„Guten Morgen,
Ich probiere mich heute mal in hollandaise, habe bis jetzt immer nur fertige oder die von dukan selber gemacht.
Ergebnis gibt's später zu sehen
Selbst gemachte ist sehr lecker.
Es gibt natürlich zig Hinweise und Tricks, wie man es machen sollte. Wir machen mal dreist den Anfang, weil es total blöd ist, wenn es nicht klappt.
Der Bezug für die folgenden Ausführungen ist ein handelsübliches Paket Butter. Wir lassen die langsam in einem Stieltopf schmelzen. Wirklich mit wenig Temperatur. Soll einfach nur zerlaufen und bloß nicht kochen.
Es darf nicht zu wenig wässrige Phase vorhanden sein. Sonst klappt es mit der Emulsion nicht. Wir nehmen häufig eine Weißweinreduktion (nicht zu sauren Wein benutzen), die noch ein Lorbeerblatt, ein paar Pfefferkörner und Piment enthält. Das sollten noch so ungefähr 30 ml Flüssigkeit nach dem Reduzieren übrig sein.
Über einem warmen Wasserbad, oder eigentlich dem Damp daraus, schlagen wir mit 2 Eigelb die Reduktion mit einem Mixer (Puristen können gerne auch einen Schneebesen nehmen) in einer Rundschüssel wirklich schaumig auf. Und dann kommt die Butter langsam dazu. Zuerst ein paar Tropfen und gut verschlagen. Dann immer ein wenig mehr dazugeben. Wenn sich am Rand der Rührschüssel oberhalb der Masse reines Fett absetzt, dieses erst mit der Masse gründlich vermixen, bevor weitere Butter dazu kommt. Ist das gesamte Fett emulgiert, kann die Sauce im Wasserbad beim weiteren Schlagen / Mixen erwärmt werden. Wir füllen sie dann ganz gerne, wenn sie warm genug ist, in eine Thermoskanne mit weiter Öffnung. Ist einfach praktisch.
Es hilft, wenn aufgeschlagene wässrige Phase und Butter in etwa die gleiche Temperatur haben. Ist aber nicht zwingend.