Einstand einer Transe (TV) *smile*
Puh, angekommen, denke ich mir und betrete das gebuchte Hotelzimmer. Armschlaff vom Schleppen meiner Tasche, werfe ich diese auf das große Doppelbett und ziehe meine Jacke aus. Innerlich grinsend betrachte ich das Bett. Was darauf wohl in zwei Stunden abgehen wird, denke ich mir und ich spüre eine leichte Gänsehaut.
Ich packe meine Tasche aus, ziehe mich aus, schnappe mir einige Sachen und gehe in das Bad. Etwas wenig Platz für den Schminkkoffer, murmele ich und stelle ihn auf den Waschtisch. Daneben lege ich die schöne, schwarze Wäsche aus leicht durchsichtiger Spitze. Sinnierend setze ich mich auf den Toilettensitz. Vor knapp einer Woche hatte ich doch tatsächlich ein reizvolles Bi-Paar im Joy kennengelernt. Ich, als Transe, die schon jahrelang nach so einem Paar gesucht hat, die etwas mit mir als "Lady" anfangen können.
Ich nehme die Halterlosen aus der Verpackung, raffe diese in meinen Fingern. Vorsichtig, mit einen wohligen Gefühl tauche ich mit meinen ersten Fuß in dieses seidige Gespinnst hinein, ziehe den Strumpf leicht ziehend über mein Bein, bis sich der gummierte Spitzenabschluß an meinen Oberschenkel schmiegt. Dann betrumpfe ich mein anderes Bein und angele nach meinen schwanzen Lack-High Heels. Vorsichtig gleite ich hinein und schließe die Riemchen um meine beiden Fesseln. Wohlig durchströmt mich ein erotisierendes Gefühl, als ich aufstehe und die Spannung und Streckung meines Körpers spüre.
Noch blickt mich ein ungeschminktes Gesicht im Spiegel an. Ich öffne das Köfferchen und suche nach den Utensilien. Beim Kramen wehen immerwährend Gedankenfetzen durch meinen Kopf. Phantasien und kleine Geschichten, die ich mit dem Paar per Chat geschrieben haben. Ihre Wünsche, wie sie sich Gabi vorstellen, wie die erste Begegnung sein könnte. Vorsichtige Berührungen während unserer ersten, nervösen Plaudereien. Hände, die sich auf bestrumpfte Beine legen. Zugeworfene Blicke, die fragen: "ist das so in Ordnung?". Gelöstes Lachen, das näher Zusammenrücken, bis sich dann zum ersten Mal Lippen berühren und Zungen sich sanft in Münder schlängeln.
Mir wird bei den Gedanken ganz warm und ich spüre, dass sich an mir etwas rührt.
Ich beginne mich zu schminken. Makeup, Lidschatten, Lidstrich, Rouge, Wimperntusche. Dann ziehe ich meinen Spitzen-BH an, lege meine Tittchen hinein, darüber ziehe ich ein enges Top aus durchsichtigem Strumpfstoff an, schlüpfe in den Spitzenslip, verstecke alles unter einem leicht glänzendem Minirock. Oh, ich muss noch sanft die erwartungshungrige Beule niederdrücken. Zuletzt kommt die Perücke, ein dunkelroter Lippgloss und etwas Schmuck. Nach zwei, drei Spritzer leicht süßem Parfüm schaut mich endlich Gabi im Spiegel an. Erfreut zwinkere ich mir zu und schaue auf die Uhr.
Oh, Mist, jetzt habe ich gedankenversunken arg getrödelt. Kaum ausgedacht, klopft es an der Tür. Klopf, Pause, klopf, klopf - das verabredete Zeichen. Hurtig räume ich meine Unordnung in den Schminkkoffer, ein letzter Blick in den Spiegel und ich stöckele aus dem Badezimmer zu der Tür. Mein Herz pocht, kurz innehalten und dann öffne ich die Zimmertür. Draußen stehen sie und er, pünktich und lächeln mich an. Endlich ist es soweit, denke ich und lasse beide in das Zimmer, das sich hoffentlich in Kürze mit erotischem Knistern füllt.