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Kochen mit Feuer & Glut
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DDR-Rohkost

*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
DDR-Rohkost
Da kann ich ja eigentlich euch mal fragen: Ich versuche seit längerem den Rotkohl-Rohkostsalat aus der Schulspeisung hinzubekommen. Im vergangenen Jahr war ich in der wunderbaren DJH Heldrungen (Thüringen), und da gab den "noch", und ich hatte einen wunderbaren Ossi-Kindheits-Flashback.
Ich meine übrigens die eher fein geraspelte Variante.

Wenn ich das versuche, schmeckt es immer irgendwie "zu modern" falls ihr wisst was ich meine.

Und falls jemand nen Trick hat wie man sich dieses elendige Kneten des Krauts ersparen oder zumindest erleichtern kann…? Ich kann mir dich kaum vorstellen dass das unsere Küchenfrauen damals für 300 Portionen vormittags von Hand gemacht haben? (Ohje… Kopfkino…) *lach*

Danke schon mal! *danke*
*******dDay Frau
4.776 Beiträge
Evtl. ist das, was Du suchst, die "angegarte" Variante?

https://www.kochbar.de/rezept/198482/Rotkrautsalat-alla-DDR.html

Ansonsten spuckt die Suche ganz viele Rezepte für "Rotkrautsalat DDR" aus. Hast Du die schon mal verglichen, um evtl. zu finden, was Du suchst?

(Und wollten Dir die Leute in der DJH nicht verraten, wie sie ihm machen?)
***is Frau
96 Beiträge
Um einen in modernen Geschmack hin zu bekommen, einfachen weißen Essig nehmen. Am besten Tags vorher fertig machen, Rotkraut braucht lange zum durchziehen.
*******dDay Frau
4.776 Beiträge
Er will je eben KEINEN modernen Geschmack.

Aber vielleicht ist der Essig trotzdem der Schlüssel.

Was gabs denn damals? Apfelessig? Branntweinessig? Verdünnte Essigessenz?
*******dDay Frau
4.776 Beiträge
Offenbar waren da 10%ige Essige üblich.

https://ddr-rezepte.net/kuechenlexikon/essig/

Soweit ich weiß, haben die meisten Speiseessige eher weniger.
*********frau Frau
9.482 Beiträge
Ich glaube, da war wahnsinnig viel Zucker dran. Und wenn es so klein geschnibbelt war, brauchte man es vielleicht auch nicht so viel zu kneten. Ich denke, es wurde maschionell hergestellt. Wenn es dann in so einem "Rührgerät" drin war, ersetzte das das Kneten. Aber gegart war der definitiv nicht.
Bei Rewe habe ich schon mal so eine DDR-Salatbox (hieß natürlich nicht so) mit Rotkraut-, Weißkraut- und Möhrensalat gekauft.
*********buch Paar
91.854 Beiträge
Nun ja, in der DDR hatten wir ja angeblich nichts. Deshalb haben wir mit Wasser gespart und somit war der Essig 10%ig und die Essigessenz 40%ig. *undwech*
***is Frau
96 Beiträge
Sorry, mein Tablet hat das Wort gekürzt. *heul2* Es sollte unmodern heißen
*********frau Frau
9.482 Beiträge
Ich war heute in Brandenburg in einem zauberhaften Landgasthof, die leckeres Essen zu sehr günstigen Preisen anboten. Als Beilage gab es u.a. sämtliche DDR-Rohkostsalate, u.a. auch Rotkraut. Ich fragte nach dem Rezept, aber sie wollten es nicht herausrücken.

Also habe ich noch mal ganz intensiv "nachgeschmeckt": Der Salat war nicht vorgegart, sehr klein geraspelt (ich neme mal an, auf einer Raspelscheibe eines Küchengeräts zerkleinert) und enthielt ziemlich viel Zucker.

P.S. Der Gasthof war "Zum Ulmenhof" in Diedersdorf an der B1 Richtung Polen. Sehr empfehlenswert.
*********frau Frau
9.482 Beiträge
Ich hab's
Ich habe gestern mal meine 88-jährige Tante interviewt, und sie hat mir einen Geheimtipp verraten:

Nach dem (leichten) Kneten bzw. Stampfen mit dem Kartoffelstampfer und dem Würzen gibt man eine kleine Tasse kochendes (!) Wasser dazu. Das isses *top*
*******dDay Frau
4.776 Beiträge
Also doch "angegart".
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