Mein Kopfkino,
wird durch ganz unterschiedliches ausgelöst. Ich bin ein sehr fantasievoller kreativer Mensch, gehe mich offenen Augen durch die Welt und so kann es eine Kleinigkeit sein, wie vor kurzem ein alter VW-Käfer, der mit einem uralten riesigen Rodelschlitten auf dem Dach eingeschneit auf einem Parkplatz stand und in mir Bilder einer an dieses Arrangement gefesselten nackten Frau auslöste, die wenn sie mir folgt, vielleicht einen ihrer abgründigsten Wünsche erfüllt bekommt, den sie sonst nicht zu äußern wagt. Dieses musste ich dann sofort schreibend umsetzen. Hier ein kleiner Teilauszug:
„Tief in Gedanken versunken, ist es Vana gar nicht aufgefallen, dass sie sich bereits wieder auf dem Heimweg befinden. Die Kälte an ihren Ohren und Händen zeigt ihr jedoch, dass es Zeit wird und so harkt sie sich bei Astrea unter, die ihre Hand eng an sich zieht und mit ihren immer warmen Händen wärmt. Eng kuschelt sich Vana an Astrea, die wie immer die Wärme einer Heizung ausstrahlt, döst schon fast vor sich hin, setzt mechanisch einen Schritt vor den anderen. Heftig zuckt sie zusammen als Astreas begeisterte Stimme sie aus ihrem Halbschlaf reißt: „Wie cool ist das denn. Komm lass und rüber gehen, das muss ich mir aus der Nähe anschauen.“ Vana atmet hörbar ein und aus, stöhnt dabei: „Ach nee das ist doch nur ein alter Käfer mit einem Schlitten oben drauf. Lass uns hierbleiben und weiter nach Hause gehen. Mir ist kalt.“ Doch unbeirrt fährt Astrea fort: „Erstens müssen wir sowieso irgendwann die Straßenseite wechseln, warum also nicht jetzt. Zweitens wirst du so ein Bild nicht noch einmal bekommen. Ein alter VW-Käfer mit uraltem unmodernen Riesenschlitten und dass dann noch in der untergehenden Wintersonne mit Glitzerschnee bedeckt. Davon muss ich unbedingt Fotos haben!“ Keinen Widerspruch duldend zieht sie Vana bestimmt hinter sich her, die ihr nur widerwillig folgt und spürt wie die Kälte von ihr und ihrem Körper Besitz ergreift nachdem sich Astrea aus der eng umschlungenen Spaziergehhaltung gelöst hat.
Der Parkplatz, auf welchem das Auto steht, liegt schon fast im Dunkeln, wird nur noch spärlich von der Sonne beleuchtet. Astrea scheint das gar nicht zu bemerken als sie Vana begeistert hinter sich herzieht, zu der Kamera nun auch noch das Stativ aus dem Rucksack holt, es mit geübten Fingern schnell aufbaut, um dann gleich ein Foto nach dem anderen zu schießen. Anfangs fällt es Vana gar nicht auf, dass Astrea sie geschickt immer weiter in Richtung Auto schubst, sie so mit auf die Fotos bekommt.
Gerade in dem Moment wo Vana sich darüber beschweren möchte, tritt Astrea so nah vor sie, dass sie an das kalte schneebedeckte Auto gedrückt wird. Astrea legt ihr die warme Hand unter das Kinn, zwingt sie mit sanftem Nachdruck sie anzuschauen. „Und jetzt meine Süße ziehst du dich auf der Stelle nackt aus. Ich habe beschlossen dich jetzt für deine Ungehorsamkeit mir den heißen Kakao heute Morgen über die Beine zu kippen büßen zu lassen. Also bitte, fang an.“ Vana spürt wir ihr das Herz erst in die Knie rutscht, nur um sich dann mit heftigem angstvollem Schlagen zurückzumelden. Ihre Knie beginnen zu zittern, in ihrem Magen rumort es, doch Astrea schaut sie ungerührt an. „Ich warte!“
Vana versucht unter ihr durchzutauchen, sich der in die Enge getriebenen Position zu entziehen, doch Astrea kennt sie gut genug, um genau damit zu rechnen. Einzig mit ihrem Körper verstellt sie ihr den Weg: „Du hast zwei Möglichkeiten: A – Du ziehst dich jetzt aus und ich bestrafe dich; B – Du ziehst dich nicht aus und ich schicke dich auf der Stelle nach Hause und für die nächsten 8 Wochen wirst du mit mir keine Session, keinen Kuschelsex, kein nichts erleben. Die Entscheidung liegt ganz allein bei dir!“ Vana schließt die Augen, spürt den Worten von Astrea in sich nach. Sie friert, muss dennoch mit Entsetzen feststellen, dass alleine Astreas Stimme ein schmerzhaftes erotisches Ziehen zwischen ihren Beinen auslöst. Will sie wirklich 8 Wochen lang ganz ohne Astrea auskommen, ohne die Erfüllung ihrer devoten aber auch zärtlichen Bedürfnisse? Das Astrea ihre Ansage erst meint, steht außer Zweifel. Die tritt indes einen Schritt zurück, gibt Vana Platz zu gehen oder sich zu entkleiden.“
Hier war der Auslöser ein ganz alltäglicher Spaziergang. Morgen kann es ein Geruch, ein Geräusch, ein Blick oder was auch immer sein. Ich könnte das gar nicht so genau beschreiben. Manchmal auch nur ein Gedanke während der Arbeit, beim Einkaufen usw.
Ich würde mich freuen hier auf Menschen zu treffen, denen Schreiben in ihrem Leben ebenso ein ständiger Begleiter ist, wie bei mir.