Daran geglaubt hatte ich nicht, angesichts der miesen Erfahrungen, die ich mit geplatzten Dates gemacht hatte. Wie oft war ich voller Vorfreude zig Kilometer gefahren und stand dann am Treffpunkt alleine da. Unzählige Male und immer das selbe.
„Bei mir ist das nicht so!“ hatte sie mir schon vor langer Zeit erklärt.
Ja es fühlte sich toll an, mit ihr zu schreiben, immer vertrauter und intimer schrieben wir uns, tauschten uns über alles mögliche aus.
Dann war da ja auch noch ihr Mann, der von allem wusste und dabei sein würde.
Das irritierte mich doch sehr und ich spürte die Nervosität, hatte ich doch mit mmf gar keine Erfahrung.
Aber das war nun mal so und spannend natürlich auch.
Nun saß ich hier und wartete auf die beiden im Restaurant des Hotels - kennenlernen, beschnuppern, warm werden, heiß werden, zusammen ins Zimmer …
Wie weit würde es tatsächlich gehen?
ich wurde aus den Gedanken gerissen, als die zwei plötzlich- wie aus den Nichts gekommen- nur zwei, drei Schritte vom Tisch entfernt näher kamen.
Ich stand auf, sie strahlte mich an, ihr Mann lächelte verhalten.
Sollte ich jetzt zuerst ihren Mann per Handschlag begrüßen, um das Eis zu brechen und ihm signalisieren, daß ich ihn ebenso gerne wirklich kennenlernen wollte, wie sie.
Oder „Ladies first“, wie sich das für einen Gentleman gehört?
Ich tat letzteres, ging ihr einen Schritt entgegen, legte meine Hände um ihre Taille (schon spürte ich ein Knistern) und küsste sie -links, rechts- auf die Wangen und strahlte auch sie an. Ganz nah, wir schauten uns wortlos tief in die Augen.
Da spürte ich, wie er wortlos meine Hand von ihrer Taille auf ihren Po schob und mit sanftem Druck signalisierte „Fass sie an, das möchtest du doch, sie will es schon lange und für mich ist es ok!“
Puh! Das fühlte sich gut an und ließ einen interessanten Abend erwarten.