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Geschichten, die das Leben schreibt ...

******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Mit leichtem Schritt stieg sie aus dem Ring des Stoffes um ihre Füße und bot ihm jetzt ihre ganze, nackte Herrlichkeit.
Er konnte nicht anders und kniete vor ihr nieder.
Allerdings nicht so, wie Andere vor seiner Zeit - flehend oder bettelnd!
Nein!
Er war sich ihrer Gunst sehr wohl bewusst und trotzdem er sich absolut nicht sicher sein konnte wer sie tatsächlich war, genoss er den erregenden Augenblick mit all seinen Sinnen.

Alsbald vertiefte er sein Gesicht in die Niederung ihres Bauchnabels.
Doch trotz des deutlichen Zeichens der Geburt und der Menschwerdung, hegte er keinerlei Zweifel mehr an ihrer überirdischen Herkunft.
Seine Arme umfingen ihre Oberschenkel und ertasteten den Ansatz ihrer Wirbelsäule.
Während er derart auf ihr Wohlergehen bedacht war, strich seine Zunge suchend über ihre Bauchdecke.

Sie verschränkte wohlig gurrend die Arme in ihrem Nacken und drängte mit ihrem Unterleib näher an seine suchende Zunge.
Auf halbem Wege zu ihrer Weiblichkeit passierte diese ein merkwürdiges Detail auf der weichen Haut.
Er blinzelte verstohlen und gewahrte erstaunt ein Muttermal in Form eines winzigen dunklen Fleckes.

"Daran sollst du mich erkennen wenn ich dir dereinst wieder erscheine!" wisperten ihre Gedanken ihm leise zu.
Doch gleich darauf entzog sie ihm dieses markante Mal mit einer ruckartigen Bewegung wieder und drängte ihn voller Ungeduld, seine Suche endlich zu einem Erfolg zu bringen.
Lange musste er nicht suchen, denn bereitwillig wölbte sie ihm ihre Furche entgegen.
Seine Zunge umspielte zärtlich ihr feuchten Ränder und drang dann allmählich tiefer in das nasse Kleinod hinein.
Bevor er jedoch ihr Zentrum erreichen konnte, raunten wieder ihre Gedanken zu ihm:
"Oh ja, ich kann geben und nehmen, ganz wie es mir beliebt. Meine Macht ist schier unendlich und speiste schon die Vergangenheit, genauso, wie auch das Hier und Heute!"

Ein sehnsüchtiger Seufzer entwich laut ihren halb geöffneten Lippen.
"Die Zukunft wird Mein sein solange die Welt sich dreht und die Sonne mit dem Mond wechselt."
Sie legte ihre Hände auf sein gebeugtes Haupt und hinderte ihn damit am zurückweichen.
"Und selbst wenn die Wasser beginnen bergauf zu fließen, so werde ich diejenige sein, welche darüber bestimmt!"
Sie blickte versonnen auf ihn herab und strich ihm zärtlich über das Haar.
"Grüble nicht! Du wirst es noch zeitig genug erfahren! Jetzt aber, will ich Menschengleich sein und tun, was mir sonst verwehrt bleibt. Ich will genießen und die Erfüllung spüren - gemeinsam mit dir!"

© by John de Beers
*****cat Paar
43.190 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******y59:
Grüble nicht! Du wirst es noch zeitig genug erfahren!

Du bist aber auch irgendwie ein Sadist...find* *ungeduldig*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
@ Wolfscat
Oooh! 'Sadist!' *huch*
Nun ja ... "Auf - die - Folter - spannen" ist nicht immer dasselbe wie im hergebrachten Sinne der Worte.

Wenn wir uns auf einen " Emotionalen - Spannungsbogen - Erweiterer" einigen könnten, wäre ich einverstanden! *haumichwech*

Aber ich gelobe *omm* dass ich mich angestrengt, mit all meiner Kraft, um Auflösung bemühen werde! *tipp*

Guck! *ja* da geht's schon weiter ... *top*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Ich will genießen und die Erfüllung spüren - gemeinsam mit dir! ...

Mit diesem Gedanken ging sie vor ihm ebenfalls auf die Knie und ertastete ihre kommende Freude in seinem Schoß.
Aufrecht und stolz drängte sein Wuchs ihrer göttlichen Leibesöffnung entgegen.
Sie ergriff ihn und derart sanft berührt, begab er sich abermals in ihre Hand.
Gemeinsam sanken sie vor der Liegestatt zu Boden und nährten mit ihren Fingern ihre gemeinsame Gier nach Erfüllung.
Dürstend nach Zärtlichkeit und drängend nach inniger Besitznahme lagen sie so und schmiegten sich eng aneinander.
Es schien fast so, als wöllten sie längst Versäumtes in nur dieser einen Nacht nachholen.
Doch sie wussten, dass dies unmöglich war!
Vergangenes war vorbei!
Aber jegliches Andere, im Hier und Jetzt, war zur Erfüllung bereit.
Mehr noch, es konnte ihm eine Zukunft bedeuten!

Seine Lippen waren wieder auf ihrem Körper empor gewandert und beehrten jetzt mit ihrer Anwesenheit die erhärteten Mittelpunkte ihrer empor gewölbten Brüste.
Er ließ deren Vorhöfe zärtlich durch seine halb geschlossenen Zähne gleiten.
Ihren Worten nach zu urteilen, musste sie schon seit Ewigkeiten auf Erden wandeln.
Und dennoch, trotz all dieser Zeiten, hatte sie sich ein wahrlich makelloses Aussehen bewahrt.
Jener jugendlich anmutende Körper stachelte seine Gier nach ihr an.
Immer heftiger umtoste seine flinke Zunge die erigierten Knospen ihrer einladenden Früchte.
Bemüht, so viel als möglich ihrer zarten Haut zu verwöhnen, vernachlässigte er dabei jedoch auch nicht die Verlockung im Zenit ihrer Schenkel.
Die Finger seiner Rechten begannen eindringlicher das Feld in ihrem Schoß zu bereiten.
Zunehmend heftiger bestürmten diese jetzt ihre Öffnung und drangen tiefer in sie ein.
Es sollte eine reiche Ernte werden!

Bereitwillig öffnete sie ihm ihre Quelle, so dass er ausgiebig darin schöpfen konnte.
Sein geschicktes Fingerspiel brachte sie an den Rand der Beherrschung.
Ihr lauter werdendes Stöhnen gipfelte endlich in einem spitzen Schrei.
Und alsbald sprudelte ein warmer Born aus ihr hervor.
Halt suchend umklammerte ihre Hand seinen Wuchs und konnte es damit doch nicht verhindern, dass ihre Leidenschaft sie hilflos hinfort spülte.
Er beugte seine Lippen hinab, zum Geschenk ihres Leibes.
Dort nahm er begierig die feuchte Köstlichkeit ihres Nektars mit seiner Zungenspitze auf.
Noch während ihr Keuchen langsam abebbte ersetzte er seine Lippen durch die gefühlvoll tastenden Spitzen seiner Finger.

© by John de Beers
*****cat Paar
43.190 Beiträge
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Zitat von ******y59:
Geschenk ihres Leibes

Auch eine wundervolle Beschreibung *spitze*
*******_LE Frau
21 Beiträge
Schenken und beschenkt werden, geben und nehmen mit Hingabe und Leidenschaft...
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
....fehlt noch 'Erhalten' im doppelten Sinn des Wortes. Einmal im Sinn des Bewahren und andererseits des Bekommens. Also...sollte man erhalten, um zu erhalten! ...ganz besonders das Geschenk des Leibes😇 Euch allen eine gute Woche *top*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Noch während ihr Keuchen langsam abebbte ersetzte er seine Lippen durch die gefühlvoll tastenden Spitzen seiner Finger.....

Diese umspielten nun erneut ihre nassen Ufer.
Das Karussell ihrer Begierden drehte sich unaufhaltsam immer weiter, in immer enger werdenden Kreisen.
Sehr darauf bedacht, ihre Erregung nicht über Gebühr abklingen zu lassen, ließ er seine Zunge wieder und wieder über ihre Haut streichen.
Von ihrer zitternden Bauchdecke her, fand diese abermals den Weg zu den bebenden Innenseiten ihrer Schenkel und strandeten an den heißen Rändern ihrer Spalte.

Währenddessen hielt sie seinen Schaft fest mit ihrer Hand umklammert und der wechselnde Druck, mit dem sie ihn umfing, verriet ihm deutlich ihre Anspannung.
Doch zu mehr war sie im Moment nicht fähig.
Zu sehr war sie in ihren orgiastischen Gefühlen gefangen.

Er erhob sich neben ihr und blickte auf sie herab.
Seine Handflächen ruhten jetzt auf ihrer zitternden Bauchdecke.
Sie wirkte verloren und verletzlich, wie sie so da lag und nach Atem rang.
Doch ein glückliches Lächeln umspielte ihre Mundwinkel während sie still dem Rauschen der langsam verklingenden Erregung nachlauschte.

Ihre Schwester, die Lust, beobachtete indessen interessiert aus weiter Ferne das Geschehen.
Eigentlich hätte sie auf ihn wirken und ausschließlich ihn anstacheln sollen, damit sich ihre ältere Schwester Seiner bedienen konnte.
Und zu einem guten Teil war ihr das ja auch ganz gut gelungen!
Aber irgendetwas war dennoch ein wenig schief gegangen.
Irgendwie hatte ihre Schwester auch einen Teil der ihm zugedachten Lüsternheit und Gier abbekommen. Die Lust runzelte gedankenvoll ihre Stirn.
"Autsch! Das würde Ärger geben!"
Denn sie wusste!
Nichts auf Erden hasste ihre große Schwester mehr, als die Kontrolle zu verlieren.
Jedoch, so wie es derzeit aussah, schien es sie nicht unbedingt zu stören?!
Im Gegenteil!
Die Lust lächelte still vor sich hin.
"Tja, Schwesterherz! Gefühle sind manchmal unberechenbar! Auch Deine!"

Die große Geheimnisvolle indes, gab sich wohlig den Freuden des Irdischen Lebens hin.
In all den tausenden von Jahren, während denen sie den Lauf der Welt bestimmte, hatte sie zwar solcherlei Dingen stets den gebührenden Raum gegeben, dabei allerdings kaum an sich selbst gedacht! Nun, begünstigt vom versehentlichen Lapsus ihrer kleineren Schwester, begann deren lustvolle Magie auch von ihr Besitz zu ergreifen.
Sie wusste, dass ihr damit und nur für kurze Zeit ein Stück des Irdischen zuteil wurde.
Doch hatte sie schon vom ersten Tropfen ihrer Lüsternheit an, sämtliche Bedenken beiseite geschoben. Dieser erotische Teil der Menschwerdung war ihr dann doch zu erregend, als das sie an der Richtigkeit ihres Tuns auch nur den leisesten Zweifel gehegt hätte.
Sie ließ es geschehen, dass er sie vom Boden aufhob und auf seinen starken Armen zur Liegestatt trug.

© by John de Beers
*****cat Paar
43.190 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******y59:
Gefühle sind manchmal unberechenbar!
Wie wahr!

Ich fühle eine gewisse...Ungeduld...zugeb* *floet*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Sie ließ es geschehen, dass er sie vom Boden aufhob und auf seinen starken Armen zur Liegestatt trug....

Bedenkenlos ließ sie sich von ihm auf die Laken der Sinnesfreude und der Geilheit betten.
Und ohne vielen Nachdenkens ließ sie ihn gewähren.
Wohl behütet unter seinen Händen und zugedeckt von seinem Fingerspiel, war es ihr ein Leichtes, sich in die amourösen Sphären diesseits des erotischen Rubikons sinken zu lassen.

Die Lust erkannte währenddessen, was ihr kleiner Fehler tatsächlich angerichtet hatte.
Daher beschloss sie, da nun alles ohnehin nicht mehr zu ändern war, in ihrem Bemühen unentwegt fortzufahren.
Sollte dies anschließend trotzdem Ärger für sie bedeuten, so wollte sie ihn gern in Kauf nehmen.
Doch nur ein einziger Blick auf ihre große Schwester genügte ihr, um deren verblüffende Wandlung zu erkennen.
Jene, die ansonsten unbarmherzig durch die Jahrhunderte geschritten war, streckte sich nun wohlig auf den Laken aus und schien dem lustvollen Spiel endgültig verfallen zu sein.
Die Lust hatte richtig kalkuliert!
Denn die große Zauberin schien weit entfernt von der göttlichen Erhabenheit mit der sie ansonsten die Läufe dieser Welt bewirkte.
Jetzt, in den wenigen verbleibenden Stunden dieser Nacht, wollte sie sich einzig nur als Frau fühlen!
Sie wollte einfach nur noch ein verlangendes Wesen sein, dessen Gier es zu stillen galt!
Genau darin, in diesem Verlangen, liegt jedoch das Göttliche eines jeden irdischen Weibes begründet!
So betrachtet, verbindet sich folgerichtig immer wieder das Geschenk des Himmels mit jenem irdischen Wesen, so das diese letztendlich kaum noch voneinander zu unterscheiden sind.
Es schien, als verharrten die Zeiger der Uhren am selben Fleck.
Eigentlich war die große Unbekannte die allmächtige Herrin über derlei Dinge.
Nur sie allein hatte die Macht über den gleichmäßigen Takt des Universums.

Aber in dieser Nacht war nichts wie sonst!
Die Welt hielt den Atem an!
Nur ihrer Beider Körper waren in Bewegung und der Sturm ihrer Gedanken entfachte ein neues Feuer der Gier und der Leidenschaft.
Seine Hände, so schien es ihr, waren überall auf ihrem Körper.
Vom schlanken Hals abwärts, hin zur Taille und von den Innenseiten ihrer wollüstig geöffneten Schenkel wieder aufwärts.
Scheinbar überall allgegenwärtig bestrichen seine Finger ihre Haut.
Selbst vor der hinteren Leibesöffnung hielten sie nicht inne. Auch dort erweckten sie ihr Verlangen nach ihm und seiner Größe.
Möge doch sein Geschick endlich in sie dringen!
Sie sehnte es sich zutiefst herbei.

© by John de Beers
*****cat Paar
43.190 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******y59:
Nur sie allein hatte die Macht über den gleichmäßigen Takt des Universums.

Aber in dieser Nacht war nichts wie sonst!
Die Welt hielt den Atem an!

So poetisch...Ich musste echt sehr tief seufzen.

Gern verweile ich in dieser göttlichen letzten Szene...
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Möge doch sein Geschick endlich in sie dringen!
Sie sehnte es sich zutiefst herbei....

Ihre Bauchdecke erbebte kaum merklich unter dem Hauch seiner Lippen.
Allerdings wusste er dieses Zeichen sehr wohl zu deuten!
Sie hingegen räkelte sich wohlig und berührte seinen Kopf mit einem leichtem Druck ihrer Fingerspitzen. So gab sie ihm die Richtung vor, in welche sie sich seine Zunge wünschte.
Folgsam erfüllte er ihr diesen Wunsch und begann das feuchte Spiel auf`s Neue.
Seine Zunge strich über ihre zarten Häute während diese, von seinen Fingern gespreizt, offen vor ihm lagen.
Tief drang er in sie ein und erfüllte ihr Inneres neuerlich mit Leidenschaft und Hitze.
Sie stöhnte und genoss die Vibrationen, welche sich unweigerlich in ihr ausbreiteten.
Diese wurden jedoch derart übermächtig, so das ihr Körper erbebte und sie in ihrer Not seinen Kopf nach oben riss.
Hin zu ihren Lippen.
Damit brachte sie sein Glied in die ersehnte Nähe ihrer feuchten Furche und tat ihm somit ihre Bereitschaft kund.
Langsam und gefühlvoll begann er, in ihr zu versinken....

Aus den anfänglich zarten Schüben wurden Stöße, welche zu Hieben der Lust wurden.
Jeder Einzelne traf sie wie ein Schlag und entfachte ihre Gier nach mehr.
Sie hob ihm fordernd ihren Leib entgegen um jede seiner Bewegungen, jede Regung so durchdringend als möglich zu spüren.
Und wie sie ihn derart heftig drängte und ermunterte, schlug sie für einen kurzen Moment ihre Augen auf.
Ein strahlender Blick schoss daraus hervor, traf ihn mit voller Wucht und beraubte ihn fast seiner Sinne.

Das Letzte was er begriff war, das er ihr rettungslos ergeben und verfallen war.
Sie vergaßen die Welt um sich her und begaben sich auf eine Reise ins feuernde Rot der ewigen Lust und der ständig aufwallenden Gier.
Scheinbar schwerelos strebten sie der kommenden Ekstase entgegen und zielten dabei auf deren höchsten Punkt.
Denn sie wussten es längst!
Sie würden alsbald, in gleißende Helle getaucht, ihre feuchte Erfüllung finden.

Dann schien das Universum um sie herum zu zerbersten!
Nur sie beide, in dessen Mitte, waren noch der einzig feste Bestandteil.
Los gelöst von allem um sie herum und doch fest miteinander umschlungen erlebten sie die mächtigen Schockwellen eines Orgasmus, wie es ihn wohl seit der göttlichen Erschaffung der Welt nicht mehr gegeben hatte.
Dann breitete sich Stille aus und sie versanken schwer atmend in Raum und Zeit.

© by John de Beers
*****cat Paar
43.190 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******y59:
Dann breitete sich Stille aus und sie versanken schwer atmend in Raum und Zeit.

Ich achte die Stille...und mag grad gar nichts weitere schreiben...*schweig*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Dann breitete sich Stille aus und sie versanken schwer atmend in Raum und Zeit....

Schweißgebadet und schwer atmend lagen sie nebeneinander und blickten sich in die Augen.
Seine Hand strich liebevoll über ihr schweißnasses Gesicht und in seinen Augen stand wieder die eine Frage.
Sie las darin und nun endlich, begann sie ihm mit leisen Worten eine Antwort darauf zu geben:
"Ich bin sowohl die Endliche wie auch die Unendliche." Ihre Stimme klang leise und zärtlich.
Als sie fortfuhr sprach sie jedoch etwas rauer.
"Mit meiner Linken spende ich Trost und Vergessen und mit meiner Rechten beende ich Leben.
Mit meiner Linken setze ich den Anfang und bringe die Freuden des Lebens.
Jedoch aus meiner Rechten erhalten die Menschen den Gram und das Ende."

Die letzten Worte sprach sie hart.
Ihm erschauerte, aber in versöhnlichem Ton fuhr sie fort:
"Hab keine Bange, es sind immer diese zwei Seiten der Welt die ich wohl abwägen muss.
Du weißt es selbst sehr genau." Er musste ihr zustimmen! Sie sprach wahr!
"Es ist immer ein Geben und Nehmen - so wie es heute Nacht auch mit uns geschieht.
Wir haben gegeben und genommen."
Ihr Lächeln wärmte ihn.
"Oft genug hattest Du nicht genügend von mir und wünschtest Dir doch mehr davon.
Das ist der Grund warum ich Dir heute erschienen bin!"
Ihre leicht erhobenen Augenbrauen unterstrichen ihre Worte.
"Sieh! Wie schön und wundervoll ich sein kann!"

So sprach sie, während er sie mit offenem Mund betrachtete.
Sacht beugte sie sich zu ihm hinüber und küsste ihn sanft.

Nach dem ersten Kuss wisperte sie in sein linkes Ohr.
"Folge deiner Göttin! Geh mit mir!"
Ihre Zähne nagten zärtlich an seinem Ohrläppchen.

"Ich bin die Allgegenwärtige und die Unbestechliche - ich bin die Zeit!"

Und nach dem zweiten Kuss flüsterten sie ihre nächsten Worte an seiner rechten Seite.
"Nimm mich sooft du kannst, denn du hast mich nicht ewig!"
Sie presste ihre Wange stärker an seine Seite.
"Nutze mich gut, sobald Du meiner habhaft wirst! Und denke immer daran!
Auch für dich bin ich eines Tages unwiederbringlich vergangen!"

Der Hauch ihrer Worte verklang in einem tiefen Atemzug.
Dann legte sie ihm ihren Zeigefinger sacht auf die Lippen und gebot ihm somit, zu schweigen.
Nur seine Hände, groß und stark, huschten ruhelos über ihren Körper hinweg.
Erst im Morgengrauen schliefen auch diese ermattet ein und bewahrten die Zeit in schützender Umarmung.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Epilog

Er erwachte blinzelnd als die Sonne schon hoch am Himmel stand.
Es war schon spät am Tag und eigentlich hätte er einige wichtige Termine wahrnehmen müssen. Verpasst! Versäumt!
Die Termine waren ihm mit einem mal gleichgültig.
Er sah sich im Zimmer um.
Was für ihn jedoch bedeutend schlimmer war, er war wieder allein!

Nach dieser Nacht, in der er verstanden hatte was es bedeutet, sich Zeit zu nehmen, DIE Zeit zu haben...war er am Morgen danach doch wieder allein! Die Erinnerung an die vergangene Nacht war stark und wühlte in ihm. Ein wohliger Schauer durchströmte ihn und er dachte mit Wonne zurück - an SIE!

Gleichzeitig jedoch griff die Angst nach seinem Herzen.
Oh, das Gefühl kannte er nur zu gut. Doch diesmal lächelte er!
"Du wirst nicht Besitz von mir ergreifen! Ich kenne Dich genau und ich achte und respektiere Dich!
Doch hast Du wenig Macht über mich!"
Er glaubte, ein höhnisches Kichern zu hören.
"Ich habe sie nicht verloren, nur weil sie nicht mehr hier ist!"
Er öffnete den Mund zu einem Schrei.
"Ich habe sie, die Zeit, heute Nacht wahrlich entdeckt und ich habe sie für mich gewonnen!"
Hatte er diese Worte gedacht oder laut gesprochen?
Er war sich nicht sicher.
Aber das war ihm jetzt auch gleichgültig.

Die Erinnerung an die vergangene Nacht kehrte zurück.
Zudem hatten sich ihre Worte tief in sein Gedächtnis eingegraben.
Sein Denken über die Dinge des Lebens hatte sich seit diesem Augenblick grundlegend geändert.
Er richtete sich auf.
Die Liegestatt neben ihm war zerwühlt und noch warm.
Es war also doch kein Traum gewesen!
Er schaute zu Boden und sah ihr seidenes Gewand zu seinen Füßen liegen.
Als er den weichen Stoff berührte regte sich in ihm wieder das Verlangen.

Die Lust verdrängte die Angst und er ließ es gern geschehen.
Genährt von einer wunderschönen Erinnerung wusste er, dass er sie wieder haben würde.
"Du bringst mir deine große Schwester nahe und machst mich erwartungsfroh auf sie!
Diese Zeit, welche Nächtens neben mir lag, noch vor mir liegt und mich in der Zukunft erwartet.
Dafür danke ich Dir!"
Er würde wieder in ihr versinken und sie ausfüllen.
Mit Zärtlichkeit und Hingabe, mit Herz und Sinn!
Er wollte sie haben, sie sich nehmen - die Zeit, die ihm diese Zukunft gewährte!
Die Zeit, die ihm noch blieb!

Die Göttinnen und die Gefühle - mitunter so unerreichbar fern und doch jederzeit zum greifen nah!

E N D E
*******_LE Frau
21 Beiträge
Ja, die Zeit der schönen Momente kann man nicht anhalten, sosehr man es sich wünschte. Jeder Augenblick ist einzigartig. Dafür darf man immer von der Zukunft und weiteren beglückenden Zeiten träumen und sie wahr werden lassen.

Ich freue mich schon sehr auf deine nächste Geschichte. LG P.
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Der Wissende weiss die Worte wohl zu schätzen! Auch er ist begierig auf die nächste ... Geschichte, die das Leben schreibt! *knuddel*
*****cat Paar
43.190 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******y59:
Nach dieser Nacht, in der er verstanden hatte was es bedeutet, sich Zeit zu nehmen, DIE Zeit zu haben

Was für Worte! *wow*...Ich bekomm grad die Gänsehaut gar nicht wieder weg....*bravo*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Ein freundliches Hallo in die Runde der Leserschaft! *sachsen*

Als allererstes möchte ich dem Mod-Team ein großes, großes Dankeschön sagen!
…für die unermüdliche Arbeit, die Ideen und den Mut, welchen sie vermitteln um in diesen Zeiten den Kopf hoch erhoben zu halten!

Desgleichen ein herzliches Dankeschön an Lucy 7169 für ihre Initiative einer
space-igen erotischen Soiree! *top* Der Club lebt von und mit seinen Mitgliedern und deren Ideen! Ganz toll!

Bedauerlicherweise fehlen mir zur Teilnahme die technischen Möglichkeiten und letztendlich leider auch die Zeit.
Der Job frisst die meisten Stunden des Tages - spuckt dafür allerdings auch den einen oder anderen Dukaten aus. Wer das Eine will … sollte das Andere auch mögen! *omm*

Dennoch möchte auch ich mich beteiligen und widme daher die folgende Story all jenen, die sich für den Zusammenhalt und das Miteinander engagieren!

So fand ich, dass es ein guter Gedanke sei, einige Textpassagen aus meinem zweiten, noch unvollendeten Buch, hier an dieser Stelle zu posten.
Damit möchte ich einerseits alle Lesenden über die allgemeine missliche Situation hinweg trösten und vielleicht auch neue Impulse geben. *tipp*

Wie bereits erwähnt ist die Geschichte die Auskopplung eines, von mehreren Erzählsträngen meines neuen Buches und umfasst etwa 30 Seiten.
Diese werde ich in altgewohnter Manier als Fortsetzungen posten und hoffe, dass wir mit dessen Finale auch das Ende der unseligen allgegenwärtigen Situation erreichen werden! *ja*

Zu guter Letzt noch eine Bitte!
Ich freue mich über jede Resonanz, Zuschrift, Kritik oder Anregung.
Zögert also bitte nicht, in die Tasten zu greifen und einige Worte dazu zu hinterlassen!

Die Story selbst ist zwar etwas SM-lastig *huch* … aber wer mich und meinen Schreibstil kennt der weiß, dass ich selbst die harten Passagen weich und auch für das, an derlei Dinge ungeübte Auge, angenehm schreibe! *zwinker*
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der große Rahmen des Buches spannt sich um ein alljährliches Treffen honoriger und ehrbarer Mitglieder einer wissenschaftlich anmutenden Sociètè.
Diese verbringen ihre Tage vordergründig mit geschichtlicher Forschung und philosophischen Gesprächen.

Hierbei spielen die 'hellen' Vordenker, wie Rousseau, Montesquieu und Voltaire eine herausragende Rolle. Was jedoch weniger bekannt ist und dennoch die verschworene Gemeinschaft fest vereint, ist die Tatsache, dass in den Gewölben des Rathauses und des Chateaus die 'dunkle' Philosophie des Marquis de Sade nicht nur besprochen, sondern intensiv und voller Hingabe praktiziert wird.

Wir befinden uns also im sommerlichen Frankreich, in einer idyllischen Kleinstadt.
Es ist Vormittag und die Hauptakteure der nachfolgenden Episode sitzen in einem Cafe am Marktplatz. Gegenüber befindet sich das Rathaus, dessen Gewölbe mindestens zwei Funktionen perfekt erfüllen. Einerseits als Bibliothek … und andererseits als …? Aber lest selbst!

NOVIZEN - Lehrjahre sind keine Herrenjahre

01
Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes saß ein junges Pärchen in einem der Cafès und schaute den Frauen nach.
"Hast du das gesehen Marcel?"
Die Stimme der jungen Frau verriet ungläubiges Staunen.
"Ja Natalie! Ich glaube die Kleinere von Beiden war die Marquise."
Er ergriff die Hand seiner Begleiterin und drückte sie beruhigend.
"Bist du aufgeregt?"
Natalie schaute ihn an.
"Ein wenig schon. Schließlich wird man nicht jeden Tag als Novizin eingeführt."
Sie sprach die Worte leise und achtete darauf, dass Keiner außer Marcel sie hören konnte.

Marcel lächelte ihr aufmunternd zu.
"Da hast du wohl recht. Andererseits bin ich begierig darauf zu erfahren, wie sich das Treffen mit Madame gestalten wird."
Natalie blickte auf ihre Uhr.
"Noch eine halbe Stunde."
Dann legte sie ihre Hand in die Marcels und drückte sie.
"Es wird schon nicht so schlimm werden." sagte sie leichthin und etwas herablassend. "Wir werden uns gemeinsam bei Madame vorstellen und dann sehen, was weiter geschieht."

Marcels Stimme klang beruhigend.
"Auch ich bin gespannt und werde mich bemühen ein gelehriger Novize sein.
Das war doch unser Ziel! Oder?"
Natalie nickte ihm zu.
"Ja!" hauchte sie. "Wir sind die Auserwählten!"
Dabei war ein gewisser Stolz nicht zu überhören.
Dann schwiegen sie und hingen, jeder für sich, ungeniert ihren Gedanken nach.

Am östlichen Ende des Platzes betrat ein stattlicher Mann die Szene.
Er schlenderte gemächlich die Front der Gebäude entlang und ließ seinen wachsamen Blick über das Geschehen auf dem Platz gleiten.
Seine blaue Uniform kennzeichnete ihn als Gendarmen und seine kräftige Statur nötigte den Leuten, die ihm begegneten, unbedingten Respekt ab.
Der Stoff des Uniformhemdes spannte sich über seinen mächtigen Brustkorb und die muskulösen Oberarme ließen die zupackende Energie des Mannes erahnen.
Jean Paul stand schon seit vielen Jahren im Dienste der Präfektur und hatte es mittlerweile bis zum stellvertretenden Polizeichef gebracht.

Eigentlich war in dieser Stellung der Dienst hinter einem Schreibtisch angesagt, doch heute hatte er sich anders entschieden.
Und das aus gutem Grund!
Aus den Augenwinkeln bemerkte er das junge Pärchen hinter der großen Glasscheibe des Cafès.
Sie schienen nervös miteinander zu tuscheln.
Er legte seine Arme auf den Rücken und steckte dann die Daumen in die Schlaufen seines Koppels.
Auf der Innenseite des linken Unterarmes wurde eine kleine Tätowierung sichtbar.
Eine winzige blaugeränderte Rose bewegte sich im Spiel der Muskeln und schien im Licht der Sonne erblühen zu wollen.

© by John de Beers
*******_LE Frau
21 Beiträge
Hallo John de Beers,

Die ersten Zeilen klingen ja sehr vielversprechend und man kann auf die neuen Kapiel aus deiner Feder wieder sehr gespannt sein. Ich freue mich darauf! LG P.
*****cat Paar
43.190 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******y59:
Eine winzige blaugeränderte Rose bewegte sich im Spiel der Muskeln und schien im Licht der Sonne erblühen zu wollen.

Das Bild habe ich vor Augen...
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
02

Natalie und Marcel hatten inzwischen ihr Frühstück beendet und saßen schweigend bei einer letzten Tasse Cafè.
Natalie brach als Erste das Schweigen.
"Es wird allmählich Zeit. Wir sollten zahlen und uns auf den Weg machen."
Marcel nickte und sah sich nach der Serveuse (der Kellnerin) um.
"Hast du dir die Beschreibung des Weges gemerkt?"
Er sah Natalie an.
"Natürlich!" antwortete diese und stellte herablassend fest "Was würdest du nur ohne mich machen!"

Sie blickte Marcel mit erhobenem Kinn an.
Es war eindeutig eine dominante Geste und Marcel duckte sich kaum merklich unter dem Blick seiner Partnerin.
Diese weitete ihre Augen triumphierend angesichts des devoten Rückziehers.
"Wir werden mit Sicherheit eine aufregende Zeit haben!"
Damit sollte sie zweifelsohne Recht behalten!
Allerdings würden sich ihre Vorstellungen keinesfalls so erfüllen, wie sie dies momentan noch annahm.

Ihre Hand glitt unter dem Tisch über Marcels Schritt und befühlte dessen harten Wuchs.
Sie lächelte zufrieden als ihre Fingerspitzen den unwillkürlich zuckenden Schaft verspürten.
Dann griff sie nach ihrer kleinen Tasche.
"Komm! Es wird Zeit!"
Damit stand sie auf und verließ mit Marcel an ihrer Seite das Cafè.

Jean Paul, der Gendarm, war indessen scheinbar mit der Sichtung parkender Fahrzeuge am anderen Ende des Platzes beschäftigt.
Tatsächlich jedoch, behielt er das Cafèhaus im Auge.
Als er sah wie Natalie und Marcel über den großen Marktplatz schlenderten, schaute er auf das Zifferblatt seiner Uhr.
Er gab sich noch eine halbe Stunde Zeit und beobachtete den Weg der Beiden aus sicherer Entfernung. Das kurze hellblaue Cocktailkleid Natalies glitzerte im Sonnenlicht und ließ selbst aus der Ferne das einladende Spiel ihres Hinterteils deutlich erkennen.
Sie trug dazu eine kurze dunkelblaue Jacke.
Diese hatte sie nur locker über die Schultern gelegt, so dass deren kurze Schöße bei jedem ihrer Schritte um ihre Taille wippten.
Jean Paul schnalzte genießerisch mit der Zunge.
Die junge Dame schien ihm sehr selbstbewusst zu sein ... vielleicht etwas zu selbstbewusst!
Die kniehohen dunkelblauen Lackstiefel schienen seine Vermutung noch zu bestätigen.

Natalie hingegen fühlte sich unbeobachtet.
Sie ließ ihre Hand unter der kurzen Jacke hervor, über Marcels feste Arschbacken gleiten.
Dieser trug eine zu enge Hose, als dass sie eine Hautfalte hätte erreichen können um ihn aufmunternd daran zu zwicken.

Jean Paul registrierte auch diese schnelle Bewegung.
Der geschmeidige Gang des jungen Mannes verrieten ihm jedoch auch Ambitionen, von denen Marcel wahrscheinlich selbst noch nichts ahnte.
Jean Paul lächelte anerkennend.
Der Marquis hatte mit seinem untrüglichen Gespür ganz sicher die richtige Wahl getroffen.

© by John de Beers
*****cat Paar
43.190 Beiträge
Gruppen-Mod 
*anmach*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Das deute ich mal als "OHA!" *zwinker*

Lustig und interessant an der Story des gesamten Buches ist, dass ich zwar eine ungefähre Ahnung habe wie es enden wird.
Und dennoch fallen mir zwischendurch immer wieder kleine erotische Episoden ein, die zwar zielführend sind, welche aber wiederum andere Geschehnisse nach sich ziehen, die dann auch noch geschrieben werden wollen.
Es ist halt eine 'unendliche Geschichte'....
... womit wir wieder beim "OHA!" wären.
Aber alles der Reihe nach ... nächste Woche *top*
*****cat Paar
43.190 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ging mir bei meiner Geschichte "Desideratum" auch so. "Eigentlich" sollten es nur 2 bis 3 Teile werden und dann ist es irgendwie ausgeufert...und es wurden 32 *tuete*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
03

Madame Lefebvre, die Bibliothekarin und Hüterin der Gewölbe unter dem Rathaus, ging mit schnellen Schritten zurück, in Richtung ihres Büros.
Dazu musste sie wieder an das andere Ende des Ganges.
Sie schritt mit einer Energie dahin, die man dieser kräftig gebauten Dame wohl eher nicht zugetraut hätte.
Ihr voluminöser Vorbau erbebte bei jedem ihrer Schritte und schwebte ihr somit richtungsweisend voran.

Da erklang auch schon ein leises Klopfen an der verborgenen Pforte des Gewölbes.
Albertine Lefebvre zählte die Klopfzeichen.
Zuerst waren es drei und nach einer kurzen Pause ertönten nochmals zwei Zeichen.
Diese waren heftiger geschlagen als die Vorherigen.
Madame lächelte.
Die Novizen hatten also die bereiteten Wege gefunden und begehrten nun Einlass in ihr spezielles Refugium.
Hier, an dieser Stelle, endete vorerst ihre Tätigkeit als Bibliothekarin.

Ab jetzt würde sie ihre vollste Aufmerksamkeit ausschließlich den Novizen widmen.
Sie knöpfte ihr Jackett zu, straffte ihre Haltung und öffnete die Pforte.
"Bonjour!"
Ihre Stimme klang kalt und unnahbar.
Dann hielt sie Marcel fordernd ihren Handrücken entgegen und erwartete eine gebührende Honneurs seiner Lippen.

Der junge Mann verstand sofort, während seine Begleiterin die Szene eher skeptisch betrachtete. Nachdem der eifrige Kavalier die fordernde Hand wieder freigegeben hatte glitt diese hinüber zu Natalies zarter Wange.
Dort tätschelte sie das zarte weiße Fleisch der erstaunt blickenden schlanken Grazie.
Die Elevin wollte angesichts der ungewohnten Berührung ihren Kopf zurückziehen, doch es gelang ihr nicht.
Madame hatte ihr Kinn mit schnellem Griff fest umklammert und zog ihr Gesicht nah zu sich heran.

Sie hatte mit dem Gespür der Kennerin den Widerstand der jungen Amazone bereits bei deren ersten Anblick erahnt.
Nun war sie sich dessen ganz sicher!
Jetzt galt es, die junge rebellische Stute zu domestizieren!
Einer Aufgabe, der sie sich mit Vorliebe annehmen würde.
"Ist die Pforte oben im Erdgeschoss wieder verschlossen?" Ihre Stimme klang streng.
Sie blickte der Studentin direkt in die Augen.

© by John de Beers
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