unpolitische und religionsunabhängige Plattform, die den Austausch aller Mitglieder unabhängig von sexueller Orientierung, politischer Überzeugung oder Glaubensbekenntnis ermöglicht. Die Prämisse ist "JOY", also das Vergnügen - demzufolge ist hier kein Platz für politische Meinungsmache. Jegliche radikale oder rassistische Inhalte, die die Würde eines Mitglieds oder einer Mitgliedergruppe herabsetzen, müssen selbstverständlich unterbleiben.

Verbotene Zeichen, Flaggen und Uniformen dürfen nicht in der Community geteilt werden.

Die Angabe persönlicher Präferenzen sowie die Diskussion in speziellen Gruppen und Foren ist gestattet, sofern nicht gegen die oben genannten Grundregeln verstoßen wird.

LG Neha *blume*
Mod
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Natürlich
soll diese Diskussion nicht in einer politischen Debatte enden!

Ganz ohne Hinweise auf politische Entscheidungen wird's aber halt wohl nicht gehen- denn da wird ja mitbestimmt, wie Schlachttiere gehalten werden und wie's insgesamt in der Lebensmittelerzeugung - Landwirtschaft und Verarbeitung und....- weitergeht.
Was uns zur Verfügung steht als VerbraucherInnen und EinkäuferInnen!

Das ist bis jetzt- aus meiner Sicht- eher beschämend und enttäuschend.
Siehe "Ferkelkastration, Kükentöten, Schlachttierhaltung, Mosanto und
Co und....ach!."
Wir reden ja hier über's kochen und damit über "Lebensmittel"! Über das, was wir essen!
Da muss und darf auch schon mal der eine oder andere Misstand angesprochen werden.
Denn: ohne gute Lebensmittel ist Gutes Kochen nicht möglich!


Dass das in die vom JC unerwünschte Richtung " - demzufolge ist hier kein Platz für politische Meinungsmache. Jegliche radikale oder rassistische Inhalte, die die Würde eines Mitglieds oder einer Mitgliedergruppe herabsetzen, müssen selbstverständlich unterbleiben.

Verbotene Zeichen, Flaggen und Uniformen dürfen nicht in der Community geteilt werden." abrutschen wird scheint ja bisher nicht so zu sein.
Das wäre auch nicht in meinem Sinn als TE!

Ein nachdenken und "sich bewußt machen" dagegen schon!

Und das wünsche ich mir in einer Kochgruppe!
**********aften Frau
8.068 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
By the way
ich war vom Geschmack der "Rinderknochenbrühe" so dermassen angetan dass ich mir heute noch mal eine Ladung gemischter Knochen vom Weiderind geholt hab!

Ca 5 kg für diesmal rund drei Euro! Dazu kommen noch Suppengemüse und die Energiekosten für das lange Kochen der Brühe und das einkochen.
Für ca 6 Liter !
Reichlich beste Basis für so viele Gerichte- gutes Essen muss nicht teuer sein!
Erfordert evt ein wenig Aufwand *zwinker*

Ein Rind, das in Bioqualität aufgewachsen ist und auf seiner bekannten und vertrauten Weide geschossen wurde..........also völlig ohne Stress. Kein Verladen, kein Transport zum Schlachthof, keine Todesangst!
Ergo keine Streßhormone, die die Fleischqualität beeinflussen. Kein Tier, das schnell hochgemästet wurde und in kürzester Zeit Rendite bringen musste.
Keine Antibiotika, weil zu viele Tiere zu eng stehen!

Ein Rind, das sich im natürlichen Rhythmus entwickeln konnte.
Und natürlich unterstütze ich meinen örtlichen, handwerklichen Metzger darin, dass er immer wieder mal so ein klasse Fleisch anbietet- und kaufe verschiedene Stücke.
Denn.......dann bietet er das immer wieder mal an!
Und: er arbeitet immer noch handwerklich und "verlässlich". Kauft bei heimischen Bauern, die davon dann auch leben. Macht selbst Wurst und Schinken........

Er ist der letzte, handwerkliche Metzger hier vor Ort. von ehemals vieren............

Bäcker haben wir gar keinen mehr. Auch nicht in den Nachbarorten. Nur noch "Ketten" *skeptisch*
Kein einziger, selbst backender Bäcker mehr- von früher fünfen allein hier am Ort.
Jetzt keiner mehr in fünf Gemeinden hier rundherum!

Das Handwerk stirbt aus. Industrieware folgt.
Dazu tragen wir alle bei mit unserem Einkaufsverhalten, aber halt eben auch die Politik mit dem, was sie an Vorgaben und Prämissen setzt.

Und nein! Das kann man/frau nicht weglassen in einer Gruppe, in der es um's Kochen geht!
Ihr habt Recht.
Es ist einfach so.

Mein Hinweis auf die Spielregeln dient lediglich dazu, die politischen Aspekte themenbezogen zu argumentieren und nicht in einer hitzigen Diskussion aufgrund Treffen von persönlichen Befindlichkeiten eskalieren zu lassen.

Mir hat das Thema Denkanstösse gegeben.

Das Thema der Herkunft von Lebensmitteln, die nicht saisonal sind, aber auf dem Wochenmarkt erhältlich z.B.
Gutes Gewissen beim Einkauf adé...

Kurzfristig habe ich Kleinigkeiten im Einkaufsverhalten geändert. (Loses Gemüse, hauptsächlich saisonales Gemüse, kein Fleisch statt Billigware)

An größeren Änderungen bin ich am Umdenken, vor allem, wie ich es organisiere.
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