Pimp my Grill

Als ich in Schweden mal einen netten, kleinen Klappgrill gekauft habe, war ich von dem Teil recht begeistert, stellte aber schnell fest: "da kann man noch was besseres draus machen".

Ich fand, dieser Grill hat Potential für mehr als nur einfaches grillen und das ziemlich nah am Boden.


Also hab ich folgendes geändert:

Wie man hoffentlich sieht, lagerte sich beim grillen ja direkt alles Schmutz und Fett unten ab. Das mag für einen Grill zu Hause ja egal sein. Wenn man auf Reisen ist und das Teil sieht 3 Wochen hinter dir im Auto, ist das nicht so optimal.


Außerdem liegen die Kohlen direkt auf einem unteren Rost, was dann direkt mit leidet.


Als erstes hab ich mir 3 Edelstahlplatten bestellt. Dünn genug, dass ich sie gerade noch bohren, biegen und per Hand schneiden konnte. Aber stabil genug, dass sie viel Hitze auf Dauer sinnvoll vom Grill fern halten und ewig halten.

Eine Platte hab ich unbearbeitet unten rein legen können.


Dann gab's eine Kohleschale. Extra mit kleinen Löchern und an den Ecken offen, dass noch genug Luft an die Kohlen dran kommt.


Und dann gab es noch eine Platte, wo ich nur die langen Seiten etwas nach oben gebogen habe. Sinn und Zweck ist ganz einfach, wenn ich den kompletten Grill nutzen möchte und damit ich alles schnell reinigen kann.


Da es einer meiner Reisegrills ist, kann ich ihn wunderbar mit Grillkohle & Anzünden bestücken, ohne dass ich das auf Kurzreisen woanders verstauen muss.


Zusätzlich ist der Grill auch noch für Gas geeignet.


Ohne ihn groß "auszuräumen", nutze ich einfach den Deckel und das Grillrost und kann so "windgeschützt" mit Gas kochen.


Zur Krönung des ganzen: Der Gaskocher und die Gaskartusche passen auch noch rein für den Transport.


Als letztes fand ich, dass der Grill einfach zu niedrig ist. Es ist schöner ihn auf Tischhöhe neben dem Tisch zu haben.

Daher hab ich mir 4 Alurohre gekauft, die vom Innendurchmesser genau auf den Außendurchmesser der Grillbeine passen. Die schwarzen Kunststofffüße vom Grill hab ich einfach abgezogen und in die Alurohre gesteckt.

Damit die Rohre besser halten, hab ich die Beine mit Isolierband umwickelt. Das ist elastisch und passt sich richtig an.


Fertig ist das Endprodukt


Nun kann ich ziemlich entspannt indirekt grillen, mit Gas Kochen oder bis zu 4 Personen eine Kleinigkeit oder noch mehr zaubern:




PS: solch einen Grill hab ich im übrigen auch schon bei der Amazone gesehen.