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Die Hochzeitsreise

*****cat Paar
43.180 Beiträge
Gruppen-Mod 
Echt böse *les*
Zitat von *****cat:
Echt böse *les*

Aber die Liebe ist stärker! *tanz*
Hier folgt der sechste Teil des vierten Kapitels (Echternacher Springprozession) meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise


VI.

„He, ihr beiden Turteltäubchen, das Abendessen ist fertig, oder, sollte ich besser Nachtmahl sagen?“ - Elsas fröhliche Stimme riss uns aus der zärtlichen und so nachdenklichen Umarmung, die für mich noch hundert Jahre hätte währen können … und für Anne offensichtlich auch. „Ein kleines Momentchen noch, wir kommen gleich“, rief sie Elsa zu.
„Ist okay, lasst euch überraschen“, entgegnete Elsa, und damit war sie auch schon wieder durch die Tür.

Ihre Stimme, fröhlich und unbefangen, hatte auch mich geweckt. „Oh, nein, bitte keine Überraschungen mehr“, flehte ich Anne an, die sich einen Schritt von mir löste, meine Hände fest drückte und mir einen liebevollen, aber auch sehr ernsten Blick schenkte: „Kannst du dich noch erinnern, was wir uns mal geschworen haben?“
Mit einer derartigen Frage hatte ich nicht gerechnet: „W... was meinst du? In guten wie in schlechten Zeiten?“
„Sorry, Andrea, vielleicht muss ich anders anfangen, ich meinte nicht unser Eheversprechen, ich meinte das Urvertrauen, das wir uns nicht einmal erkämpfen mussten, es war einfach da, ja, unsere Liebe auf den ersten Blick … wir haben gleich gespürt, dass wir beide etwas Besonderes sind ...“

Na klar, natürlich erinnerte ich mich daran, nicht zum ersten Mal an diesem Abend, aber die Bestätigung aus Annes Mund wischte all die Zweifel, all den Groll, diesen ganzen Ballast aberwitziger Gedanken und Ängste mit einem Federstrich davon. Befreiten mich aus diesen erdrückenden Ketten aus Zwang und Eifersucht, mit denen ich mich selbst beladen hatte.

Ja, wir waren frei. Frei in unserer Liebe, niemand hatte uns gezwungen, unsere Entscheidung füreinander kam aus tiefstem Herzen, freiwillig, aus Überzeugung und Liebe.

„Ich bin eine ganz schöne Idiotin.“
„Schön ja“, grinste Anne, „aber Idiotin nicht. Wir haben uns beide kindisch verhalten, und ich hoffe, dass du mir die Schwanzattacke verzeihst.“
„Ja. Aber ich habe überhaupt nicht verstanden, was das sollte ...“
„Echt nicht?“
„Nein.“
Anne lachte, nahm meinen Kopf zärtlich zwischen ihre Hände und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Das war sicherlich kein sonderlich origineller Versuch, Majas Vorstellung von Andrea, ihrem Freund, zu karikieren, sorry dafür.“
Ich verstand. „Nein, das war gewiss nicht originell, zumal es ja auch gar nicht passt, Maja ist nicht brutal, im Gegenteil ...“

„Ja, das stimmt. Elsa und ich haben uns eben lange über Maja unterhalten, die beiden waren beste Freundinnen von Kind an. Seit Maja diesen Andrea kennt, hat sie sich vollkommen verändert, ist verschlossen, sehr eigen und stur. Elsa hatte gehofft, dass sie während der Toskana-Reise wieder einen Zugang zu ihrer Freundin finden würde ...“
„... und dann treffen die beiden ausgerechnet auf zwei Lesben …“
„Oh ja, das hat es für Maja nicht einfacher gemacht ...“
„Eine lesbische Ader scheint sie aber auch zu haben?“ Ich erinnerte mich an die unbefangene und lustvolle Szene am Schweizer Wasserfall – mmh, alleine der Gedanke daran löste bei mir ein Kribbeln im Unterbauch aus. Und die Idee mit den rosa Schleifen – niemand hatte sie dazu gezwungen.
Anne ahnte meine Gedanken, die sie mit einem tiefen Seufzer quittierte: „Elsa sagt, und das ist wohl auch so, dass sich Majas Persönlichkeit, seitdem sie mit Andrea zusammen ist, Stück für Stück zurückentwickelt hat. Sie tut, was man ihr sagt, und darüber ist sie dann meist unglücklich, lässt sich zu solchen Kurzschlussreaktionen hinreißen, ...“
„Wie dieser Schamlippen-Operation ...“
„... genau! Weil sie noch keine 18 war, hat sie sich einem illegalen Kurpfuscher anvertraut, der prompt einige Nervenenden zerstört hat … irreversibel!“
„Ach du Schande!“ - Annähernd konnte ich mir vorstellen, was es für eine Frau bedeuten muss, das sensibelste und schönste Zentrum der Lust auch nur teilweise zu verlieren … nein, das wollte ich nicht zu Ende denken. „Was ich aber nicht verstehe: Warum hat Elsa als beste Freundin sie nicht davon abgehalten?“
„Elsa wusste nichts davon, sie hat es erst bei der Abreise aus Schweden erfahren … und seither zanken sich die beiden fast pausenlos.“

Für einen Moment war ich sprachlos. Und auch Anne schwieg.
Hand in Hand standen wir an der Balustrade und schauten in den Nachthimmel, der uns beiden erschien wie ein dunkelblaues Tuch aus weichem Samt, durchwirkt von ungezählten, goldenen Sternen. Ein Traum, genau so schön und erhaben, wie wir ihn uns vor unserer Hochzeitsreise in romantischen Bildern ausgemalt hatten, aber diese Bilder waren nichts gegen die Realität.
Doch unsere Gedanken kreisten um Maja, unser aller Sorgenkind. Irgendwie musste ihr zu helfen sein, ganz behutsam.

(to be continued)
*****cat Paar
43.180 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******o13:
Doch unsere Gedanken kreisten um Maja, unser aller Sorgenkind. Irgendwie musste ihr zu helfen sein, ganz behutsam.
Jaaaa....*liebguck*
Zitat von *****cat:
Zitat von *******o13:
Doch unsere Gedanken kreisten um Maja, unser aller Sorgenkind. Irgendwie musste ihr zu helfen sein, ganz behutsam.
Jaaaa....*liebguck*

Siehste. Alles wird gut. *troest*
Teil sieben des vierten Kapitels (Echternacher Springprozession) meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise

VII.
„Ist das nicht wunderschön?“
Das war Elsa, die sich unbemerkt genähert hatte und zart ihre Arme um uns schlang. „Worüber grübelt ihr beiden denn so, dass ihr sogar das Essen vergesst?“
„Ja, es ist traumhaft schön hier“, gab ihr Anne Recht, und wir alle drei mussten darüber lachen, dass wir von unserem neuen Zuhause auf Zeit noch gar nicht viel gesehen hatten.
„Ihr seid echt süß, ihr beiden“, sinnierte Elsa, „ich bin richtig glücklich, euch getroffen zu haben und bei euch sein zu dürfen.“
„Oh ja, ich bin auch glücklich, dass du da bist“, erwiderte ich ihr Kompliment, wobei mich Anne verschmitzt anblinzelte. Natürlich verstand ich sofort, worauf sie hinaus wollte, doch mein „Willkommensgruß“ an Elsa kam aus tiefem Herzen. All die Verstimmungen, die mich zuvor noch geplagt hatten, waren wie weggeblasen.

Stattdessen amüsierten wir uns über Elsas unmögliches Outfit. Sie trug nichts als ein fast knielanges, grob kariertes Holzfällerhemd, das lediglich vom Nabel an abwärts geknöpft war, jedoch wegen der Fülle des groben Baumwollstoffes ihre kleinen, festen Brüste vollständig verdeckte.
„He“, frotzelte Anne, „hast du Lucas Kleiderschrank geplündert?“
Elsa lachte. „Um Gottes Willen, wenn ich mich dem so zeigen würde, er würde mich erschießen. Nein, wir müssen morgen früh dringend waschen, Maja hat ebenfalls nichts Gescheites mehr und läuft genauso schlampig 'rum wie ich … aber, sagt mal, ist das denn schlimm? Ich meine, es ist bequem, und wir sind doch unter uns ...“

Als hätte es eines Beweises bedurft, löste sich Elsa aus unserer Dreierumarmung, trat ein paar Schritte zurück, riss die Rechte nach Art einer Flamencotänzerin in die Höhe, während die Linke unter den Stoff ihres Hemdes glitt, die rechte Brust fest umschloss. Zwei, drei, vier Mal schlug sie mit den nackten Fersen rhythmisch auf den Holzboden des Balkons, ehe sie beide Arme sinken ließ, die Finger weit spreizte, um uns, grazil auf den Zehenspitzen stehend, in atemberaubender Geschwindigkeit Pirouetten vorzuführen und dabei ihre Schultern so lange kreisen zu lassen, bis sich das Hemd selbstständig von ihrem Körper löste … noch eine Drehung im Sprung … „Olé!!“ Auf Knien glitt Elsa, das Hemd wie einen Schlitten mit den Händen führend, zu uns herüber, stieß dabei mit ihrem Gesicht unvermittelt gegen meine Scham, die – trotz Hose – ihren heißen, starken, der Anstrengung geschuldeten Atem derart intensiv aufnahm, dass die Funken der Lust wie ein sich entladender Blitz durch meinen Körper zuckten.

„Wow, Elsa! Genial!!“
„Wahnsinn!!“
„Super ...“
„Wo hast du so toll tanzen gelernt?“
Anne und ich kamen gar nicht mit Worten hinterher, um Elsas grandiose, spontane Tanzvorführung angemessen zu würdigen. Mir fiel das besonders schwer, denn ihre Stirn ruhte noch immer auf meinem Schambein, während ihr Keuchen, ihr heftiges, pulsierendes Ausatmen, meine sexuelle Sinnlichkeit zu Pirouetten ganz anderer Art trieb … ein, zwei Sekunden noch … dann …
Oh.
Unvermittelt richtete sich Elsa auf, schnappte ihr Holzfällerhemd und ließ es mit wenigen Handgriffen elegant auf ihren Körper gleiten. „Vom Eiskunstlauf“, beantwortete sie Annes Frage, „diese Art zu Tanzen habe ich beim Eiskunstlauf gelernt ...“
„Einfach großartig, genial“, stellte Anne anerkennend fest, während mir Elsa schelmisch zuzwinkerte: „Freut mich, dass es euch gefallen hat, vielleicht kann ich euch ja auch noch den einen oder anderen Tanzschritt beibringen ...“

Was für ein Luder!
Sie wusste ganz genau, was sie in mir angerichtet hatte, doch nach diesem Tanz galt ihr meine uneingeschränkte Bewunderung, auch wenn ich gerade zerfloss vor Lust.

„Wir sollten Maja nicht zu lange alleine lassen“, wechselte Elsa, als ob nichts gewesen wäre, das Thema, „am Ende trinkt sie den ganzen Wein noch alleine aus.“ „Ich“, fügte sie kichernd hinzu, „hab' ja auch schon ein Glas intus, weil ihr nicht gekommen seid ...“
„Ich wäre fast gekommen“, platzte es aus mir heraus, ohne dass ich in diesem Moment Frau meiner Sinne war, aber nun war es heraus, und dafür schämte ich mich in Grund und Boden. Doch, fast wie abgesprochen, klatschen Anne und Elsa gleichzeitig mit flacher Hand auf meinen Po. „Du wirst schon kommen, keine Frage ...“, prustete Anne, und Elsa ergänzte, nicht minder albern: „... denn noch ist nicht aller Tage ...“
Oh Gott. Hohe Dichtkunst in der Toskana. Das konnte ja heiter werden.

Doch zunächst verschlug es uns allen dreien die Sprache. Als Patriarch im Holzfällerhemd, wie von Elsa bereits angekündigt, thronte Maja am Kopf einer langen Tafel und war damit beschäftigt, kleine blaue Weintrauben akribisch mit Messer und Gabel zu filetieren. Sie nahm uns zunächst überhaupt nicht zur Kenntnis – die vor ihr stehende, leere Weinflasche zeigte, warum.
„Scheiße!“, zischte Elsa, und damit sprach sie auch mir und Anne aus der Seele. „Hej!“
Maja reagierte nicht, also versuchten wir es im Chor: „Hej!!!“
Ganz taub schien sie noch nicht zu sein, denn zumindest schenkte sie uns einen flüchtigen Blick, von dem ich allerdings das Gefühl hatte, dass er uns mit diesen glasigen Augen niemals erreichen würde.
„Maja verträgt überhaupt keinen Alkohol“, meinte Elsa, auf die das sich uns bietende Bild einer vollkommen Geistesabwesenden nicht minder erschütternd wirkte.

Dass gleichzeitig mein Gaumen angesichts der rustikal gedeckten Tafel verrückt spielte, darf niemand verwundern, denn da gab es mehrere Sorten von Hartkäse - appetitlich auf einem Holzbrett drapiert - daneben ein großes Stück Schinken mit schmalem Fettrand, einige Scheiben bereits dünn geschnitten und dekorativ angerichtet, eine Schale mit Oliven unterschiedlicher Farbe und Größe … und dazu der Duft, des dampfenden, offenbar vor wenigen Minuten erst frisch aufgebackenen, italienischen Weißbrots …

(to be continued)
*****cat Paar
43.180 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******o13:
„Maja verträgt überhaupt keinen Alkohol“,
*oh* oh oh....
**********luete Frau
637 Beiträge
Was ist denn mit der Schreiberin?
Sie scheint nicht mehr hier zu sein *gruebel*
********mart Paar
3.328 Beiträge
Schade waren schöne Geschichten
*********rucht Mann
596 Beiträge
Nennt man das nicht Marketing? Appetithäppchen auf seine Bücher und dann weg vom Fenster?
*****cat Paar
43.180 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von **********luete:
Was ist denn mit der Schreiberin?

Er schrieb zwar als eine "Sie"...war aber ein "Er"...und ja...Er ist nicht mehr im JOY, wie es scheint.
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