Da wir heute noch ca. 20 km wandern wollen, gab es etwas früher Mittagessen. Der Winter geht so langsam zu Ende. Grund genug, nochmal an die Lagerbestände bzw. das Wintergemüse zu gehen.
Teltower Rübchen gab es relativ viele, denn die Gastronomie hat nichts abgenommen. Nun gehen bei uns die Vorräte aber auch langsam zur Neige. Daraus haben wir ein Püree gemacht, das unter dem Reh ausgestrichen wurde.
Außerdem haben wir je zwei komplett in Butterkaramell geschmort.
Die Schwarzwurzeln haben wir als Püree bereitet und zwar so, dass es wirklich nur nach Schwarzwurzel schmeckt. Im gezuckerten und gesalzenen Wasser gar gekocht und mit Butter püriert. Fertig.
Das Kartoffelpüree haben wir aus Backofenkartoffeln mit etwas brauner Butter zubereitet. Dazu ein bisschen Frühlingslauch.
Die Kräuterseitlinge wurden in Scheiben geschnitten und in leicht gesalzener Butter sautiert.
Die Sauce ist tatsächlich vegan, da wir keine Rehcarcasse hatten. Maronen, Morcheln, mittlere rote Zwiebel, Kräuterseitlinge, Grünes vom Lauch und Sellerie, ein Stück Knollensellerie, eine Zehe Knoblauch geröstet in Rapsöl, angegossen mit Weißwein und Sherry Oloroso, einkochen lassen und dann mit Wasser aufgefüllt. Ungefähr 2 Stunden hat das gekocht, wobei wir das Wasser immer wieder aufgefüllt haben. Schließlich durch ein Netz passiert und auf ca. 200 ml eingekocht. Fertig. Tatsächlich kein Salz oder irgendwas anderes dazu. Geschmack und Konsistenz ist wie eine Bratensauce.
Der Rehrücken wurde mit einem Schmetterlingsschnitt in der Fläche verdoppelt und dann mit Trüffel eingerollt und angebraten. Nach 1,5 Stunden bei ca. 70 Grad Umluft war der fertig.