Freddie Mercury zum 75sten
Eines Tages saß Freddie Mercury scheinbar sehr betrübt in einem Pub,als ein Freund hereinkam und ihn dort sitzen sah.Als er Freddie ansprach was den los sei,erklärte dieser ihm,das seine Karriere einfach nicht vorankommen wolle,worauf der Freund ihn wissen ließ,das er schon irgendwann mal ein Star werden würde.
Daraufhin sei Freddie aufgestanden,habe die Arme hochgereckt und freudig gerufen:
"Ich werde kein Star!-Ich werde eine Legende!"
Am 05.09.1946 wird der Mann der heute,30 Jahre nach seinem Tod wirklich eine Legende ist,als Farrokh Bulsara,Sohn von Jer und Bomi Bulsara auf der Insel Sansibar geboren.
Vater und Mutter sind eingewanderte Indier und gehören der Religionsgemeinschaft der Parsen an.
Sansibar ist damals noch britische Kolonie.
Die Eltern arbeiten für die Briten,haben Hausangestellte und gehören zur gehobenen Klasse.
Obwohl seine Kindheit damals glücklich ist und Sansibar der Familie damals viel bietet,so bekommt man dort nicht wirklich viel mit was so auf der Welt passiert.
Und wenn dann sehr spät.
Die neuste Musik die der junge Farrokh zu hören kriegt,ist anderswo schon wieder ein alter Hut.
Als er acht Jahre alt ist treffen seine Eltern für ihn eine einschneidende Entscheidung.
Farrokh soll Sansibar und seine Familie verlassen und die St.Peter´s Church of England School,ein Internat,in Panchgani in Indien besuchen.
6 Wochen lang ist der der kleine Farrokh damals von Sansibar nach Panchgani unterwegs und besucht für nun an die folgenden fast 10 Jahre das Internat.
Dort legt er dann auch entgültg seinen eigentlich Vornamen Farrokh ab und läßt sich von seinen Mitschülern Freddie nennen.
Und hier gründet er auch seine erste Band:The Hectis
Weil seinen schulischen Leistungen irgendwann nicht mehr den Standards des Internats entsprechen,muß er dieses kurz vor der Prüfung ohne richtigen Schulabschluß verlassen.
Freddie kehrt zurück nach Sanisbar zu den Eltern.
Man schreibt mittlerweile das Jahr 1964.
Großbritannien hat die Kolonie mittlerweile aufgegeben und sich offziell von dort zurückgezogen.
Daraufhin bricht ein blutiger Bürgerkrieg aus.
Auch Freddies Familie schwebt plötzlich in Lebensgefahr.
Zum einem weil sie keinen Einheimischen sind.
Vor alle aber weil die Eltern für Briten gearbeitet haben.
Vater Bomi Bulsara trifft daraufhin die Entscheidung Sanisbar zu verlassen und nach England zu gehen.
Dort läßt man sich in einem Londoner Vorort nieder.
Wie Freddies jüngere Schwester Kashmira sich später erinnert,ist es für alle in der Familie eine gewaltige Umstellung.
Neben dem fast immer schlechten Wetter bedeutet der Umzug für die Familie,die auf Sanisbar noch gehobene Mittelklasse war,ein Abrutschten in die Arbeiterklasse.
Dementsprechend betrübt ist die Stimmung in der Familie.
Der einzige der kein Trübsal bläst ist Freddie.
Endlich ist er da,wo er schon als Kind immer hinwollte.
In Großbritannien und vor allem in London,wo das Leben im Gegensatz zu Sanisbar pulsiert und man ganz dicht dran ist an der neusten Mode und Musik.
Allerdings bedeutet der Umzug auch für ihn eine Umstellung.
Er muß zum Familienunterhalt beitragen und arbeiten gehen.
Er findet einen Job als Möbelpacker und sieht sich den permanten Spötteleien seiner Kollegen ausgesetzt,die ihn wegen seiner zarten,fast Mädchenhaften Hände aufziehen.
Freddie kontert dies,indem er erklärt,er wolle sowieso Künstler werden.
Als er sich bald darauf für ein Grafikdesign Studium einschreiben will,erlebt er einen herben Rückschlag.
Da er nie einen Schulabschluß gemacht hat,kann er auch nicht studieren.
Freddie holt daraufhin seinen Schulabschluß nach und schreibt sich 1966 im Ealing College of Art ein,in dem auch andere später berühmte Rockmusiker wie Pete Townsend und der heutige Stones Gitarrist Ronnie Wood studierten.
Um sein Studium zu finanzieren,arbeitet er weiter in verschiedenen Jobs,unter anderem,wie es der Film Bohemian Rhapsody richtig zeigt,in der Gepäckabfertigung am Flughafen Heathrow.
Was der Film aber falsch darstellt ist,wie er Brian May und Roger Taylor kennenlernt.
Die beiden spielen damals in einer Band mit Namen Smile.
Neben den beiden ist auch der Bassist Tim Staffel Mitglied der Band und deren Sänger.
Der Film suggeriert,Freddie und Tim Staffel seien sich nie begegnet.
Das ist falsch.
Sie kannten sich nicht nur,sie waren sogar Freunde,lange bevor May und Taylor in Freddies Leben traten.
Kennengelernt hatten sie sich in einem gemeinsam besuchten Kurs am College.
Die beiden unternehmen viel gemeinsam,besuchen unter anderem immer wieder ein Geschäft mit Namen Biba damals der In-Laden für Mode in Londoner Stadtteil Camden.
Hier lernt Freddie eine weitere,für sein späters Leben,wichtige Person kennen.
Eine Verkäuferin namen Mary Austin.
Im Gegensatz zu seiner späteren,stehst im Vordergrund stehenden Bühnenfigur,gilt Freddie damals als sehr schüchtern und eher zurückhaltend.
Obwohl er den Laden und Austin regelmäßig besucht,dauert es fast ein Jahr,bis die beiden miteinander ausgehen und schließlich sogar ein Paar werden.
Trotz,oder gerade wegen seiner Schüchternheit,zieht es Freddie schon während seines Studiums auf Bühne.
Er wird Mitglied verschiedener Bands,ist deren Sänger,ohne damals aber zunächst allzu viel Eindruck zu hinterlassen.
Immerhin,bei einem Auftritt kreiert er,allerdings eher zufällig,eines seiner späteren Markenzeichen.
Freddie steht am falsch eingestellten Mikrofonständer,den er während seiner Gesangsdarbietung versucht einzustellen um dann die obere Hälfte samt Mikrofon plötzlich in der Hand zu halten.
Daraufhin und weil er damit irgendwie cool aussieht,spielt Freddie das ganze Konzert so.
Ab diesem Moment tritt Freddie immer wenn er live auftritt so auf.
Während Freddie versucht mit anderen Bands,allerdings erfolglos,durchzustarten,ist Freund Tim Staffel mit seiner Band Smile schon etwas weiter.
Die Band ist zwar nach wie vor eine Amateurband,aber eine mittlerweile sehr gefragte die auch ausserhalb Londons Konzerte gibt.
Freddie ist bei vielen der Konzerte dabei,lernt auf diese Weise auch die anderen Mitglieder der Band Brian May und Roger Taylor kennen und freundet sich auch mit diesen an.
Er gibt immer wieder Tips,was man anders machen könne,vor allem in Punkto Mode aber auch in Punkto Show.
Tim Staffel der nur Musik machen möchte und von all dem nichts hält,zieht schließlich,auch nachdem Smile trotz aller Mühen,nicht den erhofften Plattenvertrag kriegen,die Konsequenzen und nimmt seinen Hut.
"Es war die richtige Entscheidung!"sagt er später."Den wäre ich geblieben,hätte es niemals Queen gegeben!"
Die verbliebenen Mitglieder May und Taylor stehen nach dem Austiegs Staffels vor Wahl.
Aufgeben oder weitermachen?
Aber wer soll ans Staffels Stelle treten?
Daraufhin bringt sich Freddie,der 1969 sein Studium zwar abgeschlossen hat,aber lieber im Musikgeschäft Karriere machen will,ins Gespräch.
May und Taylor sind sich zunächst nicht sicher,nehmen ihn dann aber,mangels Alternativen doch.
Eine goldrichtige Entscheidung,wie sich herausstellen soll.
Da Tim Staffel neben dem Gesang auch den Bass in der Band spielte,was Freddie aber nicht kann,sucht die Band auch hier nach einem Ersatz und holt schließlich John Deacon.
Mit seinem Einstieg und der Tatsache das sich die Band immer weiter von den ursprünglichen Smile entfernt,muß ein neuer Name her.
Queen,eine Idee von Freddie.
Vier männliche Bandmitglieder die einen weiblichen Bandnamen haben,das fällt natürlich auf,sorgt für Aufsehen und zieht die Aufmerksamkeit der Musikjournalisten auf sich.
Das Queen in der Schwulenszene aber auch ein Begriff für den feminen Part in einer Partnerschaft ist,dürfte Freddies Bandkollegen damals wahrscheinlich nicht bewußt gewesen sein.
Ob Freddie damals schon einen Hang zum eigenen Geschlecht hatte,ist nicht bekannt.
Den,obwohl er sich schon damals recht feminin gab und auch Männer gerne Darling nannte,schon während seiner Zeit in St.Peter´s wie eine Mitschülerin erzählte,lebt er nach außen hin eine enge Beziehung zu Mary Austin,plant sogar die Verlobung mit ihr.
Während er scheinbar privat sein Glück gefunden hat,musikalisch geht es zunächst eher nur schleppend vorran.
Während einer Aufnahmesession zu einem Song mit dem Titel My Fairy King macht er gegenüber seinen Bandkollegen eine Ankündigung.
Bis zu diesem Zeitpunkt tritt er noch als Freddie Bulsara auf.
In dem Song ist von Mother Mercury die Rede und Freddie,so erinnert sich später Brian May habe plötzlich erklärt,diese Mother Mercury sei seine Mutter und so wolle er sich ab jetzt Freddie Mercury nennen.
Die Wandlung ist damit entgültg vollzogen.
Während er für die Öffentlichkeit,so erinnert sich Brian May weiter,ab jetzt der stehts um Aufmerksamkeit buhlende Rockstar Freddie Mercury war,blieb er für sein engeres Umfeld weiterhin Farrokh Bulsara.
1973 ist es endlich soweit.
Queen feieren mit ihrem gleichnamigen Debutalbum und der Single Seven Seas of Rhye einen ersten großen Erfolg.
Der entgültige Durchbruch kommt schließlich mit Bohemian Rhapsody.
Queen und Freddie Mercury werden Superstars des Rock und Pop.
Während es musikalisch wirklich läuft und bald darauf ein Erfolg den nächsten jagt,kommt es privat zu Spannungen.
Mary Austin beginnt zu ahnen das mit Freddie etwas nicht stimmt,der er ihr etwas verheimlicht.
Als sie ihn offen darauf anspricht gesteht er ihr,das er bissexuell sei und auch Beziehungen zu Männern pflege.
Nachdem dies raus ist,ist sie nicht sauer und trennt sich von ihm.
Im Gegenteil.
Sie bleibt zunächst weiter an seiner Seite,täuscht vor allem seinen Eltern gegenüber,die schon allein wegen ihrer Religion wenig Verständnis für die Neigung ihres Sohnes haben,eine heile Welt vor.
Tatsächlich aber beginnt Freddie seine Beziehungen zu Männer weiter zu vertiefen.
Und so kommt es schließlich doch irgendwann zur Trennung zwischen den beiden.
Eng befreundet bleiben sie aber bis zu seinem Tod.
Mit ihrem späteren Ehemann lebt Austin sogar in unmittlerbarer Nachbarschaft zu Freddies Londoner Domizil der Garden Lodge die sie nach seinem Tod auch erbt.
Nach der Trennung von Mary Austin lebt Freddie seine schwule Seite in vollen Zügen aus.
Wobei er aber dabei dann doch sehr vorsichtig vorgeht.
Während er sich in London,wo an allen Ecken,die Klatschpresse eines Rupert Murdoch,darauf lauert sein Geheimnis,den geoutet hatte er sich Zeit seines Lebens nie,zu entarnen,läßt er es in New York wo er von der Presse unbehelligt ist,und Anfang der 1980er Jahre eine zeitlang lebt,dafür um so mehr krachen.
Etwa zum selben Zeitpunkt in der Freddie Party in der dortigen Schwulenszene macht,tauchen zunächst in San Fransisco und bald darauf auch in New York die ersten Fälle einer neuen und rätselhaften Krankheit auf die merkwürdigerweise zunächst nur bei homosexuellen Männer auftritt und deswegen fälschlicherweise anfänglich als Schwulenkrankheit angesehen wird und bald auch einen Namen hat:
AIDS.
Der berühmte Fotograf und Freund Mercurys,Mick Rock,der ihn des öfteren damals in New York besucht,ist später fest davon überzeugt das sich Freddie in den Clubs in denen er damals verkehrte angesteckt habe.
Das scheint eine Geschichte zu bestätigen,die ein späterer Freund aus Münchner Tagen in einem Interview erzählt.
Dieser erinnerte sich,wie er und einige andere von Mercury eingeladen worden seien,einen Wochenendurlaub in New York zu machen.
Dort angekommen sei es schließlich in einem abgelegen und geheimen Club gegangen in dem es heftig nach Männerschweiß gerochen habe und es noch heftiger und vor allem ungeschützt zur Sache ging.
Während die anderen sich ins Getümmel stürtzen,habe er dem ganzen nichts abgewinnen können und sich zurückgezogen.
Merkwürdig für ihn im Nachhinein sei,alle,inklusive Mercury die damals mit dabei waren und Party machten,starben später an AIDS.
Nur er habe sich die Krankheit nie eingefangen.
Ebenfalls Anfang der 1980er Jahre,geraten Queen mehr und mehr in eine musikalische Krise.
Das Album Hot Stuff für das maßgeblich Mercury verantwortlich zeigte,entpuppt sich als Flop.
Es kommt zum Streit innerhalb der Band und man beschließt erst mal,nachdem man jahrlang aufeinanderhockte eine Zeitlang eigene Wege zu gehen.
Freddie Mercury geht nach München um dort mit dem deutschen Produzenten Reinhold Mack sein erstes Soloalbum aufzunehmen.
Die Aufnahmen ziehen sich,da Freddie während dieser Zeit tief ins Müncher Nachtleben eintaucht.
Damals lernt er die Schauspielerin Babara Valentin kennen,sie werden enge Freunde und beziehen sogar eine gemeinsame Wohnung im Glockenbachviertel,dem damaligen Hot Spot der Schwulenszene.
Sie hat die Schulter die Freddie braucht wenn er sich mal ausheulen will,wenn es in seiner Beziehung zum Gastronom Winfried"Winnie" Kirchberger nicht läuft.
Er dagegen ist derjenige den die damals Kokainabhängige Valentin braucht um an Koks zu kommen,das die beiden auch gerne gemeinsam einnehmen,was zu auch bei Mercury zu einer schweren Kokianabhänigkeit führt und seinen Bandkollegen bald nicht mehr verborgen bleibt.
Nachdem sein Soloalbum Mr.Bad Guy floppt,beschließt Freddie sich wieder mit seinen Bandkollegen zusammenzuraufen.
Das Album The Works wird ebenfalls von Reinhold Mack produziert und in München aufgenommen.
Während der Aufnahmen kommt es auch weiterhin immer wieder zu Streit,nicht zuletzt wegen Mercury und seinem Verhalten im und abseits des Studios.
Wie angespannt die Stimmung innerhalb der Band ist,kann man auch sehr gut im Video zum Song It´s a hard live sehen,dessen Konzept von Freddie erarbeitet wurde und das in den Münchner Bavaria Studios entsteht.
May,Taylor und Deacon blicken ziemlich grimmig in die Kamera,nicht zuletzt,wie sie später zugeben,auch wegen der Kostüme,die zu tragen,sie von Mercury verdonnert wurden.
Vor allem aber gegen eine Person richtet sich ihr Zorn:
Babara Valentin,die in dem Video ebenfalls einen Auftritt hat und die von den restlichen Queen Mitgliedern maßgeblich dafür verantwortlich gemacht wird,das Freddie Mercury kurz vorm durchdrehen ist.
Die Musikjournalstin und Autorin Lesley Anne Jones hingegen,die Valentin interviewte bezeichnte diese in ihrer Biografie über Mercury als Mercurys große Liebe und griff später die Macher von Bohemian Rhapsody an,weil diese Valentin im ganzen Film mit keinem Wort erwähnten oder auftauchen lassen,obwohl sie ins Freddies Leben in ihren Augen eine nicht unwichtige Rolle gespielt habe.
Queen jedenfalls stehen damals kurz vor der Trennung,als Brian May das Angebot von Bob Geldorf erhält 1985 bei Live Aid aufzutreten.
Während die anderen sofort bereit sind mitzumachen,läßt sich Mercury eine ganze Weile bitten.
Er lehnt es zunächst ab dort aufzutreten,da er das ganze für eine politische Veranstaltung hält und Queen,so jedenfalls seine Auffassung,keine politische Band seien.
Tatsächlich hatte die Band einige Jahre zuvor bös eins auf die Kappe bekommen,als sie in der südafrikanischen,ausschließlich Weißen vorbehaltenen Vergnüngsanlage Sun City aufgetreten waren.
Doch Geldorf gelingt es schließlich doch,Mercury zu überzeugen.
Queens Auftritt wird das absolute Highlight des Konzerts und tut der zuletzt stark angespannten Stimmung in der Band mehr als gut.
Schon bald steht die Band wieder im Studio um das durch den Film Highlander inspirierte Album A kind of magic aufzunehmen.
1986 folgt die anschließende große Tour die Mercury und seinem Körper alles abverlangt.
Schon zuvor,aber vor allem während der Tour merkt er das etwas mit ihm nicht stimmt.
Er weiß nocht nicht was es ist,ahnt es damals allerdings wahrscheinlich schon.
Mittlerweile hat er München den Rücken gekehrt und lebt wieder in London.
Mit Jim Hutton,mit dem er die große Liebe gefunden hat,seinem Assitenten Peter Freestone,von Mercury liebevoll Phoebe genannt und seinen Katzen lebt er wieder ein ruhiges Leben in der Garden Lodge.
Vorbei die wilden Zeiten.
Und ausgerechnet jetzt,kurz nach dem Ende der Queen Tour erhält er die niederschmetternde Diagnose seiner HIV Erkrankung verbunden mit der Mitteilung das ihm nicht mehr viel Zeit bleibt.
Statt Trübsal zu blasen,stürzt er sich in Arbeit.
Er nimmt mit der Operndiva Monserrat Carballé ein weiteres Soloalbum auf und landet zusammen mit ihr mit dem Titel Barcelona einen Welthit.
Sie ist eine der ersten Austehenden die er in das Geheimnis seiner AIDS Erkrankung einweiht.
Seine Bandkolllegen hingegen erfahren es erst später 1989 bei den Aufnahmen zum Album The Miracle.
Da Freddies zunehmender schlechter Gesundheitszustand nicht erlaubt weiter auf Tour und ihm buchstäblich die Zeit davon rennt zu gehen,stehen Queen schon kurz nach der Veröffentlichung des Albums wieder im Studio und nehmen das Album Innuendo auf.
Hatte er für das Vorgänger Album Musikvideos aufgenommen,so erklärt Mercury während der Aufnahmen zu Innuendo das er nie wieder vor eine Kamera trete.
Er tut es dann aber doch noch einmal für die Videos zu den Songs Headlong, I´m going slightly mad und zuletzt für These are the days of our live.
Der bekannte österreichische Musikfilmer Rudi Dolezal,der bei dem Video,wie auch bein anderen Queen Videos zuvor,Regie führt und merkt das etwas mit Freddie nicht stimmt,da er stark abgemagert ist und nicht wirklich gut aussieht,aber dennoch im dunkeln darüber gelassen wird,was los ist,erinnerte sich später,das die Aufnahmen eigentlich schon abgeschlossen und Mercury gegangen war,als dieser doch nochmal zurückkam und ihn bat die Abschlußszene noch einmal drehen zu dürfen.
Offensichtlich ahnte er schon das dies die letzte Aufnahme sein würde die die Welt von ihm,dem lebenden Freddie Mercury zu sehen kriegen würde.
Zum Abschluß habe er noch einmal den Mercury gemacht,die Hände in die Höhe gereckt,die Textzeile I still love you in die Kamera gehaucht und sei zum Abschied und das war es letztendlich auch,aus dem Bild heraugetreten.
Nur wenige Wochen nach diesen Aufnahmen,am 24. November 1991 stirbt Freddie Mercury an einer Lungenentzündung in Folge seiner AIDS Erkrankung.
Bis zuletzt und solange es noch ging,hatte er im Studio gestanden und Texte eingesungen,aus denen die überlebenden Queen Mitglieder 1995 das letzte Queen Album mit Mercury Made in heaven kreieren.
Doch auch 30 Jahre nach seinem Tod ist Freddie Mercury,heute an seinem 75sten Geburtstag so populär wie eh und je.
Und sein sich selbst gegebenes Versprechen,er werde mal eine Legende hat sich zu 100 % erfüllt.