Ausschnitt/ Splitter
Auch jetzt landeten wir im Schlafzimmer. Er ging zur Terassentür, um diese zu schließen, und kam dann auf mich zu, immer noch mit diesem Zögern. „Was… wie… magst du…“, fragte er. Ich streckte die Arme nach ihm aus: „Dich! Nur dich!“
Sein Körper war so vertraut an meinem, und es war ein Drängen in jeder unserer Berührungen; ein Wissen um das, was wir fast verloren hätten. Auch ich fühlte mich unsicher, suchte nach dem Gefühl der Hingabe, dass ich so oft bei ihm gefühlt hatte. Ich fand es, als er mich auf alle viere drehte und tief von hinten in mich eindrang, mit einem gestöhnten „Wie ich das vermisst habe!“ Und plötzlich gehörte er wieder mir.
Seine Bewegungen in mir waren drängend, tief, getrieben. Er kam viel schneller zum Höhepunkt, als ich es sonst von ihm kannte, und ich spürte Stolz über sein Begehren für mich. Er wollte mich, immer noch, immer mehr.
Den Rest des Wochenendes verbrachten wir auf der Couch im Wohnzimmer. Teils in Decken gekuschelt eng aneinander geschmiegt, teils in wilder Lust ineinander verschlungen. Unsere Lust war hungrig und atemlos, ein verzweifeltes sich verlieren ineinander. Immer wieder streckte einer von uns die Hand aus, versuchten wir diese Nähe zu erhalten, die sich nicht mehr selbstverständlich anfühlte.