Desideratum (23)
Nach dem Duschen legten sich die drei, und etwas später auch Petra, auf die Liegen im Garten.
Lisa und Jörn teilten sich eine und ein wenig später waren sie schon wieder dabei, sich zu beglücken.
Petra und Philipp hielten Augenkontakt und grinsten.
" Dass ihr mir aber vor dem nächsten Saunagang nochmal duscht", lachte Petra, als die zwei fertig waren.
" Wieso, wir legen doch Handtücher drunter", konterte Jörn schmunzelnd.
Sie duschten trotzdem nochmal bevor sie erneut zur Sauna gingen.
Philipp kam von der Toilette und erklärte, dass er diese Runde aussetzen würde. Er wolle lieber noch ein bisschen in der Sonne dösen.
Petra sah ihn besorgt an und folgte dann Lisa und Jörn.
Diesmal saßen Lisa und Jörn oben.
Das brennt voll krass an den Nippeln, stellte Jörn fest," ist das immer so?"
" Fast immer", erklärte Lisa und fasste automatisch an ihre Nippel, die jetzt sehr viel kleiner und flacher waren.
Jörn schaute an sich herunter, wie der Schweiß durch seine Brüste, über den Bauch zu seinem Schritt floss.
Lisa zog ihre Vorhaut zurück.
" Sagt mal, müssen wir uns im Philipp Sorgen machen", unterbrach Petra die beiden.
Lisa zuckte mit den Schultern. Jörn guckte irritiert, " wieso was ist mit ihm?"
"Blasenentzündung ", klärte Lisa ihren Freund auf."Autsch", sagte Jörn.
"Wir müssen das unbedingt wieder hinbekommen....als Frau ist das schon unangenehm, als Mann möchtest du das lieber nicht erleben "
Petra stand auf."Aufguss?"" Gern!", nickte Lisa und Petra träufelte drei Kellen Eukalyptus Wasser auf den Ofen.
Nach 20 Minuten verließen sie die Sauna wieder und gingen nacheinander unter die Dusche. Philipp kam von der Toilette. " Langsam fängt es an zu brennen und es kommen immer nur wenige Mengen", berichtete er.
" So ein Mist!", kommentierte Petra. "Lasst uns den Kram hier beenden, wir müssen zurück. Philipp, wo schaltet man die Sauna aus?" "Ich mach das schon, zieht ihr euch ruhig schon mal an."
Philipp zog sich auch an, schaltete den Ofen aus und wischte die Flächen. Bevor sie los fuhren, ging er nochmal aufs Klo.
Petra und Lisa sahen sich mitfühlend an.
Zurück im Haus kochte Petra wieder Tee für Philipp und Lisa füllte eine Wärmflasche.
"Wir müssen ja auch irgendwann zurück ", fing Philipp an. "Ich kann fahren", bot Petra an." Das wäre klasse", freute sich Philipp. " Leg du dich jetzt mal hier hin, wir machen hier klarschiff....Wo sollen denn die Bezüge hin?"
Philipp erklärte den Dreien, wo was hinkam und wohin die Matratzen gepackt werden müssten.
Sie schafften alles in einer Dreiviertelstunde, dann packten sie ihre eigenen Klamotten und schlenderten zu den Autos.
"Das war eigentlich viel zu schnell vorbei ", fand Lisa und Jörn nickte.
Lisa und Jörn fuhren los. Philipp setzte sich auf den Beifahrersitz seines Wagens und Petra stellte sich den Sitz und die Spiegel ein. Dann fuhren auch sie los.
Petra nötigte Philipp zu trinken, was nicht ganz folgenlos blieb. Irgendwann bat er um eine Pinkelpause. Petra fand auf der Landstraße eine kleine Einbuchtung und hielt.
"Na toll und jetzt hock ich mich hier an den Straßenrand?" Petra lächelte ein bisschen schadenfroh, " Ja, ganz genau....halte deinen wundervollen Hintern in die Botanik und pass auf, dass du dir nicht auf die Hose pinkelst "Tatsächlich war es nicht ganz einfach für Philipp, die Hose so zu platzieren, dass genau das nicht passierte. Petra grinste vor sich hin.
Auf dem Wg nach Haus hatte er viele Möglichkeiten die Position zu üben.
Angekommen schlug Petra vor, Philipp mit zu sich zu nehmen. " Da kannst du liegen bleiben und ich versorge dich mit Cranberriesaft, Tee, etwas zu essen und Wärmekissen.
Philipp ließ sich gern darauf ein.
Du kannst morgen auch deinen Hausarzt anrufen und ihm sagen, dass ich Urin von dir vorbei bringe. Der wird dich sicher krankschreiben. "
Philipp nickte, " Gute Idee."
"Du bist so gut zu mir", sagte er zu ihr, als er sich in ihr Bett legen durfte.
Petra winkte ab und ging in die Küche, um Tee aufzusetzen.
Sabrina hatte auf den Anrufbeantworter gesprochen, dass sie erst am Dienstag wieder kommen würde, was durchaus doppeldeutig zu verstehen sei.
Petra schmunzelte. Das passte ja ganz gut. Sie wollte ja noch ihrer Freundin nebst Freund beiwohnen.
Sie schaute auf ihren Terminkalender...Drei Termine, das war überschaubar und so konnte sie auch Philipp nebenbei pflegen.
Philipp musste häufig in der Nacht raus. Durch seine gezischten Äußerungen, wie " Wenn das so weitergeht, bleib ich gleich auf dem Klo hocken" und der Unruhe, bekam auch Petra nicht viel Schlaf.
Müde stand sie auf und griff sich an die Eier. Ein tatsächlich automatischer Griff, um etwas Ordnung in den Schritt zu bringen.
Sie schlurfte gähnend in die Küche und setzte Teewasser auf."Willst du lieber einen Kaffee?", fragte sie Philipp rufend. " Eigentlich ja....aber ich glaube Tee ist grad besser ", rief er zurück. Petra nickte und schlurfte mit hängenden Schultern und weichen Knien ins Bad.
Nach dem Duschen wirkte sie deutlich frischer. Sie reckte sich als sie zurück ins Schlafzimmer kam, um ihre Klamotten zusammen zu suchen.
" Du musst mich pflegen. Meine Möse ist total wund," jammerte Philipp. " Ja Schnucki, aber jetzt pinkelst du erstmal in das Glas, was ich dir gleich gebe und dann rufst du deinen Hausarzt an."
Petra zog sich an, verschwand kurz und kam mit einem ausgewaschenen Marmeladenglas zurück. "Da...pinkel da rein und stell es auf dem Badewannenrand ab.", wies sie ihn an.
Philipp stand auf und ging mit dem Glas ins Bad. Petra kam mit einem Fuss in den Flur, um zu lauschen und tatsächlich vernahm sie dann die verzweifelte Stimme von Philipp:"
Wie soll ich das den machen? Ich seh doch gar nicht, wo ich hinpinkel....Iiihhh, jetzt hab ich meine Hand getroffen..Menno...das ist jetzt aber nur ganz wenig".
Petra hatte ein sehr breites Grinsen im Gesicht." Ja Scheisse ohne Einfüllstutzen, stimmt's?..Wenig ist nicht schlimm, die sticken eh nur."
Philipp kam aus dem Bad." Das ist anatomisch echt unbefriedigend ", maulte er weiter." Beschwere du dich mal nicht über die weibliche Anatomie", zwinkerte sie und brachte Philipp seinen Tee und ein aufgewärmtes Kirschkernkissen zum Bett.
"Ruf mal deinen Arzt an. Ich bereite mal eben mein Arbeitszimmer vor. Wenn ich deinen Urin gleich abgebe, könnte ich auf dem Rückweg Brötchen mitbringen, wenn du magst."
Philipp gab Petra seine Krankenkarte mit, als sie die Wohnung verließ " Ich habe denen gesagt, dass ich meine Freundin schicke", erklärte er Petra. " Deine Freundin, so so", grinste sie und ging die Treppen hinunter. Philipp schloss die Tür und hopste dann schnell wieder ins warme Bett. Petra hatte das Kirschkernkissen noch einmal erwärmt. Er drückte das warme Kissen fest an seine Scham und schloss die Augen.
Als Petra wiederkam, frühstückten sie die mitgebrachten Brötchen." Sie haben mir ein Antibiotikum mitgegeben, falls es schlimmer werden sollte." Philipp nickte. " Das Fatale bei so etwas", erklärte Petra dem Kranken vor ihr," ist, dass es oft einen Kreislauf gibt. Es beginnt mit der Blasenentzündung, dann bekommt Frau ein Antibiotikum, dass trocknet aber so aus, dass es zu einem Vaginalpilz kommt. Sehr unangenehm und juckend. Dafür gibt es Zäpfchen und Salbe....Hast du dann aber wieder Sex, werden durch die Trockenheit wieder Bakterien hochgeschoben und du bekommst die nächste Blasenentzündung. " Petra rollte mit den Augen und Philipp machte ein verständnisvolles Gesicht mit einem breitgezogenem Mund.
Petra guckte auf die Uhr." Kannst du hier abräumen? Meine ersten Klienten kommen gleich. Sei so lieb und halte dich währenddessen nur im Schlafzimmer auf. Du kannst da fernsehen, ich kann dir auch meinen Laptop geben oder du pennst einfach.
Tee steht hier, den kannst du mitnehmen. Okay?" Philipp nickte.
Zwischen ihren Patienten kam Petra immer wieder zu Philipp, brachte ihm Tee und Kekse, unterhielt sich mit ihm und wärmte das Kirschkernkissen auf.
Als die letzten Klienten weg waren, wollte Petra zu Lisa. " Kann ich nicht mit? Ich störe doch nicht und ob ich nun hier oder da liege, ist doch Banane..Ich fände es aufregend "
Petra rief bei Lisa an. Die beiden hatten nichts dagegen. Sie hatten so viel gemeinsam gemacht und Dreier in anderen Konstellationen zelebriert, dass Scham bestimmt kein Grund war. Ihnen tat Philipp nur leid, dass er nun nur zugucken könne.
(Fortsetzung.....oder wollt ihr jetzt nicht mehr?)