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Kochen mit Feuer & Glut
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Separat: Der Kürbissuppenthread 2023

*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
Separat: Der Kürbissuppenthread 2023
Auch wenn wir saisonal aktuell jetzt schon den "Kürbisse!"-Thread haben: ich plädiere für einen gesonderten Faden nur für die Kürbissuppe.

Vielgeliebt, teils gehasst, von Kindern gefürchtet – es ist Kürbissuppenzeit! Jeder mag sie anders, jeder macht sie anders. Was sind eure Lieblingsvarianten? Herzhaft deftig mit Kartoffel und Speckeinlage? Oder fruchtig-exotisch mit Apfel und Ingwer?

Ich freue mich auf eine Sammlung in der wir stöbern können, um demnächst Kürbissuppen auch 'mal anders' zu probieren.


Ich eröffne den Reigen gerne mit meiner Lieblingsvariante, die manchmal sogar meine Kinder ertragen können, weil sie eher süß und fruchtig ist:

1/3 Kürbis (am liebsten Roter Zentner, da nicht so mehlig)
1/3 Möhren
1/3 Apfel (säuerlich, z.B. Boskoop oder Cox)

Alles grob würfeln und knapp mit Wasser bedeckt gerade gar kochen. Pürieren und mit Rohrzucker oder Ahornsirup, einem Hauch Salz und etwas Zitronensaft abschmecken.

Wer mag kann etwas Ingwer oder Chilischote mitkochen für ein bisschen "Pfiff". Aber ich mag diese Suppe ganz fruchtig und verzichte daher auf alles, was zu sehr nach herzhaft schmeckt (Zwiebel, Gemüsebrühe oder zu viele Gewürze).

Guten!
****w2 Mann
58 Beiträge
Ich mache auch gerne Süßkartoffeln mit rein , und frische Muskatnuss
*******tis Mann
89 Beiträge
Bei mir ist die herzhafte Version der Kürbissuppe eine Veriation meines Allround-Grundsuppenrezeptes.

Beginn mit:
Anschwitzen eines Mirepoix (Karotten, Zwiebeln, Stangensellerie) in Öl im Topf. Wenn die Zwiebeln glasig sind, und ansonsten der Rest etwas weich ist, Ablöschen mit Gemüsebrühe.
Zwischendrin ggf. etwas Tomatenmark anrösten und Ablöschen mit Wein etc., um weiteres Aroma reinzubekommen.

Gemüse wie Kürbis, Kartoffeln, Karotten etc. koche ich separat im Dampfgarer, um etwas mehr Kontrolle im Arbeitsprozess zu haben, und um ggf. einige Komponenten auch etwas länger köcheln lassen zu können, ohne dass mir andere Zutaten dann zerfallen.

Zugabe des Kürbis (ich arbeite meist mit Hokkaido oder Butternut) in den Topf, Gewürze und Trockenkräuter nach Geschmack mit rein, Pürieren mit Pürierstab. Salz nur sparsam, da erst am Ende die endgültige Abwürzung stattfinden sollte.

Lorbeerblätter (2-3) rein, durchkochen lassen, damit die Kräuter und Gewürze ihr Aroma auch abgeben können.

Kurz vor Schluss dann all die Gewürze und frischen Kräuter (auch frisch gefroren...) rein, damit das Aroma nicht verfliegt. Hierzu gehört auch frisch gemahlener Pfeffer, dem langes Durchkochen schadet- das Aroma verfliegt, aber die Schärfe bleibt.

Für eine Kürbissuppe liebe ich auch die Zugabe von Karotten, die das Ganze gut ergänzen. Als Trick für die Konsistenz der ganzen Angelegenheit gebe ich gerne einige mehlige Kartoffeln mit rein, die zusätzlich etwas Bindung geben.


Gewürze: Wenn hier die Richtung in eine eher neutrale Suppe gehen soll, kann ganz normal mit Salz/PFeffer gewürzt werden, um den Eigengeschmack vom Kürbis nicht unterzubuttern.
Curry und Cumin müssen angeröstet werden, diese sollten bereits beim Mirepoix mit angeschwitzt werden, um das Aroma zu entfalten.

Andere harte Gewürze wie Paprika, Koriander etc. kommen dann beim Pürieren mit rein, oder kurz danach, hier kann auch Wacholder oder PIment zu gegeben werden bzw. Nelken, um dem ganzen einen winterlichen Touch zu verleihen.

Somit ist die Angelegenheit wandelbar: Neutral mit Salz/Pfeffer, exotisch mit Curry/Karotte, oder kräuterig mit Zugabe von Petersilie/Dill oder anderen Kräutern, die frisch oder Tiefkühl zugegeben werden.

Für den nächsten Tag kann dann die Suppe mit einer Ladung gebratenem Hackfleisch und geriebenem Käse aufgewertet werden, damit man etwas Abwechslung hat...
*******tis Mann
89 Beiträge
Variation obiger Kürbissuppe exotisch mit Kokos:
für ca. 4-6 erwachsene Portionen mit jeweils ca. 3 Suppenkellen:
• Mirepoix anschwitzen (Karotten, Zwiebeln, Stangensellerie ca. 1:2:1)
• Nach Geschmack ggf. etwas Curry/Cumin mit anrösten, etwas Salz ran, um das Wasser besser aus dem Gemüse zu ziehen
• Tomatenmark mit andünsten wegen Röstaromen
• im Dampfgarer separat 1 kleinen Butternut mit einigen gewürfelten Karotten und 2-4 mehligen Kartoffeln kochen
• alles in einen Topf, 1 Liter Gemüsebrühe drauf
• pürieren
• 1-2 Dosen Kokosmilch rein (die vom Netto als Bio-Version mit 80% Fleisch ist seeehr toll)
• Würzen mit etwas Paprika edelsüss, Koriander gemahlen, Trockenkräuter nach Wahl
• Lorbeerblättter rein
• ca. 20-30 Min durchkochen und einreduzieren lassen auf gewünschte Konsistenz, die enthaltenen Zwiebeln und Kartoffeln geben hier Textur und Bindung
• ca. 5 Min vor Ende endgültiges Abwürzen mit Salz, Pfeffer aus der Mühle und nach Geschmack ggf. frischen Kräutern
*******ain Mann
69 Beiträge
Kokosmilch und Kürbis sind eine tolle Kombination. Ich koche das ähnlich wie lux noctis, nur röste ich statt des Tomatenmarks rote Currypaste mit an. Das gibt noch mehr Exotik und ersetzt alle anderen Gewürze. Vielfach wird dann passend noch mit Fischsauce anstatt Salz gewürzt, allerdings ist das in meinen Augen ein bisschen too much für den Kürbis.
Und ich bevorzuge definitiv Hokkaido, auch wenn das so ne nette Säbelei ist (siehe Thread!) *zwinker*
ich koche sie nie immer gleich, aber am liebsten: noch eine Möhre je nach Menge des Kürbis, Ingwer, Gemüsebrühe und/oder Kokosmilch, Kurkuma. Wenn der Ingwer nicht genug Schärfe bringt, dann noch etwas rote Currypaste.
****w2 Mann
58 Beiträge
Meine wird immer nach dem Prinzip pi mal Daumen gekocht , schmeckt daher immer leicht etwas anders 😊
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ain:
allerdings ist das in meinen Augen ein bisschen too much für den Kürbis.

Den Gedanken habe ich auch öfter... bin auch nicht so der Fan davon, den Geschmack des Kürbis mit zu vielen Gewürzen "wegzuzaubern". Manchmal hat man ja den Eindruck, es muss halt wieder mal Kürbis weg, und um das beim dritten Kürbisgericht noch einigermaßen erträglich zu machen, wird er dann versteckt oder untergeschummelt.

Dabei gibt es wirklich schöne Kombinationen, um den Kürbisgeschmack sanft zu unterstützen und hervorzuheben - das schmeckt dann auch oft Menschen, die eigentlich meinen, Kürbis nicht zu mögen.

Rote Thai-Currypaste ist davon definitiv eine sehr gute Möglichkeit, vor allem in Verbindung mit Kokos(milch) und Butternutkürbis!
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
Ergänzung: war mir doch gleich so dass mir das bekannt vorkam *zwinker*

Siehe "Thai Red Chicken Soup" aus Jamie Oliver's 5-Zutaten Buch.

Er nimmt dafür ein ganzes Huhn, aber ich würde es inzwischen noch einfacher machen:

1-2 Hühnerbrustfilets oder Hähnchenschenkel abwaschen und trocken tupfen.
In einen Topf geben und gewürfelten Butternutkürbis, eine Dose/Packung leichte Kokosmillch und 1-2 EL rote Currypaste dazugeben. Von ein paar Stängeln Koriander die Stiele abzupfen, klein schneiden und dazugeben.

Salzen, aufkochen und auf kleiner Flamme kochen bis das Fleisch weich ist (ca. 40 Minuten?).

Das Fleisch herausnehmen und als Einlage aufschneiden. Den Kürbis mit einem Stampfer nach Blieben grob oder fein zerkleinern, und die Suppe nochmal mit Salz, Pfeffer und ggf. Currypaste abschmecken.

Mit dem Fleisch und gehacktem Koriander servieren.

Kommt sofort auf den Plan für nächste Woche! *g*
****ne Frau
254 Beiträge
Zwiebeln und Knoblauch in Butterschmalz mit Zucker caramelisiere
n
Kürbiss und normale Kartoffeln würfeln und dazu geben 2-3 Minuten mit anschwitzen mit kalten Wasser auffüllen und langsam köcheln lassen bis alles fast von selbst zerfällt

Dann wird püriert mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt

Als Topping
Ein Kürbisskernöl

Und wenn
Brötchen vom Vortag weg müssen davon Croutons machen und diese mit den Lieblingskräutern würzen
Guten Appetit *essen*
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
@****ne Was nimmst Du für einen Kürbis? Hast Du für das Rezept eine Lieblingssorte oder einfach was Dir vor's Messer läuft?

Ich finde ja dass die verschiedenen Sorten schon auch sehr unterschiedliche Ergebnisse und Geschmäcker liefern…
****ne Frau
254 Beiträge
Im vorigen Jahr hatte ich den Butternut angebaut und in diesen Jahr einen grünen Hokkaido

Er muss gut und schnell mit Schale zu verarbeiten sein

natürlich gibt es Unterschiede im Geschmack aber leider kann ich da keine Ratschläge geben
Durch die Zugabe von Butter schmecken für mich alle Kürbiss Sorten gleich gut

Der Hokkaido und der Butternut sind auch fantastisch für eine Marmelade mit der man eine Blätterteig Tasche füllen kann
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
Sogar selbst angebaut, cool! *top*

Ein Tipp zur Schale: wenn man den Kürbis in Spalten schneidet, kann man diese meist ziemlich gut mit dem Sparschäler schälen. Mache ich z.B. auch bei sehr narbigen Hokkaidos, wo ich die Schale dann nicht so gern im Essen haben möchte..

Heute habe ich das erste mal Spaghettikürbis verarbeitet (Auflauf mit Gnocchi), der hat mir sehr gut geschmeckt - auch eher in die fruchtig-melonige Richtung.
****_hl Frau
7.579 Beiträge
Hokkaido Kürbis mit Zwiebeln und Knoblauch und Ingwer andünsten, dann mit Gemüsebrühe und Orangensaft aufgießen, zerfallen lassen, pürieren und noch etwas Kokosmilch dazu fertig
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
Läuft grad im ARD Buffet: Christian Henze kocht Kürbissüppchen mit Maronen und Mango... bin gespannt.
Hab grad im ARD Buffett ein Rezept mit Hokaido, Mango, Maronen und bissle Chili, Kokosmilch gesehen. Die Maronen vorab in Butter und Zucker gechwenkt.
Zitat von *********Dilf:
Läuft grad im ARD Buffet: Christian Henze kocht Kürbissüppchen mit Maronen und Mango... bin gespannt.

*lol*
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
******r28 Frau
22.497 Beiträge
Zitat von ****_hl:
Hokkaido Kürbis mit Zwiebeln und Knoblauch und Ingwer andünsten, dann mit Gemüsebrühe und Orangensaft aufgießen, zerfallen lassen, pürieren und noch etwas Kokosmilch dazu fertig

Das liest sich toll *bravo*...ich bin nicht die Kürbisexpertin, das werde ich mal ausprobieren!
*********ility Frau
173 Beiträge
Zitat von ****_hl:
Hokkaido Kürbis mit Zwiebeln und Knoblauch und Ingwer andünsten, dann mit Gemüsebrühe und Orangensaft aufgießen, zerfallen lassen, pürieren und noch etwas Kokosmilch dazu fertig

Ich püriere es tatsächlich nicht, mag es lieber etwas stückiger.
Ich lasse gerne den Knoblauch weg, dafür kommt bei mir eine Süßkartoffel sowie 2-3 Möhren hinzu, nach Geschmack auch ein paar rote Linsen, wer es mag Tatar oder Speck + etwas Creme Fine.
Ich finde aber das der O-Saft dem Ganzen eine tolle Note verpasst *g*
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ility:
Ich finde aber das der O-Saft dem Ganzen eine tolle Note verpasst

Definitiv. O-Saft, Süßkartoffel/Möhre, Hokkaido, Ingwer und ein Scheibchen Chili ist allein schon ein sehr leckeres Süppchen.
*********Dilf Mann
220 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********Dilf:

Ich hab sie gestern ausprobiert (es geht um das Kürbis-Maronen-Mango-Süppchen von Christian Henze): Wirklich unheimlich fein und lecker, unbedingt probieren! Ich hatte etwas viel Zitronensaft und Chili (ca. 4cm, Sorte Supermarkt (Cayenne?)) drin, also vorsichtig damit, sonst schmeckt hat man nix mehr von den anderen Aromen. Aber das mit den karamellisierten Maronenstückchen ist ein Knaller. Jetzt weiß ich endlich mal wozu man diese abgepackten Maronen gebrauchen kann...

PS: Für die Kids war's natürlich mal wieder nix, aber ich mache auf jeden Fall nochmal nen zweiten Versuch ohne Chili und mit viel Mango – aufgeben is nich. Ein Kindheitstraume müssen sie ja mitbekommen *zwinker*
****n27 Frau
1.774 Beiträge
Der kleine Hokkaido, der mir am Montag beim Kaufland für 0,99EUR / Kilo zugelaufen war, war eigentlich dafür gedacht, dass ich ihn mir als Suppe portionsweise einfriere.... Wenn man aber auf dem Land wohnt und ganz liebe Nachbarn hat, die neben ihrem wöchentlichen Dienst beim Gabentisch (so nennt sich hier die Tafel für Bedürftige) im Oktober noch die Hauptzeit für das Stecken für Grabschmuck haben und noch eine hochbetagte Nenntante betreuen, dann kann auch eigentlich schon mal was anderes werden.
1Portion hat es in den Froster geschafft, der Rest ist bildlos verputzt.

1kg Hokkaidokürbis, halbiert, von den Kernen befreit, Stumpen abgeschnitten, 2/3 gewürfelt
2 große Zwiebeln geviertelt
1/2 Knolle Knoblauch geschält und große Zehen halbiert
2 große Möhren geschält und grob gewürfelt
((nach Belieben auch noch Ingwer zugeben - ich darf ihn nicht, habe aber Kurkumapulver für mich entdeckt)

Seperat hatte ich schon aus 2 halbierten Zwiebeln mit Schale, Knoblauch, Lauch, grob gestückelten Möhren und 2 großen Kartoffeln die Tage zuvor im Schnellkochtopf mit GEFRO Brühpulver eine Gemüsebrühe angesetzt.

Hokkaidosuppe:
Im Schnellkochtopf Öl erhitzen, das oben angeführte Gemüse zugeben und kurz anbraten, mit der bereits gewonnenen Gemüsebrühe aufgiessen (hier waren es 1,5 Liter); Deckel auf Gemüse stellen und verschliessen. Aufkochen lassen, dann die Temperatur herunterregeln und 25 Minuten unter Druck arbeiten lassen. Abkühlen lassen und mit dem Pürierstab bearbeiten. Nach belieben würzen.

Ofengemüse:
1/3 Hokkaidokürbis in Schlitze / Würfel schneiden
2 Karotten in feine Streifen schneiden
1 große rote Gemüsezwiebel in halbe Ringe schneiden
4 große Zehen Knoblauch vierteln
1 große rote Paprika (wer andere Farben möchte gerne auch noch bunter) in Streifen schneiden
1 Packung brauner Champignons putzen und in Scheiben schneiden
pro Person eine große Kartoffel schälen, halbieren und in Scheiben schneiden
Alles in eine große Schüssel mit Deckel oder einen Topf mit Deckel geben.
Salz, Pfeffer, Knoblauchpulver, Currypulver und GEFRO Gemüsebrühpulver, sowie Sonnenblumenöl zugeben, verschliessen und immer wieder schütteln.
Auf ein mit Backpapier oder Backmatte ausgelegtes Blech geben und bei 200 Grad 45 - 60 Minuten bei Ober-Unter-Hitze im Ofen garen lassen. Nach der Hälfte der Zeit durchmengen.
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