Ein Profil, Lächeln, Augen und schon Läuft das Kopfkino

eröffne mal die Diskussion und werfe einfach mal eine Behauptung in den Raum......

Wer zu schnell vergißt, hat nicht geliebt.....

und Begehren ist nicht gleich Liebe

Insofern kann ich deinen Standpunkt ( Kaetzchen03) sehr gut nachvollziehen !

ein Profil, dessen "Inhaber" ich in keinster Weise kenne, ruft bei mir auch kein Kopfkino hervor,
habe ich dagegen mit diesem schon einen regen und auch er_regenden cmWechsel, dann braucht dieses Profil nur sichtbar bei mir erscheinen und ich in der passenden Stimmung
dann folgen diesem auch meine

bei direkten Kontakten, die ich also mehr als nur zum Schreiben kenne, deren Bild ein inneres Gefühl (mit Geruch-, Tast-, Hör- und Geschmacksinn) hervor bringen, kann allein ein kleiner Gedanke an diesen Menschen mein Kopfkino los gehen lassen (da ist auch die gerade bestehende Umgebung/Situation eher mehr als egal)

wenn bestimmte Faktoren zusammen kommen kann das schon passieren,aber es hat ein jeder so seine eigenen Vorstellungen.bei mir kann es auch ein mir unbekanntes Profil sein das mein kopfkino laufen lässt.

...ja nicht nur bei Profilen...Manchmal sind es Menschen in der Bahn, im Flugzeug...im Café. Plötzlich schweifen die Gedanken ab und man befindet sich in einer erotischen Situation...Einen Augenblick später sitzt man wieder auf seinem Platz, schüttelt sich kurz ooob dieser Gedanken und lächelt diesen noch ein wenig nach.

Es gibt viele Auslöser für ein Kopfkino.

Sehnsüchte, Wünsche...Erwartungen..Wie lange sie anhalten ist sehr persönlich.
Wir profitieren hier in der Gruppe davon, wenn diese Gedanken dann aufgeschrieben werden

das nächste mal werde ich es tun,und versuche diese Stimmung zu halten,um sie hier wieder zu geben.es kann sogar eine pose sein die einen total anmacht.beispiele dafür gibt es immer wieder

Genau aus so etwas entstehen für mich die besten Kopfkinogeschichten.

Und ich bin auch bei euch, wolfscat. Mir passiert es öfters im realen Leben, eben in den öffentlichen Verkehrsmittel, bei der Eisdiele, ein Lächeln, kurze Berührung und es kommt "was wäre wenn".

Bei den Profilen hier geht es mir wie Leahnah beschreibt, kenne ich das Profil - vielleicht, aber nur vom Foto schauen - nö.

Zum Kopfkino gehört Erinnerung, Gerüche, ein kurzer Blickkontakt, irgendetwas "echtes"

... sind mein ständiger Begleiter. Ob ein Foto oder eine Begegnung, spielt für mich keine große Rolle. Wenn mich ein Augenblick anspricht, dann läuft das Kopfkino... Wer verbirgt sich hinter diesem Lächeln? Ist er so, wie ich ihn in diesem Moment wahr nehme? Was wäre, wenn... Können diese sinnlichen Lippen auch leidenschaftlich küssen? Können diese schönen Augen begehrende Blicke werfen? Würden diese feingliedrigen Finger zart über meine Haut streichen oder kräftig zupacken? Wie fühlt sich die Haut an, wenn ich sie berühre? Wie riecht sie? Wie klingt diese Stimme? Gedankenstürme erobern meine Sinne...

Andermal ist es eine Erzählung oder eine Erinnerung, die in mir heiße Wellen auslöst, den Atem beschleunigt, Begegnungen mitfühlen, fortsetzen oder wieder erleben lässt. Kopfkino kennt keine Grenzen.

Vergessen? Verdrängen? Nein! Warum sollte ich? Ich lade die Träume gerne in mein Leben ein. Ob heiße Sommertage mit verschwitzter Haut oder stürmische Winterabende unter der Kuscheldecke, eine bewegende Geschichte findet immer ihren Weg.

aber es ist nicht immer präsent.
Es kommt in bestimmten Situationen wieder hoch.
Der tolle Typ aus der 10ten Klasse, wenn ich ein bestimmtes Lied höre,
der Junge aus Belgien, den ich 1984 auf Mallorca kennengelernt habe, an den ich denke, wenn ich den Namen seiner Stadt höre,
Ich kann Personen Gerüchen, Liedern, Situationen zuordnen. Und manchmal sind sie einfach so in meinen Gedanken.
Und dann frage ich mich, was das heute wohl für Menschen sind, was aus ihnen geworden ist.
Ich bin für jeden Menschen in meiner Erinnerung dankbar, denn ich weiss, Menschen, an die ich denke, sind mir in meinem Leben einmal sehr wichtig gewesen.

Ich für meinen Teil reagiere höchst visuell... da gibt es zum Beispiel ein Profil einer Frau, das ich auf "merken" gesetzt habe und beinahe täglich aufsuche.

Nur ihr Anblick löst Kopfkino aus. (Ach nee, da fällt mir ein: Sie ist auch gut mit Worten... na ja, das Kopfkino wird aber durch ihre Fotos ausgelöst )

Vergessen tue ich vieles...aber Frauen mit denen ich persönlichen, intimen Kontakt hatte vergesse ich nicht. Es sei denn mich ereilt irgendwann einmal Alzheimer. Irgend eine Erinnerung bleibt aber immer hängen. Ob es die Augen, die Art zu Lächeln, der Geruch der Dame, der Geschmack der Dame oder andere "Äußerlichkeiten" sind ist dabei immer unterschiedlich. Manchmal sogar die Art der Zärtlichkeiten / des Sexes...bleibt hängen. Und insofern bleiben mir die Damen immer in Erinnerung. Aber ich weiß mich sehr wohl zu fokussieren auf die Person (die Dame) meines Begehrens und nicht meinen Erinnerungen nachzuhängen.
Aber ein einfaches Profil erweckt in mir erst einmal nur Interesse oder nichts. Da entsteht kein Kopfkino. Das entsteht erst wenn die Dame mir gegenüber steht/sitzt und sich im Gespräch das ein oder andere doppeldeutige Wortspiel ergibt.

Das kann durchaus reizen - löst aber auf keinen Fall - einfach so ein Kopfkino aus.. auch wenn da noch so schöne Fotos wären.
Mich reizen die schriftlichen Aussagen die dort stehen und als zweites das, was in den Nachrichten steht - Die Art wie etwas geschrieben wurde.. ggf. der Hauch einer Andeutung oder eindeutig zweideutige Hinweise...
Wenn es mich dann reizt, kann auch das kleine Profilbild im Postfach zum Kopfkino triggern....

( natürlich jetzt hier auf virtuell bezogen )

Ich möchte mich meinen Vorschreibern und Vorschreiberinnen anschließen.

Profile allein - Fotos allein - lösen kein Kopfkino bei mir aus. Die können außerdem nachbearbeitet sein.

Was hier schon mehrfach angesprochen worden ist, ist das reale Leben, sind Situationen in denen ich mich befinde. Das kann ein Lächeln sein oder leichte Kleidung oder Körpersprache oder eine Situation.

Es passiert öfter im Frühling und Sommer, upps.

Vergesse ich es? Nein, ich lade es hoch in meinen Speicher und halte den Moment - die Essenz - fest, indem ich aufschreibe, es hier ausdrucke und es teilen möchte.

Schon oft passiert zu meiner und Eurer Freude und so soll es und wird es bleiben.

anders.
bei mir kann es sehr wohl ein Profilbild/Avatar sein, der mich triggert.
Es kann auch eine alltägliche Situation sein, eine Hand, die ich sehe, ein Gesprächsfetzen, den ich aufschnappe, eine Werbetafel, die ich im vorbeigehen nur halb wahrnehme, ein Satz in der Tageszeitung, eine kleine Szene im Fernsehen - sprich: ich kann es nicht sagen, was und wann mein Kopfkino reagieren lässt.
Und ich bin aus tiefstem Herzen dankbar, dass ich so berührbar bin.

mir geht es so, dass ganz, ganz viel mich anknipsen kann und ich dies dann deutlich spüre. Was ich bei mir und bei uns allen spannend finde ist, was ich daraus mache.
Ich bedaure immer mehr, dass ich dem anderen Menschen das nicht signalisiere.

Was ich spannend finde ist, was wir mit dem Auslöser machen. Ich wünsche uns allen Spielfreude auf Augenhöhe

John

ich merke immer mehr, wie die ganze Frage bei mir vor allem davon abhängt, wie ich mich gerade mit mir fühle. Wenn ich mal wieder hauptsächlich "in meinem Kopf" unterwegs bin, dann hat das Kopfkino da irgendwie keinen Platz. Das ist deswegen nicht schlimm, weil mir dann auch gar nichts fehlt.

Wenn ich aber in einer Phase bin, wo ich nicht so kopflastig bin, dann triggen mich unterschiedliche Sachen - auch gerne optisches, denn ich bin ein ziemliches Augentier .


Liebe Grüße
Stefan

Hallo liebe Kopfkinomitglieder,
dies ist ein Thema zu dem ich gern etwas beitragen möchte.
Wie einige von Euch schon schrieben, es kommt nicht unbedingt auf ein interessantes Profilfoto an. Schöner, viel schöner ist die Realität. Der besondere Moment, der durch Zufall entsteht und den ich genieße und lange, lange, möglichst für immer in meinem Gedächnis festhalten möchte.
Dazu gern hier mehr
Denn vor kurzem hatte ich wieder so ein Erlebnis. Ich hatte gerade mein Fahrrad wieder aufgesucht, als ich bemerkte wie mich jemand beoachtete. Als ich mich umschaute, sah ich einen Mann auf einer Bank vor einem Geschäft sitzen, der das schöne Wetter genoß und offensichtlich auch meinen Anblick. Denn ich trug einen Minirock und eine tief ausgeschnittene Bluse. Sein Blick amüsierte mich. Ich lächelte ihm zu.
Da ich grundsätzlich nur mit Fahrradhelm fahre, ließ ich nun meine langen, blonden Haare aus meiner Haarspange fallen und schaute in seine Richtung. Wie ich vermutet hatte, schaute er mir zu und nickte erfreut. Ich grinste wieder, setzte meinen Helm auf und stieg auf mein Fahrrad. Absichtlich fuhr ich an ihm vorbei und erhielt noch einmal ein nettes Lächeln.
Daran denke ich noch heute. Und immer dann wenn ich meinen Fahrradhelm wieder aufsetzte.....

Ein Schelm der sich jetzt fragt was dir dein Kopfkino bei dem Gedanken daran triggert.

Augen, die wunderschön sind, tiefsinniger Blick, ein hübsches Männergesicht -
das löst in mir Kopfkino aus.

Manchmal ist es auch nur eine Pose. Oder eine Pose und der diabolische Blick dazu.

Ein schwarzer, blank polierter Männerschuh und der ihn trägt, deutet mit dem Zeigefinger auf seine Schuhpitze...
der Profiltext dazu war so genial, das ich das noch immer nicht vergessen habe - Kopfkino pur!

Verdrängen? Um Himmelswillen - ich speichere mir sowas schönes als Lieblingsfotos ab und das Profil in die Lesezeichen

Das ist doch eine Bereicherung? Eine wunderbare Verknüpfung im Kopf. Sowas möchte ich behalten.
Was man daraus macht und interpretiert und bewertet, kann es natürlich umwandeln. Aber so an sich ist Kopfkino eine "phantastische" Sache. Und die Gedanken sind doch frei. Frei zu schweifen, zu schweben, zu verweilen, sich festzusaugen, zum Höhenpunkt zu kommen, Pause zu machen, weiterzuziehen, sich zu entwickeln und unendlich zu sein...