Wir haben durchaus auch Gewürzmischungen. Vor allem Kräuter der Provence (aus genau dieser Region, weil wir meist genau dort Urlaub machen). Aber auch orientalische oder asiatische Mischungen, die wir selbst so gar nicht hinkriegen würden und für die wir soooo viel Zeugs bräuchten, das wir sonst nicht brauchen (Raz-el-Hanout, 5-Gewürze, russisches Mici-Gewürz...). Sowas kaufen wir jeweils beim Händler unseres Vertrauens.
An Gewürzen haben wir die Standards meist in größeren Mengen da. Besonders viel brauchen wir Pfeffer, Paprika, Thymian, Rosmarin, Muskat. Dazu kommen Lorbeerblätter, Piment, Senfkörner und ein paar andere Sachen, die wir für bestimmte Gerichte brauchen.
Salz ist nochmal ein anderes Thema, da mischen wir uns gerne Gewürzsalze selbst.
Im Garten haben wir derzeit:
Rosmarin, Thymian, Zitronenthymian, schottischen Liebstöckel, Zitronenverbene, Bohnenkraut, Ysop, Oregano, Majoran, 3 verschiedene Basilikum, 3 verschiedene Minzen. Was am Ende der Ernte übrig ist, wird getrocknet oder in Öle/Essige verarbeitet.
„@***i8: interessant. Für was benutzt Du Ysop und Colakraut bzw. Wie schmeckt es? Ich habe Ysop zwar schon mal gesehen, wüsste aber nicht, wozu ich es verwenden soll...
Ich bin zwar nicht angesprochen, aber antworte trotzdem:
Ysop ist ein wirklich tolles Allround-Kraut. Man kann es sehr gut in Marinaden für Grillfleisch verarbeiten (reine Öl-Marinade, so dass die Kräuter beim Grillen verbrennen), vor allem bei Schweinefleisch.
Frisch und roh schmeckt der Ysop auch in Salaten gut, vor allem in gemischten (Tomate, Gurke, Paprika und grüner Salat).
Wenn man etwas schmort geben ein paar Blättchen am Schluss nochmal einen besonderen Geschmack.
In deftigen Saucen oder Suppen ebenso, allerdings sollte man ihn nicht zu lange mit kochen.
Insgesamt ist Ysop am besten frisch, getrocknet tut er meist nicht viel. Bei Schmorgerichten und Saucen ist es besser, das Kraut erst am Ende zuzugeben. Geschmacklich liegt Ysop irgendwo zwischen Rosmarin, Oregano und Salbei, wenn er frisch verwendet wird. Eine leichte Bitternote bringt er auch noch mit. Bei uns in der Gegend wird er oft als "das Maggi für Schweinefleisch" bezeichnet.
Ein sehr feines Kraut, das leider ein bisschen in Vergessenheit geraten ist.