"Du hast mich gerufen und ich bin sehr gern deinem Ruf gefolgt. John!"
Das letzte Wort hauchte sie dicht neben seiner Wange aus und er spürte einen verdammt realen Lufthauch an seinem Ohr.
"Gerufen?" echote er verblüfft und konnte sich immer noch nicht so recht dem Zauber ihrer Hände auf seinen Schultern entziehen.
"Du hast nach einem Wunder gefleht. Vor wenigen Augenblicken erst, erinnerst du dich nicht mehr?"
Trotz der Kühle der Nacht nahm die Wärme in seinem Nacken bedenklich zu.
Er öffnete seinen Mund, brachte aber kein Wort hervor.
"Und nun bin ich hier und stehe zu deiner alleinigen Verfügung."
Ihre Fingernägel tippten mahnend auf seine Schultern,
"Ich bin deine Muse und dazu erschaffen, dich zu beflügeln."
Sie kicherte leise und begann mit geschickten Fingern sein Shirt von den Schultern her, Stück für Stück nach oben zu raffen.
Seine Finger lagen immer noch bewegungslos vor der Tastatur, während er fassungslos auf die Buchstaben des Monitors stierte.
"Lass mal sehen was du bereits geschrieben hast."
Das Shirt war indessen zusammengerafft und über seine Brust aufwärts gewandert, als die Seiten des Textes nach oben scrollten und anschließend etwas langsamer, wieder zurück zum Textende wanderten. Doch das sah er schon nicht mehr, denn in diesem Moment zog sie ihm das Shirt über den Kopf und ließ es achtlos fallen.
"Das sieht doch gar nicht mal so schlecht aus.", lobte sie und beschwerte sich gleich darauf bei ihm. "Aber so kann ich beim besten Willen nicht arbeiten! Gib mir bitte eine Sekunde!"
Ohne seine Zustimmung abzuwarten, schwang sie den Drehstuhl herum in dem er zunehmend hilfloser saß und sah gleich darauf lächelnd in sein verdutztes Gesicht.
Er jedoch, blickte mit großen Augen auf ein dezentes dunkles Dreieck das dicht vor seinen Augen schwebte und sich nur dürftig unter einem Hauch von durchsichtigem rotem Chiffon verbarg.
Er schluckte verlegen und ließ seinen erstaunten Blick von dort aus langsam aufwärts wandern.
Das was er sah war alles andere als nur ein Trugbild und roch dazu noch außerordentlich lebendig.
Die schlanke Gestalt beugte sich milde lächelnd über ihn und stützte sich dabei mit ihren Händen auf die Rückenlehne des Bürosessels.
Zu allem Überfluss glitt die Öffnung des roten Nichts nun endgültig auseinander und ließ seine Augen hoffnungslos tief in ein Dekolletee purzeln, aus dem sie nur mit äußerster Mühe wieder heraus fanden. Sie lächelte immer noch auf ihn herab und wartete geduldig bis seine erstaunten Blicke den Weg zu ihrem Gesicht fanden.
Diese hangelten sich indessen vom Ende einer schwarzen Locke, die sich über ihren Brüsten ringelte, zu ihrem Antlitz empor und blieben auf ihren aufmerksam blickenden Augen haften.
"Wenn du dann soweit wärest, bin ich es auch!" raunte sie ihm mit einem aufreizenden Lächeln zu.
Ihr Blick fiel abrupt nach unten und verweilte für einen Moment in seinem Schoß.
Er wusste bereits was sie dort entdeckt hatte, denn ein untrügliches Ziehen in seiner Leistengegend hatte ihm bereits signalisiert, dass der Platz in seinem Slip allmählich eng wurde.
Obwohl das Wachstum angesichts ihres Anblickes durchaus gerechtfertigt war, war es ihm doch irgendwie peinlich.
Er wollte schon sein ausuferndes Faktotum verschämt mit den Händen bedecken als sie ihm zuvorkam.
"Die bleiben schön auf der Lehne hier liegen."
Sie ergriff seine Hände an den Handgelenken und legte sie auf die Armlehnen zurück.
"Die wirst du noch anderswo gut brauchen!" beschied sie ihm bedeutungsvoll und fügte mit einem kurzen Blick auf die Kontur seines angewachsenen männlichen Wahrzeichens hinzu, "Du brauchst dich deswegen nicht vor mir zu genieren!
Aber wenn du möchtest, werde ich ihn gern vor neugierigen Blicken beschützen.
"Ohne eine Antwort abzuwarten spreizte sie ihre langen Beine weit auseinander und setzte sich auf seine Oberschenkel.
Auch hier wich der rote Chiffon beiseite und diente nunmehr lediglich nur noch als ein delikates Placebo.
"Schon besser!" stellte sie fest, rutsche näher an seine verlockende Schwellung heran und blickte über seine Schulter hinweg, auf die Schriftzeichen des Monitors.
Ihre Hände ruhten locker auf seinen Schultern und nur hin und wieder bewegte sich einer ihrer schmalen Finger in Richtung der Buchstaben.
Das leise Klicken der Tastatur ließ ihn aufhorchen und doch konnte er nicht erkennen was da hinter ihm geschah.
Außerdem war sein Blickfeld durch die höchst weiblichen Argumente vor seiner Nase derart eingeengt, so das seine arg strapazierten Sehnerven begannen, leise um Hilfe zu flehen.