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Dein Wunsch ist mir Befehl

****w38 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
So fassungslos dieses Erlebnis Adam und Eva hinterlassen hat, so einzigartig war es. Es kam zu keinen neuerlichen Kontakten zu dem Paar aus Wien. Wohl hatten sich die ehelichen Sexualpraktiken weiterentwickelt, aber die Swingerclub-Besuche wurden immer seltener.

Eines Tages im Hochwinter hat sich das Leben und die Stimmung der Beiden eingetrübt. Ihr amerikanischer Freund, der vor gut zehn Jahren als junger Wittwer mit seinem Sohn in das Nachbarhaus eingezogen war ist bei einem Verkehrsunfall so schwer verletzt worden, dass er zwei Wochen darauf seinen Verletzungen erlegen ist. Sein Sohn Sebastian hat gerade begonnen Maschinenbau zu studieren und kam mit der Situation des Verlustes und des Alleinseins gar nicht zu recht.

Instinktiv sind Adam und Eva als Stütze für den jungen Mann eingesprungen. Sie hatten auch beschlossen die Betriebskosten für das Nachbarhaus zu übernehmen, da die Waisenrente für ein anständiges Leben einfach nicht reichte.

Es hat Monate gedauert, bis sich die Situation eingespielt hatte. Nach mehr als einem Jahr stand nun der zwanzigste Geburtstag des jungen Mannes ins Haus. Das Liebespaar wollte dem jungen Mann eine Überraschung bereiten und ihm ein kleines Fest oder einen Kurzurlaub schenken.

Beides nimmt er nicht an und hätte auch gar keine Lust sich zu vergnügen. Also beschießt Eva mit Sebastian einkaufen zu gehen und ihm ein Geschenk zu bereiten. Sebastian staunt nicht schlecht als Eva mit ihm in eine der Innenstadtbutiken für Uhren geht und sich eine Nomos Tangente auf das Pult legen lässt. Eine Uhr um fast 1600 Euro sprengt die Vorstellungen des Studenten. Dann passiert aber etwas Unfassbares.

Eine schwarz gekleidete Dame mit leerem Blick betritt aus dem Hinterzimmer kommend den Verkaufsraum. Eva erstarrt zu einer Salzsäule und Sebastian versteht nichts. Die beiden Damen sehen sich schweigend an. Für alle im Verkaufsraum eine bedrückende Situation. Plötzlich rinnen der schwarz gekleideten Dame, es war Claudia, dicke Tränen über die Wangen. Das Pult schien unüberwindbar. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt Claudia in den Kundenraum, nimmt Eva bei der Hand und die Damen gehen in das Hinterzimmer.

Sebastian und der Verkäufer stehen alleine im Verkaufsraum und wissen nicht, was Sie tun sollen. Also trinken Sie Kaffee und plaudern Belangloses. Nach einigen Minuten kommt Eva zurück und die Beiden verlassen das Geschäft und gehen nach Hause.

Sebastian fragt Eva, wer die Dame war und dass die Situation sehr eigenartig war. Eva erzählt ihrem Schützling einen Teil der Geschichte, im Wesentlichen den nicht pornografischen. Jedenfalls waren Claudia und ihr Gemahl ganz wichtige Menschen in ihrem Leben. Die Tragödie wollte es, dass ihr Mann am selben Tag wie Sebastians Vater an einem Herzinfarkt verstorben ist und Claudia nun haltlos ist. Daher hat sie sie zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen. Das wäre doch nett, wenn Sebastian auch dazu kommen würde und alle gemeinsam den Abend verbringen.

Claudia hat sicher nicht unabsichtlich eine Ulysse-Nardin-Voyeur, nicht unähnlich der Uhr von Adam und Eva angelegt. Wie sich später herausstellen sollte, war das eine der wenigen Werte die Claudia geblieben sind. Sebastian fällt natürlich die Uhr auf und ganz verschämt blickt er immer wieder auf das Handgelenk der hübschen Dame. Als sie das bemerkt lächelt sie und sagt: „Ja, das ist fast die gleiche Ausführung wie Eure, die hatte Robert kurz vor seinem unerwarteten Tod für einen Kunden gekauft.

So hatte Sebastian viel Neues über seine elterlichen Freunde erfahren. Recht viel fängt er aber damit nicht an. Die Stimmung während des Abends wird immer gelöster und der Alkoholspiegel stieg bei allen ein wenig zu weit. Daher war auch keiner in der Lage Claudia nach Hause zu bringen. Ein Wort hat das andere gegeben und beste Lösung schien jene, dass Claudia im Gästezimmer bei Sebastian übernachtet und morgen alle gemeinsam frühstücken würden. Nicht unerwartet haben sich die Damen am Abend noch einmal kurz zurückgezogen und auch am nächsten Morgen ein Intimissimo eingelegt.
*****cat Paar
43.219 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich bin noch beim Nachlesen *les*
****w38 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
Keine Frage, Claudia hatte den jungen Sebastian in den Bann gezogen. Am nächsten Morgen haben die Vier gemütlich gefrühstückt und die ruhige und vertraute Atmosphäre genossen. Adam bot sich an, ihren Gast nach Hause zu bringen. Heute wollte Eva einen ganzen Tag mit Sebastian verbringen. Es gab so viel zu besprechen.

Sie setzten sich in den Wagen und fuhren an den Neusiedler See. Das Wetter war herrlich. Gleich zu Beginn wollte Eva wissen, wie Sebastian ihre Freundin findet.

Hübsch, nett und supersexy waren die Attribute, die dem introvertierten Mann zu entlocken waren. Das mit der Uhr hat ihm aber wirklich interessiert. Eva hat sich einen Ruck gegeben und Sebastian die ganze Geschichte erzählt. Die Hardcore-Szenen hat Sie dabei etwas weichgezeichnet, aber klar den Sex zwischen den beiden Paaren im Zusammenhang mit dem Uhrenkauf klar benannt.
Schnell war aber der Fokus wieder auf Sebastian gelenkt. Wie es mit seinem Sexleben ausgesehen hat, war schnell abgehandelt. Die wenigen Erfahrungen hat er mit einer übriggebliebenen Studentin gemacht und nach dem Tod seines Vaters zweimal mit einer „billigen“ Prostituierten. Beides hat seinen Trieb befriedigt, aber das war es dann auch.

Ebenso mangelhaft wie sein Gefühlsleben war es um die Gesundheitsvorsorge gestanden. Seit fast zwei Jahren hat Sebastian keinen Arzt besucht. An diesem Punkt hakt Eva ein. Eva macht, ohne lange zu fragen einen Termin bei ihrem Zahnarzt und ihrer Hausärztin aus.

Nach einer ausgiebigen Mundhygiene, einem Röntgen und einer detaillierten Zahnkontrolle gibt der Mediziner Entwarnung. Sebastian hat gut geputzt und es haben sich trotz des Zahnsteins keine Schäden manifestiert. Zukünftig ist aber halbjährliche Kontrolle angesagt.
Ein wenig komplizierter wurde es bei Anja. Sie war nicht nur die Ärztin der Familie, sondern auch mit Eva befreundet. Die beiden Damen begrüßten sich mit einer herzlichen Umarmung. Was folgte war mehr Smalltalk als medizinische Leistung.

Irgendwann aber fand Frau Dr. Wegerer in ihre Rolle.
„Wen haben wir denn da und was kann ich für Euch tun?“
Sobald die Beziehung geklärt war, begann die Medizinerin mit dem Jahresservice, wie sie die umfangreiche Untersuchung nannte. Blut abnehmen, vermessen, Lungentest, einen einfachen Sehtest und jede Menge Fragen zu Problemen und Schmerzen waren bald erledigt. Urin- und Stuhlprobe haben die beiden schon mitgebracht. Am Ende fragte Anja auch noch, ob sie sich die Haut auch ansehen soll. Ohne Rücksprache sagte Eva: „Ja bitte, bei der vielen Sonne wollen wir nichts übersehen.“

Rücksichtsvoll fragte sie, ob sie Sebastian während der Untersuchung ins Wartezimmer bringen soll? Der stand schon auf aber Eva sagte, dass er ruhig bleiben kann, da das eh schnell vorbei ist.

Sebastian pochte das Herz. Er vermutete richtig, dass man bei der Untersuchung der Haut wohl nackt ist. Eva hatte ihren schönen Körper im nu entkleidet und sich auf die Untersuchungsbank gelegt. Genießen konnte Sebastian das in keiner Weise, da er fürchten müsste, ihm würde das gleiche bevorstehen. Als sich Eva umdrehte, um ihre Vorderseite untersuchen zu lassen stockte ihm der Atem. Trotz ihres Alters, oder gerade deswegen, lag eine unfassbar schöne Frau vor ihm. Der perfekte Busen, ein flacher Bauch und ein glatt rasierter Intimbereich ließen seinen Mund offenstehen. Anja lachte und bestätigte sein Gefühl, dass es wenige so attraktive Frauen gibt. Nur kurz hörte man Eva:
„Hört auf zu schwätzen, was ist mit meiner Haut?“

Anja bestätigte natürlich, dass alles perfekt sei. Danach war Sebastian an der Reihe. Der druckte aber herum und Eva wollte schon ein wenig Druck machen. Aber Anja löste die Situation: „Eva, du gehst raus und wartest auf uns.“

Sebastian war erleichtert, da er sich schämte sich auszuziehen, zumal er gerade mit einer Erektion kämpfte. Die Ärztin setzte sich hin und erklärte den Sinn der Untersuchung und sagte, er müsse, falls ihm seine natürliche Reaktion auf seine hübsche Begleiterin unangenehm sei, auch nicht die Unterhose ausziehen. Grundsätzlich ist aber die Untersuchung der Beugefalten und des Hodens schon auch wichtig.
Sebastian hatte Vertrauen gefasst und sich untersuchen lassen. Die Ärztin war so fürsorglich und empathisch, dass die ganze Nervosität verflogen ist. Ganz am Ende gab sie ihm einen Klaps auf den Bauch, sagte dass alles in Ordnung ist, aber der Urwald da unten sei nicht mehr zeitgemäß.
Die Situation war etwas peinlich, aber auch mit einem ironischen Einschlag versprach Sebastian, das in Ordnung zu bringen.

Das war auch das Abendprogramm für den jungen Studenten. Nachdem er ein paar Videos zum Thema angesehen hatte, hatte er richtige Freude an seinem aalglatten Intimbereich gefunden.
Der Geburtstag rückte näher und Eva wollte zumindest ein schönes Abendessen mit Sebastian organisieren. Nicht nur weil der angehende Maschinenbauer sich ein wenig geöffnet hatte, sondern auch auf Grund des Angebots das Claudia das Geschenk auch ausliefern würde.
Es ist noch etwas passiert, womit keiner gerechnet hatte. Sebastian hat einen „besten Freund“ fürs Leben gefunden. Die beiden Männer hatten sich bei einer Mathematikübung kennengelernt. Robert war einige Jahre älter und hatte von Geburt an eine schwere Sehbehinderung. Heute ist er aber mit 5% Sehvermögen am linken Auge fast blind und auf den weißen Stock angewiesen. Trotzdem hat er den Traum vom Maschinenbaustudium nicht aufgegeben.

Er traute sich, obwohl er es als fast unverschämt angesehen hatte, zu bitten, ob Robert mitfeiern dürfe. Mehr Freude hätte er in diesem Moment Adam und Eva nicht machen können. Es war keine Frage, sofort verlangte Eva die Nummer von Robert, um ihn auch in die Vorbereitungen einbeziehen zu können. Der Tag ein Samstagabend rückte näher und der Tisch für fünf Gäste war gedeckt.

Unerwartet bekam die Familie an diesem Samstag bereits am Vormittag Besuch. Frau Dr. Wegerer hat sich angekündigt. Nach einer mehr als schwierigen Vorgeschichte Ihrer Beziehung ist ihr Lebensgefährte letzte Woche endgültig ausgezogen. Um den Kopf ein wenig freizubekommen wollte sie Eva zu einer Mountainbike-Tour verführen. Das ging nicht, da heute die große Geburtstagsfeier bevorstand. Sebastian hatte bei den Vorbereitungen geholfen und war somit auch im Haus. Er war ein wenig unbeholfen da er weder die Situation einordnen konnte noch wusste wie er reagieren sollte. Eva entschuldigte sich kurz und ging mit Anita vor das Haus.

Basti, so nannte Eva ihren Nachbarn manchmal, hast Du etwas dagegen, wenn wir Anita auch zu Deiner Feier einladen. Sebastian strahlte und bemerkte etwas unpassend:
„Wer hat schon das Glück seinen Geburtstag mit drei attraktiven Frauen feiern zu können.“

Eva ist verbal sehr schlagfertig:
„Naja, die sind aber alle zwei- bis dreimal so alt wie Du, das muss man auch erst wollen.“

Damit war der Damm gebrochen und alle freuten sich auf den Abend, Basti hatte den Tisch auf sechs Gedecke umgedeckt. Und ging am frühen Nachmittag in sein Haus, um sich umzuziehen. Letzte Woche hatte Eva noch etwas Passendes für ihn eingekauft. Eva hatte ein unfassbares Gefühl, für einen entsprechenden Anlass die passende und gepflegte Kleidung auszuwählen. Sie sah auf dem Bike, in Jeans und im Ballkleid immer perfekt aus.
****w38 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
Es war ein richtiger Festtagstisch. Eva hat sich gegenüber von Adam gesetzt ebenso saßen Sebastian und Robert sich gegenüber und Claudia war das Visavis von Anita. Adam eröffnete den Abend mit dem ersten Trinkspruch. Alle wünschten dem Geburtstagskind alles Gute und darauf folgte die Vorstellungsrunde. Basti ist tatsächlich der Einzige, der alle anderen Gäste kennt. Eva startete die kleine Vorstellungsrunde wie sie den Weg an diese Tafel gefunden haben und was sie mit Sebastian verbindet. Begonnen haben Adam und Eva gemeinsam. Sie erzählten von der Freundschaft mit Con, der seinen Sohn Sebastian als Witwer aufgezogen hat. Die Unfallgeschichte und die Fürsorge der Nachbarn hat dann Betroffenheit ausgelöst.

Anja war schnell fertig. Sie hat Sebastian als Ärztin kennen gelernt und ist hier, weil Ihre Beziehung diese Woche endgültig in Bruch gegangen ist und Sebastian und Eva sie eingeladen haben.
Robert war der Nächste, der für Gänsehaut gesorgt hat. Er hatte seinem Freund gedankt, da er der erste war der ihm nicht ausgewichen ist und ihm täglich mit seiner schweren Augenerkrankung, auf der Technischen Universität hilft, sich zurecht zu finden. Seit die Ärzte sein rechtes Auge aufgegeben haben, auch beim Linken ist der graue Star sehr fortgeschritten, kommt er allein in der Öffentlichkeit kaum zurecht. Jeden Tag den er mit Sebastian verbringt, geht es ein Stück besser. Am Ende noch ein kleiner Scherz, indem er sagt auch Basti profitiert von ihm, denn die Mathe-Übungen hätte er allein nie geschafft.

Zuletzt ist Claudia an der Reihe. Sie ist bildhübsch, schöner noch als Sebastian sie in Erinnerung hatte. Sie trägt ein hautenges schwarzes, rückenfreies Cocktailkleid. Der Stoff ist so dünn, dass Ihr Nippelpiercing deutlich zu sehen ist. Sie erzählt von der Geschichte, als sie und Eva sich wieder getroffen hatten. Einmal war sie bereits in den letzten Wochen hier eingeladen und ihr ist es ähnlich wie Robert gegangen, sie hat Basti ins Herz geschlossen.

„Soll ich die ganze Geschichte erzählen“ fragte sie Richtung Eva. Die gab ihr die Wahl zurück.
„Wie du möchtest. Es kann nur sein, dass ich dabei rot werde.“

Claudia versprach, dass sie wohl keine Details schildern werde. Sie erzählte, dass ihr verstorbener Mann ein Uhrmacher, Uhrenkonstrukteur und begeisterter Swinger war. Als er von dem Freiwerden einer Agentur für erotische Uhren hörte, erfüllte er sich mit 50 seinen Traum. Beruf und Leidenschaft wurden eins.

Adam und Eva waren Kunden, die die zauberhafte Ulysse Nardin Hourstriker Referenz 6116 bei uns kauften und wir im Schatten dieser Uhr zu viert einen zauberhaften Sex hatten.
Es war gar nicht leicht so teure Uhren zu verkaufen. Mit dem Ableben meines Manns habe ich die Agentur geschlossen und hatte Glück ohne Verlust davon zu kommen. Seither arbeite ich in einer Uhrenboutique im ersten Bezirk. Eva hat mich gebeten das Geburtstagsgeschenk persönlich auszuliefern und mir gesagt, dass sich Basti über ein sexy Outfit sicher freuen würde.

Anita lachte und stupste Robert am Ellbogen. Für jeden gut hörbar sagte zu ihrem Sitznachbarn:
„Hier geht es vielleicht zu. Wenn ich gewusst hätte, welche Sitten da herrschen.“

Adam und Eva servierten gemeinsam die Speisen und die Stimmung war fröhlich und locker. Kreuz und quer verstanden sich alle prächtig und unterhielten sich über Gott und die Welt. Vor der Nachspeise kam der große Moment. Sebastian bekam ein Geschenk, für das alle Anwesenden zusammengelegt hatten. Sogar die Eltern von Robert hatten noch einen kleinen Beitrag und eine reizende Grußkarte mitgeschickt. Der Hauptteil kam aber sicher von Adam und Eva. Eva überreichte dem Geburtstagskind die Uhrenbox aus schwarzem Holz der Manufaktur Nomos. Claudia erzählte kurz über die Geschichte der Marke aus Glashütte.

Als Sebastian die Box öffnete war sie leer. Adam lachte und sagte, dass dies so sein muss, da Claudia sie mitgebracht hat und das am eigenen Handgelenk. Claudia stand auf und ging zu Basti. Das erste Mal überhaupt hat Claudia herzlich und glücklich gelacht. Sie zeigt dem Geburtstagskind die Uhr an ihrem schönen Handgelenk und schlich dabei um ihn herum. Als sie hinter ihm stand, beugte sie sich vor, küsste ihn auf die Wange und schmiegte sich ganz eng an den jungen Mann.

Wieder für alle hörbar flüsterte sie ihm ins Ohr:
„Die gehört jetzt Dir. Nimm sie von meiner Hand und gib ein Leben lang acht darauf.“ Sebastians Hände zitterten. Alle waren gebannt und schauten auf die beiden.

Anita war die erste mit einer Bemerkung:
„Warum hat mir nie jemals einer ein so erotisches Geschenk gemacht.“

Robert neben ihr:
“ Ich kann es zwar nicht sehen, aber das Knistern spür ich.“

Bei den Beiden scheint der Funke übergesprungen zu sein. Claudia beschwichtigte das Empfinden der Anwesenden. Schließlich ist sie doppelt so alt wie das Geburtstagskind. Anita hatte schon ein Gläschen mehr als die anderen und erwiderte:
„Na und, ich bin dreimal so alt. HiHi“

Nach der Nachspeise wanderten alle zu der großen Sitzgruppe im Wohnzimmer. Der Sekt ist geflossen und die Stimmung war gelockert. Ohne Absprache haben sich Zweiergrüppchen vor dem Couchtisch Robert und Anita waren die ersten, die sich beiläufig den ersten Wangenkuss gegeben hatten. Anita fragte ihn, ob sie ihm aus der Küche noch etwas zum Knabbern bringen soll. Als Robert bejahte, sagte die leicht angetrunkene Ärztin: „Das kostet aber etwas“

Noch bevor die Frage aufkam was zu zahlen wäre beugte sich Anita über den Studenten und küsste ihn auf den Mund. Lächelnd entschuldigte sie sich und begründete ihr unpassendes Verhalten mit dem Alkoholspiegel.

Robert konterte:
„Dann komm ich nur in ihre Ordination, wenn sie anständig betrunken sind.“

Allgemeines Raunen und Lachen füllt den Raum.
Claudia lacht:
"So schön wie heute hatte ich es seit Jahren nicht mehr. Ich habe von Nomos auch zwei Werbegeschenke mitgebracht. Einen Kugelschreiber und ein Nomos Uhren Memory. Wenn ihr das wollt, können wir pärchenweise ein Memory spielen."

Kein wusste woher aber die Idee ein Strip-Memory zu spielen stand plötzlich im Raum. Eva bremste ein wenig und Anita jammerte, dass ihr ohnedies schon heiß ist. Als sich Eva bei Sebastian das OK holte ging es los. Schon in der ersten Runde verloren Anita und Robert.

Das änderte sich auch nicht, bis die beiden nur mehr sehr spärlich gekleidet dasaßen. Das Geburtstagskind und Claudia hatten noch gar nichts ausgezogen. Claudia flüstert dem Jubilar ins Ohr, dass sie nur ganz wenig anhat. Claudia wusste sich auch in Szene zu setzen. Als das jüngste Paar erstmals verlor, entkleidete sich Sebastian. Das ging dann auch so weiter, bis die Herren nur mehr im Slip dastanden, Anita in sehr knappen Dessous und die anderen beiden Damen im Abendkleid. Die erste Dame, die alle Federn lassen musste, war Anita.

Die Männer verlangten nach einem Strip. Alle Blicke waren auf Anita gerichtet, als sie sich mehr oder weniger erotisch von den letzten Stücken Stoff befreite. Alle waren fassungslos welch wunderschöner Frauenkörper zum Vorschein kam. Unter dem flachen Bauch kam ein fast mädchenhafter glatter Schambereich zum Vorschein und Ihre Beine sind schlank und muskulös. Nie und nimmer hätte man der Ärztin 58 Jahre gegeben. Sie schmiegte sich an Robert und säuselte: „Da du mich ja nicht sehen kannst, darfst Du mich ertasten – ausnahmsweise!“

Das ließ sich der junge Gast nicht zweimal sagen. Jeden Millimeter der Schönen betastete er mit seinen Fingern und seinem Mund. Alle schauten den Beiden zu, in der Vorfreude darauf, was noch kommen würde.

Halb scherzend hörten alle vor der nächsten Runde Anita lallen:
„Kleiner sei so nett und nimm deinen Finger wieder aus meinem Fötzchen.“

Eva kam dem Jungen zur Hilfe. Sie kniete sich vor Anita und bevor sie Ihre Hausärztin zu lecken begann, sagte sie noch:
„Sei doch nicht so. Deine Spalte sieht mehr als lecker aus.“

Das Memory Spiel war längst vergessen und Adam streifte von hinten seiner Frau das Kleid über den Kopf. Einzig Claudia sah noch so aus, wie sie gekommen war.
Claudia nahm Sebastian, der dieses Spektakel fasziniert beobachtete um die Mitte und säuselte leise:
„Wenn Du magst, darfst Du mich ausziehen, natürlich nur wenn du das möchtest.“
Basti zitterte und traute sich nicht die schöne Claudia anzugreifen.

Claudia, mit einem aufgesetzten traurigen Blick:
„Ich gefalle Dir nicht, stimmts?“

Sebastian antwortete hektisch:
„Doch, doch Du bist wunderschön. Ich trau mich nicht. Ich kleiner unwichtiger Student darf doch nicht so eine Traumfrau wie Dich angreifen.“

Claudia lachte:
„Nein, dass darfst Du nicht, das sollst Du sogar. Auch wenn ich Dir vermutlich viel zu alt bin, aber ich habe mich in Dich verknallt. Ich hätte nichts lieber, als dass Du mich verwöhnst und“ – Claudia machte eine lange Pause – „mich fickst.“

Sebastian stand mit offenem Mund da und brachte kein Wort heraus. Claudia führte Bastis Hände an den Saum ihres Kleids und zog die Arme hoch. Sekunden später stand die eurasische Schönheit nackt im Raum. Einen perfekten Körper, einen kleinen Busen mit fast schwarzen Brustwarzen und zwei großen gelbgoldene Ringe die als Piercing den Busen schmückten.

Claudia begann den jungen Jubilar leidenschaftlich zu küssen und hakte mit den Mittelfingern seitlich in seinem Slip ein. Ohne zu fragen legte der schöne Gast den steinharten Geburtstagspenis frei. Sie drückte ihn mit ihrem Bauch zur Seite, umarmte Basti eng und flüsterte ihm ins Ohr:
„Fesch…. Denkst Du der hätte Lust ein wenig mit mir zu spielen?“

Sebastian hatte alles um sich vergessen und Tränen in den Augen. Er gestand der schönen Claudia, dass es nichts Schöneres im Leben gäbe, aber er fast keine Erfahrung hat und sich fürchtet.
Wie ein Engel nahm die Freundin der Stunde die Angst von ihm.

Sie versprach ihm es langsam anzugehen, die Angst zu nehmen und Erfahrung zu geben. Sie küsste ihn und schloss mit:
„Aber nicht hier“

Beide hatten nicht gemerkt von allen angestarrt und bewundert geworden zu sein. Anita kam ungewohnt direkt:
„Hört wie es da knistert. So muss einem zu zwanzigsten Geburtstag gratuliert werden!“

Gelächter löste die Spannung.
Dieses gelöste und ungeplante Herumsexeln endete in einem ruhigen aneinander gekuschelten Ausklang auf der großen Sitzecke. Nackt wie alle waren stießen Sie nochmals auf das Geburtstagskind an. Danach quälten sich die Gäste wieder in ihre Kleider und lang nach Mitternacht war das frivole Fest zu Ende. Anja und Claudia bekamen bei Adam und Eva das Gästezimmer und die jungen Herren verschwanden in das Nachbarhaus.

Ausgemacht war nur, dass der Erste der munter wurde, Gebäck für das gemeinsame Frühstück holte. Es war fast Mittag bis alle am Frühstückstisch saßen und ihre Sinne sich wieder klärten.

Anja war wie immer sehr direkt. Sie hatte gesagt, dass sie mit vielem gerechnet hatte aber nicht mit einem solchen Abend. Immer wollte ihr Ex sie zum Swingen verführen und nie hatte sie zugestimmt. Das Erlebnis gestern war aber ein Wellenbrecher für sie. Sollte Sie würde sofort wieder zusagen, sollte sie wieder in dieser Runde eingeladen werden.

Völlig unerwartet sagte auch Claudia, sie würde gerne auch wieder kommen, aber erst in ein paar Wochen.
Zufrieden trennten sich alle am frühen Abend, gratulierten nochmals dem Jubilaren. Claudia und Basti verabschiedeten sich herzlich und tauschten die Telefonnummern. Claudia kündigte an sich zu melden.
****w38 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
Es dauerte weniger als ein Tag und Claudia meldete sich bei Basti. Sie klang etwas verzweifelt und gestand von Basti wie vom Blitz getroffen worden zu sein. Sie hat größte Bedenken, da sie fast doppelt so alt war wie Basti. Im Gegenzug sagte Sebastian, dass seine Unerfahrenheit ihm Sorgen macht bei einer so erfahrenen, hübschen und klugen Frau.

Nach drei Stunden telefonieren setzte sich Claudia ins Auto und fuhr zu Basti. Eine Nacht lang feierten sie gegenseitig ihre Zuneigung. Die beiden hübschen Körper waren ineinander verstrickt. Kurz nach dem ersten Sex hatte Basti seinen ersten Orgasmus. Genau diesen hatte Claudia mit Freude und Begeisterung genossen. Dabei hat sie dem Jungmann das Gefühl gegeben, das dieses schnelle Finale auch für Sie etwas besonders Schönes ist.

Jeder weitere Akt hat die beiden Liebenden immer nähergebracht. Über Wochen gab es kaum eine freie Minute, die sie nicht im Bett verbracht hatten. Claudia hat in ihr Liebesleben alle Spielarten eingebracht, von denen Basti teilweise nicht einmal eine Vorstellung hatte. Nach wenigen Wochen hatte Claudia einen erfahrenen, ausdauernden Liebhaber.

Ihre Beziehung war auch kein Geheimnis. Eva, die eine neue Freundin gefunden hatte glaubte an die Beziehung der Beiden, zumindest mittelfristig.

Claudi und Basti sind ein hübsches Paar, sportlich, klug und fröhlich. Besonders glücklich war Eva, dass Sebastian wieder ins Leben zurückgefunden haben.

Eines Sonntagsmorgens sitzen die vier wieder beim Frühstück als es an der Tür läutet. Anita ist mit ihrem Bike gerade zurück und wollte nur kurz vorbeischauen und ein Rezept vorbeibringen. Eva bittet sie herein und die Stimmung war gleich prächtig. Es dauert nicht lange und Anita fragte direkt, ob es nicht wieder einmal etwas zu feiern gibt.

Claudia lachte und sagte frech: 66 Tage Basti und Claudia, wäre das nicht ein Anlass?
Eva schaute zu Adam und sagte sie werden darüber nachdenken. Claudia meinte leicht schelmisch. Diesmal könnten wir doch einladen und etwas vorbereiten.

Anita fragte noch, ob denn Robert auch kommen würde. Mit einem verführerischen Lächeln bestätigte Claudi, dass sie ihn wohl einladen werden. Ob er dann auch Lust hat zu kommen, könne sie natürlich nicht wissen.

Anita strahlte. Ich würde zur Sicherheit allen Blut abnehmen und ein großes Labor machen und Robert schickt ihr mir einfach vorbei.
Das einzufädeln war ein leichtes Spiel. Claudia hatte sich viel Zeit genommen mit Basti über das kommende Event zu sprechen.

Er müsse halt wissen, dass es ein Fest wird, bei dem es Sex geben wird und jeder mit jedem fickt. Die Singles haben erfahrungsgemäß damit kein Problem. Basti muss sich vorstellen, wie es ihm geht, wenn andere Männer und seine Freundin intim werden.

Die Neugier und Aufgeregtheit war größer als diese Bedenken und die beiden begannen mit der Planung.
Claudia entwarf eine Einladungskarte für alle Teilnehmer. Die von Robert wollten sie ihm bei einem Abendessen geben, um auch ihn einzuweihen was sich da anbahnt.

Sie staunten nicht schlecht als im Zuge des Abends Robert schon mehr wusste, da er offensichtlich bei der Blutabnahme von seiner Ärztin auf Kommende vorbereitet wurde. Solch eine frivole Einladung hatte er noch nie bekommen, aber sein Anja-Mäuschen hat schon Andeutungen gemacht.

Geschockt und wortlos schaute sich das Pärchen an und beide hatten mit Verzögerung ein breites Grinsen aufgesetzt. Claudi brach das Schweigen:
„Sag mal, hab ich da richtig gehört: Anja-Mäuschen? Haben wir da etwas versäumt??“

Robert rückte mit der Wahrheit heraus. Es ist nicht wie bei seinen Gastgebern, aber Sie hatten sich zu einem Ausflug verabredet, der im Bett geendet ist und dann konnten sie auch nicht widerstehen, dieses lustvolle Erlebnis zu wiederholen. Ein Geständnis über das sich die beiden sichtlich freuten. Es schien, als sei für eine gute Atmosphäre gesorgt.

In den kommenden Tagen bereiteten die beiden Liebenden ihr Fest akribisch vor.

Drei Tage vor dem Fest, soweit war alles arrangiert, schien aus Sebastians Sicht der Traum zu platzen. Am Abend setzten sich die Beiden vor den Kamin und Basti fragte seine Freundin, ob sie keine beste Freundin hat.

Die Augen Claudias wurden glasig und begann zu weinen. Sie verfiel in einen Weinkrampf, von dem sie sich nicht mehr zu erholen schien. Basti versuchte sie in den Arm zu nehmen, sie aber schlug um sich. Sebastian wusste sich nicht zu helfen und rief in seiner Verzweiflung Eva an. Sie schloss sie fest in den Arm und schickte Basti mit einem einzigen Wort zu Adam: „Frauensache“

Sebastian war verunsichert und verzweifelt. Nach Stunden kam Eva völlig erschöpft zu den beiden Männern. Sie klärte Sebastian auf.

Ihre beste Freundin Allison war Journalistin und wurde im Sommer 2015 vor laufender Kamera erschossen und sie wollte noch warten, bis sie mit Basti über den Vorfall spricht. Sie nimmt sich heute Abend Auszeit, ist zu sich in die Wohnung gefahren und will auch Euer Fest nicht verschieben. Eva sagte nur noch, er soll sie heute nicht anrufen, es hätte wirklich nichts mit ihn zu tun.

So war es dann auch. Claudi kam mit Blumen für Basti, entschuldigte sich und sagte sie werden später darüber reden, wo er jetzt das Wesentliche auch schon wisse.

Der Sex, den sie diese Nacht gemeinsam erlebten, war wunderbar zärtlich.
Es war ein bitterkalter Abend und alle Gäste kamen pünktlich. Wie es auf der Einladung stand trugen die Herren schwarze Anzüge und die Damen das kleine Schwarze. Unterbekleidung war nicht gestattet. Vor dem Kamin stand ein Tisch, der mit einem großen Tuch abgedeckt war.

Claudia fiel in eine Rolle, die sie schon mit ihrem verstorbenen Mann liebte. Die Zeremonienmeisterin des Abends.
Das heutige Thema der Einladung war „Dinner and More“.
Zu Beginn führte die Dame des Hauses ihre Gäste an den Esstisch und beginnt den ersten Gang mit russischen Eiern. Sie erzählt, wie sie gemeinsam die Mayonnaise aus frischen Dotter zubereitet haben, bis hin zum Füllen der Eierhälften mit der raffiniert gemischten Masse.

Es folgte ein Süppchen, eine Auster, später feines Rindfleisch und zum Abschluss kleine Käsehäppchen. Alles in allem konnte sich die Tafel mit einem Haubenlokal messen, nur viel privater. Stilvoller hätte der Abend nicht beginnen können.

Nachdem Claudia den Tisch abgeräumt hatte, gab es eine gespannte Neugier, was nun wohl folgen würde.
Claudia war der Star der Manage. Bastis Freundin genoss es bewundert zu werden. Sie ergriff das Wort und outete ihre Beziehung zu Basti. Das wussten aber ohnedies schon alle am Tisch.

Sie fuhr fort, dass niemand, auch ihr Liebhaber nichts von ihrem Entschluss kannte, den sie selbst erst in den letzten Stunden gefasst hatte.
Vor einigen Jahren verlor Sie und ihr Mann einen Lebensmensch. Allison Parker war jene Journalistin, die gemeinsam mit dem Kameramann Adam vor laufender Kamera in Virginia erschossen wurden.

Beinahe wäre auch Claudias Ehe daran zerbrochen. Sie hatte es aber wieder zurück ins Leben geschafft. Sebastian hat sie nach dem schweren Verlust ein zweites Mal zurück ins Leben geholt. Das erste Mal seit sieben Jahren hat sie Allisons Roulettetisch wieder ausgepackt. Sie waren eine Gruppe junger Paare die sich regelmäßig zu „Crazy Swinging Party“ um den Tisch gefunden haben. Mit ihren neu gefundenen Freunden geht es ihr so gut, dass sie gerne wieder ein Spiel wagen würde. Sie wollte einfach von jedem wissen, wie die Idee ankommt.

Eva war die erste und wollte wissen, was denn auf sie zukommen werde.
Das verriet Claudia nicht. Sie sagte nur, dass es ohne Frage pornografisch und aufregend werden würde.

Anja war überschwänglich, freute sich wie ein kleines Kind. Das sie in ihrem Alter so etwas erleben darf trieb sie in euphorische Höhen. Alle anderen waren auch freudig erregt. Einzig Robert zögerte. Er hatte Angst, wusste auch nicht, wie es ihm mit seiner Behinderung gehen würde.

Claudia setzte sich zu Robert, nahm ihn in den Arm. Sie schicke die Meute hinaus um sechs Espressi zuzubereiten und wandte sich an Robert. Sie erklärte ihm kurz das Spiel und eröffnete zwei Möglichkeiten. Entweder sie schwenkt zu einem Spieleabend ohne Sex um, oder Sie werde besonderes Augenmerk auf ihn legen.

Sie wollte auch wissen, wie es ihm gehen wird wenn jemand anderer mit seinem „Anja-Mäuschen“ fickt. Jetzt lachte er wieder. Damit rechne er sogar, da Anja mit ihm das lange besprochen hatte. Vielmehr hat er Angst selbst zu versagen.

Claudi umarmte ihn und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich werde auf Dich aufpassen, versprochen“
Robert lachte: „Danke, dann legen wir los.“

Dieser Spieleabend bleibt nicht nur dem Leser verborgen, sondern war auch der Anfang von Gesellschaftstreffen der besonderen Art. Sechs sympathischen, aber hoch unterschiedlichen Freunde trieben es einmal pro Monat richtig bunt.
-----ENDE-----
*******balg Mann
3.465 Beiträge
Zitat von ****w38:
Nach wenigen Wochen hatte Claudia einen erfahrenen, ausdauernden Liebhaber.
Gute Ausbildung zahlt sich eben aus.. *gg*
****w38 Mann
72 Beiträge
Themenersteller 
Liebe Freunde und Feinde meiner Texte!

Nach langer Zeit veröffentliche ich hier wieder eine Geschichte. Für mich schlage ich hier eine Brücke von Traum zur Wirklichkeit. Diese Geschichte ist skurril und über weite Strecken ohne pornoerotische Elemente.

Ich habe zu meinem Erstaunen bislang sowohl Zuspruch als auch ablehnende Rückmeldungen bekommen. Sie sind mir alle gleich lieb. Also bitte keine Zurückhaltung. Jedenfalls bin ich bei einer Geschichte dem vielfachen Wunsch nachgekommen, die langen Texte zu filetieren.

Das habe ich auch bei der Uhrengeschichte gemacht. Es hat aber vor allem mir keine Freude bereitet. Deshalb habe ich die Geschichte auch zur Halbzeit abgewürgt.

Den folgenden Text veröffentliche ich wieder als Ganzes. Daher ist er nicht geeignet für Handyleser oder Getriebene!

Als Skelet der Geschichte habe ich die griechische Mythologie verwendet. Da wiederum Teile von Ovids Metamorphosen, besonders jene, die sich um Orpheus drehen. Es lohnt jedenfalls sich mit Orpheus und Euridike zuvor kurz auseinanderzusetzten.

Wir denken doch alle Orpheus zu kennen. Er war der größte Sänger in der griechischen Mythologie. Klar regt die Schönheit, in seinem Fall die Schönheit seiner Stimme, immer wieder zu Interpretationen des Mythos an. Auch ich konnte nicht widerstehen und vergehe mich an dem alten Stoff.

Bei den vielen Geschichten um den Helden erinnern wir uns hauptsächlich an den Mythos >>Orpheus und Euridike<<. So oft wurde dieser unglückliche Stoff der Nicht-Auferstehung wiedergegeben und bearbeitet.

Manch Bearbeitung hat auch den Mythos wesentlich verändert. Ein Beispiel dafür ist >>Orpheo ed Euridice << von Christoph Willibald Gluck und Ranieri de’ Calzabigi.

>>Che faro senza Euridice<< ist eine der schönsten Arien der Operngeschichte und verleitet Amor, der eigentlich Eros heißen müsste, dazu Orpheo den Dolch zu entreißen, den er gegen sich selbst gerichtet hat. Ein „happy end“

Ich erlaube mir diese Geschichte ohne happy end (!) in die Gegenwart zu transferieren. In meiner Fantasie geht es ganz um Euridice. Ich entlehne mir auch die Schreibweise Glucks, die die Schönheit viel besser beschreibt.

Herzlichst Euer Jag
****w38 Mann
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Euridice ist Ärztin, keine besonders gute Medizinerin, wie sie sich selbst beschreibt. Sie ist stolz auf ihren Fleiß, ihre Kraft und Ausdauer. Als Mitarbeiterin in einem großen Blutlabor sind auch genau diese Eigenschaften gefragt. Ihren skurrilen Namen verdankt sie ihrem Vater, der in einem humanistischen Gymnasium Latein und Griechisch unterrichtete. Vater Konstantin kannte sie aber kaum, da er jung beim Bergsteigen verunglückte. Zwanzig Jahre später ist die Mutter ihrem Mann freiwillig gefolgt, gerade einmal zwei Wochen nach der Promotionsfeier Euridices.
Euridice hat, und das ist aus der Mythologie bekannt, eine tiefe Naturverbundenheit. Sie lebt allein in einem Haus am Fuß der Gerlitzen, einem bekannten Kärntner Berg. Euridice ist wohlhabend, da sie von ihren Eltern einen großen landwirtschaftlich genutzten Grund geerbt hatte und davon ansehnliche Pachteinnahmen bekommt. Das aber vor allem weil die örtliche Bergbahn über weite Strecken über eben diesen Grund führt und dafür gut bezahlt.

Sie hatte vor Jahren ein Haus bauen lassen, dass nicht allzu groß ist, aber ein architektonischer Leckerbissen. In ihrem Wohnzimmer gibt eine große Glaswand den Blick über den Ossiacher See frei, das Untergeschoß besteht aus Wirtschafträumen, einem Saunabereich und einem großen Fahrradstall. In der kleinen Mansarde legt sie sich zur Ruhe. Kurz gesagt, ein großzügiges Haus für eine Person. Euridice war auch nie verheiratet, wiewohl Zwischenmenschliches ebenso wie eine gelebte intensive Sexualität ihr besonders wichtig waren.

Auch darauf war die Wohnebene eingerichtet. Niemals hatte sie jemanden in ihren Horst gelassen. So bezeichnete sie, die etwa dreißig Quadratmeter in der offenen Mansarde. Vom Bett aus hatte man einen Traumblick über den Ossiacher See.
Lasst uns nun die schöne Euridice genauer betrachten. Sie ist klein, keine 160 Zentimeter groß und sehr schlank.

Als Frau in ihrem Alter darf man nicht ansatzweise einen so schönen muskeldurchzogenen Bauch und sehnige, aber kräftige Arme erwarten. Ihr Busen war klein, hat sich fast nicht vom Oberkörper erhoben. Ganz im Gegensatz zu den großen dunklen Brustwarzen. Die waren mit einem kleinen Vorhof umrandet und verziert mit goldenen Barbells als Piercing. Sie liebte die Provokation, wenn Sie beispielsweise im Labor ein enges T-Shirt trug und den weiten weißen Labormantel darüber. Egal ob der Transportbote, der junge Assistenzarzt oder Patienten mit ihren Blicken an der Brust der Schönen klebten. Sie fragt oft unschuldig: „Hab ich da was? Ist es vielleicht ein Fleck?“ Und so zauberte sie Schamesröte in wildfremde Gesichter.
Euridice ist vor allem auch eine begeisterte Mountainbikerin. Dieses Hobby ist hauptverantwortlich für ihren makellosen Körper.

Gehen wir aber zurück zum Beginn der Geschichte. Die griechische Mythologie ist voll mit Extremen. Dies betrifft besonders die Götter und deren Umfeld. Nehmen wir nur den Götterboten Hermes. Am Tag seiner Geburt tötet er schon eine Schildkröte und reißt sie entzwei, Stunden später reißt er einen Stier in zwei Teile und weidet ihn aus. Diese und andere Extreme der Erzählungen finden sich als Mord, Todschlag, Inzest und Brudermord in der Ilias und Odyssee.

Die schönen Momente sind ebenso wie die Nacht und der Regen rar bis gar nicht vorhanden. Schönheit findet man jedoch immer wieder in der Imagination der nackten Körper oder der „Mutter“ Natur.

So ist auch Euridice extrem. Es vergeht kein Tag, an dem Sie Ihrem Körper nicht Extreme abverlangt. Jedes Jahr fährt sie über hunderttausend Höhenmeter mit dem Bike und legt ebenso viele Meter schwimmend im Ossiacher See zurück.

Was für die reife Medizinerin auch ungewöhnlich ist, sind die Sexualpraktiken, die sie ihrem schönen Körper abverlangt. Euridice hatte als Studentin eine feste Partnerschaft, die auch einen mittlerweile erwachsen Sohn hervorbrachte, danach konnte aber nie wieder ein Mann mit ihr Schritt halten. Sportlich nicht und mit ihren Fetischen nicht.

Die Details dieser Fetische tun für diese Geschichte auch gar nichts zur Sache. Deshalb könnte eine Schilderung dieser dem Leben der Ärztin nicht gerecht werden. Sie war auch dahingehend untypisch, dass diese Leidenschaften oft wechselten, immer aber extrem waren. Nie hatte Euridice aber ihr Hirn ausgeschaltet. War sie vor über zwanzig Jahren auf die Lust und das Ungestüme von ganz jungen Burschen aus, hat sie penibel darauf geachtet, dass jeder von ihnen volljährig war und das auch kontrolliert.

Auch inserierte Sie für einen Dreier mit einem halb und einem doppelt so altem Lover. Es ließen sich zahlreiche dieser Geschichten erzählen, die den bunten Weg Eudices zierten.

Gleich nach der Jahrtausendwende, Euridice war 41 Jahre alt, schaltete Sie ein Inserat in einer einschlägigen Zeitschrift. Darin suchte sie drei schlanke, sportliche Akademiker, um gelegentlich exzessive Mountainbiketouren zu unternehmen und dann ebenso exzessive SM-Spiele zu inszenieren. Bezahlen würde sie bereitwillig mit einem All American Sandwich.

Viele Leser verstanden das hier schon ausgedeutschte Inserat nicht so recht. Natürlich meldeten sich keine aufeinander eingespielten Vorstandsmitglieder, sondern einzelne Herren.

Das störte die schöne Euridice auch gar nicht, da sie ihren Spaß hatte und um es mit ihren Worten zu formulieren, hat sie nicht passende Herren schon am Mountainbike kaputt gemacht. Ich denke ich verrate nicht zu viel, dass sie allesamt nicht passten.
Ab und an ist ein mutiger Herr aufgetaucht, aber im Großen und Ganzen hat sich diese Geschichte totgelaufen.

Eines Tages, es war Freitag, der 11. August 2000, exakt ein Jahr nach der totalen Sonnenfinsternis, kam ein 34-jähriger Diplomingenieur zur Abfertigung. Das Inserat war längst abgelaufen und Euridice hatte es bereits aus Ihren Gedanken gestrichen. Orpheo ist der ungewöhnliche Name des jungen Mannes. Da er sich dafür immer ein wenig schämte, stellte er sich als Phill vor.

Orpheo trumpfte bei seiner schönen Gastgeberin schon mit dem Bike. Es war ein GT Zaskar mit einem blanken Aluminiumrahmen und einer gasgefederten Gabel. Euridice hatte bei allen Bewerbern nie einen, der so sportlich aussah und mit 1 Meter 90 so groß war wie der Niederösterreicher. Ohne zu wissen, ob der Junge ihre Erwartungen erfüllen kann, bat sie ihn herein, servierte ihm einen Kaffee und zeigte ihm kurz das Haus und den atemberaubenden Ausblick über den Ossiacher See.
Nach einer halben Stunde wollte sie ihrem Gast ihre Hausstrecke auf die Gerlitzen zeigen. Im Hinterkopf hatte sie aber schon die Absicht, den guten Orpheo nicht zu zerstören, da er so appetitlich auf sie wirkte, dass Sie schon auf die Zeit nach der Tour schielte.

Euridice zeigte ihm den Ruheraum vor der Sauna. Dort könne Orpheo sich umziehen und bereit machen. Euridice zog ihr knappes weißes Trikot an. Das Piercing drängte sich förmlich in den Vordergrund, War das Top erst mal verschwitzt, bot es beim Anblick eine atemberaubende Transparenz.

So lange wartete Orpheo aber nicht.

„Du hast einen großartigen Körper und Dein Nippelpiercing sieht super aus – Gratulation.“

Euridice quittierte diese Meldung mit einen grinsenden „Danke“.

Die beiden starteten. Als sie nach 800 Höhenmeter die Baumgrenze erreicht hatten, schien die Kondition von Orpheo noch immer nicht am Ende. Euridice staunte nicht schlecht, als sie nach zweieinhalb Stunden und 1400 Höhenmeter an diesem strahlenden Tag gemeinsam den Gipfel erreichten.

Sie machten sich gegenseitig Komplimente und waren sich sicher, dass dies nicht die letzte gemeinsame Tour sein sollte.
Die Abfahrt war damals eine einfache Forststraßenabfahrt. Beide waren eher vorsichtige Abfahrer. Die Bremsen der damaligen V-Brakes hatten auch ihre Schwachstellen.

Sie kamen in Annenheim, beim Haus von Euridice an und waren ein wenig ineinander verknallt. Sie gingen in die Sauna, plauderten, lagen nackt auf der Terrasse und sprachen über ihre Gemeinsamkeiten, Wünsche, Leidenschaften und Sehnsüchte. Jahre später wird Euridice sagen, dass sie Orpheo nicht liebt, aber verliebt ist in ihn. Orpheo wurde in den kommenden Jahren ihr Lebensmensch.

Es wird niemand verwundern, dass die beiden eine wilde Liebesnacht miteinander verbrachten. Ungestüm aber nichts Extremes, hat die beiden durch die Nacht getragen. Am nächsten Tag fuhren die beiden gemeinsam nach Bad Kleinkirchheim wo sie mit dem Bike auf die Klomnock fuhren und wieder über 1200 Höhenmeter überwanden. Am Abend ging es in ein Violinen Konzert im Domenik Steinhaus und danach musste Orpheo abreisen.

Das fiel ihm nicht leicht, aber wichtige Termine am nächsten Tag ließen sich nicht verschieben.

Diese Verbindung zwischen Euridice und Orpheo dauerte Jahre an und entwickelte sich in berauschender Art und Weise immer weiter. Die beiden wagten sich gemeinsam in völlig neue Gefilde vor. Obwohl sie sich nur zwei- bis dreimal jährlich trafen, nahm die Vertrautheit und das Vertrauen rasant zu. Zwischen den Treffen der Beiden gab es auch keinen Kontakt. Schickten Sie sich doch eine Nachricht, war das dann aber noch seltener als ihre Sport- und Sextreffen.

Es war im Frühjahr 2010, da lernte Orpheo den Sohn Euridices kennen. Sie hatte ihn als guten Sportlerfreund vorgestellt und die beiden Männer verstanden sich prächtig. Paul lebt in Villach bei seiner Freundin und hat seiner Mutter das mit dem reinen Sport nicht abgenommen. Das hat auch weiter nichts zur Sache getan.

Im selben Jahr wollten sich die beiden wieder im August treffen. Für sie war es wie ein kleiner Jahrestag. Verrücktheiten hatten sie sich schon genug ausgesponnen. Eine Woche vor diesem, so lustvoll geplanten Aufeinandertreffen hatte Euridice ihrem Freund eine kurze Nachricht geschickt, sie bitte anzurufen.

Die unerfreuliche Nachricht von einem schweren Unfall Euridces hat Orpheo große Sorgen gemacht. Obwohl Euridice eine sehr vorsichtige Talfahrerin war, hatte ein Sturz mit dem Bike zu einem Rippenbruch und einem Oberschenkelbruch geführt. Damit war dieser Sommer mit Krankenhaus und Therapie vorbei. Die schöne Kärntnerin wollte auch keinesfalls besucht werden. Sie hat die Sorgen Orpheos gespürt und eingewilligt, einmal die Woche zu telefonieren. Irgendwann im Oktober wollte sie auch das nicht mehr. Sie vereinbarten sich im Frühjahr wieder zu sehen und bis dahin sich auch nicht mehr zu kontaktieren. Orpheo fiel das schwer und er spürte, wie sehr er neben dem Biken und den Pornospielen emotional an Euridice gefesselt war.

Orpheo war schon verheiratet, als er Euridice kennen lernte. Seine Frau Carmen, war und ist seine Traumfrau. Sie liebten sich in jeder Hinsicht und hatten großes Vertrauen ineinander. Die Körperlichkeit und der Sex waren aber im Laufe der Jahre großen Veränderungen unterworfen. Das lag auch daran, dass seine Geliebte bei der Lebenszeit einen unaufholbaren Vorsprung von zwanzig Jahren hat.

Das hat auch schon früh dazu geführt, dass die Beiden über außerehelichen Sex gesprochen und phantasiert haben. Carmen wollte nicht, dass dadurch ihre Beziehung in Gefahr gerät, aber sie wollte es auch keine Details wissen. Wenn es denn schon passiert, will sie nicht zur Therapeutin mutieren. So weit, so gut. Aber nun hatte Orpheo niemand mit dem er über seine Sorgen sprechen konnte. Carmen spürte das genau und kurz vor Weihnachten hat sie es zur Sprache gebracht.

Sie merkte das große Ungleichgewicht Orpheos und das warf einen dunklen Schatten auf ihre Beziehung. Sie konnte und wollte nichts darüber wissen, fragte aber sehr konkret, ob ihre Ehe in Gefahr sei. Aber nichts konnte die Liebe zu Carmen schmälern, auch seine geheimen Sorgen nicht. Orpheo hatte ein so großes Bedürfnis über seine Sorgen zu sprechen, aber Carmen ließ ihn abblitzen. Sie machte ihn auf ihren Deal aufmerksam, nahm aber in den kommenden Wochen und zu Weihnachten trotzdem große Rücksicht auf ihren Geliebten.

Es wurde Frühling und Orpheo drängte nach Kärnten. Euridice war fröhlich, die Wunden schienen alle verheilt und sie hat prächtig wieder in den Alltag gefunden. Beim Plan für das nächste Treffen, gab es für Orpheo einen Dämpfer.

Euridice wollte sich unbedingt wieder treffen und schilderte ihre Phantasien vom „Tower of Power“ und den verrücktesten Sehnsüchten. Unbedingt wollte sie wieder Sex mit Orpheo. Sie schilderte ihren Traum, wie sich die unversperrte Haustüre öffnet und sie mit Augenbinde auf dem Tower liegt und Orpheo ohne ein Wort zu sprechen in ihr Heim eindringt und ihren Hals fickt.

Das große „Aber“ kam zum Schluss. Mountainbiken will sich nicht mehr gemeinsam mit ihrem Lover. Sofort kamen wieder Sorgen in Orpheo auf, dass sie doch nicht wieder gesund geworden ist.

Wie auch immer freuten sich beide auf das Wiedersehen und taten alles wie geplant. Es war aufregend, wie immer. Euridice hatte am Oberschenkel eine rote strichförmige Narbe, schien aber noch schöner als sonst.

Die beiden trieben es wie verrückt auf dem Schafsteppich und dem SM-Möbel. Stundenlang vögelten sie sich um den Verstand, bis sie beide erschöpft waren. Euridice hatte zum Abend eine kalte Platte vorbereitet und nackt, wie sie waren stillten sie ihren Hunger. Euridice machte ihrem Freund ein Angebot. Heute darf er bei ihr in ihrem Horst übernachten. Vor ihm durfte das noch keiner.

Von nun an wurde es aber immer unangenehmer für Orpheo. Hatte er zu Beginn noch seiner schönen Freundin Löcher in den Bauch gefragt, wie sie die Verletzung überstanden hat und wie es dazu kam, wurde Euridice immer einsilbiger. Irgendwann frage er sie nach dem Job und musste akzeptieren, dass sie nicht darüber reden wollte. Die beiden schliefen nebeneinander ein.

Euridice ist unzählige Male in der Nacht munter geworden und hat ab und an auch Orpheo durch ihre Unruhe aufgeweckt. Jede Fürsorge ihres Bettnachbarn hat sie mit der Floskel „Frag nicht“ quittiert.

Nach über zehn Jahren war es das erste gemeinsame Frühstück der Beiden. Euridice war in ihren Bewegungen steif und ungeschickt. Sie sagte, dass sie eben kein Morgenmensch ist.

Während des Frühstücks ist ihr mehrfach das Messer und einmal das Brot aus der Hand gefallen. Orpheo kannte sich nicht aus, er hatte einfach Anderes erwartet.
Seine kleine Kärntnerin war auch ein wenig vom Wiedersehen enttäuscht, obwohl sie den gestrigen Tag genossen hat. Jetzt erst nach dem Frühstück hat sie ihr zauberhaftes, ein wenig schelmisches Lächeln wieder gefunden. Mit leiser und ruhiger Stimme flüstert sie:

„Ich liebe es wie Du Dich gestern über mich her gemacht hast und ich von allen Seiten aufgespießt wurde.“

Orpheos Fantasie hätte als Drehbuch für den jungen Tag leicht gereicht, aber völlig unerwartet hat ihn Euridice nach Hause geschickt. Nicht aber ohne sich gleich einen Wiedersehenstermin auszumachen.

Am Freitag, den 9. Juli war es wieder soweit. Orpheo spürte, dass sich sein Leben heute ändern wird. Euridice hatte ein gemeinsames Abendessen in ihrem Haus geplant. Gekochtes Gemüse und Süßkartoffeln umrahmten ein kleines, aber feines Filetsteak. Sanbitter hatte sie in zwei Weingläser gefüllt und eine völlig neue, fast romantische Stimmung gezaubert.

Euridice wollte über ihren zukünftigen gemeinsamen Sex sprechen. Die beiden hatten sich gegenübergesessen, als Orpheo wie vom Blitz getroffen die Situation erkannte. Ihm schossen Tränen in die Augen. Euridice hatte den Kopf leicht zur Seite gedreht, um einen Schluck Sanbitter zu nehmen. Als sie das Glas abstellte, drehte sie ruckartig den Kopf in die Gegenrichtung. Obwohl er im Medizinischen ungebildet war, erkannte er in diesem Augenblick bei seiner kleinen Kärntnerin ihre neurologische Erkrankung.

Die halbe Nacht erklärte Euridice ihrem verzweifelten Lover, wie vor sechs Jahren Parkinson bei ihr diagnostiziert wurde. Die Dopamintherapie verträgt sie leider nicht gut und die Nebenwirkungen machen ihr zu schaffen. Der Bikeunfall war eine Folge der Koordinationsschwierigkeiten und zum Essen muss sie sich ständig zwingen.
Nach und nach klärt sie ihren lieben Freund über ihre Krankheit und das absehbare Ende vor. Wie auch immer einige Jahre hat sie wohl noch zu erwarten und die will sie in vollen Zügen leben.

Im Laufe des Abends kommen die dann ihre Wünsche auf den Tisch. Mehr wie früher will sie von ihrem Freund gefesselt, gespankt und zum Sex gezwungen werden. Sie will sich in den wenigen Begegnungen voll unterordnen und SM-Praktiken bis zu ihren Höhenpunkt treiben.

Für Orpheo kam das keinesfalls in Frage. Welch Mensch wäre er, sich so an seiner kranken Göttin zu vergehen. Euridice war klar, in welche Situation sie Orpheo gebracht hatte und wollte ihm auch Zeit geben. Sie gingen gemeinsam zum See und ruderten von Annenheim aus auf den stillen Ossiacher See hinaus. Es war ein heißer Tag und auch nachts am Wasser angenehm warm. Mitten am See zog sich Euridice aus und sprang ins Wasser.

Oft hatte sie das in ihrer Jugend getan, das war Freiheit für sie. Zurück am Boot kuschelte sie sich an ihren Begleiter und Sie redeten nichts. Nach einiger Zeit lächelte sie und forderte den großen Freund auf sie zu ficken. Sie hat immer gesagt, nicht mit ihm schlafen zu wollen, denn das sei Liebenden vorbehalten.

Zum ersten Mal in zehn Jahren hatten die beiden sich innig geküsst. Orpheo drang mit seinem Gemächt höchst vorsichtig in die Scheide Euridices ein. Langsam steigerte er sich in eine gleichmäßige und harmonische Penetration seiner Bootsgefährtin.

Es dauerte nicht lange, da wurde Euridice ungeduldig. Um ihren derben Worten nicht auszuweichen wollte sie hemmungslos in alle Löcher gefickt werden. Das Ganze hier und jetzt. Das sollte aber so nicht funktionieren.

Mit Trauer und Wut trennten sich die Beiden und zogen sich wieder an. Bis sie beim Haus zurück waren, sprachen sie kein Wort und hatten sich verabredet, um am kommenden Tag darüber zu sprechen.

Samstag fuhren Sie mit der Gondel auf die Gerlitzen und wanderten ein wenig. Bald suchten die Beiden eine Raststelle. Euridice entschuldigte sich, dass sie so ungestüm ihre Wünsche auf den Tisch legte. Aber es sei auch für sie nicht leicht. Sie möchte auch Orpheo ausreichend Zeit lassen, um sich hoffentlich auf ihre Bedürfnisse einstellen zu können. An diesem Punkt winkte Orpheo ab. Das könne er nicht, weil dieses Gefühl des Missbrauchs und Ausnutzen einer Schwäche unerträglich für ihn sei.

Der weitere Verlauf ihres Gesprächs war fruchtlos. Am frühen Abend hat zum Schmerz beider ihr Verhältnis sein Ende gefunden. Euridice bedankte sich für die vielen berauschenden Begegnungen und wollte sich fortan auch nicht mehr mit Orpheo treffen oder sonst wie voneinander hören. Mit der Bitte all ihre Kontaktdaten zu löschen, begleitete Sie Orpheo vor die Tür und verabschiedete sich ohne Kuss oder Berührung mit den Worten: „Danke und lebe wohl“.

Noch bevor Orpheo etwas sagen konnte, hatte sie die Eingangstüre von innen geschlossen. Die Beiden waren so klug, dass der Kontakt an dieser Stelle endete und sie nicht einen schmerzvollen und aussichtslosen Versuch unternahmen die Situation zu reparieren. Nicht einmal wenn Orpheo einmal im Jahr mit dem Bike auf die Gerlitzen fuhr, dachte er sein Gelübde des Nichtkontakts zu brechen.

Erstaunlich schnell erholte sich Orpheo von seinem Verlust. Ab und an dachte er an Euridice und ganz selten sah er sich das einzige Foto von ihr an, dass er aufgehoben hatte. Jahre später, es war 2017 hatte Orpheo seine geliebte Carmen gefragt, ob sie denn wissen wolle, was ihn vor so vielen Jahren in Kärnten bewegt hat. Sie lachte und versicherte ihm, dass sie schon mehr wisse als gut ist.

Dabei tat es nichts zur Sache, dass sie keine Details kannte. Orpheos Verhalten sprach Bände. Zu Beginn hatte Sie kurz Angst um ihre Ehe, war dann aber auch ein wenig Stolz, wie ihr Ehemann alles gemeistert hat. Sie wollte aber nicht wissen, ob eine Frau oder ein Mann ihrem Liebsten den Kopf verdreht hat. Schön war es zu spüren, dass ihr Band hielt und mit jedem Tag stärker wurde.

So zogen weiter die Jahre ins Land und Anfang 2020 hatte eine Pandemie die Gesellschaft weltweit gespalten. Carmen und Orpheo schien es, als seien nur mehr Egoisten auf der Welt. Wichtig war es einer Mehrheit der Menschen, ihre Wahrheit mit Klauen und Zähne zu verteidigen. Nächstenliebe wurde so oft nur den Gleichgesinnten zuteil.

Das ungleiche Ehepaar war anders. Sie öffneten ihr Haus für Bedürftige und Einsame. Ihre Lebensumstände erlaubte aber auch ein großes Maß an Freiheit. Selbst während der Lockdowns war biken möglich und ausgedehnte Spaziergänge schweißte das Paar in dieser Zeit noch mehr zusammen. Nach dem zweiten Coronajahr hatte Orpheo, während seine Carmen im Herbst zu einer Freundin nach Cremona fuhr, wieder einen Kärnten Urlaub geplant. Petzen, Gerlitzen und Kölnbreinsperre standen auf dem Programm. Orpheo wohnte während des Urlaubs in Bodensdorf bei einem Freund seines früh verstorbenen Vaters.

Wie immer startete er los und fuhr nach Annenheim, um dann auf die Gerlitzen zu strampeln. Nach 150 Höhenmeter kam er am Haus Euridices vorbei. Vermutlich ist sie nicht mehr am Leben. Junge Menschen wie sie, haben mit Parkinson gewöhnlich nicht sehr lange zu leben. Alles sah wie vor elf Jahren aus. Der Eingang, selbst die nüchternen Blumenbeete haben sich nicht stark verändert. Orpheo blieb stehen.

Ohne sich selbst erklären zu können warum, stieg er vom Rad und klopfte an der Tür. Das Herz schlug ihm bis zum Hals. Die Enttäuschung war groß als eine Dame um die vierzig öffnete und freundlich fragte, wie sie helfen kann. Orpheo wusste nicht recht, was er sagen soll und stammelte, dass hier wohl vor längerer Zeit eine gute Bekannte, namentlich Euridice, wohnte. Er entschuldigte sich für die Störung und wolle nicht weiter stören.

Er hörte die freundliche Stimme: „Sind sie Orpheo?“

Dieser riss die Augen auf. Sabine, so hieß die Dame sagte, dass sie die Pflegerin sei und Euridice noch immer hier wohnt. Über Jahre musste sie sich Schwärmereien über den fernen Freund anhören. Sie würde nachfragen, ob sie sie sehen will. Mit einem Lächeln sagte sie, dass sie sich nichts anderes vorstellen könne.
Orpheo hatte zittrige Knie. Er kann nicht glauben, seiner leidenschaftlichen Affäre von einst wieder zu begegnen.

Bienchen, so wurde die freundliche Hilfe von Euridice gerufen, holte den Fremden ins Haus. Vorsichtig bereitete Sie ihn darauf vor, eine von der Krankheit gezeichnete Frau zu sehen. Seit einem Jahr ist Sie endgültig an den Rollstuhl gefesselt und körperlich sehr gebrechlich.

Orpheo kam ohne Gastgeschenk mit dem Helm unter dem Arm in das schöne Zimmer. Sie blickten sich an und beiden liefen Tränen über die Wangen. Euridice hatte ein eingefallenes Gesicht und wog keine vierzig Kilo mehr. Ihre Augen und ihr Lächeln waren aber immer noch das Gleiche.

Nach einem ersten emotionalen Wiedersehen und unfassbarer Freude, beschlossen die Beiden den Tag gemeinsam zu verbringen, als wäre nie etwas geschehen. Orpheo fuhr am kürzesten Weg zu seinem Gastgeber, machte sich frisch, zog sich um und setzte sich ins Auto, um Euridice zu besuchen. Am Weg dahin, kaufte er einen großen Strauß Blumen und stand wie ein frisch Verliebter vor der Tür Euridices. Bienchen öffnete die Tür und sagte ein wenig schelmisch: „Die sind wohl nicht für mich.“ Orpheo strahlte über das ganze Gesicht, zog eine Lilie aus dem Strauß und sagte: „Doch die hier schon.“

Euridice hatte sich umgezogen. Sie hatte einen engen Faltenrock und eine leicht transparente Bluse. Ihre Piercings waren sofort wieder zu sehen. Die trotzen mit ihrer Schönheit der grauenhaften Krankheit. Sie lachte und sagte, dass sie nach jeder Untersuchung darauf bestanden hat, dass die wieder hineinkommen.

Wir plauderten und lachten, sprachen über Alltägliches und Familien. Sie hat es doch noch erlebt, Großmutter zu werden und sehe zumindest ihren Sohn jede Woche.
Die Narbe am Oberschenkel von vor zehn Jahren war immer noch zu sehen.

Keine Sekunde während des Wiedersehens war von Wehmut getragen. Euridice hatte das Haus behindertengerecht umbauen lassen und schläft sein einigen Jahren hier in der Ebene des Wohnzimmers. Ihr Horst ist verweist.

Mit einem kleinen Knopf am Rollstuhl hat sie Bienchen geholt und sie heute früher nachhause geschickt. Die war besorgt, ob sie Orpheo über die Medikamenteneinnahme informieren soll oder sonst was vorbereiten muss.
Euridice setzte ihr schelmisches Grinsen auf, das mit dem abgemagerten runzeligen Gesicht noch immer funktioniert: „Bin ich die Ärztin, oder sie? Machen sie sich keine Sorgen.

An dieser Stelle muss gesagt werden, dass die Stimme Euridices schon sehr verwaschen und schwer verständlich war, und ihre Bewegungen konnte sie nicht mehr koordinieren. Eine Klammerkopfstütze hielt ihren Kopf aufrecht und mit einem Joystick konnte sie ihren fahrbaren Untersatz bewegen.
Euridice hatte auf diesen Moment des Wiedersehens viele Jahre gewartet. Orpheos Mut hat den Fährmann Charon, in unserem Fall war es Bienchen, überzeugt den Weg an Kerberos vorbei zu seiner Euridice zu ebnen.

Diese Nacht gehörte ihnen. Alles wesentliche über das Medikament Levodopa war schnell erklärt. Sie saßen vor dem großen Fenster mit Blick über den See und hielten ihre Hände. Beide verspürten ein überwältigendes Liebesgefühl, dass sie davor gemeinsam so nie erlebt hatten. Sie sprachen über ihre Vergangenheit, Euridice, die auch schon schwer von Demenz als Begleiterkrankung gezeichnet war, erfreute sich über die Geschichten, die ihr Orpheo erzählte und sie sich zum Großteil nicht mehr erinnern konnte. Zwischendurch ist sie immer wieder eingeschlafen, aber diese Zeit hat ihr Orpheo auch gegeben.

Genau hatte sich aber ihre Sexbeziehung eingebrannt, samt dem ungewollten Ende. An diesem Tag des Wiedersehens wollte Euridice das Fest ihres Lebens feiern. Sie erzählte verschiedene Geschichten, oft auch mehrmals die Gleiche, aber eigentlich hatte Euridice nur einen Wunsch.

Sie wollte einmal noch Sex mit Orpheo. Er war kurz geschockt. Sie hatte sich das genau ausgedacht. Zuerst gehen sie gemeinsam in die Sauna. Die Temperatur stellte Orpheo auf das Minimum ein und dann verbringen sie gemeinsam eine Nacht im Horst. Klar ist Euridice bewusst, dass eine Penetration nicht mehr möglich ist, aber eine Nacht lang ganz viel Hautkontakt, das wäre ihr sehnlichster Wunsch.
Orpheo lächelte und freute sich auf nichts mehr, als sich mit einer Überdosis Berührung mit seiner Euridice zu vereinen.

Und genau so ist es auch gekommen. Er zog sich aus, und trug seine Geliebte dieser Nacht in den Saunaraum. Erschrocken hatte er sich nur wie leicht Euridice war. Unten angekommen legte er sie auf die Jogamatte, die genauso wie vor zehn Jahren am Boden vor dem Fenster lag und entkleidete seine Traumfrau des Tages. Sieht man von den Spuren der Abmagerung hinweg, war er erstaunt, wie schön sie immer noch anzusehen war. Gemeinsam gingen sie duschen und in die Sauna. Beide fühlten sich glücklich. Immer wieder ist Euridice kurz eingeschlafen und hatte erstaunlicherweise die Medikamenteneinnahme gut im Griff.

Ein Wunsch war für den Freund des Hauses ungewöhnlich. Sie hat ihn gebeten seiner Gastgeberin die Schamhaare zu entfernen. Bienchen rasierte sie zwar seitlich ein wenig aus, mehr aber auch nicht. Glatt hat sie sich immer schöner gefühlt. Mit größter Vorsicht hat sich Orpheo als Figaro um seine Euridice bemüht. Sie hat die Berührungen sichtlich genossen. Später sagte sie ihm, dass es für Sie tatsächlich erregend war.

Der eigentliche Sinnesrausch begann dann aber im Horst. Nach Anweisungen hat Orpheo frisches Bettzeug aufgebracht und seine Geliebte dort hinaufgebracht. Geliebte, so hatte er sie nun das erste Mal genannt und das war sie auch. Sie hatten eine Nähe und eine Vertrautheit wie nie zuvor. Einmal streichelte er den kleinen Körper, einmal legte er sie auf seinen Bauch und umschlang sie mit seinen Armen. Einmal wendete er sie und sie lag mit dem Rücken auf ihm. Orpheo hatte eine Erektion, die zwischen den Beinen Euridices hervorlugte. Dabei empfand er keine Scham. Ganz im Gegenteil, sie scherzten, wie es früher bei ihnen zur Sache gegangen ist. Immer wieder lagen sie auch nebeneinander und Euridice schlief für ein paar Minuten ein. Als gäbe es kein Morgen, schien jeder Quadratzentimeter Haut sein Recht auf Zärtlichkeit einzufordern. Irgendwann schliefen die Beiden glücklich ein. Geweckt wurden sie von Bienchens besorgten Rufen.

Keck und heiter meldete sich Euridice. Klar konnten wir nicht verheimlichen, dass sich da oben zwei nackte Liebende verstecken.

„Bienchen, sie werden nie wieder einen so glücklichen Pflegfall haben.“

Wir hatten unsere Nacktheit unter der Decke versteckt und Sabine schaut zu uns herauf. Sie grinste wie ein frisch verliebter Teenager:

„Ich habe nicht daran geglaubt, dass ihr Traum in Erfüllung geht. Ich fahre runter und kaufe Frühstück ein“.

Wir grinsten uns an und ich umarmte die Schöne ein letztes Mal.
Ab ins Bad, Zahne geputzt, geduscht und ins Gewand geschlüpft. Die süßen Nippel von Euridice liebkoste ich ein letztes Mal, bevor ich ihr ein dunkelrotes Kleid überzog und sie in ihrem Rollstuhl positionierte.

Wir frühstückten zu dritt und die beiden Damen hatten erstaunlich wenig Geheimnisse voreinander. Betrüblich war für mich, dass sich der Zustand Euridices spürbar verschlechtert hat. Ich lernte, dass dies mit der unregelmäßigen Medikamenteneinnahme und der Anstrengung zu tun hatte.

Immer öfter schlief Euridice ein und hatte dann auch begonnen zu krampfen. Sie hat mich fast nicht mehr wahrgenommen. Wie eine Schwester hat mich Bienchen bei der Hand genommen. Euridice schlief gerade wieder.

Sie erzählte mir, dass sie seit sechs Jahren fast täglich von mir sprach. Sie hatte sich nichts mehr gewünscht, als einmal noch ihren Traummann zu treffen. Dies ist in Erfüllung gegangen. Auf meine vorsichte Frage, wie denn die Prognosen sind, hat sie nicht geantwortet, sondern nur meine Hand etwas fester gedrückt.

Wenn wir heute Ovids Metamorphosen lesen, wünschen wir uns, dass sich Orpheus nicht nach seiner Euridike umgedreht hätte.

Orpheo hat sich auch ganz ungewollt noch einmal nach seiner Euridice umgesehen. Dieses eine Mal war der Höhepunkt der beiden Leben und ließ Euridice in Frieden ziehen. Am ersten Sonntag im Februar 2023 übersetzte Euridice freiwillig mit Charon den Styx.
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