Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts gestorben
Mit 80 Jahren Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts gestorbenDer Schlagzeuger der Rolling Stones ist im Alter von 80 Jahren gestorben, wie sein Agent berichtet. Zuletzt hatte er die US-Tour der Band aufgrund gesundheitlicher Probleme absagen müssen.
Charlie Watts bei einem Auftritt in Houston
© AFP
Der Schlagzeuger der legendären britischen Rockband Rolling Stones, Charlie Watts, ist tot. Er starb am Dienstag im Kreis seiner Familie in einem Londoner Krankenhaus, wie sein Agent Bernard Doherty mitteilte. Watts hat mit dem Sänger Mick Jagger und den Gitarristen Keith Richards und Ron Wood in den vergangenen Jahrzehnten Rockgeschichte geschrieben und ungezählte Kompositionen seiner Bandkollegen um viele Synkopen bereichert.
Watts kam 1963 als zweiter Schlagzeuger zu den Stones. Seit Bill Wymans Ausscheiden war Watts das älteste Bandmitglied. Er galt als verschwiegen. Auf der Bühne zelebrierte eine unbeteiligte Coolness.
Als junger Mann besuchte er eine Kunstschule, brach diese allerdings ab und arbeitete von 1960 an professionell als Schlagzeuger. Bei der Blues Incorporated von Alexis Korner traf er erst auf Brian Jones, dann auf Mick Jagger. Jahrzehntelang nahm er Swingplatten auf. Keith Richards sagte einmal, Charlie Watts sei der einzige weiße Schlagzeuger, der swingen könne.
2022 hätte er zum sechzigsten Bandjubiläum auf der Bühne stehen sollen. Seine Teilnahme an der Amerika-Tour der Band im September wurde abgesagt. 2004 musste Watts zweimal wegen einer Kehlkopfkrebs-Erkrankung operiert worden. In den siebziger Jahren hätte ihn seine Alkohol- und Drogenabhängigkeit beinahe das Leben gekostet.
Quelle: dpa/elwi.
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