Klein - aber fein / Kurzgeschichten IV

In diesem Augenblick fällt sein Blick, der suchend umher wandert, auf mich, und ich habe das Gefühl von zwei blaugrauen Augen festgenagelt zu werden, die, halb geschlossen, undurchdringlich sind wie die Linsen einer Kamera und sich nur Sekunden lang weit öffnen, um alles an mir in sich aufzunehmen. Er mustert mich von Kopf bis Fuß - ein blitzartiges Einschätzen, ein gedankliches Entkleiden. Ich fühle mich nackt, körperlich und seelisch entblößt und zugleich spüre ich, wie Erregung meine Wirbelsäule langsam pulsierend hinauf kriecht.

Er: "Ein Quicky?"
Sie: "Oh ja, welch geiles Vorspiel."

Da zeigt der ausgestreckte finger direkt auf mich. Ich bin gemeint. Der Mann im Rollstuhl meint genau mich, wenn er mich aus seinen Seilen, die ihn ihn wirklich halten müssen, weil er nicht ungestützt sitzen kann, mit seinem wissenden Lächeln
anblickt. Mit seinen schönen Augen.
In die schaue ich immer wieder, ganz gegen meine Gewohnheit, als ich Ihn reite.
Zärtlich, sanft, wild und leidenschaftlich. Irgendwann weine ich, ob der Tiefe dieses Blicks und meiner Unfähigkeit, Ihm Erleichterung zu verschaffen.
Er lässt mich mit seinem eingeschränkten Körper von einem Höhepunkt zum nächsten driften und ich, eine gesunde, voll bewegliche, vitale Frau bringe ihn nicht zum Orgasmus.
Später, als wir kuscheln, meint er, ich hätte so schön ausgesehen in meiner Ekstase, das hätte er nicht unterbrechen wollen. Nächstes mal sollten wir vielleicht seine Augen verbinden, damit er sich ganz aufs Fühlen konzentrieren könne.
Will ich auf diesen Blick, dieses Abtauchen und Versinken in eine schönere Welt verzichten? Für eine Weile. Wenn es Ihm gut tut.

Der Beitrag von DocM hat deutlich mehr Potenzial, deshalb findet er sich jetzt hier:

Kopfkino: Männerphantasien IX

‚So eine große Brezn außerhalb der Wiesn-Saison!‘ sie lächelte, als sie gierig die Käsebreze aus der Tüte zog. Schon bald bröselte der Käse und sie musste langsamer essen.
Aufmerksamer. Bedachter.

Glücklich betrachtete sie das Ergebnis der Maillard-Reaktion, die das geliebte Teil so resch machte.
Genoß die Mischung aus Käse, Salz und Teig, die sich in ihrem Mund zu dieser einzigartigen Mischung verband, die nach Kindheit, Heimat und Abenteuer schmeckte.
Schob sich den Bauch des Laugenkunstwerks zwischen die Lippen und lutschte mehr als daß sie abbiß. Schloss ihre Augen und summte wohlig.
Den gebannten Blick des Mannes in der Sitzgruppe gegenüber bemerkte sie erst drei Stationen später.

...wer weiß, was die Maillard Reaktion bewirkt?

Und, gibt es eine Maillard
Erektion auch?

Zählt das vögeln

Die Maillard Erektion zeichnet sich durch Abscheiden eines leicht salzigen Schweißes um den
Penis herum aus, der von schwach käsigem Geruch des anschließend ausgeschiedenen Ejakulats gefolgt wird.Liebhaberinnen eines Maillard Fetischs füttern ihre Liebhaber deshalb vor dem At gerne mit einem herzhaften Limburger. Nicht jedermanns Geschmack!

jederfraus auch nicht...

Was es alles so gibt.

Die Fetisch- gemeinde der Maillarderektion ist zugegebenrmaßen eher klein!

https://de.wikipedia.org/wiki/Maillard-Reaktion


Hoppla,

da tun sich ja ganz neue Felder auf:

@*****ida sprach von Maillard Reaktion. Nicht...Erektion.

Scheinen unterschiedliche Dinge zu sein. Ich kenne diese (chemische) "Reaktion" vom zubereiten von Speisen her. Grundregel: Muss alles über 140 Grad Celsius sein, damit diese eintritt und alles besser schmecken lässt. siehe Link oben.

Ob der Namensgeber der gleichnamigen wohlschmeckenden Erektion der Selbe ist?

Wer weiß?

Weiß es jemand???

Erektionen und deren ErfinderInnen muss ich euch leider allein lassen.
....
ich muss mich nämlich beeilen.

Niederknutschen.
Sagt sich so leicht. Im Überschwang der Gefühle. Einfach mal so.
Wie hätte sie ahnen können, dass er sie beim Wort nehmen würde? „Mach doch!“ war seine Antwort auf ihr „ich könnte dich jetzt niederknutschen“ gewesen.
Ihren ‚lol‘-Smiley hatte er nicht beachtet, ihr nur eine Uhrzeit aufs Handy geschickt. Ihr darauf folgendes Fragezeichen mit „geschätzte Ankunftszeit“ knapp kommentiert.

‚Oh….!‘ Das gab ihr noch genau 30 Minuten.
Die wohl genutzt sein wollten.

Auf dem Weg ins Bad zog sie das labberige T-Shirt aus, die Jogginghose (als ob sie je in ihrem Leben gejoggt wäre), den Slip und band sich die Haare hoch.
Unter der Dusche gestattete sie sich kurz einen Moment der Ruhe und ließ sich einfach nur warmes Wasser über den Körper laufen.

Würden seine Hände sie gleich hier berühren? Hier entlang streifen? Hier verweilen? Hier fester zupacken?
Wie auf einer inneren Landkarte ging sie alle Stellen ihres Körpers durch, die nach einer Berührung von ihm gierten.
Die auf seine Hände warteten.
Seit viel zu langer Zeit schon.

Grinsend musste sie sich eingestehen, dass diese Landkarte völlig überflüssig war: es gab keinen Zentimeter Haut, der nicht von ihm besucht werden wollte.
Von manch anderen Körperstellen ganz abgesehen.

in großer Freude mit Dank an C.

Warum sollte Frau sich nicht auch das komplette Programm gönnen

C. ist beneidenswert!

Hm, schöne Geschichte, die Szenen aus meiner allerersten Beziehung in mir aufflackern lässt.
Da war es aber andersrum. In meinem Verliebtsein sagte ich "Ich könnte dich von oben bis unten abknutschen" und sie sagte schelmisch grinsend "Mach doch".

"In meinen Po?"
Ich warte seine Antwort nicht ab und knie mich vor ihm hin.

Ich kannte sein Profil. Ich wusste wie er mailte und schrieb. Ich kannte sogar seine Stimme.
Jetzt stand ich am Bahnhof und war zum Umfallen unsicher. Da kam er.
Er begrüßte mich lächelnd und umarmte mich freundschaftlich kurz. Er muss wohl meine Angespanntheit gespürt haben. Bist du nervös, fragte er? Seine Umarmung wurde lang und fester und ich atmete seinen Geruch ein, spürte seine Wärme...und ließ mich fallen. In seine Umarmung. In unsere Begegnung. Er würde mich halten.
Ich spürte es.
Er nahm meinen Kopf kurz in seine Hände, blickte mich an, und küsste mich. Erst vorsichtig fragend, und als er meine Widerstandslosigkeit spürte, leidenschaftlicher. Doch nicht fordernd.
So, jetzt brauchen wir beide nicht mehr nervös zu sein, sagte er zwinkernd.
Wir liefen durch die Stadt. Schauten. Redeten. Tranken etwas. Ganz ungezwungen nahm er meine Hand in seine, legte seinen Arm um mich.
Meine Angst und Unsicherheit war verflogen. Seine Berührungen waren von einer Selbstverständlichkeit und Vertrautheit das ich mich einfach geborgen fühlte.
Wir saßen auf einer Parkbank. Er ließ mich auf seinen Schoß sitzen. Uns war das gar nicht komisch. Mochten die Leute denken, was sie wollten.
Eine seiner Hände lag in meinem Nacken. Die andere auf meinem Arsch.
Jetzt küss du mich sagte er. Und als ich ein wenig zögerte spürte ich seine Hand in meinem Nacken und in meinen Haaren plötzlich sehr deutlich. Sie ließ in diesem Moment keinen Widerspruch zu.
Eng umschlungen saßen wir auf der Bank. Und während wir uns küssten, war seine Hand weiterhin in meinem Nacken.
Plötzlich hörte er auf mich zu Küssen und ich sprühte seinen Mund an meinem Ohr. Sein Ton änderte sich und was ich da zu hören bekam ließ mein Kopfkino laufen.
Er merke das natürlich und Genosse es in vollen Zügen.

Er lachte, stand von der Bank auf, nahm meine Hand und sagte;
Aber jetzt gehen wir erst einmal etwas essen.....

Sie befolgt sie gehorsam.
Sie weiß das in Folge von Protest die Ignoranz seine Strafe ist.

Sie: "Dein Sperma"
Er: "Dann spiele!"