Nach Rezpte gekocht und was nun ?

Ärgern ja. Aber was will man machen? Solange die Packungen/Dosen/Gläser definierte Größen haben und man fertige Produkte verwendet wird sich das Problem nicht lösen lassen. Schafskäse und Oliven würdest Du ggf. beim Türken passend bekommen. Und Ananas kann man zu einem Dessert verarbeiten (wobei ich da eher mit frischer arbeiten würde). Aber bei 100mL Sahne ist es ja genauso. Oder 50g Speck. Ein Päckchen Würfel hat 125g, Bacon eher 150g. Kann man nur Burger oder Rührei am nächsten Tag machen...

Letztendlich ist die einzige Option, die ich sehe die, einen Wochenplan zu erstellen bei dem die Reste dann jeweils am kommenden oder übernächsten Tag verarbeitet werden. Ich hatte das Problem diese Woche mit frischem Spinat. Die erste Hälfte der Tüte ging in Böreks, die zweite Hälfte gab's gestern zu Lamm.

Noch gravierender ist das Problem natürlich für Singles. Da bedeutet es entweder mehrere Portionen zu kochen und einzufrieren oder je 3 Tage das Selbe essen. Aber so kleine Konservendosen gibt es ja gar nicht. Wobei es beim Mais inzwischen auch recht kleine gibt...

Nun, als Single mache ich es eben so, dass ich die Rezepte/Mengen hochrechne und den "Überschuss" an Portion(en) einfriere, was ohnehin Usus ist bei mir. Meine Rezeptsammlung beinhaltet vorwiegend Gerichte die aufgetaut und warmgemacht gut schmecken. Nudeln, reis etc. bereite ich dazu stets frisch.

Tomaten (passiert, gestückelt) u.ä. friere ich auch als Zutat portionsweise ein und nutze die bei einem nächsten Kochen - schwierig wird es, wenn Zutaten nicht angebrochen gelagert werden können.
Dann koche ich es nur, wenn ich weiß, es gibt weitere Mitesser

man kann bohnen trocken kaufen und maiskolben

ich friere reste oft ein und verarbeite sie ein anderes mal

Wenn die Woche vorbei ist - oder die neue anfängt ....
.... ganz einfach "Räubertopf" aus den Resten !

Hallöchen,

habe auch einen Singlehaushalt und mach viel aus den Resten, wenn sie denn anfallen:

• zum Einen koch ich möglichst so, dass keine Konservenreste anfallen (manchmal macht ein zusätzlicher Löffel Mais im Eintopf ja nix), fülle Reste noch heiß in Schraubgläser (abgekühlt und im Kühlschrank gelagert hält das 4-8 Tage spielend) und/oder fülle Reste in Schraubgläser und koche die Gläser eine halbe Stunde auf 95 °C, dann sind die sterilisiert und halten sogar mehrere Wochen (Ausnahme mit Hülsenfrüchten, die würde ich dennoch im Kühlschrank lagern).
Die Gläser wähle ich immer in passender Größe, sodass ich beim nächsten mal Nudeln kochen (Kartoffeln, Reis,....) das nur über die heiße Beilage gieße (geht toll mit Soßen, Gulasch, Geschnetzeltem, Gemüsecurry,.....

• wenn das nicht geht fülle ich die offenen Zutaten in saubere Schraubgläser und lagere sie im Kühlschrank. Die halten sich gut 2-4 Tage.

• Brauche ich nur 2 EL Ananas, dann nehme ich sie frisch (die restliche Ananas ist bei mir immer im nu verputzt oder es gibt davon Salsas (die sind fertig im Kühlschrank mehrere Tage haltbar), ich gebe sie in Salate, Soßen, Gemüsecurry und sollte das alles nicht passen koch ich mir süß-sauere Sauce (sterilisiert in kleine Gläser hab ich lange leckere Sauce) oder mach nen Smoothie.
Spinat landet frisch im Salat oder Smoothie und was ich sonst so habe kommt mal in eine schöne Gemüsepfanne.

• und die meisten Hülsenfrüchte aus der Dose lassen sich herrlich im Ofen rösten, danach etwas Öl (wirklich nur wenig!) und Gewürze drüber schmeckt das herrlich und man kann ohne schlechtes Gewissen snacken.

LG
Jo

Übrigens:
Bento-Boxen sind grad total in Mode - dekorativ gestaltete Mahlzeiten aus Resten, die man auf die Arbeit mitnehmen kann.....
da lassen sich sicher übrig gebliebene Lebensmittel verarbeiten

Ich denke, das ist alles eine Frage der Planung.
Die Woche hat ja noch mehr Tage

Das kann man dann aus den restlichen Bohnen einen mediterranen Brotaufstrich mixen.
Aus dem Mais, dem Schafskäse und evt ein paar frischen Zutaten kann man einen leckeren Salat basteln.

Offene Dosentomaten in kleinen oder einer Eiswürfelbox einfrieren und dann bei Bedarf in kleinen Mengen verwerten.

Oliven zur Brotzeit dazu essen.
Ananas zum Müsli oder ins Joghurt.

Und und und.........gibt so viele Möglichkeiten!

Vor allem mehr frisch kaufen und abwiegen lassen.

Was mir noch eingefallen ist: man kann auch getrocknete Hülsenfrüchte (Kichererbsen, weiße Bohnen .....) kaufen, über Nacht einweichen und dann am nächsten Tag in frischem, ungesalzenen! Wasser weich kochen.
Dann in kleine Schraubgläser füllen (die kann man in allen Größen bestellen und immer wieder verwenden) und bei sehr kräftiger Hitze in einem Topf (ausgelegt mit einem Geschirrtuch) in Wasser einkochen. Dabei kann man gut mehrere Lagen übereinander stapeln, die Gläser dürfen auch unter Wasser sein, das macht gar nichts.
Wichtig ist, die Temperatur hochzupuschen und die Einkochzeit bei mindestens 90, besser 120 Min zu haben.
Bei Bohnen besteht Botulismusgefahr- der kann man durch Zeit und hohe Temperatur entgegenwirken, weil da die Erreger abgetötet werden. Wenn man mag kann man gleich frische Kräuter zufügen.
Die Gläser halten sich über Monate.

Dann hat man einen netten Vorrat an kleinen Gläsern ohne anfallenden Abfall. Für den schnellen Hummus, die oben genannte kleine Bohnenportion usw.
Einfach schnell mal so.
Und wenn man an einen Eintopf denkt, dann füllt man halt auch ein paar etwas größere Gläser. Kann man im gleichen Topf mit einkochen

Unschätzbarer Vorteil: Ich weiß genau, dass da nur das drin ist, was ICH reingetan habe. Ohne Chemie.
Und die Energiebilanz ist sehr viel besser, als kleine Portionen extra zu kochen.