Der Anfang einer langen Reise...
Mitte Mai sprichst Du seit langer Zeit seit er nach Wien gezogen ist mit einem alten Bekannten.
Der Kontakt besteht meist nur noch in gelegentlichen Telefonaten, in denen Ihr Euch aber nach wie vor sehr gut versteht und keine Geheimnisse voreinander habt, genau wie früher als Ihr noch
Nachbarn wart. Ihr habt Euch früher schon immer alles anvertraut und Euch regelmäßig gesehen, aber dann verhinderten Beruf, Umzug und Partnerschaften einen häufigeren Kontakt. Ihr hattet Euch aber immer mal vorgenommen Euch noch mal zu treffen, wenn es die Umstände zu lassen
und noch mal zusammen das ein oder andere zu erleben. Nun ist es soweit, dass Ihr es endlich mal schafft, beide am gleichen Wochenende Zeit zu haben.
Da er allerdings nur Sonntags kann, die Flugverbindungen aber Freitags besser passen und Du auch nicht nur für einen Tag in Wien bleiben möchtest, sondern die Stadt erleben und genießen möchtest bei dem Zur Zeit sonnigen und angenehm warmen Wetter, buchst Du den Flug schon für Freitag abends.
Er verspricht Dir am Telefon alles vorzubereiten, damit Du einen angenehmen Samstag hast und bucht für Dich das Hotel und den Flug. Im Nachhinein bist Du Dir aufgrund einiger zweideutiger Anspielungen am Telefon auf Eure frühere Offenheit bezüglich Eurer oft intimen Gespräche gar nicht mehr sicher, was Dich erwartet und was er Samstag für Dich vorbereitet hat, bist aber gewillt Dich einfach mal überraschen zu lassen.
Nun haben wir den besagten Freitag und freudig bestellst Du Dir ein Taxi und lässt Dich zum Flughafen fahren.
Dein Ticket ist am Schalter hinterlegt. Du holst es ab und anbei wird Dir noch ein Telegramm übergeben. Du öffnest es am Tresen und liest es sofort. Darin steht, dass Du ab jetzt wo Du das Ticket in den Händen hältst, die Augen für jedes kleine Detail offen halten sollst und Dich die
nächsten 2 Tage nicht vor Dingen verschließen sollst, denen Du in Gedanken immer offen gegenüber warst. Du bist reichlich verwirrt, denkst Dir so ein Quatsch, stehst immer noch am Schalter und blickst wieder nach oben. Hatte die nette Frau mit der riesigen Oberweite hinterm
Tresen nicht eben einen Knopf weniger auf an ihrer Bluse? Starrt sie gerade auf Dein Dekoltee und leckt sich dabei genüsslich über die Oberlippe oder bildest Du Dir alles nur ein? Warum war Dir
Ihre riesige Oberweite nicht eben schon aufgefallen? Konnte man eben schon die harten Nippel sehen durch den Stoff ihrer Bluse…..?
Hastig nimmst Du die beiden Umschläge, drehst Dich wortlos um und verschwindest in den Gängen des Flughafengebäudes. Doch ab jetzt beobachtest Du alles um Dich herum mit anderen Augen. Du kommst Dir plötzlich selbst ein bisschen beobachtet vor und die kleinsten Dinge um Dich herum nimmst Du zur Kenntnis.
Du musst Dich jetzt erst mal in Ruhe setzen und ein Glas Champagner trinken und Dich wieder ein bisschen entspannen. Du setzt Dich an eine Bar bestellst ein Glas Champagner und schmunzelst ein bisschen über Dich selbst. Das kann ja schließlich gerade nur Einbildung gewesen sein mit der Frau am Schalter. Du musst selbst grinsen, nimmst einen großen Schluck aus dem Glas und vergisst alles um Dich herum. Gut siehst Du aus in Deinem klassischen Kostüm, gleichzeitig elegant und sexy.
Du hast die Geschichte mit dem Telegramm im Geiste schon längst abgehakt und willst nun bezahlen. Hinter Dir steht an der mittlerweile etwas überfüllten Bar eine Gruppe Geschäftsreisender. Du stellst Dich hin winkst der Bedienung und lehnst Dich etwas nach vorne um sie besser zu verstehen, da die Geschäftsleute sich doch recht lautstark unterhalten und
Späße machen. Da einige Plätze gerade frei werden entsteht ein bisschen Gedrängel an der Theke und insgeheim denkst Du Dir „ wie die kleinen Kinder“ und fragst noch mal nach dem Rechnungsbetrag.
Es kommt ein bisschen Bewegung in die Gruppe während Du in Deinem Portemonnaie die EC-Karte suchst und als Du sie der Bedienung anreichst, wirst Du von beiden Seiten etwas gedrückt. Du konzentrierst Dich auf die Bezahlung die , nimmst aber ein „Entschuldigen sie Bitte“ von dem Mann zu Deiner Rechten zur Kenntnis, spürst aber gleichzeitig eine Berührung.
Hat Dir jetzt jemand aus der Gruppe gerade an den Hintern gefasst, der durch Deine vorgestreckte Position deutlich zu sehen war in Deinem Rock? Gar der Mann mit der Entschuldigung? Du guckst in sein Gesicht und er lächelt nur freundlich und macht Dir Platz, damit Du die Theke verlassen kannst. Er war attraktiv. Insgeheim machst Du Dir Gedanken, ob es Dir
nicht sogar gefallen hätte, wenn er Dir wirklich an Deinen Po gefasst hätte. Eigentlich gar nicht so schlecht.
Nun gehst Du aber zügig zu Deiner Abflughalle durch die Bordkarten-kontrolle und musst gar nicht lange im Warteraum verweilen, da die ganze Abwicklung recht schnell geht und Du sehr spät warst durch die Verzögerung bei der Bezahlung.
Dein Bekannter kann doch unmöglich Einfluss auf das haben, was in einer fremden Stadt passiert!?
Oder kennt er Dich nur so gut, dass er weiß, was diese Worte bewirken, die im Telegramm standen? Du überlegst jedenfalls die ganze Zeit, wofür Du eigentlich offen bist und ob Du bisher einfach nicht so darauf geachtet hast oder woran es liegt, was heute um Dich rum passiert.
Warum kommst Du Dir beobachtet vor? Warum beobachtest Du?
Das Licht im Flugzeug wird gedimmt, da es schon nach 22 Uhr ist und nur noch vereinzelt leuchten die Strahler über den Sitzplätzen wo noch gelesen wird. Als Du gerade daran denkst, auch ein bisschen die Augen zuzumachen, klickt auch der Lichtschalter Deines Nachbarn. Er holt etwas zu lesen aus seiner Tasche. Offensichtlich eine Illustrierte oder so.
Als Du aus den Augenwinkeln unauffällig hinüber schielst, erkennst Du allerdings, dass es sich um großformatige Fotos handelt. Du bist neugierig um was es sich handelt und tust so als wenn Du Durst hättest und bestellst noch etwas bei der Stewardess, damit Du nicht weiter so tun musst als wenn du schläfst, sondern die Augen wieder richtig öffnen kannst.
Als das Getränke kommt, fragst Du ihn ganz beiläufig, ob er Urlaubsfotos gemacht hätte und wo er denn war. Er antwortet, dass es keine Urlaubsfotos sind, aber dass Du sie Dir gerne mal angucken könntest. Du nickst und bist etwas überrascht, was Du dann siehst. Es handelt sich um
Aktfotos von Männern. Man kann die Gesichter nicht erkennen und die ersten paar Fotos zeigen nur den Oberkörper oder die Rückansicht. Er hält einen dicken Stapel Fotos in der Hand und zeigt sie Dir nach und nach. Du bist etwas verunsichert wegen der Motive, aber doch neugierig. Der
Fremde tut so als sei es das normalste von der Welt.
Selbst als Du einige Fotos später erkennst, dass die Bilder ihn offensichtlich selbst zeigen. Auf 2-3 Stück erkennt man schemenhaft sein Gesicht. Du siehst ihm direkt in die Augen, um seine Reaktion
zu testen, aber er bleibt ganz gelassen. Die nächsten Bilder zeigen den gleichen (seinen) Körper ohne das Gesicht und werden nach und nach etwas offenherziger ohne den Schambereich zu enthüllen. Es scheint eine richtige Serie zu sein. Es ist alles in einer extrem guten Qualität und mit
sehr viel Aufwand vor tollen Kulissen aufgenommen.
Als Du Dich gerade an die Motive gewöhnt hast, geht es Schlag auf Schlag. Eine sehr schöne nackte Frau ist zu sehen, auf dem nächsten Bild sieht man ihn von hinten. Er steht mit dem Rücken zur Kamera und auf seinem Hintern sind die Hände der Frau, die vor ihm kniet und dann direkt das nächste zeigt die gleiche Situation von der Seite...............