Es ist klirrend kalt. Mein Atem gefriert beim ausatmen. Meine Hände in den Hosentaschen versteckt. Kurz orientiert. Durchgeatmen.
Du fühlst dich gut an in meinen Armen...
Die Ecke passt gut, ich mag dich für mich, auch wenn das Licht keinen klaren Blick in deine Augen zulässt, vielleicht zum Glück für uns, unser unmittelbare Umwelt? Mit dem Rücken zum Geschehen übernimmst Du meine Rolle des Scannens. Wirklich Augenhöhe?
Du machst mich schwach, meine Gedanken driften ab. Dein Lächeln, deine Art, dein Blick auf die Dinge, dieses Loch im Stoff, dass mich deine gezeichnete Haut sehen lässt. Dein fucking Ernst? Wie soll ich mich da konzentrieren?
Möchte dich anfassen, berühren, nicht nur deinen Körper, möchte ein Stück mehr. Nicht nur die Funken in den Augen sehen, sondern damit spielen, ein bisschen Feuer machen, oder auch einen Flächenbrand auslösen. Feuer machen, gelingt manchem, aber es schüren, es hell und hoch lodern lassen, es lebendig zu halten ist nur den wenigen vorbehalten.
Lass mich kurz den Bund deines Oberteils über dein Handgelenk schieben, klar will ich die Zeichen sehen, aber ich möchte spüren wie meine Finger wenn auch noch so scheu ist, wie sie sich auf deiner Haut anfühlen. Warm und weich und soooo unfassbar anziehend fühlt es sich an wenn meine Finger über deine Haut zeichen...
In Gedanken packe ich dich einfach und hole mir wonach mir gerade der Sinn steht, deine Hingabe, deine Lust, deine tiefen durchdringenden Blicke... Atmen, be gentle, always.
Was ist genug? Zu lang? Zu kurz? Zum schnuppern genug zum erfüllen der Sehnsucht zu wenig. Doch genau richtig so. Ein paar Schritte noch...
Keiner von uns will loslassen ohne diesen einen Kuss der so viel verraten kann. Du schmeckst so gut. Es fühlt sich nicht wie ein erster Kuss an, aber auch nicht wie der Letzte. Loslassen ist ein Arschloch, aber vermutlich nur bis zum nächsten Kuss...