Gemüsebrühepaste selber machen
Hallo meine LiebenHeute möchte ich euch zeigen, wie ihr euch eine wirklich gute Gemüsebrühepaste selbst macht. Es ist wirklich einfach und der Geschmacksunterschied zu kaufbaren Brühen ist enorm. Ich sage nicht, dass fertige Brühen und Fonds unbedingt schlecht sind, ich nutze sie selber ab und zu. Insbesondere wenn die eigene mal wieder zu schnell weg war. Trotzdem werdet ihr den Unterschied deutlich spüren.
Was ihr dafür braucht? Folgendes:
1 oder 2 Gläser mit Bügelverschluss, mit Platz für ca. 1kg Gemüsebrühepaste. Einen Food Processor, Mixer oder Standmixer.
Zutaten:
100 g Zwiebeln geschält und gewürfelt
100 g Lauch in Ringe geschnitten
200 g Knollensellerie gewürfelt
100 g Karotten gewürfelt
100 g Staudensellerie geschält
30 g Glatte Petersilie fein geschnitten
100 g Tomaten gewürfelt
2 EL Liebstöckel getrocknet
10 Pfefferkörner schwarz
6 Wacholderbeeren
4 - 7 getrocknete Shiitakepilze
7 Lorbeerblätter
6 Datteln entkernt ( getrocknete gehen auch )
4 - 5 EL Shiro Miso (Helle Misopaste)
5 EL Olivenöl
110 - 150 g Meersalz (Steinsalz)
Kurze Erklärung zu einigen Zutaten: Manche von euch werden sich vielleicht über die Datteln, die Shiitakepilze und die Misopaste wundern. Der Punkt dabei ist, dass diese Brühe ein absoluter Allrounder ist. Sie passt in fast jedes Gericht. Dabei helfen die süßen Datteln, die uns den Salzgeschmack ein bisschen nehmen. Durch die Pilze und die Misopaste fügen wir außerdem ein bisschen Umami hinzu.
Als erstes geben wir alle Zutaten, bis auf das Salz, in den Food-Prozessor oder in die Küchenmaschine. Zuvor schneidet ihr alles wie angeben. Dann püriert ihr alles zu einer sämigen, leicht grobkörnigen Masse. Wir möchten kein Püree, sondern wirklich eine grobkörnige Paste. Ein Püree würde bei der Zubereitung aufschäumen, das möchten wir aber nicht haben.
Wenn ihr eine größere Küchenmaschine habt, könnt ihr alles auf einmal verarbeiten. Bei Mixern würde ich empfehlen, schrittweise zu arbeiten. Nehmt maximal zwei Hände grob geschnittenes Gemüse, wenn ihr mit einem Stabmixer arbeitet, die ihr in den Mixbehälter gebt und mit der Pulsfunktion klein bröselig mixt. Damit auch die passende Konsistenz entsteht und die Klingen nicht blockieren.
Danach rührt ihr das Salz ein. Fertig ist die Paste. Jetzt müsst ihr sie nur noch in sterile Gläser abfüllen. Dazu kocht ihr den Behälter eurer Wahl einfach kurz richtig aus. Die Brühe selbst sollte nicht erhitzt werden.
Im Kühlschrank hält die oben genannte Menge ca. 6 Monate. Die Paste könnt ihr für fast alles verwenden. Sie eignet sich natürlich für Suppen, ich nehme 1 EL auf 500 ML Wasser, aber auch als Würzmittel für Saucen. Bei Saucen empfehle ich, die Brühe immer kurz mit zu braten und dann abzulöschen. Nach Möglichkeit empfiehlt sich das auch für Suppen, dann aber ohne Öl oder Fett.
Guten Appetit!