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Geschichten, die das Leben schreibt ...

******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Geschichten, die das Leben schreibt ...
Ein freundliches Hallo an alle Gäste und Mit-Leser, die den Weg hierher, auf diesen Threat gefunden haben!

Zwar gab es meinerseits eine lange Zeit des Schweigens in den Reihen des Kopfkinos, aber dies hatte einen guten Grund!
Jedoch alles der Reihe nach:

Mein Weg als "Schreib-Stift" begann, wie könnte es anders sein, in den heiligen Hallen des Kopfkinos.
Die überwiegend positiven, aber auch die kritischen Resonanzen auf meine kleinen Geschichten hin, waren natürlich der Rückenwind für alles Weitere. Daher entschloss ich mich, wiederum inspiriert und ermutigt von meiner verehrten Leserschaft und vielen Freunden, ein größeres Wagnis anzugehen.

Also begann ich, ein Buch zu schreiben! Dieses ist mittlerweile längst fertig gestellt, ich arbeite bereits am Zweiten, und lag lange Zeit bei einem Verlag auf einem 'Noch-zu-tun-Stapel'.
Trotz aller positiver Gespräche und Zustimmung der Verlegerin geschah jedoch ... NICHTS!

Zu Beginn diesen Jahres bestätigte sich dann meine Vermutung, das dieser Verlag im Schwinden begriffen war und ich entsann mich der alten indianischen Weisheit die da lautet
"Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, dann steig ab!"

Nun denn! Ich schrieb kurzerhand zwei weitere Verlage an. Nebst einer bis heute andauernden freundlichen und hilfreichen Verbindung mit einem der Verlage, entwickelte sich mit dem von mir favorisierten Verlag in kürzester Zeit eine wunderbare geschäftliche Beziehung.

Binnen weniger Wochen war ein Vertrag fertig abgestimmt und unterschrieben. Entgegen aller Gerüchte die mir im Laufe der Zeit über das Verlagswesen so zu Ohren gekommen waren, darf ich jedoch nunmehr feststellen, dass dieser Verlag äußerst seriös arbeitet.
Im Vertragstext wurde wahrlich an alles gedacht und selbst eine Option für drei weitere Bücher ist darin beinhaltet.

Ab diesem Zeitpunkt könnte ich mich nun wohl als 'Autor' bezeichnen .... zumindest steht dieses Wörtchen in der Überschrift des Vertragstextes. *zwinker*
Allerdings ziehe ich es vor bodenständig zu bleiben, trinke mein Bier weiter aus der Flasche und freue mich, wenn andere Menschen sich auch an meinen Texten erfreuen. *spitze*
Zur guten Sitte des 'Blue Panther Books' Verlages gehört es schließlich auch, eine sogenannte Internet Story, welche inhaltlich an das Thema des Buch angelehnt ist, vom Verfasser zu erbitten um diese kurz vorab zu veröffentlichen.
Diesem Wunsch habe ich natürlich gern entsprochen, obwohl das Erscheinungsdatum des Buches erst im März 2022 sein wird.
In diesem Zeitraum wird auch die, aus technischen Gründen gekürzte Version im Vorfeld veröffentlicht werden.
Ich jedoch, möchte nunmehr die Vollversion der Story schon hier und jetzt, im kleinen interessierten Kreis, zur Kenntnis bringen und hoffe natürlich auf fruchtbare Kritiken. Mögen einige davon vielleicht zunächst auch etwas herb daherkommen so gilt dennoch für mich:
"Der optimistische Mensch wächst mit seinen Aufgaben und der geistig rege an seriösen Kritiken."

Ich bitte vorab um Verständnis, wenn die ersten Seiten eventuell etwas langatmig erscheinen mögen. Aber ich musste diese gedanklichen Gänge jener kleinen Wesen links und rechts von uns beschreiben, um damit den Boden und somit das Verständnis für das Nachfolgende zu bereiten.
Sind es nicht jene kleinen Wesen, die sich immerfort auf unseren Schultern tummeln und deren Einflüsterungen wir nur zu gern erliegen? Und wer letztlich darüber schmunzeln kann und sich gar am Ende noch selbst erkennt ... Tja! ... der hat gewonnen!

Aber gut! Der Worte sind genug gewechselt, lasst uns endlich beginnen. Ich wünsche viel Freude bei der Lektüre.
Liebe Grüße von JOHN

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DIE BÜCHSE DER PANDORA - MIT DEN WAFFEN EINER FRAU

01 SIE

Die Sonne blinzelte durch die Fensterscheiben in ihre kleine Küche und malte helle Kringel auf die Arbeitsplatte.
Ihre Hände huschten flink über dem Holz hin und her und bereiteten einen kleinen Imbiss. Ein jedesmal, wenn ihre Finger unter dem Sonnenlicht hinweg tauchten, erstrahlte der dunkelrote Lack ihrer Fingernägel in einem besonders verführerischen Glanz.

Sie war fertig. Die langen geschmeidigen Finger ruhten jetzt am Rand der Arbeitsfläche. Sie stützte sich mit durchgedrückten Ellenbogen auf und überblickte noch einmal alles das, was sie bislang zubereitet hatte.
Ihr aufmerksamer Blick huschte über das kleine Menü.
Sie hatte es für zwei Personen gerichtet und prüfte nun sorgfältig, ob sie vielleicht nicht doch etwas übersehen oder gar vergessen hatte.
Als eine gnadenlose Perfektionistin und wollte sie nichts dem Zufall überlassen. Nie!
Jedes noch so kleine Detail musste stimmen!

'Ich glaube du machst dir die ganze Mühe umsonst!'
Die hämische Stimme auf ihrer linken Schulter war deutlich zu vernehmen.
Es war ihr Hexlein. Jenes kleine Negativum, das wohl jedem Menschen innewohnt.
'Du hast es mit ihm doch schon so oft versucht ... und was hast du erreicht?'

Sie lauschte den Worten nach und blickte sinnierend aus dem Fenster.
Eine winzige Falte begann ihre Stirn zu furchen und ihre roten Lippen spitzten sich abschätzend zu einem kleinen Trichter.
Weiße Zähne blitzten hinter dem Rot hervor.
'Vielleicht hatte das Hexlein ja gar nicht mal so unrecht?' dachte sie.
Doch noch bevor sie zu einem endgültigen Schluss gelangen konnte, meldete sich eine versöhnliche Stimme von ihrer rechten Schulter her.

'Hör nicht auf das Geschwätz von nebenan! Verlass dich auf dein gutes Gefühl! Vertraue mir!'
Sie kannte die Stimme genau! Es war die kleine Zauberin in ihr.
Jene, die sie immer wieder aufrichtete, wenn sie mal am Boden lag und die ihr immer die richtigen Wege wies.
Jene, die den nachbarlichen Einflüsterungen vehement widersprach und stets das Gute verkörperte.

Sie wandte ihren Blick vom Fenster ab und begann den Tisch zu decken.
Nebenbei schaute sie zur Uhr und die sagte ihr, dass er in spätestens einer Viertelstunde hier sein würde.
Das war einer seiner Vorzüge!
Auf ihn war immer Verlass und das nicht nur, wenn es um Pünktlichkeit ging.

Sie musste ihr Leben in weiten Teilen allein bestreiten und vielleicht wollte sie dies auch so.
Aber dennoch brauchte auch sie von Zeit zu Zeit einen Ratschlag oder gar eine Schulter zum anlehnen. Aber mit der Schulter, seiner Schulter, fingen ihre Probleme an ....

© by JOHN
*********bare Frau
255 Beiträge
Mal abwarten wie es weiter geht... *liebguck*
******ine Frau
2.212 Beiträge
Ich setze mich mal erwartungsvoll hin *popcorn* und warte auf die Fortsetzung ... *g*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Leider gab es in den letzten Tagen ein kleines technisches Problem, weswegen zunächst kein weiterer Post und auch keine Kommentare möglich waren ... dafür möchte ich mich bei meiner Leserschaft entschuldigen!
...am besten, dachte ich mir, mit einem kleinen Vers:

Der Spermatropfen

Einst war ein kleiner Spermatropfen, der tat an eine Scheide klopfen und bat "Ach bitte las mich ein! Hinein ins feuchte Kämmerlein!"

Des Weibes Spalte aber spricht "So ganz allein kommst Du doch nicht?!
Wo ist Dein Ursprung, Deine Quelle? Die will ich spür`n, auf alle Fälle!"

Und alsbald fühlt sie, warm und groß, des Tröpfchen`s Ursprung in ihrem Schoß.
Der Tropfen war wohl nur der Gipfel - jetzt hat sie auch den ganzen Zipfel.

Später, zufrieden, schläft sie ein. So soll es sein, so-soll-es-sein!
Copyright by JOHN

Doch nun zurück zur Geschichte - es wartet noch jede Menge Text darauf, gelesen zu werden ...

02
Sie seufzte und platzierte Teller und Tassen an den zwei gegenüberliegenden Sitzplätzen des Tisches. Das war eben der Preis, den sie für eine gewisse Unabhängigkeit zu entrichten hatte.
Allerdings konnte sie sich immer auf seine Unterstützung und seinen Ratschlag verlassen.
Zu jeder Zeit! Selbst in den unmöglichsten Situationen war er bisher für sie da gewesen.
Sie brauchte ihm nur eine Bitte anzudeuten und schon wurde er hellhörig.
Nur seine Schulter zum anlehnen, die vermisste sie mitunter schmerzlich.

'Ach komm schon!' Ihre kleine Zauberin meldete sich zu Wort.
'Ansonsten ist er doch bislang immer ein ruhender Fels inmitten deiner stürmischen Brandung gewesen.' Sie lächelte und nickte. Dem musste sie zustimmen.
Sie dachte an die vergangenen Jahre zurück.

'Mitunter musste es für ihn ein schwieriger Spagat gewesen sein! Denn er ist seit Jahren mit einer anderen Frau liiert.'
Das wusste sie von Anbeginn an und eigentlich hätte sie dieser Umstand abschrecken sollen.
Aber irgend etwas in ihr war stärker gewesen, bis heute!
Sie schielte zu ihrer kleinen Zauberin hinüber, aber die spitzte nur schelmisch ihre Lippen und hüllte sich in Schweigen.

Ihre schlanken Finger arrangierten das Besteck neben den Gedecken und richteten anschließend das Röschen in einer Vase, genau in der Mitte des Tisches.
'Aber dennoch hast du an ihm festgehalten.' konstatierte die kleine Zauberin zu ihrer Rechten nun doch noch.
'Warum eigentlich?' Die kleine Zauberin wusste es längst, aber sie wollte es aus ihrem Munde hören. Doch die roten Lippen blieben verschlossen und stumm.

Jetzt mischte sich das Hexlein mit schriller Stimme ein.
'Er hätte dich haben können! Er hätte dich verführen müssen! Nach allem, was er dir geschrieben und gesagt hat, wäre das der einzig vernünftige Weg gewesen!'
Sie klang empört und dann holte sie zu einem vernichtenden Schlag aus.
'Dieser Schwächling hat dich ignoriert in deinen einsamen Nächten und noch nicht einmal auf deine Hilferufe reagiert! Kein Wort! Noch nicht einmal eine Silbe!'
Das hatte gesessen!
Schweigen ringsum!

Ihre zitternden Finger begannen das Röschen in der kleinen Vase zu drehen.
Das brachte sie auf andere Gedanken.
Noch ein kleines Stück, dann zeigte die offene Blüte genau auf seinen Platz.
Sie ging um den Tisch herum, stellte sich hinter seinen Stuhl und betrachtete den verführerisch geöffneten roten Kelch.

Sie sah hinab bis zum Grund der Blüte.
Genauso tief und noch tiefer konnte auch er in sie hinein blicken.
'Ja! Er macht sich die Mühe und erkennt Dinge in dir, wo andere noch nicht einmal hinschauen!'
Die Stimme ihrer kleinen Zauberin raunte leise an ihrem Ohr.
'Was glaubst du, warum er das tut? Trotz all der anderen Sorgen, die ihn fast erdrücken?'
Sie betrachtete das kleine Röschen und blieb die Antwort schuldig.
Noch zehn Minuten.

Copyright by JOHN
Zehn Minuten können seeeeeehr lang sein, wenn man sehnsüchtig auf etwas wartet.......seufz
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Durchaus! *zwinker*
Aber die Uhr tickt 'runter und irgendwann kommt mit Sicherheit die Minute NULL!

Lassen wir jedoch demnächst erst einmal IHN zu Wort kommen ...
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
03
ER

Der Verkehr an diesem Tag war erträglich und er kam gut voran, auf dem Weg zu ihr.
Doch seine Gedanken waren ganz woanders als dort, wo sie hätten sein müssen.
Nämlich auf der Straße!
Er dachte an sie und grübelte über die jüngste Entwicklung ihrer Beziehung nach.

Die Straße führte in einem Linksbogen aus dem Schatten der Bäume heraus und die Helligkeit der Sonne traf ihn unerwartet frontal.
Er verkniff seine Augen zu schmalen Schlitzen.
'Auch gut!' dachte er 'So sieht man die wenigstens die Tränen nicht.'

'Aber, aber! Du hast doch gar keinen Grund traurig zu sein!'
Diese Stimme in seinem Kopf kannte er nur zu gut.
Es war der Macho, der Macher und der Draufgänger der früheren Jahre.
'Sie sucht sich ihre Erfüllung bei einem Anderen. Na und?'
Während der Macho weiter sprach starrte er angestrengt auf die Straße vor sich.
'Ich habe dir doch schon von Anfang an gesagt, dass du sie nur vögeln sollst und damit wäre es gut gewesen!'
Ihm begann allmählich der Kopf zu dröhnen.
'Nun holt sie sich das, was sie braucht anderswo und ...'

Weiter kam er nicht. 'Jungs, bleibt doch mal ganz ruhig und geschmeidig.'
Eine mahnende Stimme meldete sich zu Wort und er wusste genau, was diese ihm sagen wollte.
Es war der Gentleman in seinem Wesen. Der gleichzeitig auch Zauberer und der Magier in einer Person war.
'Du hast bis jetzt alles richtig gemacht. Hast nie gelogen oder ihr das Blaue vom Himmel herunter versprochen. Und dennoch warst du fast immer für sie da, wenn es nötig wurde.'
Er hielt vor dem roten Licht einer Ampel und blinzelte in die Sonne.

'Ja! Aber eben nur fast ... und das immer ...' ließ sich wieder die hämische Stimme des Machos vernehmen.
'Und nun liegt sie neben einem Anderen. Also was soll's! Vergiss sie einfach!'

Der Gentleman in ihm begann sich jetzt ernsthaft zu sträuben.
'Unfug! Vergessen geht nur, wenn du vergessen kannst! Niemals dann, wenn du es willst! Das funktioniert nicht! Außerdem wurzeln deine Gefühle tief. Die kannst du nicht einfach heraus reißen und auf irgend einen Misthaufen werfen!'

Ein beginnendes Hupkonzert brachte ihn in die Wirklichkeit der Straße zurück.
Die Ampel musste schon längere Zeit ihr frisches Grün zeigen.
Er beschleunigte bei Gelb und opferte die wütende blecherne Meute hinter ihm, der nächsten Rotphase. Während er weiter dahin rollte, grübelte er über die Worte seiner zwei Kontrahenten nach.

"Ja! Der Andere in ihrem Leben war sehr real und er konnte nicht viel dagegen tun! Der hatte die nötige Zeit, seine Freiheit und Gott weiß, was noch alles!"
Es schmerzte ihn, wenn er nur daran dachte. Vor allem Nachts!
Wenn er vier Uhr in der Frühe plötzlich erwachte und seine Augen sich noch weigerten, das erste Licht des Tages zu erblicken.
Dann waren die Gedanken hinter seiner Stirn bereits hellwach und zwangen ihn in die Wirklichkeit zurück.
Spätestens dann, war es mit der kurzen Ruhe für ihn vorbei.
***_A Frau
6 Beiträge
Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Das ist einmal ein interessanter Angang an die kleinen Geister, die bei jedem Treffen mitspielen 😊

Herzliche Grüße
Mrs_A
*****cat Paar
43.255 Beiträge
Gruppen-Mod 
Herrlich, dieses Zwiegespräch von Macho und Gentleman *spitze*

Wer kennt sie nicht, diese Stimmen im Kopf...
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
04

'Ich weiß wie elend du dich fühlst und auf welcher Achterbahn du gerade fährst.
Zu dumm nur, dass die Schienen alle bergab führen.'

Der kleine Zauberer wollte ihn trösten und sprach jetzt eindringlicher zu ihm.

'Aber du hast kaum eine andere Wahl. Zumindest nicht für den Moment.'

Das stimmte wohl und brachte das Dilemma, in dem er sich gerade befand, auf den Punkt.
Er hatte ihre Hilferufe wohl vernommen, in den Nächten der Einsamkeit und war dennoch nicht imstande gewesen, darauf zu reagieren.

'Damit bist du tatsächlich an deine Grenzen geraten und es hat dich fast zerrissen.
Ich fühle mit dir!'

Der kleine Gentleman klang traurig.

'Aber dennoch hast du dich ehrenwert verhalten!'
Er schwieg bedrückt.

Der Macho fuhr mit harter Stimme zwischen seine Gedanken.
'Pah! Ehrenwert! Welch ein Unfug! Du hättest sie vögeln sollen ... ohne Rücksicht auf Verluste.
Abrieb gibt es überall!'

Der Sarkasmus des Machos stach tief hinein, in seine offene Wunde.
Doch noch bevor er wieder einen klaren Gedanken fassen konnte, fuhr der Gentleman in ihm, erbost dazwischen.

'Was meinst du wohl, was dann geschehen wäre!'
Der Schlagabtausch schien unausweichlich.
'Er hätte damit erst recht Erwartungen und Hoffnungen in ihr geweckt.
Und die kann er auf Dauer nicht erfüllen! Zumindest nicht im Moment!'

Der kleine Gentleman schnaubte empört.

'Wäre er zu ihr gegangen, dann hätte das für ihn weitaus mehr als nur einen Beischlaf im vorübergehen bedeutet!
Es wäre für ihn zur Verpflichtung geworden, sie nicht allein zu lassen! Ihr seine Liebe zu gestehen und das käme für ihn einem Versprechen gleich!
Aber genau das, wäre auf die Dauer unmöglich gewesen.'

Er schnappte kurz nach Luft und sprach hastig weiter.

'Im Leben ist nichts von Dauer und die Dinge ändern sich, manchmal sogar sehr schnell!
Aber im Moment verhält er sich trotz allem Widersinn, den du vielleicht darin siehst, wie ein Ehrenmann!'

Der Macho blickte skeptisch um die Ecke und musterte den Gentleman mit einem kühlen Blick.

Dieser jedoch, ließ sich davon nicht beirren.
Er rang sichtlich empört um Fassung und fügte mit schnellen Worten hinzu.

'Denn andererseits hat er auch noch wenigstens eine moralische Verpflichtung, nämlich seiner Ehe gegenüber! Und die muss er auch ernst nehmen!
Aber diesen grausamen Spagat wirst du wohl nie begreifen ...'

Zwei rote Lichter vor ihm! Instinktiv ein schneller Tritt auf die Bremse! Bodenblech Anschlag!
... und dann blieb nur noch das Hoffen, die blecherne Kiste noch rechtzeitig zum Halten zu bringen.
Dem Bus vor seinem Wagen schien das völlig egal zu sein.
Einerseits hatte er die Haltestelle zu bedienen und andererseits war er ohnehin der Größere.

Der Wagen stand und er hielt das Lenkrad fest umklammert.
Mit schreckgeweiteten Augen stierte er auf die blecherne Wand unmittelbar vor sich.
Erleichtert atmete er aus und sank mit hängenden Schultern zurück, an die Lehne seines Sitzes.

"So kann es nicht mehr weitergehen!'"
Die Rückwand des Busses entfernte sich vor seinen Augen und wurde allmählich kleiner. Er folgte ihr langsam in einigem Abstand.
"Ich muss unbedingt etwas unternehmen! Es muss eine Entscheidung geben. Jetzt!"

Noch zwei Straßenzüge und dann nach links. in ihre Strasse.

© by JOHN
Wirklich nach links in ihre Straße? Oder doch nach rechts abbiegen....
Das ist hier eindeutig die Frage...... *gruebel*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
*liebeskummer* ...weiß nicht so recht ...
aber kommt Zeit, kommt Rat!
Und die Auflösung naht! *taetschel*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
05

SIE

Der Tisch war fertig gedeckt und ihre Finger strichen zum x-ten Mal über Servietten, Porzellan und Besteck.

'Hej, Süße! Bist du aufgeregt?'
Die lachende Stimme ihrer kleinen Zauberin ließ sie in ihren fahrigen Bewegungen inne halten.
"Vielleicht ... ein wenig." gab sie zu und sie beschlich ein merkwürdiges Gefühl.

Irgendetwas lag seit ihrem letzten Telefonat in der Luft.
Etwas, das sie nicht genau deuten konnte und das ihr Angst machte.

'Ach was!' Die harsche Stimme des Hexleins.
'Du hast doch alles was du brauchst! Und wenn er nicht über seinen dämlichen moralischen Schatten springen kann, ist er selbst daran schuld!'

Sie blickte nachdenklich in den Spiegel und zog sich das Rot ihrer Lippen nach.
So recht wollte sie den Worten des Hexleins nicht zustimmen.
Obwohl ...

Das Hexlein erkannte mit dem untrüglichen Instinkt der Egoistin seine Chance.
'Wenn eine Dame wie du untervögelt ist, so sucht sie sich eben ihren Ausgleich anderswo!
Und das erst recht, wenn der Andere sie nimmt und ihr die Wünsche erfüllt, von denen sie schon immer geträumt hat.
Basta!
Wo ist jetzt das Problem?!'
Das Hexlein zuckte in atemloser Aufregung mit den schmalen Schultern und ließ seine Worte wirken.

'Das ist aber sehr flach gedacht, meine Liebe!' ließ sich die Stimme der Zauberin zur Rechten vernehmen. 'Allerdings hätte ich etwas anderes von dir auch nicht erwartet!'
Sie schwieg einen kurzen Moment und schien nach den geeigneten Worten zu suchen.
Dann sprach sie in einem gefährlich ruhigen Tonfall weiter.
'Glaubst du vielleicht, ihm macht es Freude der Lust mit uns zu entsagen?
Glaubst du wirklich nicht, dass er völlig anders handeln würde, wenn er es nur könnte?'
Sie klang jetzt sehr zornig.
'Ich habe bislang selten einen Mann getroffen, der so sensibel mit seiner Verantwortung umgeht wie dieser!
Und das, was du so leichtfertig als Schwäche bezeichnest, ist bei genauerem Hinsehen eine Stärke, die man anderswo schmerzlich vermisst!'
Sie verschränkte ihre kleinen Ärmchen vor der Brust und blickte mit einem resoluten Blick ebenfalls in den Spiegel.

Dort hatte sich das Bild gewandelt.
Sie blickte in ein hübsches Gesicht und die klugen Augen darin, zwinkerten ihr zu.
Das kurze Haar gestattete den Blick auf einen schlanken Hals.
Die kleine Zauberin ließ ihre prüfenden Augen darüber hinweg gleiten und versenkte sie im Dekolletee eines dünnen seidenen Mäntelchens.
Das verführerisch weit geöffnete Obstkörbchen ließ sie stutzig werden.

'Was hast du vor, von dem ich noch keine Ahnung habe?'
Sie wirkte etwas aufgeregt.
"Das weiß ich noch nicht." war die vage Antwort aus dem Gesicht im Spiegel.
"Aber ich denke, es ist an der Zeit etwas Licht in das Dunkel des Zögerns zu bringen."

Ratloses Schweigen von beiden Seiten ihrer Schultern!
Sie lächelte vielsagend und blickte zur Uhr.

Noch fünf Minuten.

© by JOHN
*****cat Paar
43.255 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******y59:
'Wenn eine Dame wie du untervögelt ist, so sucht sie sich eben ihren Ausgleich anderswo!
Und das erst recht, wenn der Andere sie nimmt und ihr die Wünsche erfüllt, von denen sie schon immer geträumt hat.
Basta!

*basta*

Jawoll-ja...! *smile*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
06

ER

Gott sei Dank!
Bislang war alles unfallfrei verlaufen und er war auf den letzten Metern.
Dann bog er in ihre Straße ein.
Wieder begannen seine Gedanken zu rasen.
Er verfluchte sein moralisches Gefängnis und die Falle, die er sich damit selbst gestellt hatte.
Aber was sollte er tun?
Er hatte kein Recht auch nur irgendetwas von ihr zu erhoffen.
Denn er konnte ihr keinerlei Alternativen bieten.
Dazu waren ihm die Hände gebunden, der Käfig war zu und der Schlüssel lag weit entfernt, in einer ungewissen Zukunft.

'Das ist wohl wahr!' bestätigte ihm der kleine Gentleman seine trüben Gedanken.
'Vielleicht solltest du loslassen? Ein Gentleman achtet die Herz-Dame, indem er sich diskret zurück zieht!'

'Sag ich doch!' mischte sich der Macho wieder ungeniert in die Zwiesprache ein.
'Vergiss sie und such dir etwas Einfaches zum vögeln!
Sieh mal, die da drüben! Wie sie zu dir ins Auto schaut.'
Eine hochbeinige Blondine stöckelte auf der anderen Straßenseite vorüber und lächelte ihm zu.
Er nickte freundlich zurück und schüttelte beim weiterfahren bedauernd den Kopf.

"Nein! So ging das nicht! Derlei Gedanken halfen ihm jetzt nicht weiter und würden es auch in Zukunft nicht tun."

Er schaute angestrengt nach vorn und fand schließlich einen Parkplatz, fast vor ihrem Haus.
Als er den Motor abgestellt hatte und sich die nötige Ruhe im Innenraum ausbreitete, fasste er endgültig einen letzten Entschluss.
Er musste dringend zur Ruhe kommen und seine innere Ausgeglichenheit wiederfinden!
Dieses Herzrasen, die Schlaflosigkeit und all die anderen unruhigen Gedanken an sie und den Anderen, der bei ihr lag, mussten endlich aufhören!

'Das ist zwar traurig, aber ich glaube du hast recht.' stimmte im der kleine Gentleman zu.
'Sage es ihr aber bitte behutsam!' flehte er ihn an.

"Ja natürlich! Ich schätze sie viel zu sehr, als das ich ihr weh tun möchte.
Aber ich sehe im Augenblick keinen anderen Ausweg."
Er seufzte traurig.

'Damit befreist du auch sie von einer Last.'
Der kleine Gentleman hatte die Situation längst erkannt.
'Auch sie ist in gewisser Weise zerrissen zwischen ihren Gefühlen zu dir und der Gier nach Leben.
Aber du kannst ihr helfen und es ändern! Lass sie ihren Tanz auf dem Vulkan tanzen und gib sie frei!'
Er ließ ein wissendes leises Lachen hören.
'Der Trick mit der Freundschaft hat bis vor einiger Zeit noch recht gut funktioniert.
Aber jeder Selbstbetrug endet irgendwann einmal und nun ist die Reihe an dir, mein Freund!'

Er atmete tief ein.

'Hast du dir eigentlich schon einmal Gedanken darüber gemacht, was dich antreibt, in solch hohen Kategorien zu denken?'
Er ließ ihm Zeit, eine Antwort auf die Mutter aller Fragen zu finden.
Doch als er diese nicht erhielt, fügte er an die Adresse des Machos gerichtet, verächtlich hinzu.
'Und du damit nicht so oberflächlich bist, wie es mein Nachbar zur Linken gern hätte!'
Der jedoch schwieg und hatte offenbar keinen Plan mehr.

Doch dann meldete er sich doch noch einmal zu Wort.
'Du machst dir derart Gedanken um das Wohl und Wehe einer Frau, mit der du noch keinen einzigen Zentimeter Sex gehabt hast?
Ich verstehe nun gar nichts mehr!'
Damit war er am Ende mit seinem schwachen Latein.
Solche tief in die Seele gehenden Dinge waren ihm tatsächlich völlig fremd und damit ohnehin nichts für seine einfache Natur.

Mit einem leisen Seufzen meldete sich noch einmal der kleine Gentleman.
'Du bringst ihr ein gewaltiges Opfer, wenn du ihr jetzt Adieu sagst. Weißt du das?'
Er nickte bedächtig und lächelte traurig in die schmutzige Windschutzscheibe.

"Ja! Ich weiß! Und ich glaube, sie wird es anerkennen, dass ich mich auch um ihretwillen so entscheide. Aber es muss sein!"
Er seufzte traurig.
"Aber ich möchte ihr nicht im Wege stehen bei dem, was sie begehrt.
Und es wird sie in ihren Entscheidungen freier machen."

Schweigen überall!
Dann stieg er aus und ging auf die Haustür zu, durch die er schon so oft eingelassen wurde...
Ich weiß gar nicht, wen ich zuerst bedauern soll.
IHN ? Oder......SIE ?
*****cat Paar
43.255 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******y59:
Er verfluchte sein moralisches Gefängnis
Oh, wie ich dieses Gefühl kenne....
******941 Frau
95 Beiträge
... so unendlich erfüllend und doch gleichzeitig ohne jede Hoffnung...
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
Oooh scheeen! *zwinker* ... alle miteinander - ihr seid *spitze*

Aber es wäre doch nicht meine Feder, oder besser Tastatur, wenn da nicht noch eine klitzekleine Überraschung zwischen den nächsten Buchstaben lauern würde ... *geheimtipp* ...einfach dranbleiben!

LG
**********l2018 Paar
94 Beiträge
Du verstehst es Spannung aufzubauen! *top*
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
07

MINUTE NULL

Es klingelte an ihrer Tür und sie eilte hin, um ihm zu öffnen.
Das Erste was ihr auffiel, war sein verschlossenes Gesicht.
Nur mühsam zwang er sich zu einem gequälten Lächeln und das irritierte sie.
So ernst hatte sie ihn bisher noch nie erlebt.

"Was ist? Hast du Sorgen?"
Ihre Stimme klang brüchig.
Seine Antwort war alarmierend.
"Lass uns reden, bitte!"

Er ging, ohne sie weiter anzuschauen, in die kleine Küche.
Das war sie von ihm nicht gewohnt.
Kein Willkommenskuss, kein Kompliment über ihr Aussehen!

'Seine Art war ansonsten eine völlig andere!' wunderte sie sich und spürte einen leichten aufsteigenden Ärger.
Aber die Sorge über sein Verhalten überwog und ließ ihren Ärger schnell wieder verblassen.

Stattdessen begann ein kleines Alarmglöckchen in ihr zu schellen.
Ganz hinten zwar, aber für sie sehr deutlich vernehmbar.
Er setzte sich auf den Platz den er immer einnahm, wenn er bei ihr war.
Das kleine Röschen auf dem Tisch reckte ihm seine offene Blüte entgegen, doch er beachtete es nicht.

Sie war stehen geblieben, lehnte sich an die Arbeitsplatte und sah ihn an.
Die Hände hatte sie zu beiden Seiten auf das Holz des Randes gestützt und wartete schweigend.
Ihre Spannung stieg und sie fühlte sich wie eine Raubkatze, kurz vor dem Sprung.
Der Satin des dünnen Mäntelchens klaffte am Kragen auseinander und ließ die lockenden schwarzen Spitzen eines Dessous erkenne.
Das machte es ihm keineswegs leichter.

"Du siehst gut aus! Phantastisch!"
Er zuckte bedauernd mit den Schultern.

Zum ersten Glöckchen gesellte sich ein Weiteres.
Ihre Sehnen spannten sich, bereit zum Sprung.
Dann atmete er tief ein und begann leise zu sprechen.

"Ich bin gekommen um dir zu sagen ..."
Sie stieß sich vom Holz der Platte ab und machte einen Schritt auf ihn zu.
"... dass ich ..." eine Armee von Alarmglocken trieb sie weiter zu ihm hin.
Sie spürte instinktiv die drohende Gefahr und hatte doch kaum ein Mittel, um dieser wirksam zu begegnen.
"Nun also, ich ..." er verhaspelte sich wieder.

Von dem redegewandten Mann, als den sie ihn kennen gelernt hatte, war nicht mehr viel geblieben.
Mit ihrer unvergleichlich weiblichen Intuition nutzte sie die Chance, auch wenn sie noch so winzig war.

Sie tat das, was sie für gewöhnlich am besten konnte.
Sie unterbrach ihn in seiner Rede, beugte sich zu ihm hinab und legte ihm ihren ausgestreckten Zeigefinger auf den geöffneten Mund.

"Nicht jetzt ! Das kannst du mir alles später erzählen!"
Das zärtliche Timbre in ihrer Stimme ließ ihn verstummen.
Sie spürte förmlich seine Augen in ihrem Dekolletee und fühlte das Streicheln seiner Blicke auf ihrer nackten Haut.
"Erst einmal habe ICH dir etwas zu sagen und hier gilt immer noch ...
'Ladys First'!"
******y59 Mann
635 Beiträge
Themenersteller 
08

Kaum waren die leisen Worte ausgesprochen beugte sie sich zu ihm hinab.
Sie ersetzte den lang ausgestreckten Finger auf seinem Mund durch ihre vollen roten Lippen.
Kurz entschlossen vollzog sie einen äußerst erotischen Stellungswechsel und ließ sich auf seinem Schoß nieder.
Diese Sitzgelegenheit gefiel ihr ausnehmend gut.

Er war verwirrt und wollte endlich seine Rede zu Ende bringen.
Doch ihre weichen Lippen verhinderten jedes seiner weiteren Worte!
Sie legte die Arme um seinen Hals.
Diesem Argument hatte er nichts mehr entgegen zu setzen!
Es brachte ihn endgültig zum Schweigen.
Seine Zunge suchte nach der Öffnung zwischen ihren Lippen und begann behutsam dazwischen zu kreisen.
Verhalten tastete sie sich in die feuchte Höhlung ihres Mundes hinein und bei dieser Berührung schossen ihr sofort einige andere unsittliche Gedanken durch den Kopf.

'Zunge, Öffnung ... Feuchte!'

Sie war erregt, an der Schwelle zur Geilheit.
Die Schläge seiner Zunge wurden allmählich heftiger.
Mit weit geöffnetem Mund spürte sie jeden Einzelnen und gierte nach mehr.

'Der Worte sind genug gewechselt. Lasst uns endlich Taten sehen!'
Kurios das es ausgerechnet Shakespeare war, der ihr in diesem Moment einfiel.
'Aber der alte Knabe hatte vollkommen recht!'

Seine Zähne gruben sich in ihre Unterlippe und zogen zärtlich daran.
"Gib mir deine Zunge!"
Es war nur ein leises Wispern, aber sie hörte es und erfüllte ihm diese Bitte gern.
Sie streckte ihm ihren nassen Muskel weit in den geöffneten Mund hinein und wartete gespannt, was er damit anstellen würde.

Im Nebel der Gefühle merkte sie noch, wie ihr seine Hände den Satin von den Schultern streiften und ihn irgendwo hinter ihrem Rücken verschwinden ließ.
Sie half mit einer geschickten Bewegung ihrer Schulter nach.
Die Wölbungen ihrer Brüste, immer noch in der Obhut der engen Korsage, huschten über seinen Körper.

Dann spürte sie plötzlich seine Zähne nah an der Wurzel ihrer Zunge.
Behutsam bissen sie zu und hielten sie gefangen.
Doch der erste Schreck währte nicht lange.
Ihre Zungenspitzen berührten sich im wilden nassen Taumel.
Sie stöhnte leise und genoss das ungewöhnliche Gefängnis, in dem sie festgehalten wurde.
Diesem Knebel aus Fleisch und Lust war sie hilflos ausgeliefert.

Ein Gedanke schoss ihr durch das getrübte Unterbewusstsein.
'Eigentlich hatte ich mit ihm etwas völlig anderes vor!'
Doch diese Idee verschwand sogleich wieder, als er ihre Zunge durch das Gitter seiner nur mäßig geöffneten Zähne wieder hinaus schob.
Das konnte sie so unmöglich hinnehmen!
Wieder und wieder stieß sie ihre verlangende gierige Schlange nach ihm, durch diese Mauer hindurch und drängte sie in seine Mundhöhle hinein.

Spätesten jetzt erkannte sie, dass alles was er in seinen Texten bisher geschrieben hatte, auch wenn sie mitunter ein wenig daran im Zweifel gewesen war, dennoch in allem der Wahrheit entsprach.
Er war tatsächlich bereit all dies zu tun oder hinzunehmen, was er je als Worte zu Papier gebracht hatte. Oder er hatte es gar schon selbst praktiziert.
Dessen war sie sich jetzt ganz sicher!
******y59 Mann
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09

Seine Zähne öffneten sich wieder und die Schläge seiner Zunge in ihrem Mund waren die beste Bestätigung für ihre Gedanken.

'Wo soviel ist, da ist mit Sicherheit auch noch mehr!'

Sie erinnerte sich dunkel an ihr ursprüngliches Vorhaben mit ihm.
Und bevor sie Gefahr lief, sich für den Augenblick völlig an ihn zu verlieren, übernahm sie wieder die Initiative.
Sie löste sich nur widerwillig und langsam von seinem Mund.
Aber sie musste noch ein par Worte an ihn los werden!
Ihre Hände hielt sie hinter seinem Nacken verschränkt und ihre Ellenbogen zu beiden Seiten seines Gesichtes, dirigierten seine Lippen auf das volle Rund ihrer festen Brüste.

Sie schob ihren Mund nah an sein Ohr.
"Du weißt, das ich gern als devote Frau behandelt werden möchte"
Ein undeutliches Geräusch drang aus ihrem Dekolletee zu ihr herauf und sie deutete es als ein 'Ja!'.

Seine Lippen auf dem weichen Fleisch ihrer Brüste spornten sie weiter an.
Sie zog sich mit fahrigen Fingern die störende Hülle ihres Obstkörbchens herunter und lud ihn damit ein, von ihren großen, reifen Früchten zu kosten.
Er nahm das Angebot mit dankbarem Mund an.
In der Zwischenzeit griff sie tiefer hinab, zu seinem Gürtel.
Mit einem leisen Klicken sprang das kleine Schloss auf.
Ihre suchende Hand fuhr zwischen die entstandene Lücke und erweiterte diese mit geschickten Fingern. Endlich wurde sie fündig!
Aus seinen zärtlich schnuppernden Küssen auf ihren Brüsten wurden allmählich kleine Probierhäppchen. Doch bevor sie völlig ihren Verstand verlor, musste sie ihm unbedingt noch eine letzte Frage stellen.

Sie beugte ihren Mund wieder an sein Ohr.
"Und du weißt aber auch ..." sie versuchte krampfhaft ihr Keuchen zu unterdrücken
"... dass ich mich ..." es gelang ihr nur schlecht und ihr Atem beschleunigte sich
"... sehr gern auch als dominante Frau ausprobieren möchte!?"
Die letzten Worte presste sie in schneller Folge zwischen ihren Lippen hervor.

Dann erstarb ihre Frage in einem lauten Stöhnen.
Sein Mund beschränkte sich inzwischen nicht mehr nur auf die Häppchen.
Vielmehr hatten seine Lippen und Zähne nun auch noch ihre Blüten gefunden.

Seine Gedanken rasten! Er war mit der festen Absicht hierher gekommen, seiner moralischen Falle zu entfliehen.
Doch stattdessen knabberte er nun mit seinen Zähne zärtlich an den festen Spitzen ihrer vollen Brüste.

Er bemerkte es kaum, dass er im Begriff stand nun in ihre Venusfalle zu tappen und seine Lippen den Köder dabei sogar noch küssten!
*****cat Paar
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******y59 Mann
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Aber das war ihm in diesem Moment völlig egal!
Doch über Eines musste er noch Klarheit haben!
Er ließ zögernd von ihr ab und blickte mit seinen durchdringend blauen Augen zu ihr auf.

"Willst du tatsächlich auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen?"

Das bange Raunen in seiner Stimme ließ sie aufhorchen.
Seine Frage zielte mehr in die Richtung ihrer neu entdeckten dominanten Neigung, wie auch auf ihr ausgeprägtes devotes Verlangen.
Ihre Gefühlswelten würden sich abwechseln und er wollte sicher sein, dass sie dies alles gut als Switcherin bewältigen konnte.
Sie jedoch bezog die Frage auf den Anderen in ihrem Leben und hatte dafür eine salomonische Antwort parat.

"Auf einer der Hochzeiten bin ich nur eine Zeit lang, und das nur als Gast!" damit schob sie seine Lippen wieder über ihre harten Brustwarzen.
"Denk nicht mehr darüber nach, es ist nicht wirklich wichtig! Lass uns einfach nur genießen."

Die Kringel, die seine Zungenspitze um ihre Warzenhöfe malten erregten sie immer mehr und ließen sie nun vollends mutig werden.
"Nun ..." sie unterdrückte mühsam ein neuerliches wollüstiges Stöhnen "
... da dir auf die herkömmliche Art bislang nicht beizukommen war ..."
sie konnte das Zittern in ihrer Stimme kaum noch vor ihm verbergen "
... werde ich dich heute mit deinen eigenen Waffen schlagen?!"

Sie erschrak und war sich nicht sicher, ob sie die Worte nur gedacht oder doch leise in sein Ohr geflüstert hatte.
Doch seine undeutliche Antwort beseitigte ihre Zweifel.

"Tu es!"
Schlagartig fiel die Anspannung der letzten Stunde von ihr ab.
Jetzt galt es!
"Wirst du mir auf meinem Weg zu einer dominanten Frau helfen?"
Es war nur ein undeutliches leises Flüstern an seinem Ohr.
Dafür sprachen ihre flinken Finger auf der Haut unter seinem Bauch eine weitaus deutlichere Sprache.

"Willst du mir alles zeigen und lehren, was du weißt? Ich bitte dich sehr darum!"
Statt einer Antwort zog er ihren halb geöffneten Mund zu sich heran und bejahte ihre Frage auf seine Weise.
Der Kuss war nicht so stürmisch wie die Anderen zuvor.
Aber er ließ sie seine ehrliche Innigkeit spüren und war der Balsam auf den Narben ihrer Seele.
Als sich seine Zunge langsam wieder aus ihrem Mund entfernte erhob sie sich von seinem Schoss.
Ihre Brüste schwangen schwer und behäbig vor seinen Augen als sie ihm kurz entschlossen das Hemd aufriss.
Gleich darauf griff sie nach seinem Hosenbund.

"Runter damit! Zieh sie aus!"

Jetzt brachen auch noch ihre letzten Dämme.
"Lektion Nummer Eins! Du wirst mir so zu Gefallen sein wie ich es wünsche. Ansonsten hole ich mir, was du mir schon viel zu lange vorenthalten hast!"
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