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Die Hochzeitsreise

Die Hochzeitsreise
Nach dem erotischen Märchen "The sweetest Toprow" möchte ich euch ab heute den Quasi-Fortsetzungsroman "Die Hochzeitsreise" in appetitlichen Häppchen vorstellen. Im Mittelpunkt stehen die Protagonistinnen Andrea (aus meiner Perspektive geschrieben) und ihre Ehefrau Anna, die ihre Hochzeitsreise in die Toskana planen ... natürlich nicht ohne erotische Abenteuer und mit gewisse Hindernissen garniert. Viel Vergnügen.

Mit dem ersten Teil des ersten Kapitels (Missverständnisse) starte ich heute. Viel Freude beim Lesen!

1. Missverständnisse

I.
So allmählich verlor selbst ich die Geduld.
„Dann rufen Sie doch endlich an!“, herrschte ich die Anne und mir gegenüber thronende Reiseverkehrs-Kauffrau an.
Anne legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel. Beruhigende Impulse, die ihre Wirkung nicht verfehlten.
„Bitte“, erneuerte ich meinen Appell, indem ich den Groll aus meiner Stimme nahm, „wir haben doch nicht ewig Zeit.“
„Ja“, pflichtete mir Anne bei, „wir möchten doch nur wissen, ob wir das Häuschen buchen können oder nicht.“
„Einen Moment, bitte ...“ Frau Dissmann, so hieß die Reiseverkehrs-Kauffrau ausweislich der silbern glänzenden Plakette, die am Revers ihres eng geschnittenen, grauen Business-Jacketts haftete, erhob sich gemächlich aus ihrem Drehstuhl und stelzte mit diesem so typischen Bald-ist-Feierabend-Schritt in Richtung Wendeltreppe, die das Foyer des Reisebüros mit der oberen Etage verband.
„Die hat nicht mal 'nen Arsch in der Hose“, zwitscherte ich Anne hinter vorgehaltener Hand zu, empfing aber als Antwort einen etwas kräftigeren Knuff in meine Rippen: „Benimm' dich, sonst lass' ich mich scheiden.“
„He“, erwiderte ich lachend, „wir sind gerade dabei unsere Hochzeitsreise zu buchen, und da kommst du mit Scheidung ...“
„Wenn dich nicht vorhandene Attribute anderer Frauen schon mehr interessieren, als die real existierenden deiner eigenen ...“
„Dann lass' dich doch scheiden!“
„Werde ich auch, gleich nach unserer Hochzeitsreise.“
„Und wenn ich dich dann immer noch liebe?“
„Interessiert mich nicht.“
„Zicke!“
„Selber Zicke!“

Anne und ich liebten dieses Spiel. Kleine, bissige Spitzen, die uns am Ende nur noch mehr zusammenschweißten. Verbale Neckereien, bevorzugt in aller Öffentlichkeit ausgetragen, meist laut, sehr laut. Das gehörte zur Dramaturgie, war unsere kleine Rache für all diese gierigen, uns fast entkleidenden Blicke, wenn wir Arm in Arm oder Händchen haltend durch die Straßen schlenderten. Eine allseits akzeptierte Selbstverständlichkeit für junge Mädchen – aber zwei erwachsene Frauen?
Oft hatten Anne und ich darüber diskutiert, ob unsere inszenierte Provokation nicht auch eine Spur pubertär sei. Ich hatte damit keine Probleme, Anne schon. Sie hatte viel von ihrer einst unbefangenen Zeigefreudigkeit verloren, verstecken müssen, aber das durfte ich ihr nicht übelnehmen. Seit drei Jahren, seit unserer Hochzeit, der Besiegelung unserer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft, arbeitete sie als Netzwerkerin bei einem Versicherungskonzern, war die einzige Frau in einem Team mit sieben Männern, seit einem Jahr sogar als Abteilungsleiterin mit uneingeschränkten Administratoren-Rechten. Sie hatte sich den Respekt hart erkämpft, mit Ehrgeiz und doppeltem Einsatz, sie durfte sich nicht den kleinsten Fehler erlauben. „Als dummes Blondchen“, meinte sie manches Mal, wenn ich ihr wieder einmal all die Anspannung von der Seele nehmen musste, „hätte ich es sicherlich einfacher gehabt.“ Jetzt, da sie die Chefin war, traute sich niemand mehr zu tuscheln, selbst nicht hinter vorgehaltener Hand, dass diese „geile Lesbe nur mal richtig durchgenommen und damit kuriert“ werden müsse.
Es gab nichts zu kurieren. Anne liebte mich, und ich liebte sie. Unsere Hochzeit vor drei Jahren, die aus einer Art unsterblicher Verliebtheit und auch einer gewissen Euphorie erwachsen war, hatten wir in keiner Sekunde unseres Zusammenseins in Frage gestellt, im Gegenteil: All die mehr oder weniger versteckt vorgetragenen Ressentiments hatten die Tiefe unserer Liebe nur noch gestärkt. Auch all die Berufs bedingten Entbehrungen, das Loslassenkönnen. Ihre Wochenendseminare, mindestens einmal pro Monat, meine Lesereisen durch die halbe Republik: Unsere Terminkalender waren oft unvereinbar in diesen drei Jahren, doch unsere Liebe, basierend auf blindem Vertrauen und der aus Entbehrung erwachsenden Sehnsucht, ließ sich durch nichts erschüttern. Wir konnten uns solche Spielchen leisten, dieses Kokettieren mit Eifersucht und Scheidung. Bei uns gab es keine Zwischentöne, kein: „Hinter jedem scherzhaft vorgetragenen Einwand steckt auch ein Fünkchen Wahrheit.“ Die Zeit, die wir in diesen drei Jahren unserer noch jungen Frauen-Ehe teilen durften, zelebrierten wir als Fest unserer Leidenschaft, unserer tiefen Liebe. Meine Trieb gesteuerte Impulsivität und ihre Ratio ergänzten sich auf eine sehr schöne, ja wunderbare Weise.

(to be continued)
Hier geht es weiter mit dem zweiten Teil des ersten Kapitels (Missverständnisse) meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise

II.
Und jetzt, in diesem Sommer, stimmten endlich auch unsere Terminkalender überein. Drei Wochen gemeinsamen Urlaubs waren möglich, es sollte unsere Hochzeitsreise werden. Unser Ziel hatten wir rasch gefunden - nein, nicht Holland, nicht Oostkapelle mit all diesen wunderschönen, unvergesslichen Erinnerungen - die Toskana sollte es sein: Kultur, Geschichte, Sonne, Landschaft, Wärme, Liebe.
Tagelang surften wir im Internet bei diversen Anbietern von Ferienhäusern. Ein kleines Häuschen wollten wir haben, nur für uns beide, möglichst nahe am Meer, möglichst ruhig gelegen. Kein Rummel, kein Animationsprogramm, wir wollten einfach nur die Ruhe und Schönheit genießen, Zeit für uns haben, uns Optionen für Exkursionen und Aktivitäten vorbehalten, die nicht von vorne herein als Verpflichtung ausgelegt waren.
Und dann waren wir auf dieses rustikale, kleine Häuschen in Giuncarico gestoßen, einem Dörfchen in der Provinz Grosseto, tief im Süden der Toskana gelegen und dennoch zentral genug, um Tagesausflüge nach Florenz, Siena oder Pisa unternehmen zu können. Ein etwas älteres Haus der Kategorie „Einfach“, aber mehr wollten wir auch nicht. Die Bilder dieses Häuschens und seiner Umgebung hatten uns sofort in ihren Bann gezogen. „Das oder keins!“, preschte Anne während unseres Surfens vor, und das war auch meine Überzeugung.
Allerdings sahen wir keine Möglichkeit, das Ferienhaus via Internet buchen zu können, selbst die Angaben zur Verfügbarkeit boten keinerlei hilfreichen Aufschluss. Keine Mail-Adresse, keine Telefonnummer, nichts.
Das war der Grund, warum wir mit den Internetausdrucken schnurstracks ins Reisebüro marschierten, empfangen von Frau Dissmann, der Reiseverkehrs-Kauffrau.

„Guten Tag“, erwiderten Anne und ich ihren Gruß, „wir planen unsere Hochzeitsreise, und dabei haben wir an dieses Ferienhaus gedacht ...“
„Sie sind also zu viert.“ Frau Dissmann nahm den Ausdruck, schaute aber nur flüchtig darauf.
„Wieso zu viert?“, verstand ich ihre Aussage nicht.
„Sie planen doch Ihre Hochzeitsreise ...“
„Ja, das tun wir“, erwiderte Anne, „endlich. Endlich nach drei Jahren.“
„Dann sind sie also doch vier Personen ...“
„Nein, zwei!“
„Moment“, geriet sie ein wenig aus ihrer geschäftigen Fassung, „wenn ich richtig rechnen kann, sind Sie zu viert, Sie und Ihre Männer, oder soll nur ein Ehepaar fahren?“
„Das Ehepaar sind wir!“
Fast zeitgleich legten wir unsere Rechte auf ihren Schreibtisch, die golden-funkelnden Eheringe sollten sie schon überzeugen. Ihr gekünsteltes Räuspern brachte uns zum Schmunzeln. „Haben Sie noch nie ein lesbisches Ehepaar gesehen?“, feixte Anne, war dabei aber so laut, dass sämtliche Kunden und Berater im Raum schlagartig ihre Gespräche unterbrachen.
Unsere Beraterin nestelte nervös an den Papieren, räuspere sich erneut, und wandte sich dann, ohne uns anzuschauen, ihrem PC zu: „Na, dann wollen wir mal sehen ...“ Dass sie mehrfach „verstehe ich nicht“, „merkwürdig“ oder „gibt's doch nicht“, vor sich hin stammelte, steigerte Annes und meine Anspannung bis zur Unerträglichkeit.
„Was ist denn?“
„Merkwürdig“, entgegnete Frau Dissmann, „das Haus scheint verfügbar zu sein, aber ich sehe keine Möglichkeit, es zu buchen. Dabei wird es sogar über eine unserer Agenturen angeboten, allerdings von Privat ...“
„Was heißt denn das“, wurde ich ungeduldig, „können wir das Haus mieten oder nicht?“
„Ich kann es Ihnen nicht sagen, das lässt sich nur telefonisch klären“, erklärte sie, machte allerdings keinerlei Anstalten, zum Hörer zu greifen, hantierte stattdessen weiter mit der Maus ihres Computers. Wie paralysiert kauerte sie in ihrem Drehstuhl und starrte mit großen Augen auf den Bildschirm.

... „Dann rufen Sie doch endlich an!“ ...

(to be continued)
*****cat Paar
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*wow* Es geht weiter....Irre!
**********luete Frau
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Ich bin gespannt auf den nächsten Teil.
Kapitel 1 (Missverständnisse), dritter Teil meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise



III.

Nachdem sie in die obere Etage verschwunden war, und wir unsere kleine Inszenierung abgezogen hatten, drehte Anne den Bildschirm zu uns.
„Wow, das gibt’s doch nicht!“
Von wegen Ferienhaus. Die Seite, die Frau Dissmann aufgerufen hatte, war die Seite unseres Naturisten-Reiseveranstalters, das Werbefoto hatte sie vergrößert. „Diese dreckige Spannerin!“, zischte Anne, aber wütend waren wir beide nicht. Im Gegenteil: Ein Anflug von Sentimentalität und auch Stolz beschlich uns - Claudia, Lisa, Aishe, Yasmina und wir beide in einer Reihe, „the sweetest toprow“ ...
Hastig drehten wir den Bildschirm in seine Ausgangsstellung zurück, als wir das Klacken von Schuhen auf der Wendeltreppe hörten. Ein Herr mittleren Alters stürzte gleich auf uns zu, Frau Dissmann trippelte mit hochrotem Kopf hinter ihm her, offenbar hatte sie mitbekommen, dass wir ihr auf die Schliche gekommen waren.
„Herzlich willkommen, meine verehrten Damen“, zwitscherte der Mann, „ich bin Johannes Luckner, der Inhaber dieses Reisebüros, die Casa Porta steht selbstverständlich für Sie frei, so lange Sie wollen.“
Was für ein Schleimer.
„Meine Mitarbeiterin hat Sie natürlich sofort erkannt“, setzte er seine Ansprache fort, ließ sich dabei mit einem künstlichen Seufzer in den Stuhl sinken, während Frau Dissmann, immer noch mit hochrotem Kopf, wie ein begossener Pudel neben dem Schreibtisch stand und verlegen auf den Boden starrte.
„Mmh, was für ein wunderschönes Foto“, säuselte der Chef des Reisebüros, während Anne die Geduld verlor: „He, mein Herr, wir wollen nicht über unsere Vergangenheit mit Ihnen diskutieren, wir wollen ein Häuschen mieten, mehr nicht.“
„Natürlich“, erwiderte Herr Luckner, „natürlich.“ Feierlich faltete er seine Hände und legte sie auf den Tisch, lächelte uns an, gar nicht gierig, eher freundlich. „Wissen Sie, dieses Foto hat dazu geführt, dass wir in den letzten beiden Jahren die Zahl der verkauften Naturisten-Reisen vervierfacht haben, und wie ich sehe, haben Sie als zwei der Models sich ja kaum verändert.“
Na, ja, das stimmte nicht so ganz, Anne trug mittlerweile langes Haar, mir zuliebe, und ich war ein kleines bisschen fülliger um die Hüften geworden.
„Dann können wir ja Provision verlangen“, zeigte sich Anne schlagfertig.
„Eigentlich schon“, grinste der Inhaber des Reisebüros, „ich kann Ihnen aber nur eines anbieten: Wir verzichten auf die Vermittlungsgebühren, und auch die Versicherungskosten, von wegen Reiserücktritt, Haftpflicht etc. übernehmen selbstverständlich wir. So, Frau Dissmann wird jetzt alles Erforderliche mit Ihnen regeln, ich darf mich empfehlen.“ Während wir beide wie verdattert auf unseren Stühlen saßen, drückte er uns seine Visitenkarte in die Hand: „Wenn ich noch etwas für Sie tun kann, ich stehe jederzeit zu Ihrer Verfügung.“

Als wir endlich wieder vor der Tür standen, mit allen Reisepapieren in meiner Handtasche, mussten wir erst einmal tief durchatmen.
„Was war das denn?!“
„Die wohl verklemmteste Frau, der wir jemals begegnet sind“, erwiderte ich, „die Alte hatte doch voll einen an der Waffel.“
„Ach, komm', ist doch egal“, lachte Anne, „hey, begreif's doch, unsere Hochzeitsreise ist geritzt, wir fahren in die Toskana, ich kann's noch gar nicht glauben.“
„Ich auch nicht, meine Liebste, ich auch nicht.“

(to be continued)
Der vierte Teil von Kapitel 1 (Missverständnisse) meines lesbisch-erotischen Romans
Kopfkino: Die Hochzeitsreise

IV.
Anne schlang ihre Arme um meine Schultern, zog mich an sich heran. Zärtlich berührten sich unsere Nasen, spielten miteinander, während unsere Augen ineinander verschmolzen. Behutsam näherten sich unsere Lippen, sanft, noch zurückhaltend, wie beim ersten Kuss.
„Ich will dich!“, keuchte Anne, deren Zunge meine Lippen berührte, meine Zunge aus der Reserve lockte, sich von ihr zurückdrängen ließ, tief in ihren Mund. Ja, auch ich wollte sie, sofort, am liebsten noch vor dem Schaufenster des Reisebüros. Unser Kuss, das Aneinanderschmiegen unserer erhitzten Körper, elektrisierte selbst die kleinste Pore, und Annes laszives Stöhnen signalisierte mir, dass es ihr nicht anders ging. Wir waren so voller Lust und Begehren wie schon lange nicht mehr.
Aber das ging Frau Dissmann nichts an, die uns offensichtlich die ganze Zeit über beobachtet hatte, sich verschämt abwandte, als wir beide frech grinsend zu ihr herüberschauten.
„Ob die auch so nass ist, wie ich es bin?“, grinste Anne, „sollten wir sie vielleicht einladen?“
„Schatz, du weißt doch, dass ich nicht auf Spanner stehe ...“
„Mmh“, säuselte Anne, „ist ja ganz was Neues.“
„Zickenkrieg?“
„Ja, Zickenkrieg, aber im Bett!“
Es war unsere Geilheit, die uns fast zum Rennen brachte. Ein paar Querstraßen nur, Hand in Hand liefen wir auf unsere Wohnung zu, hüpften, rannten, hielten für Minuten inne, um in heißen Küssen zu versinken. Die Passanten interessierten uns nicht, wir waren so unbefangen wie zuletzt in Holland mit unseren Freundinnen.
Wie lange hatten wir darauf warten müssen. Unseren ersten gemeinsamen Urlaub, drei Wochen, nur für uns. Selbst am letzten Himmelfahrttreffen mit Aishe, Yasmina, Lisa und Claudia hatten wir in diesem Jahr nicht teilnehmen können, weil Anne an einem unaufschiebbaren Seminar teilnehmen musste.
Und jetzt ließ sie mich nicht einmal den Wohnungsschlüssel aus der Handtasche kramen. Noch im Hausflur drängte sie mich gegen die Wand, ließ die feuchte Spitze ihrer Zunge um meine Lippen kreisen, knabberte, sog, biss, schenkte mir Ladungen ihres süßen Speichels, spreizte mit ihrem Knie meine Schenkel, drängte vor, stieß hart in meinen Schritt, während ihre Hände meinen Po klammerten, die Backen kneteten, die Bluse aus der Hose zogen, meinen Rücken mit kreisenden Bewegungen massierten, mit geschicktem Griff das Häkchen meines BHs öffneten.
Ich liebte diese Überfälle, blieb dabei zunächst meist passiv, ließ mich von Annes ungestümer Gier einfangen, gab ihrem Fordern nach hemmungslosen Sex nach, genoss es, mich ihr auszuliefern, um dann, wenn sie sich nach unserem ersten Höhepunkt fürs Erste ausgetobt hatte, selbst die Initiative zu ergreifen.
(to be continued)
Her folgt der fünfte Teil des ersten Kapitels (Missverständnisse) meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise



V.

Doch an diesem Tag war alles anders. Wir waren beide voller Euphorie, aalten unsere Seelen in unserem Glück und der Vorfreude auf die bevorstehende Reise. Ich weiß nicht mehr, wann ich meiner Liebsten zuletzt die Bluse förmlich vom Leib gerissen hatte, so heftig, dass die Knöpfe sprangen. In diesem Moment war es mir egal, dass sie ihre edelste Seidenbluse trug – getragen hatte.
Anne erwiderte meine brutale Attacke mit zärtlichen Küssen auf meine Ohren, meinen Hals, knöpfte dabei behutsam meine Bluse auf, streifte das Hemd von meinen Schultern, ebenso den bereits geöffneten BH.
Aaah, was für ein Fest der Lust, als sich unsere nackten Brüste mit kreisenden Bewegungen unserer Oberkörper rieben, massierten ...

„Na, die Damen, da haben wir's ja mal wieder besonders eilig!“
Oh, Gott, Herr Weber, unser Hausmeister. Wer weiß, wie lange er uns schon beobachtet hatte, sein Kommen hatten wir jedenfalls nicht bemerkt. Ein älterer, freundlicher Herr, der keiner Fliege was zuleide tat. Uns beide mochte er besonders, und für uns war er wie ein lieber Opi. Wir hatten uns oft Gedanken darüber gemacht, ob er uns nicht heimlich beim Liebesspiel beobachten würde, einmal hatten wir ihn ertappt, als er uns beim Cunnilingus auf dem Trockenspeicher beobachtet hatte.
Wenn wir ihm doch eine Freude machen konnten ...
Direkt angesprochen hatte er uns allerdings noch nie, das war Premiere. Und Anne reagierte, während wir unsere Blusen und meinen BH zusammen rafften, mit der von mir so geschätzten Schlagfertigkeit.
„Manche Dinge, Herr Weber“, zwitscherte sie, „dulden eben keinen Aufschub, und heute haben wir etwas zu feiern.“
„Zu feiern?“, sinnierte er, während er ihr einen der Knöpfe reichte, die sich über die Treppenstufen versprengt hatten, „das ist ja schön.“
Er war so lieb und harmlos, dass wir uns nicht einmal genierten, mit entblößtem Oberkörper vor ihm zu stehen. „Ja“, erklärte ich, „heute haben wir endlich unsere Hochzeitsreise gebucht, in die Toskana.“
„Nach Amerika?“
„Nein, Herr Weber“, lachte Anne, „die Toskana ist in Italien.“
„Stimmt“, gab er ihr Recht, „Italien, natürlich, Toronto ist in Amerika, in Kanada, da lebte meine ältere Schwester.“
„Lebte?“
„Ja“, wurde Herr Weber nachdenklich, „sie ist schon seit elf Jahren tot. Sie ist damals ausgewandert, gerade noch rechtzeitig ...“
„Wieso rechtzeitig?“
„Ihr Mann, mein Schwager Emil, war Jude. Sie sind bei Nacht und Nebel weg, nicht einmal ich wusste Bescheid. Aber ich, ich war in Stalingrad, im Kessel, habe ich den Damen das schon erzählt?“
„Schon häufiger“, war Anne ehrlich und direkt, „aber jetzt müssen wir wirklich weiter.“
„Ja, ja“, lachte der alte Mann, „sonst erkälten sich die Damen noch.“
Diese Sorge war angesichts der sommerlichen Temperaturen nun wirklich unberechtigt, aber wir beide waren froh, als wir die Tür unserer Wohnung von innen geschlossen hatten.
„Irgendwie tut er mir leid“, meinte Anne.
„Ein alter, einsamer Mann“, pflichtete ich ihr bei, „hast du jemals gesehen, dass er Besuch bekommt?“
Wir wussten, dass er seit über 40 Jahren Witwer war. Irgendwann einmal hatte er uns von einem Sohn erzählt, einem hohen Tier bei einem Pharmakonzern. Der sei immer viel unterwegs, viel beschäftigt, habe keine Zeit für seinen alten Vater.
„Was für ein beschissenes Leben“, seufzte Anne, während wir uns rücklings auf unser Bett fallen ließen.
„Vielleicht sollten wir ihn mal einladen“, schlug ich vor, „sonntags, zu Kaffee und Kuchen.“
„Super Idee, dann backen wir unseren berühmten Käsekuchen mit Sauerkirschen, das haben wir schon so lange nicht mehr gemacht.“
„Ich weiß noch etwas, was wir schon soooo lange nicht gemacht haben ...“
„Ich weiß gaaaar nicht, was du meinst“, heuchelte Anne und schwang sich rittlings über meine Schenkel, begann, die Knöpfe meiner Jeans zu lösen, strich mit gespreizten Fingern über meinen Bauch, ließ ihre Hände langsam kreisen, näherte sich dabei Zentimeter um Zentimeter meinen Brüsten, knetete, beschleunigte zwirbelnd das Wachsen meiner Nippel. „Die Kirschkerne haben wir ja schon mal“, säuselte sie, und senkte ihren Mund auf meine Brüste, ließ ihre Zunge um die Höfe kreisen, leckte über die erigierten Warzen, knabberte, zog sich zurück: „Ziemlich hart, die kleinen Kernchen ...“
„Vorsicht“, ließ ich mich auf ihr Neckerei ein, „da ist Blausäure drin.“
„Ich wusste doch, dass du giftig bist ...“
„Schon wieder Zickenkrieg?“
„Kannst de haben!“

(to be continued)
Der sechste Teil von Kapitel 1 (Missverständnisse) meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise


VI.

In einer zärtlichen Balgerei wälzten wir uns über das Bett, befreiten uns dabei gegenseitig von unseren Jeans und unseren Slips, genossen die wohlige Wärme unserer eng ineinander verschlungenen Körper. Ich fasste ihren Kopf, fuhr sanft mit meinen Daumen durch ihre süßen Grübchen, kämmte mit meinen Fingern ihr weiches, blondes Haar. So lang wollte sie es früher nie tragen, mir zuliebe hatte sie es wachsen lassen. „Du bist schön, Anne, ich liebe dich.“
Sie erwiderte meine zärtlichen Berührungen mit ihrem Mund, schenkte mir hunderte lasziver Küsse, auf meine geschlossenen Lider, meine Stirn, meine Wangen, knabberte an meinen Ohren, goutierte die in mir wachsende Erregung, platzierte zunehmend heißer werdende, spitze Küsse auf meinem Hals, hielt plötzlich inne: „Ich habe noch ein Geschenk für dich, meine Liebste.“
„W.w..was für ein Geschenk?“
„Schön die Augen geschlossen halten, sonst ist's keine Überraschung mehr.“
Ich fühlte, wie sie ein weiches Tuch über meine Augen legte, es mit zwei, drei geschickten Handgriffen hinter meinem Kopf verknotete. „Damit du nicht heimlich blinzelst.“
„D.d.das ist so geil, Liebste, du weißt, wie mich das erregt ...“
„Abwarten, mein Schatz“, erwiderte Anne in deutlich strengerem Tonfall. Ich hörte, wie sie in ihrem Nachttisch kramte, fühlte ein Band, das sie um mein linkes Handgelenk schlang, meinen Arm unvermittelt streckte, das andere Ende des Bandes mit dem oberen Pfosten unseres Bettes verknotete, so fest, dass ich den Arm kaum bewegen konnte. „He“, protestierte ich, „das ist nicht fair ...“ Ich versuchte, mich mit der anderen Hand zu befreien, wand meinen unter ihrem festen Sitz fixierten Körper, doch es war die Hitze ihres Atems, ihr verhaltenes und doch so erregendes Stöhnen, das mir jeden Widerstand versagte, ja, mich den rechten Arm schon willig ausstrecken ließ, so dass meine Geliebte problemlos auch mein zweites Handgelenk verknoten konnte.
„Das macht ja gar keinen Spaß mit dir“, zeigte sich Anne künstlich enttäuscht, „du machst ja gar nichts, dann geh' ich jetzt erst mal unter die Dusche.“
Sie erhob sich tatsächlich, und schon bald hörte ich das Rauschen des Wassers. „He“, schrie ich, „du bist wohl verrückt geworden!“
Keine Antwort.
Ich zog an den Bändern, keine Chance. Es mussten ihre oder meine Winternylons sein, die mit 30 Denier, die besonders reißfesten. Ich strampelte mit den Beinen, schrie: „Anne, du Biest, mach' mich sofort los!“
Keine Reaktion. Sie schien tatsächlich in aller Seelenruhe zu duschen.
„Anne, du elendes Miststück!!“ Das war nun das übelste Schimpfwort, das mir gerade einfiel, während ich bereits Rachepläne schmiedete.
Es war dieser zarte Finger, der sich auf meine Lippen legte, Fingerspitzen, die leicht über meine Wangen strichen, meinen Hals, meine Schultern, durch die Achselhöhlen. Ich war völlig paralysiert, nicht in der Lage mich zu bewegen, unfähig auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen.
Ich ließ mich fallen, genoss die Zärtlichkeiten dieser Fingerspitzen mit zunehmender Erregung. Es waren die Hände einer Frau, die so behutsam über meinen Körper glitten, jede Faser elektrisierten, mich aufstöhnen ließen, als meine Brustwarzen hart aber nicht unangenehm in die Länge gezogen wurden. Unendlich langsam streichelten die Hände meinen Körper, zum wahnsinnig Werden langsam. Als der erste, flüchtige Kuss meinen Schamhügel berührte, war meine Lustgrotte bereits zum Überlaufen geflutet. Ich versuchte, die fremde Frau mit meinen Beinen zu umschlingen, doch sie wich aus, und stattdessen fühlte ich unversehens auch meine Fußgelenke gefesselt. Wie eine Gekreuzigte lag ich da, Arme und Beine weit gespreizt, während die Unbekannte ihr perfides aber unglaublich erregendes Spiel fortsetzte. Ich stand kurz vor der Explosion, als endlich ein Finger durch meine nasse Spalte glitt, den Nektar auf den äußeren Labien verrieb, während der Daumen meine zum Bersten gespannte Perle rieb. Ich ließ mich treiben auf den Wogen der höchsten Lust, schrie meinen Orgasmus heraus, schamlos, laut, während die Unbekannte zwei Finger in meine klatschnasse Möse gleiten ließ, zielsicher den Punkt fand, hart und hastig penetrierte bis zum Crescendo meiner Wollust, die wie eine Sturmflut, wie ein Geysir, aus meiner zuckenden, kochenden Grotte schoss.
Es dauerte eine ganze Weile, bis ich wieder bei Sinnen war. Im Bad rauschte immer noch die Dusche. Anne hätte doch meine ekstatischen Schreie hören müssen. Und wer war diese Unbekannte, die mir Orgasmen beschert hatte, die an Intensität alles bisher Erlebte übertrafen?
Endlich wurden meine Fesseln gelöst, die ich als zunehmend schmerzhaft empfunden hatte. Die Unbekannte hockte sich rittlings auf meinen Bauch, löste behutsam meine Augenbinde.
Oh, mein Gott!
Ich blickte in ein lachendes, strahlendes, Schleim verschmiertes Gesicht: Anne!
„Na, meine liebste Spritzmöse“, säuselte sie, „hat's dir gefallen?“
Ich war sprachlos, völlig perplex, den Tränen nahe, Tränen der Rührung und des Glücks. Ich schloss sie in meine Arme, küsste die Spuren meiner Eruption von ihrem Gesicht.
„Ich habe wirklich gedacht, du stehst seelenruhig unter der Dusche ...“
„Ach“, sagte Anne streng, „und dann hast du's hier mit einer Wildfremden getrieben?!“
„Diese Fantasie“, gab ich kleinlaut zu, „hat mich halb wahnsinnig gemacht.“
„So so“, mimte Anne die künstlich Empörte, „so ist es also um deine Treue bestellt. Das werd' ich mir merken.“
Noch ehe ich reagieren konnte, hatte sie mit einem innigen, lustvollen Kuss meinen Mund verschlossen. „Und jetzt“, meinte sie schließlich, „sollten wir wirklich unter die Dusche, das Wasser läuft ja schon ...“

(to be continued)
Der siebte und letzte Teil von Kapitel 1 (Missverständnisse) meines lesbisch-erotischen Romans
Kopfkino: Die Hochzeitsreise


VII.

Die nächsten beiden Wochen waren für Anne extrem anstrengend. Eine neue Software hatte einen Teil der Datenbestände zerschossen, und ihr gab man die Schuld. Dabei hatte einer ihrer Mitarbeiter eigenmächtig die neue Software installiert, ohne die üblichen Sicherungsvorkehrungen zu treffen. Den zweiten Backup-Server hatte der Konzern aus Kostengründen abgeschafft. Als Abteilungsleiterin musste Anne den Kopf hinhalten und vor allem den entstandenen Schaden rückgängig machen. Morgens um sechs ging sie aus dem Haus, und oft wurde es zehn, elf Uhr abends, bis sie nach Hause kam, sich völlig erschöpft ins Bett fallen ließ, kaum noch fähig, auch nur ein paar zusammenhängende Sätze mit mir auszutauschen. Ich machte mir große Sorgen um meine Liebste, sie wirkte blass und schwach, hatte nach der ersten Woche mindestens zwei Kilo abgenommen, wenn sie das auch nicht zugeben mochte.
Ich wollte die beiden Wochen eigentlich nutzen, um das vorletzte Kapitel meines neuen Romans zu vollenden. Das Manuskript musste ich zwar erst im September einreichen, aber ich arbeite nicht allzu gerne unter Zeitdruck. Doch Annes Anspannung ließ mich nicht los, jeder kreative Gedanke kam mir so unwesentlich, so lächerlich vor, angesichts der beruflichen Strapazen, denen meine Liebste ausgesetzt war. Ich versuchte, sie nach Kräften zu entlasten, sie ein bisschen zu verwöhnen. Eigentlich hatten wir geplant, in der Zeit bis zur Reise noch einen Italienisch-Schnellkurs zu belegen, jetzt musste ein Sprachführer genügen.
Das Daten-Problem ihrer Firma schien dabei so gravierend zu sein, dass selbst unsere Hochzeitsreise in Gefahr geriet. „Wir kommen weiter, das klappt schon“, übte sich Anne in Zweckoptimismus und Durchhalteparolen, „ich schaff' das schon, es sind nur noch Kleinigkeiten, wir müssen unsere Reise nicht verschieben.“ Aber das sagte sie schon seit einer Woche.
Ich traf sämtliche Vorbereitungen, besorgte Maut-Plakette und -Gutscheine, legte die Reiseroute fest, kaufte meiner Liebsten ein paar luftige Sommerkleidchen, Tops und auch eine neue Seidenbluse – für festliche Anlässe. Damit wollte ich sie in Italien überraschen.
Am Vorabend unserer Abfahrt hatte ich alles fix und fertig gepackt, unser Kombi stand vollgetankt vor der Haustür. Es wurde sieben, acht, neun Uhr, nichts von Anne zu sehen und zu hören. Wie ein hospitalisierender Eisbär im Zoo taperte ich durch die Wohnung, war drauf und dran, sie im Konzerngebäude aufzusuchen, um ihr zu helfen. Dabei hatte ich von ihrem Metier so viel Ahnung wie die Kuh vom Sonntag. Es war schon kurz nach Mitternacht, als ich endlich ihren Schlüssel in der Tür hörte.
„Anne, Gott sei Dank!!“
Weinend stolperte sie in den Flur, sank schluchzend in meine Arme: „Andrea, ich hab's geschafft!“
„Wow, Liebste, aber das ist doch kein Grund zum Weinen, Mensch, Anne, das ist doch ein Grund zum Feiern, das ist doch großartig.“
„Ich weiß“, schluchzte sie, „aber ich kann nicht mehr, ich bin tot ...“
Ich drückte sie fest an mich, streichelte ihren Kopf, trocknete ihre Tränen mit meinem Baumwollshirt. Es waren ganze Gesteinsbrocken, die sich aus meinem Herzen lösten, ja, und aus ihrem auch. „Andrea“, sagte sie mit dünner Stimme, „ich weiß, es ist verrückt, aber jetzt möchte ich ein Glas Wein mit dir trinken und dann nur noch schlafen, schlafen, schlafen.“
Noch ehe ich die Flasche geöffnet hatte, lag Anne zusammengekauert auf der Couch, schlief tief und fest. Meine süße, wackere Anne. Mit dem Wein, beschloss ich, würden wir in Giuncarico anstoßen, übermorgen am Nachmittag, wenn alles glatt ging.
Ich trug meine Liebste ins Schlafzimmer, entkleidete sie und bettete ihren Kopf auf meine Schulter. Diese Wärme, Annes gleichmäßiges Atmen, ließ auch mich in einen tiefen, traumlosen Schlaf sinken.

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Zitat von *******o13:
„Ich weiß“, schluchzte sie, „aber ich kann nicht mehr, ich bin tot ...“

*troest*
2. Zäh fließender Verkehr
Kapitel 2, erster Teil: Hier geht es weiter mit meinem lesbisch-erotischen Roman Kopfkino: Die Hochzeitsreise

I.

So süß und friedlich, so verführerisch sah sie aus, wie sie da auf der Seite lag, gleichmäßig atmend. Ein sanftes, sinnliches Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Ihre Rechte ruhte tief in ihrem Schritt. Mmh, was Anne wohl geträumt haben mochte?

Der Anblick meiner Liebsten entschädigte mich für das unerbittliche Schrillen des Weckers, der mich um Sechs aus dem Schlaf gerissen hatte. Anne hatte davon nichts mitbekommen, sie musste wirklich sehr erschöpft sein. Eine angenehme Art der Erschöpfung, wie mir das wohlige Grunzen verriet, als ich behutsam einen zärtlichen, feuchten Kuss auf ihre Schulter hauchte.
Nur zu gerne hätte ich sie mit meinen Zärtlichkeiten in einen realen Traum entführt, einen Traum, an dem auch ich aktiv teilhaben durfte. Sie war so schön, so erregend schön. Ich musste meine Hände zurückhalten, die danach gierten, die Rundungen ihres Körpers zu umfahren, ihre sanfte Haut mit meinen Fingerspitzen zu fühlen.
Nein, ich durfte sie noch nicht wecken, schlich schweren Herzens aus dem Schlafzimmer. Sie sollte schlafen, sich erholen von all den Strapazen der letzten beiden Wochen. Um Zehn wollte ich auf der Autobahn sein, noch Zeit genug zum Duschen, Frühstück zubereiten.
Wie gerädert auch ich noch war, wurde mir erst bewusst, als ich auf der Toilette saß. Erst duschen, dann Brötchen holen, oder umgekehrt? Schwierige Entscheidungen, so früh am Morgen.
Ein Blick in den Spiegel erleichterte mir die Planung der nächsten Minuten. Dunkle Ränder unter den Augen, strubbeliges Haar, nein, so würde ich das Haus nicht verlassen. Wie oft hatte ich über die gelästert, die morgens in Trainingshose, Schlabbershirt und Pantoffeln an der Bäckereitheke anstanden. „Asi“, lautete dazu Annes knapper aber treffender Kommentar, ja, würdelos. Wir beide liebten die Provokation in der Öffentlichkeit, aber nicht so.

Ich genoss den warmen Strahl der Brause auf meiner Haut, ließ das Wasser minutenlang auf meine Haare, mein Gesicht prasseln, träumte von der Toskana, stellte mir vor, wie Anne und ich uns am Strand von Punta Ala gegenseitig mit Sonnenmilch eincremten. Punta Ala, ja, da bin ich vor Jahren einmal gewesen, damals zumindest war der Strand ein Geheimtipp, sauber und wenig bevölkert.

Wunderbare, sentimentale Bilder zeigte mein Kopfkino: Meine erste Begegnung mit Anne, ihrer schicksalhaften Autopanne, der glücklichsten Autopanne unseres Lebens. Es war Liebe auf den ersten Blick, beide hatten wir damals gespürt, dass wir füreinander bestimmt sein würden. Und jetzt waren wir schon drei Jahre verheiratet, unsere Liebe hatte in dieser Zeit noch an Tiefe gewonnen, wir vertrauten uns blind.

Beim Gedanken an unser erstes sexuelles Erlebnis musste ich unweigerlich schmunzeln, strich mit der Hand über meinen Schamhügel, die weiche, glatte Haut, die Stelle, in die sich damals diese Zecke hineingebohrt hatte, dieser eklige Blutsauger, den Anne zunächst für ein Muttermal hielt. Tausende und abertausende zärtlicher, lustvoller Küsse hatte ich dort seither von meiner Liebsten empfangen, stellte mir jetzt vor, dass meine Hand die ihre sei, ließ sie über meine Spalte gleiten, drückte meine Scham ganz fest, wollte die aufflackernde Lust festhalten, mit sanftem Reiben verstärken, öffnete meine Lippen mit dem Mittelfinger, ließ ihn eintauchen ...

Ich war so versunken in meinen Masturbations-Fantasien, dass ich überhaupt nichts davon mitbekam, wie die Tür der Duschabtrennung von außen geöffnet wurde. Ja, ich zuckte sogar erschreckt zusammen, als Anne ihre Arme um meine Hüften schlang.

„He“, säuselte sie, „bin ich denn so furchterregend, dass du dich vor Abneigung schütteln musst?“
„Ich, ich ...“
„Ich verstehe, du wolltest dich ohne mich vergnügen, wähntest mich im Tiefschlaf, hast die Gelegenheit genutzt ...“
„Aber, Anne! Ich meine, ich ... wieso bist du schon fit?“
„Weil ich einen wunderschönen Traum hatte“, erwiderte sie mit lasziver Stimme, schmiegte sich dabei mit ihrem noch schlafwarmen Körper eng an mich, strich mit kraftvollen Händen über meinen Bauch, rieb und knetete meine Brüste. „Ich wollte den Traum mit dir fortsetzen, aber da warst du weg, dein Bett leer und kalt“, seufzte Anne mit aufgesetzt wirkender Enttäuschung.

Was für ein blödes Missverständnis.
„Wenn du wüsstest, was ich gerade unter der Dusche geträumt habe, und, wenn du wüsstest, wie sehr ich mich eben zurückhalten musste, um dich nicht zu wecken.“
„Das weiß ich doch, mein Schatz“, zwitscherte Anne, zog mich noch enger an sich, dirigierte unsere Körper zu einem zärtlichen Tanz unter diesem sprudelnden, prickelnden Wasserfall. Prustend, spuckend und kichernd drehten wir unsere nassen Pirouetten, versanken in innigen Küssen, während das Wasser der Dusche unerbittlich in unsere Augen, Ohren und Nasen rann.

(to be continued)
*****cat Paar
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Zwei Seelen....ein Traum.
Zitat von *****cat:
Zwei Seelen....ein Traum.

Schöner kann es doch nicht sein ... Oder? *tanz*
Teil zwei von Kapitel zwei (Zäh fließender Verkehr) meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise



II.

„So geht das nicht“, löste ich mich aus unserer Umklammerung, griff nach dem Duschgel und begann, meine Liebste von den Schultern abwärts einzuseifen, während sie die Brause vorerst abstellte, mir einen dicken Klecks Shampoo auf mein Haupt setzte und mit kräftigen Fingern einmassierte.

Genüsslich dehnten wir diesen Akt der Körperhygiene zu einem sinnlichen Fest aus, ließen unsere eingeschäumten Brüste miteinander ringen und tanzen, rieben unsere gewölbten Bäuche, kreisten abwechselnd mit den Pobacken in unseren Schößen, kneteten, massierten und streichelten, spielten neckisch mit unseren Perlen, zwirbelten, steigerten das Spielerische in ein gieriges, lustvolles, heftiges Stakkato, stießen heftig und heftiger zu, ein, zwei, drei Finger gleichzeitig, der wollüstige Tanz unserer Zungen, das sich rhythmisch steigernde Tempo unserer Finger, absolut synchron, so vertraut – zeitgleich wurden wir von den stürmischen Wogen unserer Orgasmen geschüttelt – ein Feuerwerk der Wollust am frühen Morgen.

„Eigentlich“, gestand Anne, während wir uns gegenseitig frottierten, föhnten, und eincremten, „bin ich immer noch todmüde.“
Das war nach den Strapazen der letzten Wochen allerdings auch kein Wunder.
„Hau' dich noch ein Stündchen aufs Ohr“, schlug ich vor, „ich bereite dann das Frühstück und wecke dich kurz vor unserer Abfahrt.“
„Kommt nicht in Frage“, widersprach sie, „das Frühstück mache ich, wäre dir aber dankbar, wenn du Brötchen holen würdest, vielleicht ein paar mehr, für die Fahrt.“
„Meinetwegen“, willigte ich ein, „aber dann fahre ich als Erste, damit du dich noch ein bisschen entspannen kannst.“
Das hatte ich ohnehin vor, war aber glücklich, dass wir den Auftakt unserer Hochzeitsreise gemeinsam gestalten konnten. Ich hatte mir schon ausgemalt, die schlafende Anne ins Auto tragen zu müssen, um sie dann, irgendwo im Tessin, zu wecken.

„Weißt du was, Andrea?“, sagte Anne, in deren zärtlichen Augen ich einen feuchten Glanz bemerkte.
„Was soll ich wissen?“
„Du warst toll in den letzten Wochen, einfach großartig. Ohne dich hätte ich das alles nie geschafft.“
„Ach, Liebste.“ Rasch schloss ich sie in meine Arme, damit sie mein Erröten nicht bemerken würde. „Weißt du, worauf ich mich schon freue?“
„Heiße Nächte in der Toskana?“
„Das auch“, lachte ich, „das auch. Nein, als Erstes freue ich mich darauf, wie wir beide vor unserem Häuschen in Giuncarico sitzen, das Schmeicheln der Abendsonne genießen, dem Konzert der Zikaden lauschen und mit dem Wein von gestern Abend auf drei himmlische Wochen anstoßen.“
„Oh, ja, der Wein“, kicherte Anne, „tut mir leid, aber gestern Abend war ich wirklich platt wie eine Flunder ... Trotzdem habe ich gespürt, wie liebevoll du mich ins Bett getragen hast, ich war allerdings nicht mehr in der Lage ...“
„He“, fiel ich ihr ins Wort, „du hast geschlafen wie 'ne Tote.“
„Wenn du meinst, dass ich alles nur geträumt habe“, entgegnete Anne schnippisch, „dann kann ich dir auch nicht mehr helfen.“
„Wenigstens hast du nicht geschnarcht.“
„Ich habe noch nie geschnarcht, im Gegensatz zu dir.“
Hmm.
„Woher willst du das wissen?“
„Weil ich dir neulich in die Nase beißen musste, um das Sägewerk zu stoppen.“
Das war jetzt gar nicht nett. Dunkel erinnerte ich mich an diesen Schmerz, den ich bis heute allerdings für einen schlechten Traum gehalten hatte.
„Zickenkrieg?“
„Von mir aus“, grummelte Anne und schob mich in Richtung Haustür, „aber den trägst du bitte mit der Bäckereifachverkäuferin aus, nicht mit mir, darauf habe ich jetzt wirklich keinen Bock.“

Oh, oh. Ich hätte mich sonst wohin beißen können. Weil es mir eher peinlich war, für etwas beweihräuchert zu werden, was ich eigentlich für selbstverständlich hielt, hatte ich unsere wunderbare, harmonische Morgenstimmung zerstört.
Zum Glück akzeptierte Anne meine Entschuldigung sofort, und wir verabschiedeten uns mit einem innigen, langen, zärtlichen Kuss, so intensiv, als würden wir uns für Jahre voneinander trennen müssen. Dabei sollte, wollte ich lediglich Brötchen holen ...

(to be continued)
Teil 3 von Kapitel 2 (Zäh fließender Verkehr) meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise


III.

Anne schlief bis Karlsruhe. Bis zum ersten Stau auf der A 5 Richtung Basel.
Sie hatte ihr Kopfkissen mitgenommen, zwischen Kopfstütze und Tür geklemmt, noch etwas davon gestammelt, dass wir uns nach einer Stunde als Fahrerin ablösen würden, und dann war sie sanft dahin geschlummert.

Ich aber brauchte dringend einen Kaffee. Meine zunehmende Müdigkeit, die Seitenblicke auf meine süß schlafende Liebste, der Wunsch, mich eng an sie zu kuscheln und die raue Wirklichkeit der Autobahn ließen sich kaum noch miteinander vereinbaren. Im letzten, einem lichten, Moment schaffte ich es noch so gerade eben, nicht auf das vor uns im Stau stehende Auto aufzufahren. Mein abruptes Bremsen presste auch Anne fest gegen ihren Gurt, mit einem lauten, entsetzten „Aua!“ meldete sie sich unter den Lebenden zurück.
„He, bist du völlig verrückt geworden?!“
„E ... Ent ... Entschuldigung“, stotterte ich, „aber ich kann nicht mehr.“
Anne hatte die Situation schlagartig erfasst, legte ihren Arm um meine Schultern, schüttelte mich: „Liebste! Bis zum nächsten Parkplatz schaffst du es noch, dann machen wir Pause, und dann fahre ich.“
„Welchen Parkplatz?“, erwiderte ich konsterniert, deutete dabei auf den Stau, der sich schier endlos vor und mittlerweile auch hinter uns auf den Fahrstreifen bot, und wir standen mittendrin.
„Dann wechseln wir sofort“, bestimmte Anne, drückte mir ihr Kopfkissen auf den Schoß und stieg aus dem Auto.
Mmh, das unvermittelt einsetzende Hupkonzert galt offensichtlich ihr.
Sie hätte doch besser ihren Mini vorher straffen sollen, so aber gewährte sie ungenierte Einblicke auf ihre knackigen Apfelbäckchen und den roten String. Früher hätte sie den Gaffern sicher eine obszöne Geste geschenkt, heute strafte sie sie mit Ignoranz, machte allerdings auch keine Anstalten, ihr Röckchen zu richten.

„Na los, rutsch rüber“, forderte sie mich nach dem Öffnen der Fahrertür auf, als ich keinerlei Reaktion zeigte, statt dessen fasziniert und verträumt zugleich das von Spitze gesäumte, feuerrote Dreieck bewunderte, das sich so verführerisch an ihre Labien schmiegte.
„Los, mach schon“, reagierte Anne ungehalten, sie hatte offensichtlich keinerlei Verständnis für meine erotischen Gelüste.
Dabei schmerzte mein Rücken, meine Glieder waren schwer wie Blei, die Anspannung von gut drei Stunden Fahrt lastete wie ein Joch auf meinen Schultern.
„Lass' mich erst mal aussteigen“, bat ich Anne, „ich muss mich strecken und dehnen. Ich bin völlig eingerostet.“
„Hey“, lachte sie, „ich wusste gar nicht, dass ich mit meiner Oma auf Hochzeitsreisen bin.“
„Freches Luder!“
Ja, sie hatte gut lachen, hatte geschlafen wie ein Murmeltier, und jetzt war sie fit wie ein Turnschuh.
Meine Dehnübungen inmitten dieser Blechlawine erregten nicht halb so viel Aufmerksamkeit wie zuvor Annes halbnackter Po. Kein Wunder, ich trug ja auch nur eine gewöhnliche Bluejeans, was ich angesichts der flirrenden Mittagshitze allerdings bitter bereute.

„25 Kilometer. Aber gleich geht’s weiter“, rief uns ein neben seinem Auto stehender, genüsslich an einer Zigarette saugender Mann zu, der seinen Blick nicht von Annes süßem Hinterteil lassen konnte. „Unfall bei Rastatt.“
Na, was der alles wusste. Und wie dankbar seine im Auto sitzende Frau mich anlächelte, als ich Annes Mini mit einem kurzen Ruck glättete.
„He, was soll das?“, raunzte mich meine Liebste an, begriff aber nach dem Hinweis „Unfall bei Rastatt“ gleich, was ich meinte.
„Dieser elende Spanner!“ Annes verächtlicher Blick traf ihn wohl tief ins Mark, denn er hatte seine Zigarette nicht mal bis zur Hälfte aufgeraucht, als er sie in die Böschung schnippte und eilig ins Auto stieg. Ja, in gewissen Situationen konnte meine Anne sehr laut sein ...
Ich aber wollte unbedingt meine Hose los werden, von der Taille abwärts glühte ich wie ein Saunaofen.
„Anne, holst du mir auch einen Mini aus dem Koffer? Ich halt's nicht mehr aus, diese Jeans bringt mich um.“
„Nix da“, widersprach sie, „es geht gleich weiter, steig rasch ein.“

(to be continued)
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Zitat von *******o13:
„es geht gleich weiter

*freu*
Teil vier von Kapitel 2 (Zäh fließender Verkehr) meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise


IV.

Tatsächlich starteten die Ersten schon wieder die Motoren ihrer Autos, ich sah allerdings keinen Grund dafür. Muss wohl eine Art Massenpsychose sein: Einer ruft, dass es gleich los geht, und schon wippen hundert rechte Füße ungeduldig über dem Gaspedal.
„Annchen, bitte.“
„Hey, sag' nicht Annchen zu mir, du weißt, dass ich das nicht ausstehen kann.“
„Mein süßes Annchen, mein allersüßestes Annchen ...“
„Na gut, überzeugt.“

Anne wählte einen schlichten, türkisfarbenen Stretch-Mini für mich aus, passend zu meinem chromgelben Spaghetti-Shirt. „Ein Hauch von Brasilien, das passt zum tropisch-schwülen Wetter.“
Damit hatte sie Recht. Es war fast unerträglich schwül, und das lag nicht alleine an der bleiernen Luft, die von der Blechlawine abstrahlte. Weit am Horizont, tief im Süden, zogen bedrohlich schwarze Gewitterwolken auf.
„Steig' ein, du kannst dich im Auto umziehen“, meinte Anne, als sie mir den Mini zuwarf.

Warum?
Das war doch viel zu unbequem.
Außerdem trug ich unter den dickeren Jeans nie Strings, sondern stets schlichte Baumwollslips.
Da war nun wirklich nichts bei. Eben hatte einer der Stausteher ganz ungeniert auf den Mittelstreifen gepinkelt, sogar uns – fast 30 Meter von ihm entfernt – war sein beachtliches Anhängsel aufgefallen. Das Ferkel hätte ihn nur besser abschütteln oder mit einem Papiertaschentuch abwischen sollen. Na ja. Männer.
Manchmal schießen verrückte Bilder durch meinen Kopf: Die abenteuerlichen Verrenkungen von Menschen im Freibad, die sich beim Umziehen unter einem spärlichen Handtuch winden. Oder diese köstliche Szene mit Mr. Bean am Strand, wo sich letztlich der vermeintliche „Weggucker“ als Blinder entpuppt.

„Andrea, du träumst.“
„W.w..was?“
„Jetzt mach' hinne, da vorne fahren die Ersten schon los.“
Derart in Hektik versetzt, streifte ich meine Sandletten ab, verbrannte mir fast die Fußsohlen auf dem heißen Asphalt. Hose auf und runter damit.
Oh, weh. Mein Slip wanderte gleich mit. Ich hatte doch tatsächlich vergessen, dass es sich um eines der älteren Modelle handelte, bei denen die Gummis schon ein bisschen ausgeleiert waren.
Verstohlen schaute ich ins weite Rund, wunderte mich, dass niemand hupte, johlte oder pfiff. Dabei hatte ich doch nun wirklich eine appetitliche Figur, mich sogar noch am Vorabend frisch rasiert. Doch all die Autofahrer um uns herum stierten angestrengt nach vorne, warteten voller Ungeduld darauf, vielleicht zwei, drei Meter weiter rollen zu können.
„Die wissen ja gar nicht, was ihnen entgeht“, lachte Anne, trieb mich dabei erneut zur Eile an.
Ich pfefferte Jeans samt Slip auf den Rücksitz, war höchst erleichtert über die Freiheit, die ich endlich abwärts der Taille gewonnen hatte.
„Gleiches Recht für alle“, posaunte Anne, und schon hatte auch sie sich ihres Strings entledigt und in das Knäuel auf der Rückbank segeln lassen. „Jetzt fühle ich mich auch ein Stück wohler“, seufzte sie erleichtert auf, „und du wirst jetzt ein Stündchen schlafen.“
„Zu Befehl, Lady Anne!“

Wie aber sollte ich bei dieser Hitze schlafen? Die hoch stehende Sonne knallte erbarmungslos auf mein Gesicht, und Annes leicht geöffneter Schritt war auch nicht gerade ein wirksames Schlafmittel, im Gegenteil.

„Du machst mich ganz heiß, Liebste“, säuselte ich, während ich meine linke Hand ganz sanft über ihr Knie und ihre Schenkel gleiten ließ, förmlich das freudige Zucken der Lippen spürte. Ohne weitere Umschweife legte ich meine Hand auf ihre süße Pussy, ermutigt von Annes wohligem Gurren. Dabei spreizte sie ihre Schenkel noch ein bisschen mehr, wölbte ihr Becken vor, so dass gleich zwei meiner Finger den frischen Tau ihrer Blüte aufnehmen konnten. Im Takt des Stop and Go ließ ich die Finger in ihre heiße Grotte flutschen, rieb gleichzeitig mit dem Daumenballen ihre zarte Perle.

„D.d..du bist verrückt, Andrea“, stotterte Anne, „w.w..wie soll ich ... nicht aufhören! ... auf, auf den Verkehr konzen ... trier ... jetzt nicht aufhören, b.b..bitte Andrea, das ist so geil!“

(to be continued)
*********ivre Paar
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Toll geschrieben , Höchster Respekt!
*****cat Paar
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Verkehr im Verkehr....tz tz tz...
Zitat von *********ivre:
Toll geschrieben , Höchster Respekt!

Vielen lieben Dank. *tanz*
Ich freue mich sehr über euer wunderbares Kompliment.
Zitat von *****cat:
Verkehr im Verkehr....tz tz tz...

"Zäh fließend ...", wie der Kapitel-Titel ja schon verrät. *wink*
Der fünfte Teil von Kapitel 2 (Zäh fließender Verkehr) meines lesbisch-erotischen Romans
Kopfkino: Die Hochzeitsreise

V.

Die Intervalle des Anfahrens und Abstoppens reichten ihr offensichtlich nicht mehr aus, fest und fester stießen mittlerweile drei meiner Finger in ihre nasse, sich meiner Hand zunehmend heftiger entgegen zuckender Grotte, wobei ich mich angesichts meiner zunehmend krampfenden Hand nach ihrer (und auch meiner) Erlösung sehnte. Ich versuchte, die Glieder meiner Finger mit ein paar Dehnübungen zu lockern, verstärkte damit aber lediglich die konvulsivischen Zuckungen, die sich wellenartig ausbreitenden Signale ihres unmittelbar bevorstehenden Orgasmus', der dann so beiläufig, ja leicht und sanft daher kam, dass ich ihn lediglich durch meine urplötzlich fest zwischen ihre Schenkel gepressten Hand bemerkte.

Ich zog meine Hand zurück, musste sie erst einmal schütteln, ehe ich begierig den süßen Nektar schlecken konnte.
„Krampf?“, grinste Anne frech.
„Ja, Krampf.“
„Mmh“, säuselte sie, „aber ein wunderschöner Krampf.“
„S' ist nicht so einfach im Auto“, entgegnete ich knapp, gab allerdings auch Anne eine Spur ihres eigenen Saftes zu kosten, den sie mit der Zungenspitze von meinen Fingerkuppen schleckte.
„Gar nicht mal übel“, schnalzte meine Liebste, „der zähflüssig fließende Verkehr hat ja doch was.“
Darüber mussten wir beide herzhaft lachen.

Immer noch kamen wir lediglich zehn, zwanzig Meter voran, dann herrschte erneut Stillstand, den wir jedes Mal für innige Küsse nutzten, so hatte der Stau doch sein Gutes.
Doch, wie durch ein Wunder, löste sich dieses Knäuel aus Blech und Gestank ganz allmählich auf, und das Schnurren des schließlich auf Touren geratenen Motors ließ meinen Kopf sanft in das zwischen Fahrertür und Sitz geklemmte, weiche Kopfkissen sinken ...

„Maaahlzeit!!“
Ach nee! Warum musste mich Anne gerade jetzt mit schriller Stimme aus meinen Träumen wecken? Hatte sie denn überhaupt kein Taktgefühl? „Mahlzeit.“ Wie erbarmungslos.
Noch etwas schwerfällig gelang es mir dennoch, meine Sinne zu sortieren, sah erneut zahllose, stehende Autos, das musste ein Albtraum sein.

„Mahlberg-West“, erklärte Anne, verhinderte damit, dass ich die müden Augen schloss, um mich erneut ins Kissen zu kuscheln. „Ein Rasthof“, ergänzte sie, „wir müssen tanken, und außerdem habe ich Hunger.“
Oh ja. Hunger hatte ich auch, und wie, zudem tierischen Durst.
Die Brötchen, die wir am Morgen mit viel Aufwand und Vorfreude geschmiert hatten, konnten wir komplett in den Müll werfen, der Käse war zu einer zähflüssig, klebrigen Masse geschmolzen, und die Salami hatte so viel Fett ausgeschwitzt, dass uns alleine beim Anblick schon fast übel wurde. Eine Kühltasche besaßen wir nicht, waren uns aber einig, dass dies unser erstes Souvenir aus Italien sein müsste.

Bei Zwiebelrostbraten mit Spätzle und jeweils einem großen Stück Zwetschgendatschi mit Mandeln und Sahne als Nachtisch ließen wir uns unsere erste Pause im Restaurant versüßen. Gegenseitig fütterten wir uns mit den leicht säuerlichen Pflaumen, die getrost einen Tick mehr Sahne vertragen hätten.
„Wir sollten jetzt den weiteren Ablauf unserer Reise festlegen“, meinte Anne nach dem zweiten Cappuccino. „Hast du den Ausdruck des Routenplaners in der Handtasche?“
„Auf dem Küchentisch“, gestand ich kleinlaut. „Ja, ich hab' die Ausdrucke vergessen. Aber ich kenne den Weg auch so.“

Annes Empörung währte nur einen Augenblick, dann fasste sie mit beiden Händen meinen Kopf und drückte mir einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. „Nach alledem“, sagte sie mit sanfter Stimme, „ist es schon ein halbes Wunder, dass wir überhaupt so weit gekommen sind.“
„Ich hab' doch alles im Kopf“, lächelte ich verlegen, doch so ganz sicher war ich mir nicht.
„Zur Not habe ich ja noch mein Handy“, beruhigte mich Anne.
Ach ja, mit ihrem Handy konnte sie ins Internet. Ich hatte nie eins besessen, hasste alleine den Gedanken, allezeit und überall erreichbar zu sein.

(to be continued)
*****cat Paar
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Zitat von *******o13:
dass wir überhaupt so weit gekommen sind

*lol*
Teil sechs des zweiten Kapitels (Zäh fließender Verkehr) meines lesbisch-erotischen Romans Kopfkino: Die Hochzeitsreise


VI.
„In der Schweiz“, schlug ich vor, „suchen wir uns eine kleine Pension, und dann überqueren wir bei Sonnenaufgang den Gotthard-Pass.“
Dass wir die Schönheiten der Schweizer Alpen nicht bei Nacht hinter uns lassen wollten, darüber waren wir uns schon vor der Reise einig gewesen. Durch den Tunnel wollten wir beide nicht, außerdem wurden wir erst am späten Nachmittag in Giuncarico zur Schlüsselübergabe erwartet, hatten also Zeit ohne Ende.

Fröhlich setzten wir unsere Reise fort, ohne Stau, drei glückliche, verliebte Wochen vor Augen. Selbst das Gewitter, das uns kurz vor Weil nur Schneckentempo fahren ließ, konnte uns die Laune nicht verderben, hatte sich nach einem überaus heftigen Wolkenbruch ganz rasch wieder verzogen. Am Grenzübergang wurden wir einfach nur durchgewunken, hielten lediglich kurz, um ein paar Schweizer Franken zu tauschen.

Die Suche nach einer Pension gestaltete sich schwieriger als erwartet.
Endlich, nach dem zehnten Versuch und dem Tipp einer freundlichen Gastronomin, fanden wir kurz vor dem Gotthard ein Gasthaus mit freiem Doppelzimmer. Der Preis von 120 Franken ließ uns erst einmal schlucken, das waren immerhin gut 110 Euro. Viel Geld für die kleine Kammer unter dem Dach.
„Morgen früh“, grinste Anne, „zählen wir die Beulen.“
Oh ja, die extreme Neigung der Schräge würde kein unbedachtes Aufrichten zulassen, zudem roch die Holzvertäfelung intensiv nach Farbe. Was der Wirt mit „uff d' Grind uffpasse“ meinte, verstanden wir zunächst nicht, doch er lachte über unsere fragenden Blicke, tippte mit dem Finger an seine Stirn und deutete auf die Schräge: „S' Köpfli.“
„Ach,“ erwiderte ich, „wir sind andersherum, ich meine, wir schlafen mit den Füßen unter der Schräge, dann kann unseren Köpflis nix passieren.“
Mit einem nicht minder unverständlichen „Nüt für Unguet“ ließ er uns endlich alleine.

„Sind schon lustige Leute, diese Schweizer“, sinnierte Anne.
„Alles sehr niedlich“, pflichtete ich ihr bei, „120 Fränkli, das klingt wie Spielgeld.“
„Mmh“, säuselte meine Liebste, schubste mich aufs Bett, „jetzt möcht' ich endlich dein niedliches Köpfli in meinem Schößli spüren.“
„Sollten wir nicht erst mal duschen?“
Diese Frage war wohl eher rhetorischer Natur, denn längst hatte Anne meinen Mini hochgeschoben, hockte breitbeinig über meinem Schoß, presste ihre Scham auf meine Muschi, rotierte und rieb, ließ sich auf den Rücken fallen, steigerte mit einer Beinschere die Intensität unseres feucht und feuchter werdenden Mösenkusses.
Ich aber wollte sie schmecken, mit meiner Zunge ihren Nektar kosten, tief in ihre schmatzende Grotte eintauchen, das nachholen, was mir am Nachmittag während der Fahrt versagt geblieben war. Ich liebe ihren Geschmack, und der Gedanke an diesen mit den Spuren eines langen, schwülen Tages vermischten Lust-Cocktails steigerte meine Gier und Geilheit ins Unermessliche.
Ich löste mich aus der Beinschere, legte mich auf den Bauch, näherte mich mit abwechselnd zarten, dann wieder feuchten, züngelnden Küssen von ihren Füßen an aufwärts dem Ziel meiner Begierde.

(to be continued)
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Zitat von *******o13:
„Morgen früh“, grinste Anne, „zählen wir die Beulen.“

Wenn hier nicht die Dachschrägenbalken gemeint wären, könnte man diesen Satz auch gaaaaaanz anders verstehen *lol*
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