Wo, Wie, Wodurch
Geschichte und Geschichten sind meine Leidenschaft. Schon in der Schule schrieb ich für die Schülerzeitung, später Artikel für Fachzeitschriften und schrieb unter Pseudonym an zwei bis drei Bücher mit. 2008 studierte ich nebrn dem Lehrberuf zur Drehbuchautorin und arbeitete mich systematisch in die Kunst- und Kinowelt ein.
Das Kopfkino zu Filmprojekten läuft eigentlich fast immer im Hinterkopf und überwältigt mich meist dann, wenn ich es nicht erwarte. Beim nordic walking, beim einkaufen oder kaffeetrinken.
Das Kopfkino zum Sex überrascht mich allerdings regelmäßig nach dem Mittagsschläfchen oder abends im Bett und meist ist da kein Mann greifbar. Ich schlüpfe gedanklich in meine Rolle und lasse mich mitreißen. Ich habe festgestellt, dass diese Geschichte im Kopf, aber nicht in einem realen Rollenspiel funktioniert. Deshalb ist diese Geschichte eigentlich mein sehr persönliches und intimes Geheimnis. Und sie begann so:
Ich lebe im 17. oder 18.ten Jahrhundert und bin um die 20 Jahre alt. Meine Eltern sind arme Bauern. Weil Papa säuft und Karten zockt verschuldet er sich immer wieder. Er kann die Pacht an seinen Lehensherrn dann nicht mehr bezahlen. Eines Tages fuhr ein offener Zweispänner vor. Mit gepolsterten Sitzen und so. Ich hatte das vorher noch nie so nah sehen dürfen. Ein gut gekleideter hochgewachsener Mann, mit Paoieren in der Hand, stieg aus und ging auf meinen Vater zu, der vor unserer Hütte stand. Papa wischte sich angespannt übers Gesicht, als der Mann ihm die Papiere unter die Nase hielt. Ich stand etwas entfernt an unserer kleinen Stallung, neben mir Mutter, und konnte nicht hören, was sie sagten. Aber die Blicke der beiden gingen abwechselnd in meine Richtung. Mein Vater winkte mich zu sich. Ich gehorchte, denn es war besser ihm Folge zu leisten als Schläge für Ungehorsam einzustecken. Papa sah mich ernst an und sagte: "Geh mit dem Herrn. Er wird Dir was zeigen." Der adrette Mann machte wortlos eine Handgeste in Richtung Zweispänner. Ich zögerte. Papa schubste mich und ich ging zum Zweispänner. Der Kutscher sprang hinunter und deckte den stoffüberzogenen Sitz mit einer Decke ab, auf die ich mich setzen sollte. Ich hätte sonst den Sitz mit meiner dreckigen Kleidung beschmutzt.
Der Herr verabschiedete sich von Papa und stieg mit ein. Schweigend fuhren wir los. Zum "Herrensitz", wie er den Kutscher kurz anwies.
Geschichte und Geschichten sind meine Leidenschaft. Schon in der Schule schrieb ich für die Schülerzeitung, später Artikel für Fachzeitschriften und schrieb unter Pseudonym an zwei bis drei Bücher mit. 2008 studierte ich nebrn dem Lehrberuf zur Drehbuchautorin und arbeitete mich systematisch in die Kunst- und Kinowelt ein.
Das Kopfkino zu Filmprojekten läuft eigentlich fast immer im Hinterkopf und überwältigt mich meist dann, wenn ich es nicht erwarte. Beim nordic walking, beim einkaufen oder kaffeetrinken.
Das Kopfkino zum Sex überrascht mich allerdings regelmäßig nach dem Mittagsschläfchen oder abends im Bett und meist ist da kein Mann greifbar. Ich schlüpfe gedanklich in meine Rolle und lasse mich mitreißen. Ich habe festgestellt, dass diese Geschichte im Kopf, aber nicht in einem realen Rollenspiel funktioniert. Deshalb ist diese Geschichte eigentlich mein sehr persönliches und intimes Geheimnis. Und sie begann so:
Ich lebe im 17. oder 18.ten Jahrhundert und bin um die 20 Jahre alt. Meine Eltern sind arme Bauern. Weil Papa säuft und Karten zockt verschuldet er sich immer wieder. Er kann die Pacht an seinen Lehensherrn dann nicht mehr bezahlen. Eines Tages fuhr ein offener Zweispänner vor. Mit gepolsterten Sitzen und so. Ich hatte das vorher noch nie so nah sehen dürfen. Ein gut gekleideter hochgewachsener Mann, mit Paoieren in der Hand, stieg aus und ging auf meinen Vater zu, der vor unserer Hütte stand. Papa wischte sich angespannt übers Gesicht, als der Mann ihm die Papiere unter die Nase hielt. Ich stand etwas entfernt an unserer kleinen Stallung, neben mir Mutter, und konnte nicht hören, was sie sagten. Aber die Blicke der beiden gingen abwechselnd in meine Richtung. Mein Vater winkte mich zu sich. Ich gehorchte, denn es war besser ihm Folge zu leisten als Schläge für Ungehorsam einzustecken. Papa sah mich ernst an und sagte: "Geh mit dem Herrn. Er wird Dir was zeigen." Der adrette Mann machte wortlos eine Handgeste in Richtung Zweispänner. Ich zögerte. Papa schubste mich und ich ging zum Zweispänner. Der Kutscher sprang hinunter und deckte den stoffüberzogenen Sitz mit einer Decke ab, auf die ich mich setzen sollte. Ich hätte sonst den Sitz mit meiner dreckigen Kleidung beschmutzt.
Der Herr verabschiedete sich von Papa und stieg mit ein. Schweigend fuhren wir los. Zum "Herrensitz", wie er den Kutscher kurz anwies.