Broccoli ist sehr gesund und wir mögen ihn auch gerne. Schade, dass der Strunk oft so wenig Beachtung findet. Klar, er ist holzig und das kann schon nerven. Heute morgen haben wir, nachdem wir die Röschen herausgelöst haben, deshalb den Strunk grob zerschnitten und dann mit einer halben Möhre, einer ungeschälten roten Zwiebel, diesen ganz kleinen Knoblauchzehen im Inneren der Knolle, mit denen man immer so wenig anfangen kann, Grün vom Stangensellerie und selbst gesammelten getrockneten Maronen (Pilze) aus dem letzten Herbst in Rapsöl angebraten. Ein bisschen rösten und dann mit Weißwein angegossen. Verdampfen lassen und mit Wasser auffüllen. Das hat bis Mittag vor sich hin gesimmert. Abgießen, reduzieren auf ca. 50 ml und stehen lassen.
Die Broccoli-Röschen gedämpft, so dass sie noch Biss hatten.
Eine Handvoll Ruccola klein geschnitten und mit ein bisschen Rapsöl gemixt. Flüssigkeit durchs Passiernetz und fertig ist ein 1A Ruccola-Öl.
Zucchini geschält und dann der Länge nach geviertelt, Kerngehäuse raus, und Stücke geschnitten. In heißem Öl braten mit ein bisschen Salz und dann ist Zucchini mit einem Mal sehr schmackhaft.
Die kleinen Kräuterseitlinge genau so behandelt.
Die Drillinge als Bratkartoffeln gemacht.
Den Fond im warmen Wasserbad mit dem Öl gemixt. Das ist die Sauce.
Jetzt alles nacheinander noch mal mit ein bisschen Rapsöl in die selbe Pfanne und dann wieder rausnehmen: Broccoli, Kräuterseitlinge, Zucchini, Zucchini-Schalen. Nach Bedarf immer ein wenig salzen.
Kartoffeln in der separaten Pfanne noch mal mit großer Hitze ein bisschen Aroma verpassen und dann anrichten. Zum Schluss Zitronenabrieb darüber.
Ist vegan und schmeckt so, als ob da ein Fleischfond dran wäre.