Abschied in der Nacht
Das Taxi fährt durch die dunkle Stadt, der Taxifahrer scheint es eilig zu haben. Beide sitzen auf der Rücksitzbank, seine Finger liegen auf ihren warmen Oberschenkel und spielen sanft an dem Saum ihrer schwarzen Strümpfe. Sie schauen sich in ihre Augen; glücklich, zugleich sehnsüchtig und mit etwas Kummer. Beide wissen, das sich für die nächsten Wochen nicht sehen werden.
Es sind nur noch ein paar Häuser und der Moment, wo sie sich trennen, zu nah.
Sie pressen ihre Lippen zusammen, ihre Zungen spielen Katz und Maus.
Ihre Finger gleiten an seine gewölbte Hose, seine Hand schiebt sich an ihre Mitte, ihre Beine öffnen sich.
Das Taxi bremst, beide lassen voneinander ab, ein letzter Kuss. Sie streift geschickt ihren Slip herab, steckt diesen in seine Hosentasche, lächelt und verlässt das Taxi.
Das Taxi fährt mit ihm weiter, es fehlt etwas.
Er möchte nicht traurig sein und denkt: Nähe die nicht erdrückend wirkt, heizt die Vorfreude.