..... "… so frage ich dich, was nützt ein sauberes Kleid, wenn dessen Trägerin trotzdem fortwährend schmutzige Gedanken hat?" ......
12
Victor betrachtete Juliette lächelnd und reichte ihr eines der Gläser.
Diese stand provozierend mit in die Hüfte gestemmten kleinen Fäusten vor ihm und präsentierte seinen Blicken ihre blütenweißen Dessous.
Das Bustier war kaum mehr als der Hauch eines hellen Nebelfetzens.
Es ließ die dunklen Kreise um ihre äußerst lebendigen Brustwarzen gehörig hindurch schimmern und deren hart geformte Seele auf Victors Augen zielen.
Der winzige Tanga hingegen, drückte sich verschämt um die schlanken Körperrundungen und schien im Begriff zu sein, sich unsichtbar machen zu wollen.
Allein die weißen Nylons wahrten noch ihre aufrechte Form und zierten mit silbernem Schimmer die wohlgeformten Beine Juliettes.
Erstaunlicherweise waren diese bereits schon fast trocken.
Juliette nahm indessen dankbar das Glas aus Victors Hand und nippte an dessen bernsteinfarbenen Inhalt.
"Formidable Victor, das ist ein himmlisches Tröpfchen!", raunte ihm Juliette ins Ohr und presste ihre Brüste dabei fest gegen seinen Oberkörper.
Indes der starke Geist des Getränkes sich wohlig in ihren ohnehin schon pulsenden Bahnen ausbreitete beflügelte er ihr Verlangen.
Juliette begann mit ihren kleinen aber geschickten Fingern an Victors eleganter Krawatte zu nesteln. Doch dieser wich zu ihrer Verwunderung einen Schritt zurück.
"Ich habe noch ein kleines Geschenk für dich."
Er zauberte eine kleine Schatulle hinter seinem Rücken hervor und überreichte sie Juliette.
Als sie den Deckel geöffnet hatte, blickte sie Victor verwundert an.
"Ein weißes Tuch?"
Ihre Fingerspitzen strichen über den schmalen glänzenden Stoff.
"Oh Victor, was hat das zu bedeuten?"
Doch der lächelte sie nur bedeutungsvoll an.
"Ich möchte, dass du es für mich trägst."
Juliette blickte ihn an während sie in seinen Augen nach einer Erklärung suchte.
Doch dann kam ihr selbst die rettende Erkenntnis und ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem sinnlichen Lächeln.
"Eine Augenbinde?"
Es war mehr eine Feststellung, wobei die Entzückung in ihrer Stimme nicht zu überhören war.
"Oui, mon Cher. Ich dachte mir, Weiß steht dir engelsgleich. Darf ich dir behilflich sein?"
Ohne ihre Antwort abzuwarten nahm er Juliette den Satinstreifen aus der Hand, trat hinter sie und legte in ihr über die Augen.
Juliette stand still und ließ es geschehen.
Als dann jedoch Victor die Bänder mit einem festen Zug an ihrem Hinterkopf verschloss, stieß Juliette einen heftigen Atemzug aus.
Damit, so schien es Victor, besiegelte sie das Vertrauen zu ihm und ließ sich willenlos in die dunkle Welt der Überraschungen hinübergleiten.
Victor legte seine kräftigen Hände auf ihre Taille und genoss das jugendliche Beben ihrer ungeduldigen Erwartung.
Also dirigierte er Juliette an den Rand der großen Liegestatt.
Juliette gehorchte dem Druck der warmen Hände und machte folgsam einige zaghafte Schritte.
"Dreh dich zu mir und lass dich hier nieder.", raunte seine Stimme nah an ihrem Ohr.
Behutsam beugte Juliette ihre Knie und setzte sich fügsam auf eine unerwartet harte Unterlage.
Erst als sie die weiche Kante des hohen Bettes in ihrem Rücken verspürte wusste sie, dass es das umlaufende Podest sein musste, auf welchem sie nun zu Victors Füßen saß.
Dessen kräftige Hände lagen indessen auf ihren bebenden Schultern und drückten diese sanft zurück. Schließlich kam Juliettes Rücken an den Polstern zur Ruhe.
"Breite deine Arme darauf aus und lass dich einfach treiben!", flüsterte seine wohlig tiefe Stimme an ihrer Wange.
Juliette gehorchte, presste jedoch ihre angewinkelten Beine eng aneinander und wollte diese schon nach rechts neigen.
Ganz so, wie sie es auch sittsam bei Tisch getan hätte.
Jedoch war dieser romantische Ort weder das Speisezimmer, noch der Salon und an diesen Umstand erinnerte sie Victor jetzt.
Ohne die Hände von ihren Schultern zu lassen, drängte er seine Füße zwischen ihre Knie, spreizte diese weit auseinander und stand nun fest wie ein Fels inmitten ihrer stürmischen Brandung.
© by John de Beers
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Dieser Post ist etwas länger als gewöhnlich und sollte für die nächsten zwei Wochen genügen.
Damit empfehle ich mich zum kommenden Wochenende in die Obhut des Kopfkinotreffens nach Fulda!