Poker
Wir befinden uns im Wohnzimmer und spielen Strippoker. Ich bin sehr überzeugt davon zu gewinnen und knüpfe das Spiel an eine Bedingung: Wir behalten unsere Kleider vorerst an und der Gewinner wird mit einem Striptease belohnt. Du schlägst dich gut, aber es fällt dir schwer meiner Mimik und Gestik Informationen zu entlocken, wodurch mir der ein oder andere Bluff gelingt. Du verlierst.
Mit gespieltem Protest und einem Grinsen wirfst du meine eigentlich viel zu akkurat gestapelten Pokerchips um. Ich erwidere dein Grinsen, aber du hast verloren. Und jetzt fordere ich meinen Preis. Wir stehen beide vom Tisch auf, ich mache das Licht aus. Nur noch das warme, harmonische Licht deiner Kerzen erhellt den Raum. Ich setze mich in meinen Sessel und lehne mich zurück, das rechte Knie über das Linke gelegt. Mit dem Zeigefinger der linken Hand an der Wange und dem Daumen mein bärtiges Kinn stützend, beobachte ich wie du in der Mitte des Raumes deinen Platz einnimmst.
Im Takt deines Lieblingssongs fängst du langsam an zu tanzen. Du hast Erfahrung damit und genießt es mit den Reizen zu spielen, derer du dir so bewusst bist. An deinem Schlüsselbein beginnend fährst du mit beiden Händen sanft über deinen straffen, wunderbar weiblichen Körper, wobei sich die Träger des schwarzen Tops auf deiner Schulter spannen. Auf der Höhe deines Bauchnabels bleibst du stehen und nimmst den Saum deines Tops in beide Hände. Während du mir verführerisch lächelnd in die Augen blickst, ziehst du den Stoff nach oben, von deinen Brüsten zeigst du mir nur die untere Hälfte und verwehrst mir somit einen Blick auf deinen nackten Oberkörper.
Mit meinen Erwartungen spielst du ebenso wie mit deinen Reizen und es erregt mich. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen und ich nehme einen tiefen Atemzug. Geduld ist ein Teil des Spiels, daher lasse ich mir keine Reaktion entlocken. Noch nicht. Das Spiel ist vorbei, doch das Pokerface habe ich behalten.
Du lässt den Saum deines Tops los und drehst dich, dabei fällt dir ein Teil deiner langen, blonden Haare über die linke Schulter. Zum Rhythmus der Musik bewegst du provozierend deine weiten Hüften und betonst damit gekonnt deinen Hintern.
Du bleibst stehen und wirfst mir einen Blick über deine rechte Schulter zu. Deine Finger wandern in die Richtung des seitlichen Reißverschlusses deines grünen Rocks und du beginnst, ihn langsam von oben nach unten zu ziehen. Dabei fixierst du mich mit deinem Blick, erwartest meine Reaktion, aber immer noch sehe ich dir offensichtlich ungerührt in deine Augen.
Du drehst dich erneut um und gehst langsam einen Schritt auf mich zu. Dein Blick in meinen Augen ruhend, möchtest du dein Oberteil ausziehen. Ich verhindere es, in dem ich meine rechte Hand hebe und dir damit zu verstehen gebe aufzuhören.
Das spielende Grinsen auf deinem Gesicht ist verflogen und durch das warme Leuchten des Kerzenlichts erkenne ich, dass du beginnst leicht zu erröten. Ich habe dich da, wo ich dich haben möchte.
Ich stelle mein rechtes Bein auf den Boden und richte mich auf. Ich bewege mich ruhig auf dich zu, lasse meinen Blick dabei nicht von dir abschweifen. Unmittelbar vor dir bleibe ich stehen, der angenehme Geruch deines Parfums steigt mir in die Nase. Die ganze Zeit sage ich kein Wort, während ich dir tief in deine schimmernden, grünen Augen sehe.
Sanft streiche ich deine Haare und die Träger des Tops von deinen Schultern. Ich könnte mich mit einem Blick auf deinen entblößten Oberkörper belohnen, tue es aber nicht.
Die Hände immer noch auf deinen Schultern ruhend, bewege ich meinen Kopf auf dich zu, gebe dir einen Kuss auf deine Lippen und weiche anschließend wieder zurück. Als du versuchst, meinen Kuss zu erwidern, lasse ich es nicht zu. Stattdessen lege ich meinen Zeigefinger auf deine Lippen und lasse meinen Blick verlangend Richtung Boden wandern. Du verstehst.
Nie war es schöner einen Preis einzufordern. ---